Jump to content

Kann man Masochismus lernen?


Ro****

Empfohlener Beitrag

Caregiving_One
Violet_Frog, eine sehr interessante und schlüssige Perspektive. Und ich gebe dir da recht. Die Gründe warum jemand Schmerzen erfahren will sind sehr vielfältig und individuell. Sei es zum Lustgewinn oder um zu gefallen. Wichtig ist es doch dass es der erduldenden Person etwas gibt.
Guten Morgen in die Runde,
... also ich denke schon, dass es erlernbar ist.
Denn diese Art von Neigungen können ja bei entsprechender Veranlagung oder Neigung auch anerzogen und erweitert werden.
Liegt dann ja mehr an der Neigungen der Partner und deren Absprachen.
Ich kann definitiv sagen, dass man aus persönlicher Erfahrung Schmerzen dauerhaft stärker kanalisieren kann und mit dem dazugehörigen Mindset, Willenskraft und mit der Zeit wird man abgestumpfter, spürt dann teilweise gar nichts mehr.

Meine Sklavin konnte es mit eigener Atemtechnik, Selbstkontrolle oder sich kurzfristig in einen Zustand , wie im Subspace versetzen. Grundsätzlich ist es aber von Session zu Session oder Strafe zu Strafe auch teilweise „leichter oder besser“ zu ertragen, wenn man irgendwann lernt über seinen Körper völlig die Kontrolle zu haben.
  vor 31 Minuten, schrieb Xtreme333:

Ich kann definitiv sagen, dass man aus persönlicher Erfahrung Schmerzen dauerhaft stärker kanalisieren kann und mit dem dazugehörigen Mindset, Willenskraft und mit der Zeit wird man abgestumpfter, spürt dann teilweise gar nichts mehr.

Meine Sklavin konnte es mit eigener Atemtechnik, Selbstkontrolle oder sich kurzfristig in einen Zustand , wie im Subspace versetzen. Grundsätzlich ist es aber von Session zu Session oder Strafe zu Strafe auch teilweise „leichter oder besser“ zu ertragen, wenn man irgendwann lernt über seinen Körper völlig die Kontrolle zu haben.

Ausklappen  

Es ging nur darum, dass dieses nicht mehr spürt?

Ich denke größere Schmerztoleranzen kann man mit der Bereitschaft und einer Motivation dazu lernen. Das muss nicht immer direkte Freude oder körperliche Befriedigung an Schmerz sein. 

Ich habe Schmerz, der mich befriedigt und da komme ich total rein. Der geht immer tiefer. Dabei kann ich still sein oder es auch zum Weinen kommen, aber in einem "Fluss". Mein Herr baut den Schmerz dann auch entsprechend auf.

Er sieht mich als Sadist allerdings gerne auch leiden. Das ist dann ein Ertragen für mich. Ich mag den Schmerz nicht. Weil die Hiebe kalt direkt schon sehr hart sind, weil ich die Stellen nicht mag (Füße sind am schlimmsten), aber es ist sozusagen "mental" eine Befriedigung für mich. Dieses Ausgeliefert sein, Ertragen müssen, auch Angst. Ich bin dann da irgendwie automatisch drin: "das musst du jetzt Ertragen, du hast keine Wahl..." Was mir dann hilft? Auf etwas zu beißen oder so. Aber ich rede mit den Schmerz nicht schön oder versuche zu entspannen. Ich habe Angst. Das ist gewissermaßen bei mir auch eine Neigung, einfach dieses gequält werden. Hinterher fühlt sich der Schmerz gut an. 

Es ist vieles bei mir. Direkte Befriedigung (aber eben auch nicht immer!), das Machtgefälle, Befriedigung danach, auch so ein totales sich spüren, aber dennoch ist da Nichts. Außer Schmerz. So völlig runterfahren, total ausgelastet sein... erschöpft den Kopf ins Kissen fallen lassen...

Ich bin dann zwar schnell wieder fit, aber diese Phase mag ich sehr. Ich bin nicht oft in dem Zustand nicht irgendwie doch innerlich aufgekratzt zu sein und nicht ganz zur Ruhe zu kommen...

Es gibt viele Beweggründe, warum man Schmerz mögen, bzw. wollen kann. Wenn man den Schmerz nicht direkt mag, ist es vielleicht auch der Wille den zu ertragen, weil es einem was "gibt".

Den Dom stolz zu machen, wäre auch eine Variante. Da sind wir weniger, mir gibt der Schmerz für mich was. Aber auch da würde ich entsprechend weit gehen. 

Das ist natürlich alles irgendwie auch ein Aufbau. Am Anfang ist es recht normal, noch nicht den wahnsinnigen Schmerz zu ertragen. Wo es anfängt? Es waren bei mir schon rote Spuren vom Rohrstock. Bei anderen ist es weitaus weniger gewesen bei meinem Herrn.

Nicht mit allen ließ sich der Schmerz "ausbauen". Weil er sie nicht befriedigte oder sie überhaupt was Schmerz betrifft keine andere Empfindung oder Motivation hatten, mehr davon ertragen zu wollen... Irgendwas "Positives" muss es da schon geben. Menschen die so komplett gar nichts daraus ziehen, da wird es dann doch etwas schwierig. Das wollte mein Herr in der Hinsicht auch nicht. Etwas ausbauen, wo der andere nie ist und das ständig nur "mitmacht". Ich denke, da hätte er ein schlechtes Gewissen, keine Freude dran. Zumindest langfristig. 

Befriedigung gibt es ja auch auf 2 Ebenen. Körperlich & mental. 

Da ist es recht verschieden, was da angesprochen wird. 

Taktiken wie eine gezielte Atmung oder so, habe ich da nun nicht. Ich genieße Schmerz. Und wenn es ein Ertragen ist, stelle ich mich mental darauf ein. 

Es gibt vielleicht auch Tricks, wie man eigentlich auch für sich nicht mehr schönen Schmerz bis zu einem gewissen Grad doch noch als positiver empfinden kann, als er eigentlich ist, Assoziationen im Kopf oder so. Das habe ich so nicht. 

Wobei, stimmt nicht! Musik fällt mir ein. Unter Kopfhörern und dem Beat dazu (machen wir aber eher selten, weil wir SM so mögen), da geht so einiges! Und da empfinde ich wohl auch Schmerz als noch positiver unter der Beschallung usw., als er ohne für mich wäre. 

Auch sowas wie, ob Nähe beim Schmerz. Machen wir eher nicht so ein "over the knee" Spanking. Mein Herr mag Langes, Rohrstock, Peitsche, Dressurgerte und Co. Aber die Nähe kann Schmerz anders gestalten.

Oder gerade die Entfernung. Sub dabei nicht anzufassen. Ihre Haut spürt nur den Schmerz und nicht noch ein Halten. 

Man kann einfach verschiedene Sachen ausprobieren. 🙂

  Vor 26 Minuten , schrieb Teaspoon:

Es ging nur darum, dass dieses nicht mehr spürt?

Ausklappen  

Das habe ich beschrieben, dass man eben nichts mehr spürt, wie habe ich oben beschrieben und was willst du jetzt genau von mir?

  vor 1 Minute, schrieb Xtreme333:

Das habe ich beschrieben, dass man eben nichts mehr spürt, wie habe ich oben beschrieben und was willst du jetzt genau von mir?

Ausklappen  

Ich war nicht sicher, es richtig verstanden zu haben. Sonst will ich nichts von dir.

  vor 9 Minuten, schrieb Leondriel:

Es wäre mir neu, dass Masochismus erlernbar wäre, analog zu Sadismus.

Was hier mehrfach als erlernbar beschrieben wird, hat mit Masochismus, also der Lust daran, Schmerzen zugefügt zu bekommen, nichts zu tun. Es geht dabei um ein Aushalten, ein Erdulden. Das kann als submissiver Akt geschehen, da man für die Domperson etwas aushält, was einem eigentlich widerstrebt, aber Lust am Schmerz kommt (wie ja auch weiter oben beschrieben) nicht auf, was im Wort "Schmerztoleranz" ja schon drin steckt.

Ausklappen  

ich wollte grad senfen.. aber nö- kann man so stehn lassen^^  (lust am schmerz iss nich lustschmerz, woll..verstehn viele falsch, respektiere setzen es gleich)

(bearbeitet)
  vor 22 Minuten, schrieb Leondriel:

Was hier mehrfach als erlernbar beschrieben wird, hat mit Masochismus, also der Lust daran, Schmerzen zugefügt zu bekommen, nichts zu tun.

Ausklappen  

Was ist denn mit "Lust" an Schmerz gemeint? Das kann ja sehr verschieden sein. Direkte Lust? Aber es gibt ja auch noch andere Lust...

  vor 22 Minuten, schrieb Leondriel:

analog zu Sadismus

Ausklappen  

Und was wäre "analog" zum Sadisten? Ich leide gerne. 

Masochismus ist ja auch verschieden. Möchte man befriedigt werden im "Wohlfühlbereich" oder befriedigt ein Leiden? Da widerstrebt das Ertragen sozusagen nicht, da es Teil der Neigung ist. 

KI sagt: "Masochismus ist das Erleben sexueller oder nicht-sexueller Lust durch die Erfahrung von Schmerz, Demütigung oder Unterwerfung. Es kann als Persönlichkeitseigenschaft, eine sexuelle Präferenz oder Form von bdsm verstanden werden..." 

Dann wird sexuell, nicht-sexuell, Unterwerfung, sowie andere Motivationen erklärt...

Duden & Wikipedia: 

Als Masochismus wird eine Persönlichkeitseigenschaft bezeichnet, bei der ein Mensch positive Emotionen daraus zieht, dass man ihm Schmerzen zufügt und/oder ihn demütigt. 

bearbeitet von Bratty_Lo
SissyAshley
Meiner Erfahrung nach, kann man Schmerz mit der Zeit genießen, wenn die Intensität, an die Umstände und die Schmerztoleranz angepasst werden.Wenn man lange genug enthaltsam leben muss, genießt man irgendwann jede Form der Aufmerksamkeit, auch wenn es schmerzhaft wird. Aber wenn man absolut nicht maso ist, könnte es schwierig werden.
(bearbeitet)
  vor einer Stunde, schrieb towel:

aus devotion heraus

Ausklappen  

Nein @towel das ist ein ewiger Irrglaube. Ich bin nicht sonderlich devot. Sollte doch inzwischen bekannt sein...^^ 😉

Ich leide nicht *für wen* 

Sondern für mich! Das ist meine Neigung. Schmerz in Zusammenhang mit Leid. 

Ich mag auch mal Schmerz, rein körperlich, so für mich, kann auch sehr tief gehen, aber man weiß ist kein *Ertragen müssen*, gibt sich dem ohne Angst hin... Es befriedigt "nur" der Schmerz. Mag ich mal! Aber auf Dauer brauche ich den Sadisten, der gerne quält. 

Du brauchst nicht nur Wiki nehmen. Masochismus geht öfters mal mit Leid, Demütigung oder auch sexuell einher. Ist bei jedem verschieden.

Erregen tut mich das Machtgefälle. Bei Schmerz bin ich bei Schmerz. Aber bei einigen Schmerzarten zuckt auch meine Klitoris direkt. Bei einer Ohrfeige...  Es sei denn, die ist maßregelnd gemeint. Leichtes Spanking auch. Gerne auch einen Plug dabei und wenn das Hauen der Pobacken so bis zur Klitoris schwingt... Kommt auch drauf an, was wir machen wollen. Lieber komme ich in tiefen Schmerz. Der befriedigt mich mehr, als "sexuell", Klitoris... Aber ich mag auch mal diese Lust. 

Mich erregt auch leichter Nippelschmerz und so. Bis es ein Leiden wird. Das brauche ich. Mich wegzuwinden, die Tränen kommen, es tut so weh... Insgesamt erregt mich das Machtgefälle an sich. Handlungen können das oder nicht. Ich kann aus Schmerz immer direkt oder indirekt was ziehen. Denn ich liebe ja auch Angst, die mich erregt. Ergo muss mir wiederum nicht jeder Schmerz gefallen...^^  

Wer aus Schmerz was zieht, da lässt sich das auch steigern. Wenn man natürlich nichts daran findet, wird es schwer. Was Leute daran finden, darf dann jeder selbst wissen. *Neigungen* hat man sicher irgendwie... Einpflanzen lässt sich eine Neigung nun nicht. 

Und "Neigung" da ist ja auch jeder woanders. Bei mir ist das permanent dasselbe Spiel. Es tut so weh.. Nein das will sie nicht! Ich fahr da voll drauf ab! 😂👍 Danach befriedigt mich der Schmerz *immer*. Ob nun direkt immer, verschieden halt. Aber klar, es geht um den Schmerz. In Zusammenhang mit einem Leiden, liebe ich das noch viel mehr...

bearbeitet von Bratty_Lo
  vor 4 Minuten, schrieb SissyAshley:

Wenn man lange genug enthaltsam leben muss, genießt man irgendwann jede Form der Aufmerksamkeit, auch wenn es schmerzhaft wird.

Ausklappen  

und genau dies iss reine devotion!  reine lust!

×
×
  • Neu erstellen...

WARUM SO LEISE?