Outing

[towel]

ich versteh die eingangsfrage nich..also, was sie vermitteln soll?!

 

iss outing nu nervig oder iss zu sich stehn nervig? wer drängt sich wo in den mittelpunkt..wann und warum? 

themen um der themen willen?  *schulternzuck

[BP****]

@and-y Also wenn ich von etwas genervt bin, dann bin ich nicht der Meinung, dass die Person, die mich nervt, das nur macht, um mich zu nerven.

Das spielt doch keinerlei Rolle, aus welchem Grund eine Person etwas tut, was mich nun mal nervt. Damit meine ich ja keineswegs, dass ich mit dieser Person in persönlichem Kontakt stehe. Mich nerven zum Beispiel manche Menschen in TV- Shows. Einfach aufgrund ihres Verhaltens. Mich nervten früher einige meiner Mitschüler, wenn sie mein Lieblingsfach Chemie während der Schulstunde ständig störten, weil es sie halt nicht interessierte, mich aber schon.

Genauso ist es mit manchen Outings in der Öffentlichkeit, in den Medien. Mich interessiert das nicht, weil es mir völlig egal ist, wie jemand sexuell orientiert ist oder welche Kinks er hat, jeder nach seinem Gusto. Aber mich bitte von Outings verschonen    Bei persönlichen Bekanntschaften ist das natürlich was völlig anderes und da wäre ich auch nicht genervt.

 

[towel]

(und würdets bitte mal aufhörn, 'sexuelle orientierung' mit neigung gleichzusetzen?  danke!)

[BP****]

@towel   Wer hat wo was gleichgesetzt? Gern geschehen

[towel]

weisste, @BP139, wenn du nimmer weisst, was geschrieben hast...

aber diese 'egal-haltung' passt ja nu zum gesamtbild^^

[Fi****]

Ich bin verwirrt… wer „outed“, sich denn mit dem Gedanken „endlich“ im Mittelpunkt zu stehen, oder zu provozieren? Diese ganze Frage deutet auf derart wenig Empathie hin…

Jeder der jemanden kennt, der durch den (möglicherweise) Schmerz gegangen ist sich zu outen, gerade Männer und ggf. sogar geliebte Menschen dadurch verloren hat, würde diese Unterstellung vermutlich bodenlos finden, den Vorgang endlich sie selbst zu sein, als reine Provokation oder Mittelpunkt geheische zu verstehen. Zu recht.

[BP****]

@towel  biste verwirrt?  Lies einfach nochmal, was ich geschrieben habe und dann sage mir, wo Du fündig wurdest

[BP****]

@Filli   Das ändert leider nichts daran, dass es solche Menschen gibt, die um jeden Preis im Mittelpunkt stehen wollen. Du hast hoffentlich erkannt, dass ich mich auf diese Menschen bezog, war eigentlich sehr gut verständlich so geschrieben. Es gibt so viele Motive für Handlungen wie es Menschen gibt. Nicht alle Menschen tun alles aus genau dem gleichen Grund. Ich hoffe, das war klar genug. Sorry, dass ich etwas harsch klinge, aber langsam geht es mir ein bissel auf den Nerv,  dass jedes Wort (absichtlich) falsch verstanden wird, um sich zu echauffieren.

Liegt vielleicht an meiner naturwissenschaftlichen Ausbildung, dass ich Texte exakt so meine wie ich sie schreibe und nicht auf jede erdenkliche Interpretation Rücksicht nehme, die jemanden aufregen könnte, wenn man sich nur genug Mühe gibt, alles falsch aufzufassen. Sorry for that!

[Fi****]

@bp139 Ich habe deinen Text gelesen. Ich stehe auch auf absolut deutliche Worte. Ich habe deinen Text verstanden und mich lässt er trotzdem irritiert zurück. Ich hab mich geoutet, meine Schwester hat es hinter sich und, wie du dir sicher denken kannst, viele Menschen im Freundeskreis. Ich kenne niemanden, der sich nur zur Provokation geoutet hat mit allen folgen, die dazugehören. Hast du ein Beispiel? Wenn so viele Menschen hier irritiert reagieren, scheint es nicht nur bei mir am Verständnis zu mangeln… aber da es dich so stört reden wir hier ja von einer Häufigkeit und nicht von einer oder zwei Personen.

[towel]

@BP139-

dann erklär uns doch mal, was genau provokation bedeutet für dich

[an****]

vor 2 Stunden, schrieb BP139:

Also wenn ich von etwas genervt bin, dann bin ich nicht der Meinung, dass die Person, die mich nervt, das nur macht, um mich zu nerven.

Ich wollte es nicht auf dich beziehen. Es war vielmehr ne allgemeine Aussage über unsere Gesellschaft. Die meisten Menschen tun das unbewusst und es ist Ausdruck einer Unzufriedenheit mit sich selbst. Ich ertappe mich gelegentlich selbst dabei. Eigentlich gibt es keinen Grund von Menschen genervt zu sein, aber wir sind es trotzdem manchmal. Dann hat es in der Regel mehr mit einem selbst zu tun, als mit dem anderen.

[ma****]

Vor 9 Stunden, schrieb BP139:

Es ist ganz normales Beobachten der Realität und Interpretation. Wobei diese Interpretation nicht einmal von mir persönlich stammt, sondern von verschiedenen Autoren entsprechender Artikel in Online-Magazinen bekannter, populärer Printmedien, die das Outing kommentierten. Ist aber schon ein paar Jahre zurück und Links kann ich dir nicht präsentieren, wären wohl auch gegen die Forenregeln.

Es bleibt Stammtischgeseier. Da kannste novh dreimal was von deiner naturwissenschaftlichen Ausbildung faseln, denn ich meine auch GENAU was ich sage. Ich fragte dich nach Beispielen und dafür benötige ich keine Links...sag einfach deutlich wenn du meinst .

[BD****]

Freitag um 19:52, schrieb Sirblackburn:

Sexuell soll jeder machen was er will.
Aber das tuntige Verhalten von manchen Männern (im übertriebenen Maße) finde ich nervig. Wenn man gay ist dann ist das nicht schlimm. Aber wenn es jeder sehen muss finde ich es etwas übertrieben (damit meine ich nur das übertriebene Verhalten nicht anziehsachen oder sowas.)

Ich finde das "Alpha"-verhalten einiger hetero Männer mehr als nervig. Hat die doch keiner nach ihrer Sexualität gefragt!
Müssen die nicht so offen raushängen lassen!
Igitt! Sollen die sich doch ihre Frauenfilme im privaten angucken und nicht jedem Rock hinterher staren einfach nur Urgh!
.
Da ist mir jeder feminin auftretende Mann deutlich lieber!
Die sind wenigstens offen, humorvoll und sexualisieren einen nicht gleich.
.
Aber hey, leben und leben lassen, nä?
LG, Sue

[BD****]

Aaaaaalso, sich Puten um im Mittelpunkt zu stehen, klingt nach etwas, das man mit 16 mal gemacht hat. So 3x die Woche eine neue sexuelle Orientierung für sich entdecken und es auch gleich im Freundeskreis an die große Glocke hängen. Klingt vertraut aus der Altersgruppe 14-19.... Man experimentiert, überlegt, versucht sich zu finden und ist selbstverständlich auch der Mittelpunkt des Universums.
(Allgemein als ***ager! Es gibt gibt allerdings genug, die ihre Orientierung schon sehr früh für sich erkannt haben und wo darüber Leidensdruck erzeugt wird, der auch nicht besser wird, wenn man dann in solch einer Gruppe landet..oder im einer ganz ablehnenden Gruppe)
.
Das sollte man eigentlich durch haben, wenn man dann tatsächlich erwachsen ist.
Natürlich kann ein Mensch, der sehr lange glaubte, straight zu sein, plötzlich nen crush haben, der die Welt auf den Kopf stellt oder einfach eine neue xxx vorliebe entdecken. Oder ganz unkinky, plötzlich Intresse an Golf entwickeln!!! Aber ist geht man dann einfach deutlich gesetzter damit um.
Man muss es nicht der ganzen Welt erzählen, sondern kennt seine Peer group und weiß, wie diese reagiert.
.
.
Auch bei altbekannten "Hobbys" muss man die nicht jedem unter die nase reiben, aber man sollte sich nicht schämen.
Ich muss nicht jedem direkt im Erstgespräch erzählen, dass ich cosplayer bin, aber wenn man über Hobbys redet, kann man es ansprechen. Genau so zum Thema Beziehung/sform. Oder Kink. Wenn das Thema kommt: ja.
Aber einfach random nur für Aufmerksamkeit?
Nein. So erwachsen ist man dann doch...
LG, Sue

[Ca****]

Vor 15 Stunden, schrieb and-y:

Ich wollte es nicht auf dich beziehen. Es war vielmehr ne allgemeine Aussage über unsere Gesellschaft. Die meisten Menschen tun das unbewusst und es ist Ausdruck einer Unzufriedenheit mit sich selbst. Ich ertappe mich gelegentlich selbst dabei. Eigentlich gibt es keinen Grund von Menschen genervt zu sein, aber wir sind es trotzdem manchmal. Dann hat es in der Regel mehr mit einem selbst zu tun, als mit dem anderen.

Zum einen das und zum anderen sind wir in der Lage, bewusst zu entscheiden, was wir gerade zB. medial konsumieren. Wenn mich heutige „Reality-Stars“ aus Bumsiislandformaten nerven, entscheide ich mich dafür, kein Bumsiisland zu schauen (oder ich schaue trotzdem, um mich dann aufzuregen, wie nervig die doch sind.) Das Problem sitzt nicht immer im Gerät.

[Paco2022]

Also ich sehe da keine Notwendigkeit dazu. Meine Neigungen sind kein Geheimnis aber darüber sprechen tu ich nur wenn ich direkt gefragt werde oder es gerade Gesprächsthema ist.

Sehe keinen Sinn darin das Leuten an den Kopf zu knallen, die es gar nicht wissen wollen.

bearbeitet Mai 19 von Paco2022

[Ob****]

vor einer Stunde, schrieb BD_Couple:

Da ist mir jeder feminin auftretende Mann deutlich lieber!
Die sind wenigstens offen, humorvoll und sexualisieren einen nicht gleich.

5 Mark ins Schweinchen für die Schwulenklischees?

Auch positive Vorurteile bleiben Vorurteile.

[towel]

vor einer Stunde, schrieb BD_Couple:

Aaaaaalso, sich Puten um im Mittelpunkt zu stehen, klingt nach etwas, das man mit 16 mal gemacht hat. So 3x die Woche eine neue sexuelle Orientierung für sich entdecken und es auch gleich im Freundeskreis an die große Glocke hängen. Klingt vertraut aus der Altersgruppe 14-19.... Man experimentiert, überlegt, versucht sich zu finden und ist selbstverständlich auch der Mittelpunkt des Universums.

ach?  echt? kennich nich

[BD****]

Vor 3 Stunden, schrieb ObsidJan:

5 Mark ins Schweinchen für die Schwulenklischees?

Auch positive Vorurteile bleiben Vorurteile.

Was ist denn mein Klischee?
Ich greife das o.g. auf und erkläre, dass diese Gruppe mir deutlich lieber ist (was so ungefähr 20% der schwulen Männer umfasst), als Heteros.
LG, Sue

[BD****]

Vor 3 Stunden, schrieb towel:

ach?  echt? kennich nich

Nicht? Ist doch eigentlich normal, dass man sich ausprobiert in dem Alter.
War bisher bei allen cosplayern, Metalkern, Goths und enos so, mit denen ich mal darüber gesprochen habe, bzw, die ich in der Phase erlebt habe.
Man will halt zt auf Krampf "anders" sein und sich dabei selbst finden.
Das führt halt schonmal dazu, dass Eva jetzt aus Prinzip nur noch Frauen datet und schon immer lesbisch, war aber zwei Wochen später den Manu eigentlich doch ganz süß findet.
Ist halt schon manchmal chaotisch, sich da zu finden und die Wege sind manchmal echt jenseits von gut und böse, aber das ist völlig normal.
Man schaut halt, wie man dann aus dieser "Phase" (ganz böses Wort, ich weiß) heraus kommt. Bzw als "wer".
D.h. nicht, dass ich Sexualität oder Identität kleinreden möchte! Viele wissen auch schon vor der Pubertät, wer oder was sie sind oder sein wollen, aber "sich zu suchen" ist eben völlig normal in der Pubertät.
LG, Sue

[Ca****]

Vor 16 Minuten , schrieb BD_Couple:

Nicht? Ist doch eigentlich normal, dass man sich ausprobiert in dem Alter.
War bisher bei allen cosplayern, Metalkern, Goths und enos so, mit denen ich mal darüber gesprochen habe, bzw, die ich in der Phase erlebt habe.
Man will halt zt auf Krampf "anders" sein und sich dabei selbst finden.
Das führt halt schonmal dazu, dass Eva jetzt aus Prinzip nur noch Frauen datet und schon immer lesbisch, war aber zwei Wochen später den Manu eigentlich doch ganz süß findet.
Ist halt schon manchmal chaotisch, sich da zu finden und die Wege sind manchmal echt jenseits von gut und böse, aber das ist völlig normal.
Man schaut halt, wie man dann aus dieser "Phase" (ganz böses Wort, ich weiß) heraus kommt. Bzw als "wer".
D.h. nicht, dass ich Sexualität oder Identität kleinreden möchte! Viele wissen auch schon vor der Pubertät, wer oder was sie sind oder sein wollen, aber "sich zu suchen" ist eben völlig normal in der Pubertät.
LG, Sue

Das eigene Normal wird durch die eigene Bubble ja stark geprägt. Ich glaub dass sich suchen, finden wir nicht nur in dieser „Phase“. Ich würde vermuten, das verbreitete normal ist, sich auch einfach erst einmal den vorgelebten für gegeben gehaltenen Wegen hinzugeben, ohne überhaupt in den Bereich der Möglichkeiten zu nehmen, dass dies anders sein könnte. Was hier der rebellische Akt ist, ist woanders die Sorge, „anders“ zu sein und sich dem stellen zu müssen. Vorgelegt von Generationen, die nicht auffallen über glücklich sein gestellt haben.

[Nussija]

Am 17.5.2024 at 10:44, schrieb Discipulus:

Manche outen sich, bei anderen sieht man Tendenzen, bewusst zu provozieren oder mal "endlich"  im Mittelpunkt zu stehen

Nehmt ihr das wahr oder ist alles egal, soll jeder machen , was er will?

Ich finde das Wort "outing" eig. viel zu beschruppt.

Wenn jemand zu etwas steht und es ihm Spaß macht OHNE das es jetzt strafrechtlich relevant ist oder schädigend für den Nachwuchs (damit sind auch Red Bull gesponsorter Rotz, Fake-Leben als Influencer etc. gemeint) dann ist es doch egal.

Ich steh auch offen dazu, dass ich Kerle eher mag und mit Frauen nicht so gut kann. Ich trag halt auch gerne wasserabweisendes und UV-absorbierendes Zeug in der Öffentlichkeit, v. a. aber wg. des praktischen Nutzens für mich.

Auch hab ich kein Problem damit den dicken fetten besoffenen Wolf zu spielen - ich mein andere besaufen sich ja wirklich in aller Öffentlichkeit und es stört ja auch kaum.

[BD****]

Vor 11 Minuten , schrieb Candala:

Das eigene Normal wird durch die eigene Bubble ja stark geprägt. Ich glaub dass sich suchen, finden wir nicht nur in dieser „Phase“. Ich würde vermuten, das verbreitete normal ist, sich auch einfach erst einmal den vorgelebten für gegeben gehaltenen Wegen hinzugeben, ohne überhaupt in den Bereich der Möglichkeiten zu nehmen, dass dies anders sein könnte. Was hier der rebellische Akt ist, ist woanders die Sorge, „anders“ zu sein und sich dem stellen zu müssen. Vorgelegt von Generationen, die nicht auffallen über glücklich sein gestellt haben.

Das würde ich bei "älteren" so unterschreiben. Aber ich denke schon, dass der Großteil der unter 40 jährigen in der Jugend diese "findung" hatte und jetzt wenig nur noch nachkommt. Klar, Überraschungen gibt's immer.
Aber ja, es kommt auch stark auf das Umfeld an.
Hier in DE dürfte es auch anders laufen, als in Saudi Arabien...

[Da****]

Am 17.5.2024 at 19:52, schrieb Sirblackburn:

Sexuell soll jeder machen was er will.
Aber das tuntige Verhalten von manchen Männern (im übertriebenen Maße) finde ich nervig. Wenn man gay ist dann ist das nicht schlimm. Aber wenn es jeder sehen muss finde ich es etwas übertrieben (damit meine ich nur das übertriebene Verhalten nicht anziehsachen oder sowas.)

 

[Da****]

Am 17.5.2024 at 19:52, schrieb Sirblackburn:

Sexuell soll jeder machen was er will.
Aber das tuntige Verhalten von manchen Männern (im übertriebenen Maße) finde ich nervig. Wenn man gay ist dann ist das nicht schlimm. Aber wenn es jeder sehen muss finde ich es etwas übertrieben (damit meine ich nur das übertriebene Verhalten nicht anziehsachen oder sowas.)

Nix aber....

Solange es niemand sieht ist es okay, aber sobald man es nach außen trägt nicht mehr?  Schadet es dir in irgendeiner Form? Wie jemand seine Neigung auslebt bleibt der Person selbst überlassen. Wenn du damit nicht umgehen kannst ist das dein Problem. Akzeptier die Leute wie sind und sein wollen. Ganz gleich in welcher Art und Weise. Bevor man sich in das Leben anderer einmischt sollte man vor der eigenen Haustür kehren... Toleranz heißt das schöne Wort