Ein Leben ohne Grenzen klingt nach etwas, was wir uns alle wünschen sollten. Grenzen sind sicherlich Dinge die uns davon abhalten, das Beste zu erreichen, oder? Wir haben Victoria Blisse nach einer Erklärung gefragt, warum jeder BDSM-Limits haben sollte, warum man sie schützen sollte und warum jeder sie benötigt um Spaß zu haben.

 

Grenzen? Welche Grenzen?

Innerhalb vom Kink wirst du von weichen und harten Grenzen hören; diese BDSM-Grenzen sind echt wichtig. Eine weiche Grenze zu haben, bedeutet dass du einen bestimmten Kink nicht besonders magst, ihn jedoch mit genügend Kommunikation und Abstimmung mit deinem Partner trotzdem probieren würdest. 

Weiche Limits leiten den Höhepunkt dessen, was du an Kinks betreibst, um das Spiel auf ein extremeres Niveau zu bringen, wenn sich alle Beteiligten darauf einigen. Die einzige Person die bestimmen kann ob ein weiches Limit verschoben werden kann oder nicht, ist die Person, deren Limit es ist. Niemand sonst kann sich entscheiden irgendeine Art von BDSM-Limit zu verschieben.

Harte Grenzen bedeuten für dich ein absolutes No-No. Diese Kinks sind die, an denen du überhaupt kein Interesse hast. Harte Limits sind für dich selbst mit Verhandlung ausgeschlossen. Diese BDSM-Grenzen können extremere Fetische wie Atemspiele oder Wassersport sein, aber alles kann eine harte Grenze sein. Ein sub möchte möglicherweise nicht mit Lederpaddeln gespankt werden, weil er/sie vegan sind. All diese unterschiedlichen harten Grenzen sind legitim und müssen eingehalten werden.

 

Risiken des BDSM

BDSM birgt viele Risiken. Um sich BDSM hinzugeben, muss Vertrauen zwischen dem Dom und dem Sub bestehen. Grenzen sind Teil dieses Vertrauens. Jedes Mal wenn du spielst sollte über Grenzen diskutiert werden. Wenn du in einer etablierten Beziehung bist, kennt deine andere Hälfte seine oder ihre Grenzen, aber sie wissen nicht, wie du dich in diesem Moment richtig fühlst. Wenn zum Beispiel eine deiner weichen Grenzen darin besteht, einen Ballknebel zu tragen, und aus welchem Grund auch immer du diesen in deiner Sitzung überhaupt nicht willst ist es wichtig dies deiner anderen Hälfte so bald wie möglich mitzuteilen. So entsteht vertrauen und so besteht es auch weiterhin.

 

Kein einseitiges Spiel

Doms, Master und Tops können ebenfalls Grenzen haben. BDSM-Grenzen sind nicht auf diejenigen in der unterwürfigen Rolle beschränkt. Für alle Bottoms ist es wichtig, die Grenzen ihrer Tops zu kennen. Es kann sein, dass du nie mit der Faust geschlagen werden willst oder keine Peitschen benutzen willst. Wenn du vor dem Spiel ein erstes Gespräch führen möchtest, musst du für jede betroffene Person, unabhängig von ihrer Rolle, Grenzen festlegen.

 

Grenzen überschreiten

Einige versaute Anzeigen enthalten etwas darüber, wie der antwortende Sub über seine Grenzen hinausgeschoben oder der Wunsch nach einem Sub ohne Grenzen zum Ausdruck gebracht wird. Diese Sätze sollten als rote Fahnen gesehen werden. Dies bedeutet, dass deine Wünsche und Bedürfnisse nicht respektiert werden. Das ist niemals gut und davon solltest du dich fern halten.

Ja, einige Sklaven geben alle ihre Entscheidungen an ihren Dom weiter, aber dies ist selten und stammt aus einer langjährigen Beziehung. Niemand sollte von dir erwarten, dass du alles tust, was dein Gegenüber möchte, ohne dass du bei deinen ersten Interaktionen ein Mitspracherecht hast.

 

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Kink und Sex können Spaß machen, aber wann hört der Spass auf? Finde deine Grenzen.

 

Kenne deine Grenzen

Möglicherweise kennst du nicht alle deine Grenzen, wenn du anfängst, aber es lohnt sich sich etwas Zeit zu nehmen um über Spielarten nachzudenken, denen du dich nicht hingeben möchten und über Geräte, die du nicht verwenden möchtest. Du kannst die Liste der Fetische und sexuellen Vorlieben von Fetisch durchsuchen, um festzustellen, ob du sie vollständig ausschließt und von dort aus kannst du deine BDSM-Grenzen aufbauen.

 

Grenzen finden

Es ist in Ordnung, wenn du während des Spiels ein Limit findest. Dafür sind Safe-words gedacht. Wenn du innerhalb einer Szene ein Limit erreichst, teile dies den anderen so schnell wie möglich mit. Je nachdem, was du möchtest, wird das Spiel möglicherweise ganz oder nur für kurze Zeit unterbrochen. Eine Diskussion darüber, was passiert ist und wo die Grenze liegt, wird von wesentlicher Bedeutung sein. Es kann sein, dass du dies nicht sofort aussprechen kannst.

Es gibt keinen richtigen oder falschen Weg, um deine Grenzen zu finden. Es gibt keine Liste der BDSM-Grenzen, an die du dich halten musst. Deine Grenzen sind sehr persönlich für dich. Es ist gut, Grenzen zu haben, und diese sollten immer respektiert werden.

 

Victoria Blisse ist eine erotische Autorin, eine sexpositive Reverend und Teil von Smut.UK, die Events für neugierige und versaute Leute mit literarischer Neigung organisiert.
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9 Kommentare

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7d****
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Sir_Myst

Geschrieben

Was hat das mit Grenzen zu tun?

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DomFelixforRuben

Geschrieben

Eine Frau, gefesselt, abgebunden vor mir liegend, stehend oder hängend, das ist schon der absolut tolle Anblick und mega geil. Da weiß ich ne Menge mit anzustellen.

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Geschrieben

ich sehe es auch so, dass vereinbarte Grenzen oder das Codewort eingehalten werden müssen - das icht dann auch eine Vertrauenssache ohne das das ganze nicht funktioniert und man sich nicht fallen lassen kann.

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Geschrieben

Ich akzeptiere Tabus. Diese sollten grundsätzlich eingehalten werden, um das Vertrauen nicht zu missbrauchen. Bei Grenzen, wie der Schmerzgrenze, sehe ich das etwas lockerer. Ich möchte meiner Sub helfen über sich hinaus zu wachsen und demnach auch ihre Grenzen zu erweitern, natürlich mit Vorsicht und niemals mit großen Schritten.

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FISHERMANS_FRIEND

Geschrieben

Ich verstehe nur zu gut, was mit dem Gerüst gemeint ist, @Alexiel_mistress....
Ich würde es dennoch eher als Fundament aus Vertrauen, Respekt, Zuneigung, Ehrlichkeit und Aufrichtigkeit bezeichnen. Durch diese fundamentalen Bausteine lässt dich ein wundervoller Weg finden, die Grenzen zu überwinden/ einzureisen.....
Aber eben stets zusammen, Hand in Hand, mit Geist und Verstand.

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Tr****

Geschrieben

Ich sehe Grenzen weder als Mauer noch als absolutes Tabu. Jeder hat seine Erfahrung, aber was mit dem einen ein Fiasko war, kann mit einem anderen der Himmel auf Erden sein. Grenzen werden immer wieder aufs Neue ausgelotet und genau so sollte es auch sein. Es sind Richtwerte, die bei Vertrauen und Respekt auch gut zu überwinden sind. Eine Beziehung ist im ständigen Wandel, hier wird etwas erweitert und dort wird etwas zurück gesetzt. Solange Ehrlichkeit und Vertrauen vorhanden sind, ist viel mehr möglich als man sich vorher eingestanden hätte. Nur Mut muss da sein.

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Sir_Myst

Geschrieben

Grenzen umgeben einen Raum in den ich mich bewegen kann. Grenzen zeigen auf wo was ein Ende hat. Aber sind Grenzen das Ende, wie schön kann es jenseits der Grenze sein? Oft hat es die Geschichte gezeigt das es auch was anderes gibt, was schön sein kann. Klar sollte man sich an die Hand nehmen und einfach mal einen Meter weiter gehen. Was erwartet mich jenseits der Linie. Ist es wirklich so ein no go wie mir erzählt wurde oder öffnet sich ein neuer Horizont. Was ich nicht kenne, heißt nicht das ich es nicht mag. Man muß Schritt für Schritt gehen. Es muss jemand da sein der mich wieder zurück holt, wenn da ein großes Loch ist. Habe ich meine, seine oder ihre Grenzen zu eng gesteckt. Oder habe ich sie gar zu weit gemacht. Ja Grenzen müssen sein, aber eine Grenze ist keine unüberwindbare Mauer, sie darf kein Sichtschutz oder Abschirmung sein. Viele mögen es anders sehen, es gibt keine Welt ohne Grenzen, das ist mir bewusst. Aber es wird oft als Tabu gesehen sie zu durchbrechen. Aber ich kann sagen, wenn man den Weg zusammen geht, ist das eine wunderbare und eine nicht mehr zu nehmende Erfahrung an der man immer wieder zähren kann. Es gibt auch Grenzen die man niemals überschreiten sollte. Aber das sind dann Abgründe.

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Al****

Geschrieben

Nicht alle mauern 24,ein Gerüst muss immer stehen sonst kann man nichts aufbauen.

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FISHERMANS_FRIEND

Geschrieben

Grenzen sind eben Mauerrn. Und diese Mauern reißt man nur zusammen ein.....

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