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Über Gefühle reden können


Te****

Empfohlener Beitrag

Geschrieben
Mit oberflächlichen Beziehungen wo keine Gefühle zugelassen werden dürfen würde ich nicht klar kommen.. Weder als Sub noch als Dom..
Man "lebt" ja erst richtig aufgrund von Emotionen.. Und diese dann mit seinem Partner zu teilen.. egal ob positiv oder negativ ist für mich ungeheuer wichtig!!
sub---way
Geschrieben
vor 9 Stunden, schrieb Teaspoon:

Ich hätte Gefühle immer als biochemische Reaktion des Gehirns betrachtet, also auch nur bedingt beeinflussbar.

... ich wuerde das sogar noch etwas verallgemeinern: Gefühle sind Signale des Koerpers (nicht beinflussbar), Emotionen unsere Interpretation von Gefühlen.

Geschrieben
Vor 1 Stunde, schrieb Teaspoon:

Du kannst deinem Gegenüber nur ehrlich sagen, was du fühlst, wenn du es selbst einordnen konntest.

 

Und dein Gegenüber kann nur verstehen, was du fühlst, wenn du es verständlich ausdrücken kannst.

Falls mein Gegenüber es wissen und verstehen möchte.


Es gibt auch Beziehungen, die wenig(er) tiefgründig sind. Ich denke, wenn beide das gleiche "Level" haben, funktioniert das auch. Schwierig wird es doch erst, wenn einer keinen Zugang zu den Gefühlen wünscht/umsetzen kann und der andere Part schon.

Geschrieben
Das klingt jetzt etwas blöd! Aber ich denke das auf den Partner eingegangen werden sollte und nicht jeder sein Ding durchziehen sollte ich denke das eine gemeinsame Basis gefunden werden sollte....
Geschrieben
vor 4 Stunden, schrieb Motion831:

Das klingt jetzt etwas blöd! Aber ich denke das auf den Partner eingegangen werden sollte und nicht jeder sein Ding durchziehen sollte ich denke das eine gemeinsame Basis gefunden werden sollte....

Ich finde nicht, dass das blöd klingt. Du hast vollkommen recht. Aber wie gut gelingt dir das?

Geschrieben
vor 17 Stunden, schrieb Sachengirl18:

Es ist doch schön wenn du jemanden hast wo du über Gefühle reden kannst. Natürlich sollte man darüber reden können. Aber den meisten ist es doch egal oder sie nutzen es aus. Ausdem Grund habe ich mir angewöhnt liebe zu schweigen.  

Wenn du in deinem Umfeld nicht sein darfst wie du bist,  dass sehr traurig.

 

___

Früher waren Freunde mehr die Menschen mit gleichen Interessen. 

Nun sind Freunde die, die die gleiche Sprache sprechen

Geschrieben

Schönes Thema.

Gefühle...ich differenziere 

Gegenüber Kollegen / Bekannten / Partnern (Business): bin ich i.d.R. verschlossen, kontrolliert, distanziert was Gefühle angeht. Alles was als Schwäche ausgelegt werden kann oder zu unnötigen Gesprächen oder Mutmaßungen führt, wird meinerseits vermieden. Traut sich jemand gezielte Nachfragen, öffne ich oft nur ein Spaltbreit oder umschiffe es.

Gegenüber einer Lebenspartnerin wünschte ich es mir tiefere Einblicke geben zu können, insbesondere wenn ich sie als Top / Dom sehe. 

Gegenüber Menschen die sich mir öffnen, was trotz meiner eigenen Verschlossenheit Recht häufig vorkommt, bin ich mitfühlend und hilfsbereit.

Persönlich sehe ich mich so als der Typ Fels in der Brandung oder Anker.  Und dazu gehört ' männliches Verhalten nach alter Sichtweise': nicht weinen, nicht jammern (außer im Spass), nicht wehleidig sein, alle Anzeichen von Schwäche vermeiden und dennoch versuchen anderen gegenüber großherzig humorvoll, glaubwürdig und präsent zu sein. 

Tiefere Einblicke gewähre ich nur wenigen Menschen. Und mit all dem oben genannten bin ich bisher ganz gut durchgekommen und nicht unglücklich, kenne aber auch nicht den Vergleich, ob ich vielleicht glücklicher wäre, wenn es anders ist.

 

 

Geschrieben

@Tau08 danke für deine Offenheit, schön das zu lesen. Darf ich fragen wo bzw. was du arbeitest, dass Schwäche zeigen derart konsequent vermieden werden muss?

Geschrieben
Ich denke mit gegenseitigen Verständnis man muss Kompromisse eingehen hat eigentlich immer ganz gut funktioniert natürlich wenn das immer nur einer macht funktioniert es leider nicht es muss von beiden kommen
Geschrieben
Vor 2 Stunden, schrieb Teaspoon:

Ich finde nicht, dass das blöd klingt. Du hast vollkommen recht. Aber wie gut gelingt dir das?

Ich denke mit gegenseitigen Verständnis man muss Kompromisse eingehen hat eigentlich immer ganz gut funktioniert natürlich wenn das immer nur einer macht funktioniert es leider nicht es muss von beiden kommen

Geschrieben
Vor 9 Minuten , schrieb Schneeflöckchen:

Gerade den letzten Absatz fühle ich sehr. Blöd ist nur, wenn man an einen Partner gerät der einen schlechten Zugang zu seinen eigenen Gefühlen hat. Der so angepasst ist, aufgrund seiner Kindheitserlebnisse und dessen Prägung dass er nicht einzuordnen weiß was er gerade fühlt und warum und nach Monatelangen Warten immer noch keinen Lösungsansatz gefunden hat, da steht man als Partner hilflos daneben und die eigenen Energiereserven neigen sich dem Ende entgegen. 
 

Also manchmal liegt es nicht an dem mangelnden Interesse, sondern am schlechten Zugang zu sich selbst. Diesen Zugang hatten wir in unserer Kindheit alle ganz natürlich, doch wurde er uns durch die Gesellschaft (Familie/ Schule…) aberzogen, wenn man so will. 

Deine Worte kann ich so unterschreiben. Wer das selbst schon erlebt hat, der resigniert total irgendwann.

Das ist es aber nicht nur in einer Partnerschaft, sondern ein ganz großes Problem in der ganzen Gesellschaft, wo man sich dessen einfach bewusst sein muss und wo man einfach sich klar macht, dass es halt so ist und sich von dem allen nur noch fern hält und es einem am Arsch vorbei geht, was diese Leute die einem nicht gut tut, dann auf vollständige Distanz hält.

Verlust ist das dann in beiden Fällen auch nicht.

Geschrieben (bearbeitet)
vor 3 Stunden, schrieb and-y:

@Tau08 danke für deine Offenheit, schön das zu lesen. Darf ich fragen wo bzw. was du arbeitest, dass Schwäche zeigen derart konsequent vermieden werden muss?

Vielleicht müsste sie es gar nicht, vermutlich ist es nur (m)eine Sichtweise dazu die daher stammt, dass ich seit jeher Menschen geschätzt habe, oder mich in deren Nähe wohlfühle, die Sicherheit, Geborgenheit, Unerschütterlichkeit vermitteln und das ich umgekehrt im geschäftlichen und teilweise auch privaten auch das ausstrahlen möchte.

Vielleicht kommt das Dir und anderen bekannt vor von den Eltern, Großeltern, oder einem guten Arzt, Pfarrer, Coach.  Man ist dort für ein einem persönlich wichtiges Anliegen und würde man wissen, dass die Person gegenüber whatever, depressiv, Angst, sexsüchtig, schwach, faul ist, dann würde das Ansehen oder Vertrauensverhältnis leiden. Alle Menschen haben Themen und Probleme, aber es ist manchmal besser, einfacher und für die Person mit dem Anliegen eine größere Hilfe, dass die aufgesuchte Person über eigene Gefühle schweigsam ist und sich darauf konzentriert der anderen Person zu helfen, zu führen, zu begleiten.

 

 

bearbeitet von Tau08
Geschrieben
Vor 33 Minuten , schrieb Schneeflöckchen:

Meine geteilte Erfahrung sollte lediglich dass sein, ein Erleben was ich persönlich in der Situation gefühlt habe war Traurigkeit für ihn und dann für uns und dann für mich, da es ein Abschied war. Keinerlei Wut, keinerlei Reue, einfach die Erkenntnis dass er noch nicht bereit war sich auf mich, auf uns einzulassen. 
 

Ja, klar kann man es so handhaben, dass einen die anderen Menschen am Arsch vorbeigehen. Ich bin aber anders 😂 ich habe die Menschen/ die Gesellschaft immer noch nicht abgeschrieben und das trotz meiner Erfahrungen… und die Wertung dieser lasse ich jetzt mal ganz bewusst offen.

Ich bin trotzdem neuen Menschen weiterhin unvoreingenommen und offen gegenüber, das Verhalten des jenigen entscheidet dann darüber wie ich mich ihm:ihr gegenüber verhalte. Zudem trägt es auch nicht zu meinem persönlichen Wachstum bei, wenn ich mich nur mit Menschen umgebe die in allem die gleiche Ansicht/ Meinung/ Lebenserfahrung/ Gefühlswelt haben wie ich. 🤷🏻‍♀️

ja das ist traurig und ein persönliches Defizit. Helfen, muss sich jemand aber auch wollen. Aufzwingen usw bringt nichts.

Klar wenn es eine neue Person ist, bekommt jeder erstmal eine echte Chance, aber sollte sich was schräg für mich und das was ich erwarte, dann bang und Schluss.

Ich habe keine Lust mehr und meine Zeit ist mir echt zu schade, dass ich mich verbiegen müsste. Das erwarten die anderen immer und das tu ich inzwischen sehr konsequent.

Mir hat mal eine Frau gesagt, Freunde kommen und gehen und solche Freundschaften wie früher gibt es einfach nicht mehr. Ich bin jemand, der immer für einen Menschen, wenn er es Wert ist, alles gibt, meist viel zu viel und wenn dann nichts zurück kommt, dass muss man sich einfach nicht antun.

Daher, warum sollte ich noch jemanden aus der anderen Seite an mich ran lassen, die nehmen ja auch auf mich keine Rücksicht und dann können sie halt von mir gar nichts mehr erwarten, gerade wenn es die negativen Auswirkungen sind, die mir von Anfang an klar war.

Ich schaue mir das alles nur noch aus der Entfernung an und schmunzle mir einen. Manchmal, muss halt die Realität richtig weh tun, damit das Hirn mal das Denken anfangen könnte.

Geschrieben
Vor 2 Stunden, schrieb Tau08:

Vielleicht müsste sie es gar nicht, vermutlich ist es nur (m)eine Sichtweise dazu die daher stammt, dass ich seit jeher Menschen geschätzt habe, oder mich in deren Nähe wohlfühle, die Sicherheit, Geborgenheit, Unerschütterlichkeit vermitteln und das ich umgekehrt im geschäftlichen und teilweise auch privaten auch das ausstrahlen möchte.

Vielleicht kommt das Dir und anderen bekannt vor von den Eltern, Großeltern, oder einem guten Arzt, Pfarrer, Coach.  Man ist dort für ein einem persönlich wichtiges Anliegen und würde man wissen, dass die Person gegenüber whatever, depressiv, Angst, sexsüchtig, schwach, faul ist, dann würde das Ansehen oder Vertrauensverhältnis leiden. Alle Menschen haben Themen und Probleme, aber es ist manchmal besser, einfacher und für die Person mit dem Anliegen eine größere Hilfe, dass die aufgesuchte Person über eigene Gefühle schweigsam ist und sich darauf konzentriert der anderen Person zu helfen, zu führen, zu begleiten.

 

 

Danke fürs Teilen. Wie du schon selbst sagst; eine Sichtweise. Ich empfinde, dass da vielerlei reinspielt, was nicht immer zusammen gehört. Zum einen das Thema Zuhören; was die wenigstens von uns wirklich können. Natürlich sollte die Person die die Zuhörerposition einnimmt, den Raum halten und beim Sprechenden sein. Viele assoziieren mit dem Gesprochenen ihre eigenen Erfahrungen und wollen auch diese teilen und hören damit nicht mehr zu, sondern warten nur ab, bis der andere aufhört zu sprechen um dann die eigenen Geschichte zum besten zu geben. Damit hält er nicht den Raum, sondern nimmt dieses auch für sich ein. Professionell einen Raum zu halten, muss nicht ausschließen, dass einem dieser auch zusteht.
Wenn wir eine vermeintlich unerschütterliche Person vor uns haben, können wir sie als unerschütterlich ansehen. Wir können aber auch die Person sehen, die auf ihrem Weg Dinge durchgemacht hat und trotz dieser unerschütterlich vor mir steht und für mich da ist. Die vollbepackt mit Skills ist, wie man sich da raus arbeitet. Die mich empathisch abholt und mich wahrnimmt, weil sie Gefühle nachvollziehen kann und dies nicht nur behauptet. Die vielleicht auch stark in Grenzen setzen ist und mich dabei unterstützt; in dem sie mir ihre aufzeigt. Die mich selbst menschlicher fühlen lässt, ohne den Anschein zu vermitteln, ihr Leben 1000% zusammen zu halten. Ein Mensch in einer Depression sollte im Idealfall sich seiner Gesundheit kümmern und keine Sessions geben. Es schließt aber nicht aus, soäter diesen Raum wieder halten zu können, erfahrener und authentischer als je zuvor. Nur wenn ich auf eine gewisse Art und Weise agiere und funktioniere, dann werde ich akzeptiert und anerkannt, fühlt sich unglaublich herausfordernd an und mein Umfeld würde nie im Leben mehr aus Menschen bestehen, die meine Seiten und Anteile nicht vollumfänglich annehmen würden. Oft ist es ja noch nicht mal die Ablehnung von Schwäche oder „unguten“ Gefühlen, sondern der eigenen Unzulänglichkeit, damit umgehen zu können.

Geschrieben
Ich habe nicht in Persönlich gemeint und trotzdem, empfinde ich solche Dinge, wenn er das wie Du sagst, Rüstzeug nicht hat, dann ist es ein Defizit.

Übrigends jeder hat solche, es ist nur dann schlimm, wenn man selbst darunter leider oder immer wieder an sich selbst scheitert.

Aber wie gesagt, mein Problem ist das nicht.

Daher nein Groll sollte man nicht schieben, ist auch vergeudete Lebenszeit und wird nichts ändern. Man sollte nur was daraus lernen und die Zeichen, die jeder ausstrahlt beachten.

Das sollst Du auch nicht, ich bin mit meinem Weg im Reinen, habe Menschen um mich, die es Wert sind und daher ich leide ja nicht.

Ich freue mich für Dich, wenn das Dein Weg ist und Du die Erfüllung findest.
Geschrieben
Am 5.5.2024 at 12:10, schrieb Schneeflöckchen:

Gerade den letzten Absatz fühle ich sehr. Blöd ist nur, wenn man an einen Partner gerät der einen schlechten Zugang zu seinen eigenen Gefühlen hat. Der so angepasst ist, aufgrund seiner Kindheitserlebnisse und dessen Prägung dass er nicht einzuordnen weiß was er gerade fühlt und warum und nach Monatelangen Warten immer noch keinen Lösungsansatz gefunden hat, da steht man als Partner hilflos daneben und die eigenen Energiereserven neigen sich dem Ende entgegen. 
 

Also manchmal liegt es nicht an dem mangelnden Interesse, sondern am schlechten Zugang zu sich selbst. Diesen Zugang hatten wir in unserer Kindheit alle ganz natürlich, doch wurde er uns durch die Gesellschaft (Familie/ Schule…) aberzogen, wenn man so will. 

Leider oft wahr. Zu zweit kann man dem Irrsinn aber besser entfliehen.  ;)

Geschrieben
Vor 1 Stunde, schrieb Dom_76:

Leider oft wahr. Zu zweit kann man dem Irrsinn aber besser entfliehen.  ;)

Was für nen Irrsinn denn?

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