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Grenzen und deren Einhaltung


An****

Empfohlener Beitrag

vor 1 Stunde, schrieb Ropamin:

Grenzen sind dazu da verschoben zu werden

kommt wohl immer drauf an, wie man grenze definiert.. und nich zuletzt, wer definiert- logisch

vor 5 Minuten, schrieb towel:

kommt wohl immer drauf an, wie man grenze definiert.. und nich zuletzt, wer definiert- logisch

Da ist der Kontext aber schon wichtig und nicht der zitierte Teil... 

Für mich gibt es harte Grenzen aka "Tabus" und weiche Grenzen für die es z.B. erstmal Vertrauen/Übung/Trainings braucht, bevor sie überschritten werden können bzw. dürfen (z.B. Fesseln, Fisting, sexuelle Kontakte ohne Gummi.
vor 19 Minuten, schrieb Ropamin:

Da ist der Kontext aber schon wichtig und nicht der zitierte Teil... 

naja, der punkt iss wohl, dass wie beide das wort anders auslegen-

aber zeigt ja nur noch umso mehr, wie wichtig kommunikation iss

Grenzen sind verschiebbar. Das ist auf der Welt schon oft geschehen. Meist war eine der Parteien damit nicht wirklich einverstanden oder glücklich. Auch, wenn sie unterschrieben hat, z.B. als Verliererseite eines Krieges, wenn es darum ging Gebiete an den Sieger abzutreten.

Im BD/SM sollten alle beteiligten damit einverstanden sein. Und selbst dann erfordert eine Grenzverschiebung viel Feingefühl.

Grenzen sind normalerweise fest und starr. Aber ich bin der Meinung, dass sich Grenzen auch verschieben können. Da kann es sein, dass etwas bei der einen Person als absolute Grenze war, was mit einer anderen Person aber extrem geil ist. Von daher könnte da eine Grenze schon mal eingerissen werden. Auch gibt es Grenzen, die tagesform abhängig sind und durchaus jedes Mal neu gesetzt und ausgelotet werden können. Aber grundsätzlich gilt, wer Grenzen grundsätzlich nicht ernst nimmt und von Anfang an klar macht, die gesetzten Grenzen gern bricht, der kommt an mich nicht heran. Natürlich kann man mit Absprache hier und da mal austesten. Aber das von vornherein schon so anzugehen ist nicht wirklich Vertrauens erweckend.
Am 27.4.2025 at 22:15, schrieb NoDoll:

Bist du ausgeruht? Wie war dein Tag bisher? Gibt es etwas das dich derzeit beschäftigt? Hast du gut gegessen und getrunken? Gibt es etwas da du heute ganz besonders brauchst oder etwas das du heute auf keinen Fall möchtest? Und so weiter. 

das iss soo wichtig, ja

  • 2 Wochen später...

Das Problem kann schlicht und einfach die unterschiedliche Interpretation der Begrifflichkeiten sein. 

Manche sagen Grenze und meinen damit Tabu. Manche "kennen" nur Tabu aber keine Grenzen. Und andere widerrum unterscheiden sehr genau zwischen Grenze und Tabu... Bzw haben zb Soft Limits, Hard Limits und Tabus. 

Das "Hauptproblem" in meinen Augen ist also erstmal die genaue Identifizierung der Interpretation der Wörter von dem Individuum dir gegenüber. 

Ich hatte/habe mir da auch viele Gedanken zu gemacht und bin auch relativ neu dabei. Meinen Vorrednern kann ich definitiv zustimmen, dass man am Anfang sich teils so viel nicht vorstellen kann, bzw für sich gleich komplett aussortiert und ablehnt. Und sich ein Jahr später fast kringeluch drüber lachen kann, was man sich am Anfang alles absolut nicht vorstellen kann. 

Deswegen halte ich persönlich es als Anfänger für wichtig soft&hardlimits und Tabus festzulegen. 

Beispiel Schmerz. Bin ich daran im weiteste Sinne interessiert ist es schonmal kein Tabu,weil ich es gerne ausprobieren würde. Ich möchte jedoch auf gar keinen Fall, dass mir ein Schmerz zugefügt wird, sodass ich blute. Also ist das mein Tabu innerhalb von der Bandbreite Schmerz. 

Wenn ich jetzt genauer überlege was kann ich mir denn vorstellen... Und was finde ich vllt befremdlich, aber nicht komplett undenkbar. Haue auf'n Po=okay... Ohrfeigen= befremdlich= softlimit... Die Brust mit ner Nadel durchstechen=immoment absolut nicht vorstellbar=Hard Limit. 

Wenn man jetzt die Ohrfeigen nimmt... Und ihr im "Spiel" seid. Dir geht's super, du bist angeheizt und dir wird eine sanfte Ohrfeigen gegeben, um zu gucken wie es für dich ist. Dann wird dir das wahrscheinlich viel eher gefallen, als wenn dir unvermittelt eine ausgeteilt wird, ohne anheizung vorher. 

Wenn dir aber ne nadel durch die Brust gesteckt wird, egal in welchem der beiden Kontexte, wird dir das beides mal definitiv nicht gefallen. 

 

Ich zb bin gerade einiges am ausprobieren, wo ich anderen noch vor 3 Monaten nen Vogel gezeigt hätte. Und entscheide mich dabei manchmal vorher ganz bewusst (natürlich mit Ansage für den anderen) heute weit über meine Grenze (nicht tabu) zu gehen, um für mich heraus zu finden, ob die Grenze genau da bleiben soll, wo sie vorher war, oder ob ich sie leicht verschieben möchte... Egal zu welcher Seite. 

Am 12.5.2025 at 22:41, schrieb LaLoona:

Beispiel Schmerz. Bin ich daran im weiteste Sinne interessiert ist es schonmal kein Tabu,weil ich es gerne ausprobieren würde. Ich möchte jedoch auf gar keinen Fall, dass mir ein Schmerz zugefügt wird, sodass ich blute. Also ist das mein Tabu innerhalb von der Bandbreite Schmerz. 

und das würd ich scho wieder anders definiern^^  es wäre grenze dann

 

aber jo- genau DAS isser punkt 

*nickt ob dem comment

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