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Das EGO des Doms/der Femdom


Bratty_Lo

Empfohlener Beitrag

Geschrieben
Sobald sich das Ego in MachtausĂŒben statt FĂŒhren Ă€ußert ist es von seinem korrekten Weg abgekommen. Dominanz ohne einen Teil Devotheit geht nicht denn der Herr ist das Pferde welches den Wagen zieht mit seiner Sub. Devotheit ohne einen Teil Dominanz geht ebenfalls auch nicht denn es braucht die StĂ€rke und den eigenen Willen sich fĂŒhren zu lassen und zu vertrauen. Ansonsten wenn nur die pure Dominanz ausgeĂŒbt wird an der puren Devotheit sind wir bei einem Herr und Sklavin VerhĂ€ltnis. Sklaven und Sklavinnen denken nicht selber. Das kann natĂŒrlich so gewĂŒnscht sein aber daraus wird sich dann bei einer Sklavin eben auch nichts höheres entwickeln weil der Weg zur Entwicklung fehlt.
Das ist einfach meine persönliche Meinung wie ich das sehe, ich muss damit nicht richtig liegen wie es die Szene siehtđŸ€·đŸ»â€â™‚ïž
Geschrieben
vor 7 Minuten, schrieb UncleDoc_bizarr:

Sobald sich das Ego in MachtausĂŒben statt FĂŒhren Ă€ußert ist es von seinem korrekten Weg abgekommen.

Du hast mit deiner Aussage schon recht, dass es die Übereinstimmung eines Dominanten und eines Devoten braucht @UncleDoc_bizarr

Ich persönlich brauche aber weitaus weniger "FĂŒhrung", als "MachtausĂŒbung". Einfach, weil mich das erregt. 

So ĂŒbt mein Herr schon gerne Kontrolle aus, schrĂ€nkt seine Sub ein und zeigt mir auch sehr seine Überlegenheit, indem er auf verschiedene Weise Macht ĂŒber mich ausĂŒbt. 

Es ist nur nicht das Ego, welches er damit aufpolieren möchte, sondern der sadistische sexuelle Reiz. 

TemporĂ€r bin ich dann durchaus weit unter ihm in meiner Stellung. Nicht immer aber ist dieser Unterschied sehr groß. Oft sind wir nah beieinander. 

Ein wenig bin ich immer unter ihm, seine "Kleine". Das fĂŒhlt sich fĂŒr mich auch geborgen an. 

vor 12 Minuten, schrieb UncleDoc_bizarr:

Sklaven und Sklavinnen denken nicht selber. Das kann natĂŒrlich so gewĂŒnscht sein aber daraus wird sich dann bei einer Sklavin eben auch nichts höheres entwickeln weil der Weg zur Entwicklung fehlt.

Ich denke schon, dass auch Sklaven selbst denken. Der Ausdruck spiegelt ja erstmal nur die IntensitÀt des MachtgefÀlles wieder und nicht das WIE es gestaltet ist. 

TemporĂ€r nimmt mein Herr mir gerne jeglichen Willen und ich genieße das dann auch, rein in seiner FĂŒhrung aufzugehen. Aber natĂŒrlich wollte er keine Sub, die stets und ausschließlich ohne zu denken sich nicht weiterentwickelt...

Diese Bezeichnungen, wo ein Part rein auf das Sklavendasein in Form der SexualitÀt zum Beispiel "reduziert" wird, gibt es bestimmt auch. 

Die meisten Sklavinnen aber leben das Ganzheitlich und der Herr achtet entsprechend auf ihr Wohlergehen...😉 

Geschrieben
Aus meiner Sicht gilt fĂŒr jeden Menschen: so viel Ego wie nötig, so wenig wie möglich. Weniger Ego ist besser, weil ĂŒber diesen Weg AuthentizitĂ€t gesteigert wird. Es wird mehr "wahres" Selbst sichtbar.

Hier mal eine Definition von Ego aus spiritueller Sicht:
"Das Ego, dem die wahre Quelle im Inneren nicht bewusst ist, bezieht sein SelbstgefĂŒhl aus Dingen, Status, Bedingungen, Kultur, Aussehen, Beziehungen, Erfahrungen, Geschichten, Wissen, Geschichte usw. Je "besser" oder "schlechter" die Bezeichnung oder Geschichte oder die Bedingung ist, desto stĂ€rker ist die Identifikation. Das Ego sagt: 'Ich habe, daher bin ich. Und je mehr ich habe, desto mehr bin ich oder umgekehrt. Diese Illusion ist das Gegenteil der Wahrheit.

Die Identifikation mit Dingen oder ZustĂ€nden wie Aussehen, Körper, Krankheit, Titel, Geld, Vermögen, Religion, Geschlecht, Hautfarbe, Alter, NationalitĂ€t usw. ist alles Teil der Formidentifikation, die letztendlich Gedanken in deinem Kopf ist, die zu dem 'illusorischen Selbstbild' dessen beitragen, was du glaubst zu sein. Das Ego muss sich andauernd von Formen nĂ€hren und sich mit ihnen identifizieren, um zu ĂŒberleben und sein falsches SelbstgefĂŒhl zu stĂ€rken. Da alle Dinge und ZustĂ€nde dem Gesetz der VergĂ€nglichkeit unterworfen sind, das heißt sie sind flĂŒchtig, lebt das Ego in einem andauernden Angstzustand; es sucht sorgenvoll nach der nĂ€chsten Sache, mit der es sich identifizieren kann. Das ist zum Teil der Grund, wieso das Denken zwanghaft wird und Angst oder Begehren zu den wichtigsten MotivationskrĂ€ften werden."
Geschrieben
Vor 24 Minuten , schrieb Bratty_Lo:

Ich denke schon, dass auch Sklaven selbst denken. Der Ausdruck spiegelt ja erstmal nur die IntensitÀt des MachtgefÀlles wieder und nicht das WIE es gestaltet ist. 

TemporĂ€r nimmt mein Herr mir gerne jeglichen Willen und ich genieße das dann auch, rein in seiner FĂŒhrung aufzugehen. Aber natĂŒrlich wollte er keine Sub, die stets und ausschließlich ohne zu denken sich nicht weiterentwickelt...

Diese Bezeichnungen, wo ein Part rein auf das Sklavendasein in Form der SexualitÀt zum Beispiel "reduziert" wird, gibt es bestimmt auch. 

Die meisten Sklavinnen aber leben das Ganzheitlich und der Herr achtet entsprechend auf ihr Wohlergehen...😉 

Ja da gebe ich dir absolut recht. In dem Begriff „Sklaven und Sklavinnen“ sah ich die Extreme. Im sexuellen Bereich ist das natĂŒrlich offener. So wie du deine Konstellation mit deinem Herrn andeutest wĂ€rst du fĂŒr mein VerstĂ€ndnis eher eine Dienerin. Ich weiß das dieser Begriff in der BDSM-Szene nicht verbreitet ist aber ich persönlich brauche diesen Begriff öfters weil „dienen“ ein tiefes BedĂŒrfnis ist. Zur Dienerin ist man innerlich berufen zur Sklavin wird man gemacht. Damit will ich jetzt aber niemanden denunzieren, auch keine liebenswerte Sklavin hier auf diesem Portal, ich wollte nur sagen wie ich die zwei Begriffe in meiner Denkweise grundsĂ€tzlich verstehe. Etwas alte Schule halt, man möge es mir nicht nachsehen
.

Geschrieben
vor 23 Minuten, schrieb UncleDoc_bizarr:

Ja da gebe ich dir absolut recht. In dem Begriff „Sklaven und Sklavinnen“ sah ich die Extreme. Im sexuellen Bereich ist das natĂŒrlich offener. So wie du deine Konstellation mit deinem Herrn andeutest wĂ€rst du fĂŒr mein VerstĂ€ndnis eher eine Dienerin

Dankeschön fĂŒr deine ErklĂ€rung @UncleDoc_bizarr Ich sehe nicht immer den Ă€ußeren Faktor, dass man zur Sklavin "gemacht" wird, sondern eben auch das ein BedĂŒrfnis sein kann. Ja, sollte, denn sonst ist das Ganze in der Tat sehr ungesund...😉 Es mag da verschiedene Formen und Abstufungen geben. Ich sehe mich als Sub, höchstens sexuell als Sklavin, aber so ganz passt der Begriff fĂŒr mich nicht. Da mĂŒsste ich jetzt nur zu sehr ausholen. Als Dienerin, "bedienen" im  sexuellen Sinne sicherlich auch, aber ich verstehe "Dienerin" noch mehr als eine Einstellung auf alle Bereiche bezogen, wie "servieren" und so was. Das machen wir auch mal, bzw. Ich bringe ihm einfach gerne seinen Kaffee usw, aber ich sehe auch mich und nicht nur ihn und sehe mich nicht als dauerhafte (Be-)Dienerin meines Herrn. 

Kommt es wohl auch drauf an, ob man bei den verschiedenen Begrifflichkeiten 24/7 macht/darunter versteht oder nicht. 

Das dĂŒrfte wohl unterschiedlich gelebt und gesehen werden...😉

Danke jedenfalls fĂŒr DEINE ErklĂ€rung.

Geschrieben
vor 42 Minuten, schrieb and-y:

ist alles Teil der Formidentifikation, die letztendlich Gedanken in deinem Kopf ist, die zu dem 'illusorischen Selbstbild' dessen beitragen, was du glaubst zu sein. Das Ego muss sich andauernd von Formen nĂ€hren und sich mit ihnen identifizieren, um zu ĂŒberleben und sein falsches SelbstgefĂŒhl zu stĂ€rken.

Und denkst du eben @and-y dass manche Doms sich mit gewissen Themen nicht auseinander setzen wollen, sondern ihr Ego in einem entsprechenden Gegenbild, bzw. ihr eigenes Bild, welches Sie in eine Sub planzen, "nÀhren"?

Geschrieben
Moin,

Ich denke ein ĂŒbersteigert es EGO kann einem mehr im Weg stehen, als das es hilft. Zudem sollte man EGO nicht mit selbstbewusstsein gleichsetzen.
Um es aus persönlicher Sucht auszudrucken, mir ist ein Top(w,m,d),welcher aufgrund seines Selbstbewusstseins weiß wo er steht, was er kann viel sympathischer und angenehmer, als ein Top, welcher sich ĂŒber sein EGO, wie er wahrgenommen werden möchte, gesteuert wird.

@UncleDoc_bizarr..
"Sklaven der nd Sklavinnen denken nicht selber"!
Sorry tritt dieser Fall ein, so ist das einvernehmliche BDSM nicht mehr gegeben. Der Fall der Hörigkeit ist eingetreten.

@and-y ich finde es verwirrend bis erschreckend, dass Du in deiner AufzÀhlung der fiktiven Welt des Ego's sowie in der Relation zu dem realen Leben versuchts aufzuzeigen, wie sehr Bildung und Status wichtig sein sollten.
Dieses erinnert sehr an "50 Sheets of..."

Es gibt sehr viel authentische Top's (w,m,d) fĂŒr welche "Wagner" eine Pizza oder paramilitĂ€rische Einheit ist, "Bauhaus" ein Baumarktkette.

Geschrieben
In der Psychologie wird das Ego unter anderem definiert als der Teil von uns, der dafĂŒr verantwortlich ist, unsere RealitĂ€t zu analysieren und die Auffassung unserer persönlichen IdentitĂ€t zu bekrĂ€ftigen. Die Hauptaufgabe unseres Egos ist es, sicherzustellen, dass unsere GrundbedĂŒrfnisse erfĂŒllt werden: Nahrungsaufnahme, Schutz und die Überwachung der Umwelt, um sich zu vergewissern, dass wir nicht in Gefahr sind.

Das Ego analysiert die Zukunft und drĂ€ngt uns dazu, PlĂ€ne zu machen. FĂŒr Dinge die mit Sicherheit eintreten werden oder auch solche, die nur potentiell eintreten können. Außerdem reminisziert es ĂŒber unsere Erinnerungen und vergangene Ereignisse. Es möchte feststellen, ob wir etwas anders hĂ€tten machen können, das den Ausgang der Situation oder unsere Zukunft verbessert hĂ€tten.
Da man heute auf vieles zurĂŒckgreifen kann, ist die intuition wohl in vielen FĂ€llen bedeutsamer.
Geschrieben
Meine Meinung, so wie ihr es lebt ist es richtig . Ich finde es gut das er dir auch entgegenkommt. Letztlich ist es auch in so einer Lebensform ein geben und einen nehmen , Egal wie wer was lebt, jeder sollte damit glĂŒcklich sein.
Geschrieben

Ego ist ja erstmal nichts weiter als das Bild, das jeder von sich selbst hat - völlig unabhÀngig davon, wie auch immer man sich selbst davon ausgehend einordnet...

Ego der oder des DomMe ist nur eine begrenzte Sicht auf einen Teilbereich dessen, was eine Persönlichkeit ausmacht - von daher wÀre es mir zu wenig, den Fokus zu stark darauf zu legen. 

Ich vermute mal, dass die Frage in die Richtung zielt, dass mit dem Etikett DomMe viel zu hĂ€ufig ein ĂŒbersteigertes Ego einhergeht oder manche zumindest so auftreten..? - wobei ich da eher bei Maledom aus dem Forum hier den Eindruck habe, dass diese versuchen, ein fĂŒr mich sehr klischeehaftes Bild von dem, wie sie diese Rolle einnehmen wĂŒrden zu vermitteln. 

Klappern gehört zum Handwerk - gerade, wenn man auf der Suche ist und bemerkt werden möchte. Wer Werbung fĂŒr sich selbst machen möchte muss irgendwie aus der Menge hervorstechen - und je grĂ¶ĂŸer die Menge der Mitbewerber ist, die das selbe versuchen, schaukelt man sich gegenseitig immer höher - manche scheinen schon aus dem Blick zu verlieren, dass sie dabei in den Bereich des Absurden kommen. 

Neueinsteiger bekommen mit, welches Auftreten hier ĂŒblich ist und sehen sich vielleicht genötigt sich dem anzupassen - die anderen werden das schon richtig machen... 

FĂŒr mich ist mein Ego das, von dem ich selbst glaube, dass es dem Abgleich mit den Beobachtungen eines anderen Menschen standhalten wird. Mir ist dabei durchaus bewusst, dass mein Bild von mir selbst immer höchstens nur realitĂ€tsnah und nie realistisch sein wird. Finden wir uns alle nicht irgendwie toll und die anderen sehen das einfach nur nicht? 😁

Dominanz geht in meinen Augen mit WĂŒrde einher - auctoritas ist ein Wort, das ich damit verbinde. 

Gelassenheit, die sich durch Understatement ausdrĂŒckt passt fĂŒr mich deutlich besser als der Eindruck der Selbstdarstellung, die ich oft einfach nur noch lĂ€cherlich ĂŒberzogen finde...

 

Wie klein muss jemand sein, dass er es nötig hat, sich selbst so groß zu machen..? 

Geschrieben

ich hab n problem mit dem wort 'ego'...

da bin ich zum einen bei tea, zum andren auch bei ropa..und ich selbst hab direkt 'machtgeilheit' im kopf..und damit keine positive assoziation!

 

auch iss denk klar, dasses nich bei allen um sexuelle erfĂŒllung etc geht..

 

ganz allgemein?!  in dem moment, wo man reden kann (ganz zu beginn), erkennt man sehr schnell, wie 'ego' wer drauf iss

denn nur, weil ich sub bin, 24/7 leb, heisst das ja nich, dass ich mich auf wen einlassen muss, der rein sich selbst sieht!  das wĂ€r fatal...das wĂ€r als SMler lebensmĂŒd im zweifel

Geschrieben
Vor 2 Stunden, schrieb Ropamin:

Ego ist ja erstmal nichts weiter als das Bild, das jeder von sich selbst hat - völlig unabhÀngig davon, wie auch immer man sich selbst davon ausgehend einordnet...

Ego der oder des DomMe ist nur eine begrenzte Sicht auf einen Teilbereich dessen, was eine Persönlichkeit ausmacht - von daher wÀre es mir zu wenig, den Fokus zu stark darauf zu legen. 

Ich vermute mal, dass die Frage in die Richtung zielt, dass mit dem Etikett DomMe viel zu hĂ€ufig ein ĂŒbersteigertes Ego einhergeht oder manche zumindest so auftreten..? - wobei ich da eher bei Maledom aus dem Forum hier den Eindruck habe, dass diese versuchen, ein fĂŒr mich sehr klischeehaftes Bild von dem, wie sie diese Rolle einnehmen wĂŒrden zu vermitteln. 

Klappern gehört zum Handwerk - gerade, wenn man auf der Suche ist und bemerkt werden möchte. Wer Werbung fĂŒr sich selbst machen möchte muss irgendwie aus der Menge hervorstechen - und je grĂ¶ĂŸer die Menge der Mitbewerber ist, die das selbe versuchen, schaukelt man sich gegenseitig immer höher - manche scheinen schon aus dem Blick zu verlieren, dass sie dabei in den Bereich des Absurden kommen. 

Neueinsteiger bekommen mit, welches Auftreten hier ĂŒblich ist und sehen sich vielleicht genötigt sich dem anzupassen - die anderen werden das schon richtig machen... 

FĂŒr mich ist mein Ego das, von dem ich selbst glaube, dass es dem Abgleich mit den Beobachtungen eines anderen Menschen standhalten wird. Mir ist dabei durchaus bewusst, dass mein Bild von mir selbst immer höchstens nur realitĂ€tsnah und nie realistisch sein wird. Finden wir uns alle nicht irgendwie toll und die anderen sehen das einfach nur nicht? 😁

Dominanz geht in meinen Augen mit WĂŒrde einher - auctoritas ist ein Wort, das ich damit verbinde. 

Gelassenheit, die sich durch Understatement ausdrĂŒckt passt fĂŒr mich deutlich besser als der Eindruck der Selbstdarstellung, die ich oft einfach nur noch lĂ€cherlich ĂŒberzogen finde...

 

Wie klein muss jemand sein, dass er es nötig hat, sich selbst so groß zu machen..? 

Mit dem ursprĂŒnglichen Fragenkomplex hatte ich ein wenig zu kĂ€mpfen. Das liegt ausschließlich an mir und nicht an @Bratty_Lo 's AusfĂŒhrungen. FĂŒr mich ist das Ego, also das Selbstbildnis, die Selbstwahrnehmung etwas das kontinuierlich einer Wandlung unterliegt. Es ist nicht starr sondern passt sich neuen Situationen an. Im Kontext des BDSM und des/der Dom/FemDom halte ich es Ă€hnlich wie Ropamin. Understatement, Gleichmut, Selbstbeherrschung, Selbstkritik und ein gerĂŒttelt Maß an Geduld sind in meinem VerstĂ€ndnis eines Dom unabdingbare Wesensmerkmale. Sicher, in diesem Umfeld versucht ein jeder sich selbst in ein möglichst gutes, interessantes Licht darzustellen. Diese Plattform sieht sich ja aber nicht als Dating-Plattform. Somit ist die Selbstdarstellung anders zu gestalten und zu werten als dies auf den speziell zum Dating ausgerichteten Plattformen der Fall ist. In manchen Profilen ist aber die Selbstdarstellung so stark ĂŒberzeichnet, dass sie eher dazu verleiten, schnell weiter zu blĂ€ttern statt lĂ€nger auf dem Profil zu verweilen. Möglich, dass diese Dom-Profile anderswo eine andere Wirkung erzielen.

AndersimNorden
Geschrieben

Zu viel Ego ist nur reine SelbstĂŒberschĂ€tzung und der Irrglaube, fehlerfrei und unantastbar zu sein. Diese Menschen meiden Nemesis wie die Pest so das sie bisher das GlĂŒck (???) hatten, das ihnen noch nicht die falschen Personen ĂŒber den Weg gelaufen sind und sie entsprechende Konsequenzen spĂŒren mussten. Aber wie war das noch... "Eitelkeit, eindeutig meine LieblingssĂŒnde." ;-)

Geschrieben (bearbeitet)

Mein Herr ist zwar dominant/sadistisch, aber sein Ego tatsĂ€chlich eher "gering", wenn ich mal so drĂŒber nachdenke.

Mein Herr fĂŒhlt sich oft eher nicht "gut genug" fĂŒr mich. Eine Anhimmelei wollte er also gar nicht haben. Ängste der Ablehnung und ZwĂ€nge spielen da weitaus mehr eine Rolle.

Wobei er schon ein natĂŒrlich dominantes veranlagtes Wesen hat und auch kompetent ist, in dem was er tut. Das Innere wird jedoch mehr von Zweifeln bestimmt... In seinen BedĂŒrfnissen wurde er nie "gesehen". Daher schrĂ€nkt er mich wirklich gerne ein in Form seines Sadismus, man kann nicht "alles" haben. Man muss ein wenig leiden... Gleichzeitig ist es eine "Bindung", hat er mich doch schon die erste Nacht gefesselt, mit den Worten: "damit du mir nicht weglĂ€ufst..."
Bei mir spielen andere Dinge eine Rolle, dass ich diese EinschrĂ€nkung so "brauche". Es gibt mir eben schon einen "Halt". Etwas von "Es ist mir nicht egal, was du machst...", ein Zeichen der Liebe sozusagen, auch wenn ich gewisse restriktive Dinge manchmal verfluche...😅

Ich meine ihm "nicht zu genĂŒgen". Zumindest in der Hinsicht, dass ich seinen Sadismus nicht gĂ€nzlich befriedigen kann. Und er denkt eben Ă€hnlich, mir nicht zu genĂŒgen. Wenn beide irgendwie meinen, nicht "genug" zu sein, ist das natĂŒrlich praktisch. Der andere wird nicht sagen: "stimmt, du genĂŒgst mir nicht!!", sondern: "und ich denke immer, dass ich nicht genĂŒge..." Der Kreis schließt sich. Man hat eine hohe "Sicherheit" der Gebundenheit, denn wenn der andere das von sich ebenso denkt, kann man gar nicht abgelehnt werden, aus dem Grund nicht "gut genug" zu sein... Das mag auch irgendwo herkommen, macht es aber einfach fĂŒr uns.

Somit hat mein Herr einfach eine Neigung, aber nicht dieses Denken, ich bin besonders toll und muss VEREHRT werden. Es genĂŒgt, wenn ich da bin! 😅 Das Spiel den Herrn irgendwie besonders zu "ehren" haben wir also nicht.

Was es damit auf sich hat, mit einer Emporstellung des Doms, ist mir ein RĂ€tsel. Das muss ja auch irgendwo herkommen? đŸ€” GewĂŒnschte Ansprache "eure Hoheit", "MajestĂ€t" oder Aussagen wie die Sub ist "Nichts". KontrĂ€r zu einigen Selbstzweifeln meines Herrn, ist das eine hohe "Arroganz". Die Sub soll sich glĂŒcklich schĂ€tzen, ihn als "Hauptgewinn" erhalten zu haben...😜 Und entsprechend ehren! 

bearbeitet von Bratty_Lo
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Geschrieben
Vor 32 Minuten , schrieb Bratty_Lo:

Mein Herr ist zwar dominant/sadistisch, aber sein Ego tatsĂ€chlich eher "gering", wenn ich mal so drĂŒber nachdenke.

Mein Herr fĂŒhlt sich oft eher nicht "gut genug" fĂŒr mich. Eine Anhimmelei wollte er also gar nicht haben. Ängste der Ablehnung und ZwĂ€nge spielen da weitaus mehr eine Rolle.

Wobei er schon ein natĂŒrlich dominantes veranlagtes Wesen hat und auch kompetent ist, in dem was er tut. Das Innere wird jedoch mehr von Zweifeln bestimmt... In seinen BedĂŒrfnissen wurde er nie "gesehen". Daher schrĂ€nkt er mich wirklich gerne ein in Form seines Sadismus, man kann nicht "alles" haben. Man muss ein wenig leiden... Gleichzeitig ist es eine "Bindung", hat er mich doch schon die erste Nacht gefesselt, mit den Worten: "damit du mir nicht weglĂ€ufst..."
Bei mir spielen andere Dinge eine Rolle, dass ich diese EinschrĂ€nkung so "brauche". Es gibt mir eben schon einen "Halt". Etwas von "Es ist mir nicht egal, was du machst...", ein Zeichen der Liebe sozusagen, auch wenn ich gewisse restriktive Dinge manchmal verfluche...😅

Ich meine ihm "nicht zu genĂŒgen". Zumindest in der Hinsicht, dass ich seinen Sadismus nicht gĂ€nzlich befriedigen kann. Und er denkt eben Ă€hnlich, mir nicht zu genĂŒgen. Wenn beide irgendwie meinen, nicht "genug" zu sein, ist das natĂŒrlich praktisch. Der andere wird nicht sagen: "stimmt, du genĂŒgst mir nicht!!", sondern: "und ich denke immer, dass ich nicht genĂŒge..." Der Kreis schließt sich. Man hat eine hohe "Sicherheit" der Gebundenheit, denn wenn der andere das von sich ebenso denkt, kann man gar nicht abgelehnt werden, aus dem Grund nicht "gut genug" zu sein... Das mag auch irgendwo herkommen, macht es aber einfach fĂŒr uns.

Somit hat mein Herr einfach eine Neigung, aber nicht dieses Denken, ich bin besonders toll und muss VEREHRT werden. Es genĂŒgt, wenn ich da bin! 😅 Das Spiel den Herrn irgendwie besonders zu "ehren" haben wir also nicht.

Was es damit auf sich hat, mit einer Emporstellung des Doms, ist mir ein RĂ€tsel. Das muss ja auch irgendwo herkommen? đŸ€” GewĂŒnschte Ansprache "eure Hoheit", "MajestĂ€t" oder Aussagen wie die Sub ist "Nichts". KontrĂ€r zu einigen Selbstzweifeln meines Herrn, ist das eine hohe "Arroganz". Die Sub soll sich glĂŒcklich schĂ€tzen, ihn als "Hauptgewinn" erhalten zu haben...😜 Und entsprechend ehren! 

Heißt das, dass du die Dinge, die du im Grunde verfluchst, nur ertragen musst, weil er selbst ein Thema mit Selbstbewusstsein und Selbstsicherheit/-Zweifel hat und sich mit seinen eigenen GlaubenssĂ€tzen, nicht genug zu sein, nicht auseinandersetzt und nicht an sich arbeitet? Wenn du Themen von uns Menschen aufdröselst, steht am Ende meist genau dieser Glaubenssatz. Nicht zu genĂŒgen. Wir haben die Wahl, uns damit auseinander zu setzen oder jemanden sicherheitshalber anzuketten. Wir haben die Wahl uns damit auseinander zu setzen, oder so viel einzustecken in der Hoffnung, dass sich das GefĂŒhl des genug seins doch mal einstellt, was es nicht tun wird und daran irgendwann zu zerbrechen.
Mich wĂŒrde interessieren wie du Bindung von AbhĂ€ngigkeit unterscheidest. Ohne es zu werten, bedient ihr im Prinzip immer wieder (lieber) die ungesunden Muster des jeweils anderen, anstatt einander in der Heilung zu unterstĂŒtzen, wofĂŒr Verbindungen und Beziehungen im Grunde eigentlich da sind. Er bedient unbewusst dein Muster, dass du nicht bedingungslos deiner selbst liebenswert bist, sondern dafĂŒr immer etwas leisten / ertragen musst. Du bedienst unbewusst sein Muster, dass er so wenig wert ist und eure Bindung so gering ist, dass es Fesseln dafĂŒr benötigt.

Geschrieben (bearbeitet)
vor 39 Minuten, schrieb Candala:

nur ertragen musst

Ich muss die quasi ertragen, ja... Aber es gibt mir ja auch was. Ich bin quasi "umhĂŒllt".

Dass wir einander gewisser Muster "bedienen", ist uns schon klar @Candala...

Ich sag mal so: bei mir war es damals "grenzenlos", womit ich spĂ€ter oft auf die Schnauze gefallen bin. Ich habe mir im Kinderzimmer irgendwelche Piercings selbstgestochen, als Kick, um das zu spĂŒren. Ob ich morgens nach Hause kam oder nicht, ob nun Schule war oder nicht... Im Grunde wars egal...😅 Die Grenzenlosigkeit trieb mich jedenfalls in ziemlich ungesunde Dinge...🙈🙈🙈 Obgleich des guten Elternhauses.

Na jedenfalls mag ich es also, wenn einer "aufpasst" und mich irgendwie "einschrĂ€nkt". Es fĂŒhlt sich gewissermaßen gut an... 

Dass wir beide nun devote MĂŒtter hatten. Er hasst seine Mutter dafĂŒr, dass sie die Kinder nicht in Schutz genommen hat, bzw. immer zuerst der Ehemann kam... Bei mir ist es Ă€hnlich. Meine Mutter zog keine Grenzen. Sie erzĂ€hlte mir sexuelle Sachen, die sie getan hat und nicht wollte, da wĂ€re ich in meinem Alter nicht die richtige Ansprechpartnerin gewesen und in ner Nacht- und Nebelaktion war sie weg. 

Gewissermaßen, aber es klingt fies! Denn unser Vater war eher der gewaltvolle, gebe ich ihr die Schuld! Dass sie einfach nicht Nein! gesagt hat... 

Dass ich nun auch keine Grenzen ziehen kann, mag daran liegen. 

Und mein Herr irgendwo Grenzen ĂŒberschreitet. Obwohl er devote Frauen wirklich hasst! Also welche, die den Mann "bedienen" wollen, wie das bei ihm frĂŒher war. So wirklich Devote, die alles hinterhertragen und "Ja und Amen" sagen... 

Dass ich das nicht tue und ihm Paroli biete, gleichzeitig sich aber alles ein wenig sich widerspiegelt, wie wir es kennen, das ist dann wohl die Ironie des Schicksals...

Ich fĂŒr mich habe schon genug Heilung durch unsere bdsm-Beziehung erfahren und WertschĂ€tzung. 

FrĂŒher hatte ich teilweise ganz andere Beziehungen...🙈🙈🙈

bearbeitet von Bratty_Lo
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