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Wie seltene, unbekanntere Kinks ansprechen?


Empfohlener Beitrag

Hallo,

wie sprecht ihr euere Kinks an, die jetzt nicht so weit verbreitet sind, die von vielen vielleicht auch nicht positiv aufgenommen werden, die auch vielleicht erklärungsbedürftig sind? Wo ihr also in den allermeisten Fällen eine Zurückweisung erwartet.

Und umgekehrt, wie geht ihr damit um, wenn ihr mit den Kinks des Gegenübers nichts anfangen könnt und es auch vielleicht abstößt und jenseits euerer Grenzen läge.

Liebe Grüße.
@Nebel_Wesen
Meinst Du hier oder im real life? Was wären denn solche Kinks, die Du meinst?
Erzählt mir wer von einem Kink, mit dem ich nichts anfangen kann, sage ich dies offen. Dennoch kann ich drüber reden.
Da ich eine ganze Menge an Kinks habe, spreche ich diese bei Bedarf auch an. Eher aber erst wenn man sich etwas besser kennt.
Es kommt ja immer darauf an wem man davon erzählt. Hier sehe ich gar keine Probleme. Du erzählst mir von deinem kink. Ich bin kein Fan davon oder lehne ihn ab? Dann verabschiedet man sich höflich und geht seiner Wege. Im "echten Leben" würde ich kinks nur mit meinem Partner besprechen. Meine Eltern, Geschwister, Kollegen sind da raus. Ob man das Risiko eingeht sich seinem Partner, den man evtl schon jahrelang kennt, zu offenbaren hängt sicher von der Partnerschaft ab. Ist derjenige ansonsten tolerant und aufgeschlossen? Kann man das Thema einfach mal so einfließen lassen ohne sich direkt zu outen? Könnte es die Partnerschaft gefährden oder sogar weiter bringen?
Ist ja immer die Frage, was man damit explizit meint. Persönlich kann mich da Eigenschaften mehr viel 'erschüttern', außer es ist etwas, was die Polizei und Staatsanwaltschaft interessiert.

Ob jetzt PipiKacka/***, Bodymodification, Amputation, Kannibalismus, irgendwelche extreme im weißen Bereich, Hornhaut des Partners abschmirgeln und auflecken, erh_ngen und anderes, was mich null interessiert, bleibe ich doch recht gelassen und höre mir an, was Leute dazu zu sagen haben. Wobei ich auch gerne dann meine Meinung dazu sage und die muss nicht immer voller Begeisterung sein.

Es ist halt auch spannend, gänzlich andere Ansätze zu hören und die Motivation dahinter zu verstehen.
Ich mag altmodisch klingen aber jeder hat eine Antwort verdient. Immer höflich und sachlich und ehrlich bleiben.
Wobei das bei mir selten vorkommt, dass ich jemanden ablehne, weil es könnte ja eine Freundschaft entstehen so lang der meine Suchangaben entspricht, warum nicht.
vor 3 Stunden, schrieb Nebel_Wesen:

Hallo,

wie sprecht ihr euere Kinks an, die jetzt nicht so weit verbreitet sind, die von vielen vielleicht auch nicht positiv aufgenommen werden, die auch vielleicht erklärungsbedürftig sind? Wo ihr also in den allermeisten Fällen eine Zurückweisung erwartet.

Und umgekehrt, wie geht ihr damit um, wenn ihr mit den Kinks des Gegenübers nichts anfangen könnt und es auch vielleicht abstößt und jenseits euerer Grenzen läge.

Liebe Grüße.

Wenn dir der Mensch wichtig ist, das auch das Thema Kinks eines ist, dann spreche es offen an. Es ist dein Leben und deine Lust. Aber ansonsten spreche ich nicht mit allen Menschen über Sex, bin doch kein Domian. Also ich gucke mir genau an, mit wem ich über manches spreche. Bin so aufgewachsen und fahre ganz gut damit.

Ich habe keine Erfahrungen mit Vorlieben / Kinks, die nicht so  verbreitet sind. Eher mit jenen, die von gewissen Vorurteilen begleitet werden. Und diese spreche ich durchaus an, beobachte die Reaktion und entscheide dann, ob ich mit dieser Person leben kann mit ihrer Meinung oder nicht. Solange es nicht um meine Schwerpunkte (durchaus auch ggf. als Must Have definierbar) geht, kann ich darauf verzichten, Vorlieben mit einer Person auszuleben, wo diese Vorliebe auf persönliche Grenzen stößt. Bei Ablehnung, Verurteilung usw. hörts dann bei mir auf - da kommt halt nichts zustande.

Berichtet mir jemand von recht unbekannten Vorlieben kommt es auf den Kontext an, auf das Wie usw. In einem Gespräch auf einem Stammtisch würde ich ggf. Fragen stellen, wenn mir welche Einfallen um einfach mehr darüber zu erfahren, weshalb man das macht, was es einem gibt usw. 
Wird mir das bsp. hier einfach ins Postfach geknallt, am besten in Form einer Fantasie, wo ich noch eine Rolle spiele - wird meine Reaktion entsprechend ausfallen. Einfach, weil ich Fantasien nicht in meinem Postfach haben möchte.
Kommt jemand auf mich zu, möchte sich mit mir treffen und fragt, ob man diese Vorlieben ausleben kann - kommt es darauf an was es ist und ob ich damit umgehen möchte (und auch kann). Hab ich das Gefühl, dass mein Empfinden, meine Vorlieben etc. hier dann vollkommen unwichtig sind, ist eine Absage sicher. Sind auch meine Sachen wichtig, kann es dennoch vorkommen, dass ich ablehne, weil einfach nicht alles meins sein kann und ist. Allerdings treffe ich diese Entscheidung dann aber auch mit Wissen - sprich ich frage nach, was genau ist damit gemeint, wie soll das ausgelebt werden usw. Sehe ich da eine Möglichkeit einer Lösung, die etwas von den Vorstellungen des Gegenübers abweicht, teile ich diese mit - wird auf die eigene Variante gepocht, könnte dies auch zu einer Absage führen. 

Eine Absage / ein Nein kommunizieren kann man nämlich auch ohne Begründung / Verletzung / schlecht machen dieser Vorliebe. Wird nach einer Begründung gefragt und eine bestimmte Vorliebe ist der Grund hierfür, kommuniziere ich, dass die Vorliebe xyz, die als "unbedingtes muss" deklariert wurde bei mir ein Tabu ist und ich dies entsprechend nicht ausleben möchte. Allerdings macht hier auch der Ton meines Gegenübers hier die Musik und manche Verhaltensweisen haben bei mir einfach Grenzen - die Aufforderung meine näheren Blutsverwandten zu einem Sextreffen mitzubringen, weil dann hätte man ja mehr Spaß, lies bei mir die Hutschnur dann doch platzen... 

Vor 1 Minute , schrieb NoDoll:

Ich habe einen kleinen Kink den viele gedanklich entweder total abschreckend finden, total aufregend und dann wenn sie merken ich meine es ernst doch wieder abgeschreckt sind und andere die ihn teilen und sich freuen. 
Meistens spreche ich es beim ersten Kennenlernen schon an. In der Regel treffe ich aber auch Menschen die ohnehin schon im BDSM und Kink Bereich heimisch sind und mit denen solche Gespräche recht einfach verlaufen. 

Es ist für mich ein nice to have und kein absolutes must have. Mein aktueller Partner mag es nicht und will es nicht und das ist in Ordnung für mich. Wir erleben gemeinsam andere schöne Sachen.

Gleichzeitig habe ich aber auch die Freiheit mir speziell für diesen Kink jemanden zu suchen der es mag und mitmachen möchte. 

Er selbst hat tatsächlich auch eine Vorliebe mit der ich nichts anfangen kann und auch das ist in Ordnung. Sicherlich ist er dahingehend manchmal etwas wehmütig doch auch er hat die Freiheit sich speziell dafür jemanden zu suchen. 

Wir sind einander wichtiger als jeder Kink und können gut über alles reden, viel wichtiger noch, wir können einander gönnen ganz ohne Drama oder Eifersucht da wir differenzieren können zwischen dem Kink und dem was wir beide miteinander haben und teilen. 

Das klingt nach einer wundervollen und beiderseits befriedigenden Lösung für dieses Thema. Danke!

Das ist ja hier eine Plattform zum Austauschen und finden....
Also sagt jeder was er sie es sucht..... und wenn nicht passt geht einfach weiter.
So seh ich das.


Bin aber aber bei der andere Plattform schin dreimal aus dem Chat geflogen und war anschliessend gesperrt, weil ich geschrieben hab dass ich auf alte haarige fette schwabbelige Damen stehe.
Der Rest ist also nicht immer ganz so tolerant
vor 11 Stunden, schrieb NoDoll:

Wir sind einander wichtiger als jeder Kink und können gut über alles reden, viel wichtiger noch, wir können einander gönnen ganz ohne Drama oder Eifersucht da wir differenzieren können zwischen dem Kink und dem was wir beide miteinander haben und teilen. 

Das ist ein schöner Standpunkt, weil er die Beziehung zwischen euch einfach über die reine Kinkerfüllung stellt. Dein Beispiel zeigt, mit Kommunikation, Wertschätzung und Kompersion kann man gemeinsames Teilen und zugleich individuell seinen Leidenschaften frönen. Beides muss sich nicht ausschließen. 

vor 15 Stunden, schrieb MissCurious:

Die Frage ist: Ist es ein Must-Have? Also ist es von entscheidender Bedeutung, dass dieser Kink seinen Platz hat? Oft ist es ja so, dass manche schön aber optional sind, andere sind sehr wichtig. 

Wenn man einer Person so sehr vertraut, dass man mit ihr intim wird -körperlich, mental, seelisch - sollte man das sagen können. Wenn sie damit nichts anfangen kann, muss man es akzeptieren. Wenn es ein Must-have ist, dann ist es eben keine geeignete Person. 

Ich mache keine Dinge mit denen ich nichts anfangen kann. Aber wenn da eine Verbindung ist und ich die Person mag, dann denke ich zumindest nach ob es Varianten geben könnte, die interessant für mich sein könnten. Manche Sachen kann ich mir nach einee Weile vorstellen. Andere nie. 

Ich merke mehr und mehr, dass fast alles nur Spaß macht, wenn beide damit etwas anfangen können. Und selbst wenn nicht muss es durch eine gewisse Ebene eine Bedeutung bekommen, sodass sie doch etwas damit anfangen können. Die Praktika sind ja am Ende nur Werkzeuge und Ausdruckmittel einer Dynamik und die kann man meistens schon variieren.

 

Ich sehe das wie MissCourios, und so suche ich mir meine Spielpartner sehr genau aus, so das sich meine Kinks möglichst stark mit denen meiner Partnerin decken und man so eben gemeinsam sehr viel spass haben kann.

Eine 100 prozentige Deckung wirds da nie bei all meinen Kinks geben, aber um die 50% meiner Kinks sind auch "absolutly must haves" und wenn ich mir dieser nicht bedienen kann ist es für mich nicht die richtige Frau an meiner Seite.
Und kommt mir nun nicht mit "hast es wenigstens denn mal probiert".
JA HABE ICH, oft genug und jedesmal ist einer von beiden nicht glücklich damit gewesen.

Meine Kinks kommen in der regel nicht beim ersten Date zu Sprache, da möchte ich erstmal nur den Menschen kennenlernen der mir geegenüber sitzt.
Klar kann im Rahmen der GesprächsDynamik auch mal kinks zur Sprache kommen, aber es ist nicht von mir beabsichtigt direkt mit der Türe ins Haus zu fallen.
Wobei alle dates immer auf Kinky Dates ausgelegt sind und man so eigentlich schon "vorgewarnt" ist, das man über Sex fetische und vorlieben redet.
Zudem gebe ich auch immer bekannt das ich ein sehr sexpositiv eingestellter Mensch bin und meine Neigungen 24/7 vorhanden und Teil meiner Persönlichkeit sind.

Miss V

Ganz einfach, offen und ehrlich sein.
Das wurde sicher schon in mehreren Antworten erwähnt 🙂.
Und wenn es nicht passt, dann passt es eben nicht. Klar findet man manche Dinge erst nach einer Zeit heraus, ich glaub, das nennt man kennen lernen. 🤣🤣🤣
Wenn man dann ne Vorliebe beim anderen findet, die ein nogo bei einem selber sind, hilft nur die Sache mit Anstand beenden. Die Alternative wäre ja, dass immer einer der beiden gegen seine Überzeugung leben müsste.
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