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Kann man Masochismus lernen?


Ro****

Empfohlener Beitrag

Ah gut. Entschuldigung @towel. Das stimmt dann natürlich mit "braucht" nicht jeder. 🙂 Aber manche Neigungen scheinen es dennoch nicht so für dich zu sein oder "rein Devotion"... Das kommt nicht immer für jeden so hin, dem du das erzählen magst. 

Letzendlich muss man sich ja auch nicht an einzelnen Wörtern aufhalten. Eben, mehr ertragen kann auch mehr mögen meinen. 

Wenn jemand sagt: mag ich nicht, tue ich wem zuliebe, gut dann mag man das nicht...

Mir kanns eigentlich auch egal sein. Neigungen sind halt immer etwas verschieden. 

Für viele sind Erniedrigungen auch rein D/S, Devotion. Für mich ist das sowohl D/S, als auch Sadismus/Masochismus. Es spricht sehr meine masochistische Seite an, erniedrigt und gedemütigt zu werden. Aber weil ich nun besonders devot bin halt eher nicht. Das würde mir nichts geben. Rein der Unterordnung wegen oder für wen oder sonst was... 

Das sind wir auch bei Sadist - Masochist. Mein Herr erniedrigt ja auch zur Freude. Nicht zum Zwecke von oder so... Zur eigenen Lust. Und das fies. Sadistisch halt...😅 

vor 36 Minuten, schrieb towel:

naja, mehr ertragen...mehr mögen...- immernoch n unterschied, woll

thx for yer comment

Was meinst du damit?

vor 10 Stunden, schrieb Bratty_Lo:

Ah gut. Entschuldigung @towel. Das stimmt dann natürlich mit "braucht" nicht jeder. 🙂 Aber manche Neigungen scheinen es dennoch nicht so für dich zu sein oder "rein Devotion"... Das kommt nicht immer für jeden so hin, dem du das erzählen magst. 

Letzendlich muss man sich ja auch nicht an einzelnen Wörtern aufhalten. Eben, mehr ertragen kann auch mehr mögen meinen. 

Wenn jemand sagt: mag ich nicht, tue ich wem zuliebe, gut dann mag man das nicht...

Mir kanns eigentlich auch egal sein. Neigungen sind halt immer etwas verschieden. 

Für viele sind Erniedrigungen auch rein D/S, Devotion. Für mich ist das sowohl D/S, als auch Sadismus/Masochismus. Es spricht sehr meine masochistische Seite an, erniedrigt und gedemütigt zu werden. Aber weil ich nun besonders devot bin halt eher nicht. Das würde mir nichts geben. Rein der Unterordnung wegen oder für wen oder sonst was... 

Das sind wir auch bei Sadist - Masochist. Mein Herr erniedrigt ja auch zur Freude. Nicht zum Zwecke von oder so... Zur eigenen Lust. Und das fies. Sadistisch halt...😅 

mir geht es darum, dass es unterschiedliche intentionen gibt!

und es für mich, die ich eher der exot hier bin, sauschwer iss, das wem (potentiellen dommle^^) zu erklärn, wenn es per se im forum als gegeben dargestellt wird, wie SM und überhaupt zu erklären sei..

 

zur eignen lust und fies iss dominanz- immernoch!

lustful_bln
Klingt fast so, als würdest du gar nicht wirklich drauf stehen, aber dein DOM findet es geil. Lass es sein, wenn es nicht 100% von dir kommt. Da bekommt die Psyche nen Knacks.
Nein, wenn du nicht so empfindest kann man das nicht lernen
(bearbeitet)
vor 22 Stunden, schrieb Vapesklave:

Hmn ist fällt mir schwer eine generelle  Antwort für jeden  zu geben.  Aber ich kann versuchen  zu erklären,  wie es bei mir ist. 

 

Zuerst gehe ich auf das Körperliche ein. 

 

Zu aller erst ist es (zu mindestens bei mir/ meinen Körper  so) Tatsächlich eine Gewöhnungssache der einzelnen Körperteile/Hauptflächen.  Hautflächen die eher regelmäßig Schläge gewohnt sind können deutlich mehr ab. 

Zum Beispiel war meine Poregion bei den ersten Schlägen derart empfindlich  das ich nicht mehr als 5 Schläge ausgehalten habe  . Die Spuren davon waren früher  auch ein bis 2 Wochen sichtbar.   

 

Heute brauch ich mindestens 50 Schläge auf dem Po ehe überhaupt irgendwas Schmerzähnliches zu spüren sind. 

Und die Striemen sind am nach wenigen Stunden und spätestens am nächsten Morgen verschwunden.  

 

Andere Hauptflächen bekommen seltener Schläge ab. Die sind dann auch deutlicher Schmerz empfindlich.  Und die Spuren brauchen auch länger um zu verheilen/ zu verschwinden.  

 

 

 

 

Und nun komme ich zur Lernfähigkeit .  Also der Kopfsache. 

 

Hier hat sich meine Einstellung zu den Schlägen komplett geändert. 

 

Früher  hatte ich die Einstellung  

" Ich will und muss Schläge bekommen,  damit ich in Gang komme.  Und weil ich es nicht anders verdient habe."  Dementsprechend taten sie auch weh. 

 

Zwischenzeit hatte ich eher den Standpunkt. 

"Ich will denn Schmerz , weil ich mich auf die Nachwirkungen  ( dieses herliche Gefühl)  einer gut durchbluteten Haut konzentrieren und genießen kann. Und deshalb nehme ich gerne den Schmerz in Kauf. Und jeh mehr ich für meine Lady (ihrer Lust)  einstecken kann um so mehr bin ich Stolz auf mich und empfinde Glück dabei "

 

 

Und heute denke ich. 

"Ich darf Schläge einstecken und ich darf mich auch selbst schlagen. " 

Mit diesem Gedanken genieße  ich die Schläge als solche. Und dieses herrlich Gefühl einer gut durchbluteten Haut und die Striemen sind nur ein kleiner Obolus.   

 

 

Also @Rosenrot82 um deine Frage(n) zu beantworten.  

Man kann einige Hautregion an den Schmerz gewöhnen . 

 

Es ist schwer zu lernen ein Masochist so sein. Wenn da nicht eine gewisse Veranlagung vorhanden ist. Und man es perse  nicht will oder kann. Erst recht dann , wenn man von Schlägen mal traumatisiert wurde. 

 

Es ist aber möglich  eine andere Denkweise zum Thema " Schmerzen und dem Umgang von denen zu erlernen/ zu bekommen . " 

Noch mehr ist es Möglich,  das der sadistische Partner lernt,  dich so zu schlagen, daß es dir auch gefällt.  Das sich die Schläge einfach toll für dich anfühlen. 

 

Es macht nun einmal ein Unterschied  ob dein Parter einfach (ohne Sinn und Verstand)  zu schlägt. 

Oder ob dein Partner langsam ( durch Wort und Tat) dich und deinen Körper  auf die Schläge vorbereitet und vorbereiten kann. 

 

Danke dir sehr für deine Antworten, damit kann ich sehr viel anfangen. Du hast mir aufgezeigt, wie es sein kann, daran kann ich meine Lernerfahrungen sicher anlehnen.👍😊

😁 meine Anwort ist nach oben gerutscht.

bearbeitet von Rosenrot82
Am 7.6.2025 at 08:20, schrieb Violet_Fog:

Nein. Subs die nicht Maso sind und darauf konditioniert werden, entwickeln keinen "Lustschmerz" sondern finden Gefallen in der Hingabe, wenn ihnen solches Abverlangt wird. Zu sehen und zu spüren wie ihr Dom Gefallen daran hat, macht sie stolz. Sie fühlen sich benutzt, verwendet, aber halt positiv, zur Freude ihres Herrn. Das kann dann auch glücklich machen. Trotzdem fühlt sich der Schmerz nie erregend an. Wenn er das tut, so glaube ich, war bereits eine unentdeckte Masoneigung vorhanden. 

Es gibt tatsächlich Schmerz in gewissem Maß bei dem ich Lust empfinde. Was mir persönlich viel wichtiger wäre, ist wenn er sagt er ist stolz auf mich. Das macht mich glücklich. Danke für deine Ausführung, das war sehr hilfreich.

Am 7.6.2025 at 08:21, schrieb Caregiving_One:

Hey interessante Frage, darüber lohnt es sich wirklich einmal genauer nachzudenken. Ich vermute ja man kann es lernen. Durch konsequentes erdulden von Schmerz wird langfristig die Schmerzgrenze fallen. So dass du dich selbst steigern wirst um Lust dabei zu verspüren. Wichtig dabei ist das es für dich stets sicher ist.

Ich vertaue meinem Top, diese Sicherheit ist also gegeben.

Am 7.6.2025 at 08:24, schrieb Aurora_77:

Ja, ich bin sicher, dass man lernen kann mit dem Schmerz zunehmend besser klarzukommen. Masochistin ist man oder nicht. Wenn man den Schmerz annimmt und mit einer guten, regelmäßigen Atemtechnik „wegatmet“ lernt man ihn zu lieben oder wenigstens gut damit umzugehen. Mit jeder Session wird es besser. Langsam, mit angenehmen Schlagwerkzeug beginnen. Zwischendurch härteres wie z. B. Rohrstock, Gerte einbauen und wieder zum angenehmen wechseln. Dabei in regelmäßigen Zügen tief in den Bauch atmen und versuchen in Gedanken den Schmerz mit etwas Schönem zu verbinden.

Danke für diese Taktik. In wie weit sie für mich umsetzbar bist, muss ich ausprobieren. Es ist schnell zuviel und das triggert mich, dann ist kein Platz für schöne Gedanken. Davon kann man jetzt halten was man will, es ist aber etwas womit ich umgehen lernen will.

Am 7.6.2025 at 08:39, schrieb Ademar:

Wie so vieles kann man lernen, den Schmerz auch anzunehmen. Dadurch wird man aber nicht wirklich einE MasochistIn.

Der Körper kann sich anpassen, an etwas gewöhnen und eine höhere Schmerztoleranz erreichen. Vielleicht kann es sogar gelingen, daraus Lust zu ziehen.

Ich hatte Subs, die das Idealbild einer Masochistin waren und auch jene, die es 'ertragen' haben. Jene haben mit der Zeit sich erkennbar entwickelt und konnten aus dem Schmerz vieles für sich mitnehmen.

Das hat aber auch Zeit gebraucht. Manche konnten es aber auch nie für sich annehmen.

Ich schätze beide Seiten, denn ob Maso oder eher nicht, es macht mir Feude, die Reaktionen zu erleben und wenn sie sich dabei noch entwickeln können, ist es natürlich besonders schön. Und das für beide Seiten.

Weiterentwicklung und Lernen, das ist für mich, ein großes Thema zur Zeit. Leider ist mein zweiter Vorname Ungeduld. Ich will immer alles perfekt machen und da das ein Ding der Unmöglichkeit ist, enttäusche ich mich regelmäßig selbst. Und irgendwie brauche ich das auch, selbst wenn es sich nicht gut für mich anfühlt. Und da kann mein Top auch machen was er will, das ist einfach in mir.

Am 7.6.2025 at 09:27, schrieb Teaspoon:

Wenn die Neigung irgendwo vorhanden ist, kann man lernen Schmerz zu genießen. Aber auch dann wohl nicht jede Art von Schmerz.

 

Ich selbst startete mit DS und Schmerz war immer nur Nebenprodukt des Machtgefälles. Er wollte mich auf hohen Schuhen sehen und mir taten halt die Füße weh. Es gehörte zur Unterwerfung dazu. Denn Unterwerfung, die zu einfach ist, ist schön, kickt aber nicht ganz so sehr.

 

Mein jetziger Herr entpuppte sich eher als Sadist. Die ersten Sessions waren für mich ein Aushalten. Aber ich habe dabei gelernt, wie ich mich dem Schmerz hingeben kann und wie es sich anfühlt, kurz bevor die Hirnchemie kickt und es schön wird. Und ich habe gelernt, in welchen Situationen ich welchen Schmerz geradezu ersehne.

 

Ich denke, dass es eine Art  Konditionierung ist, indem man den Schmerz mit der angenehmen Hirnchemie verknüpft.

 

Mir ist nicht klar, was du damit meinst:

 

In einem gewissen Maß Erregt mich der Schmerz und es ist ein schmaler Grat zwischen der Erregung und "das zuviel" das mich wiederrum ungut triggert und dann kippt das Ganze für mich. In einer Sekunde.

vor 9 Minuten, schrieb Rosenrot82:

(...)enttäusche ich mich regelmäßig selbst. Und irgendwie brauche ich das auch, selbst wenn es sich nicht gut für mich anfühlt.

Verstehe ich das so richtig?

 

 

Am 7.6.2025 at 09:58, schrieb Xtreme333:

Ich kann definitiv sagen, dass man aus persönlicher Erfahrung Schmerzen dauerhaft stärker kanalisieren kann und mit dem dazugehörigen Mindset, Willenskraft und mit der Zeit wird man abgestumpfter, spürt dann teilweise gar nichts mehr.

Meine Sklavin konnte es mit eigener Atemtechnik, Selbstkontrolle oder sich kurzfristig in einen Zustand , wie im Subspace versetzen. Grundsätzlich ist es aber von Session zu Session oder Strafe zu Strafe auch teilweise „leichter oder besser“ zu ertragen, wenn man irgendwann lernt über seinen Körper völlig die Kontrolle zu haben.

In einen Zustand "wie im Subspace" hört sich nach Dissoziation an und ja das kann passieren und passiert. Ob man das gut oder nicht gut empfindet liegt hier wahrscheinlich am eigenen Gusto.

Selbst die völlige Kontrolle über meinen Körper haben? Da ist mein Ziel konträr.

vor 21 Minuten, schrieb Rosenrot82:

In einem gewissen Maß Erregt mich der Schmerz und es ist ein schmaler Grat zwischen der Erregung und "das zuviel" das mich wiederrum ungut triggert und dann kippt das Ganze für mich. In einer Sekunde.

Man könnte halt ausprobieren, zwischen dem Schmerz kurzzeitig erotische Berührungen, ein Steichen über die Nippel oder andere Körperteile, die errogene Lust erhöhen/wiederholen und dann den Schmerz steigern. 

Oder man schafft etwas, dass man über diese Erregung hinaus rein beim Schmerz bleiben kann. Wenn einem nur Schmerz ohne Erregung nichts gibt, ist das vermutlich nicht so einfach, aber vielleicht kommt man gewissermaßen auch dahin. Sich unter dem Schmerz Dinge vorstellen oder ganz bewusst beim Schmerz bleiben, da muss man vermutlich ein paar Dinge ausprobieren... 

vor 8 Minuten, schrieb Bratty_Lo:

Man könnte halt ausprobieren, zwischen dem Schmerz kurzzeitig erotische Berührungen, ein Steichen über die Nippel oder andere Körperteile, die errogene Lust erhöhen/wiederholen und dann den Schmerz steigern. 

Oder man schafft etwas, dass man über diese Erregung hinaus rein beim Schmerz bleiben kann. Wenn einem nur Schmerz ohne Erregung nichts gibt, ist das vermutlich nicht so einfach, aber vielleicht kommt man gewissermaßen auch dahin. Sich unter dem Schmerz Dinge vorstellen oder ganz bewusst beim Schmerz bleiben, da muss man vermutlich ein paar Dinge ausprobieren... 

Danke dir Liebes😍 kannst du mir nicht ein kleines Stück von dir abgeben😇

vor 32 Minuten, schrieb Skinscan:

Verstehe ich das so richtig?

 

 

Nun ich habe es so geschrieben, jetzt weiß ich tatsächlich nicht wie du das verstehst😁

Am 7.6.2025 at 10:02, schrieb Linchen88:

Das ist eine wirklich schöne Frage. Ich denke sowohl Sub und Dom sollten verstehen was Schmerz für den Körper und den Kopf ist, was passiert im Körper. Und wenn man das weiß kann man die Frage mit Ja beantworten! Und dann kommt der Kopf, an einem bestimmten Punkt von Schmerz fühlt es sich nicht mehr schön an und man will raus aus der Situation. Hier beginnt die Kopfarbeit. Man sollte sich fragen für wen man diese Grenze überschreiten will, der Beweggrund sollte immer man selbst sein! Ich habe damals mit meinem Spielpartner das kommuniziert, das ich weiter in den Schmerz und die bewusste Wahrnehmung will. Also sind ganz bewusst an meine Grenzen gegangen und er hat mir "wenn der Kopf nein gesagt hat" ganz bewusst diesen Moment gegeben mich in den Schmerz rein zu fühlen, zu Atmen, den Schmerz ganz bewusst zu fühlen und das schöne daran zu erkennen und so hat mein Kopf bei gewissen Schmerzreizen diese positiv verknüpft. Ich wollte immer öfter an diese Grenze geführt werden denn diese haben sich mit der Zeit verschoben. Ich habe gelernt Schmerz zu lieben. Was der Körper und der Kopf in intensiven Sessions mit mir macht ist einfach großartig.
Also ein Tipp von mir...Verstehe was Schmerz mit deinem Körper macht. Lasse dich bewusst an deine Schmerzgrenze bringen und atme in den Schmerz rein, mach dein Körper weich und fühle. Rede mit deinem Partner. Schmerz ist pervers aber eine absolut geniale Sache🥰

Dann hast du ja wirklich eine tolle Entwicklung durchlaufen. So schön geschrieben. Du kannst wirklich stolz auf dich sein. Ich hoffe, ich bin auch irgendwann angekommen.

Am 7.6.2025 at 10:26, schrieb Ropamin:

@Rosenrot82 ob du das lernen können wirst, wird dir hier niemand sagen können - das findest du für dich heraus, wenn du dich darauf einlässt und es versuchst...

Eine Neigung lernen zu können glaube ich nicht - diese an sich entdecken zu können schon, wenn vorher oft das diffuse Gefühl da war, etwas würde fehlen...

Ja hier gilt auch probieren, geht über studieren.

Ha ha 😂 wenn du wüsstest wie diffus - ich bin. Manchmal glaube ich echt ich bin ein Alien.

Am 7.6.2025 at 10:56, schrieb Bratty_Lo:

Ich denke größere Schmerztoleranzen kann man mit der Bereitschaft und einer Motivation dazu lernen. Das muss nicht immer direkte Freude oder körperliche Befriedigung an Schmerz sein. 

Ich habe Schmerz, der mich befriedigt und da komme ich total rein. Der geht immer tiefer. Dabei kann ich still sein oder es auch zum Weinen kommen, aber in einem "Fluss". Mein Herr baut den Schmerz dann auch entsprechend auf.

Er sieht mich als Sadist allerdings gerne auch leiden. Das ist dann ein Ertragen für mich. Ich mag den Schmerz nicht. Weil die Hiebe kalt direkt schon sehr hart sind, weil ich die Stellen nicht mag (Füße sind am schlimmsten), aber es ist sozusagen "mental" eine Befriedigung für mich. Dieses Ausgeliefert sein, Ertragen müssen, auch Angst. Ich bin dann da irgendwie automatisch drin: "das musst du jetzt Ertragen, du hast keine Wahl..." Was mir dann hilft? Auf etwas zu beißen oder so. Aber ich rede mit den Schmerz nicht schön oder versuche zu entspannen. Ich habe Angst. Das ist gewissermaßen bei mir auch eine Neigung, einfach dieses gequält werden. Hinterher fühlt sich der Schmerz gut an. 

Es ist vieles bei mir. Direkte Befriedigung (aber eben auch nicht immer!), das Machtgefälle, Befriedigung danach, auch so ein totales sich spüren, aber dennoch ist da Nichts. Außer Schmerz. So völlig runterfahren, total ausgelastet sein... erschöpft den Kopf ins Kissen fallen lassen...

Ich bin dann zwar schnell wieder fit, aber diese Phase mag ich sehr. Ich bin nicht oft in dem Zustand nicht irgendwie doch innerlich aufgekratzt zu sein und nicht ganz zur Ruhe zu kommen...

Es gibt viele Beweggründe, warum man Schmerz mögen, bzw. wollen kann. Wenn man den Schmerz nicht direkt mag, ist es vielleicht auch der Wille den zu ertragen, weil es einem was "gibt".

Den Dom stolz zu machen, wäre auch eine Variante. Da sind wir weniger, mir gibt der Schmerz für mich was. Aber auch da würde ich entsprechend weit gehen. 

Das ist natürlich alles irgendwie auch ein Aufbau. Am Anfang ist es recht normal, noch nicht den wahnsinnigen Schmerz zu ertragen. Wo es anfängt? Es waren bei mir schon rote Spuren vom Rohrstock. Bei anderen ist es weitaus weniger gewesen bei meinem Herrn.

Nicht mit allen ließ sich der Schmerz "ausbauen". Weil er sie nicht befriedigte oder sie überhaupt was Schmerz betrifft keine andere Empfindung oder Motivation hatten, mehr davon ertragen zu wollen... Irgendwas "Positives" muss es da schon geben. Menschen die so komplett gar nichts daraus ziehen, da wird es dann doch etwas schwierig. Das wollte mein Herr in der Hinsicht auch nicht. Etwas ausbauen, wo der andere nie ist und das ständig nur "mitmacht". Ich denke, da hätte er ein schlechtes Gewissen, keine Freude dran. Zumindest langfristig. 

Befriedigung gibt es ja auch auf 2 Ebenen. Körperlich & mental. 

Da ist es recht verschieden, was da angesprochen wird. 

Taktiken wie eine gezielte Atmung oder so, habe ich da nun nicht. Ich genieße Schmerz. Und wenn es ein Ertragen ist, stelle ich mich mental darauf ein. 

Es gibt vielleicht auch Tricks, wie man eigentlich auch für sich nicht mehr schönen Schmerz bis zu einem gewissen Grad doch noch als positiver empfinden kann, als er eigentlich ist, Assoziationen im Kopf oder so. Das habe ich so nicht. 

Wobei, stimmt nicht! Musik fällt mir ein. Unter Kopfhörern und dem Beat dazu (machen wir aber eher selten, weil wir SM so mögen), da geht so einiges! Und da empfinde ich wohl auch Schmerz als noch positiver unter der Beschallung usw., als er ohne für mich wäre. 

Auch sowas wie, ob Nähe beim Schmerz. Machen wir eher nicht so ein "over the knee" Spanking. Mein Herr mag Langes, Rohrstock, Peitsche, Dressurgerte und Co. Aber die Nähe kann Schmerz anders gestalten.

Oder gerade die Entfernung. Sub dabei nicht anzufassen. Ihre Haut spürt nur den Schmerz und nicht noch ein Halten. 

Man kann einfach verschiedene Sachen ausprobieren. 🙂

Ich bin tatsächlich ein Mensch der sehr viel Körperkontakt braucht. Und es ist schon schwieriger für mich, wenn ich auf Distanz gehalten werde.

Am 7.6.2025 at 12:21, schrieb Druide-Jo:

Vorweg; - ich will hier keine Ultima Ratio vorgeben, sondern nur eine Basis um die Sache philosophisch zu betrachten, all das kann und darf zerlegt ergänzt und gerne auch angezweifelt werden. 

Die Frage an sich enthält mit Verlaub einen kognitiven Stolperer; - ich versuche das mal zu entwirren, so gut ich es hin bekomme: 

Der Masochismus an sich ist ja die Neigung nach Der gefragt wird. Dazu muss man erst einmal die Neigung an sich betrachten und die Frage stellen welche Wurzeln Masochismus haben kann. 

Da wäre einmal der extrinsische Masochismus. Dieser wird durch die Konditionierung des Herrn erzeugt. Das Wohlgefühl der Sub entsteht dadurch das Dom die Rückmeldung gibt, dass Sie Ihm gefällt. Sub lernt als dass Sie gefällt, wenn Sie den Schmerz aushalten lernt. Je besser Sie darin wird je stolzer macht Sie ihren Herrn. Bei dem extrinsischen Masochismus entsteht in Sub ein Wohlgefühl aber so gut wie nie ein wirklicher Erregungsstand. Diese Form des Masochismus kann erlernt und konditioniert werden. 

Dann hätten Wir den intrinsischen Masochismus. Der ist tief in Sub verankert. Der Gedanke an Schmerz versetzt Sub in Erregungszustände. Das Gefühl entsteht durch die innere Neigung. Der Gedanke an eine schmerzhafte Session erzeugt Gefühle der Vorfreude. Hier kann nichts gelernt oder konditioniert werden, es ist einfach da. Das Einzige das man lernen kann ist der Umgang damit. 

Definitiv kann man das! Dafür braucht man noch nicht einmal eine masochistische Neigung. Du brauchst einfach nur einen extremen Sport zu machen. Ich habe nicht die geringste masochistische Neigung, bin aber im Sport nämlich beim Radfahren ständig über meine Schmerzgrenze gegangen. Jeder Läufer, jeder Radfahrer kennt das; - alles tut weh, dein Körper besteht nur noch aus Schmerz und Du machst weiter, weiter, weiter ... ein Rhythmus bildet sich im Kopf, Du hörst auf zu denken und fällt in eine Art Trance. Und auf einmal funktioniert der Körper weiter, schmerzfrei und leicht ... bis Du über das Ziel kommst, dann übernimmt der Schmerz wieder ... B|. Das zu erleben ist ein unglaubliches Hochgefühl. Man staunt über sich und kann sich selbst kaum glauben das geschafft zu haben. Das ist ein end-geiles Gefühl und genau dafür quälen sich die Extremsportler ... 

Ganz simpel: - Halte Dir dein Ziel vor Augen. Willst Du es schaffen? So treibe deinen Ehrgeiz, dann schaffst Du es! 

Das halte ich nur für bedingt richtig; - wenn Dom eine Sub hat die intrinsisch masochistisch ist, dann führt Dom Sub nirgendwo hin. Aus meiner Sicht ist der intrinsische Masochismus einer Sub das beste Geschenk das ich mir vorstellen kann, eine nahezu himmlische Spielwiese, eine Einladung ... 

Meine persönliche Sicht auf die Sache ist, dass ich keine Freude daran hätte einen extrinsischen Masochismus in einer Sub zu konditionieren, rein mental könnte ich das auch ... hätte ich keine Skrupel Die mir da innerlich dazwischen funken. 

Ich hätte auch keine Freude daran jemanden aus den einzigen Grund meine sadistische Lust zu befriedigen dahin zu konditionieren dass Sie mehr Schmerz erträgt, obwohl es ihr keine Lust macht und ich würde mich fragen; - "Warum mache ich das? Warum lässt Sie das mit sich machen?" 

Mir würde ihre Lust fehlen und die brauche ich im mich in der Sache geborgen zu fühlen, denn auch ich will mich in einer Session fallen lassen können und ohne Bedenken agieren ... 

 

Neigungen zu konditionieren halte ich persönlich für eine schwierige Angelegenheit und für eine stete Gratwanderung. 

Wo ich völlig frei von Bedenken bin und in jeder Hinsicht auch schuldig, das ist das Konditionieren von Fetischen. Immer wieder schön. Ein Fetisch hat noch niemanden geschadet ... ;) 

Wie ich schon sagte; Schaue auf dein Ziel und treibe deinen inneren Ehrgeiz an das Ziel zu erreichen. Das zweite Schlüsselwort dazu reiche ich nach, es lautet Disziplin. Oder in platt; - üben, üben, üben. Willst Du in etwas gut werden dann ist es Quälerei. Kopf hoch, weiter geht's ... 

Ich würde mir aber vorher eine grundsätzliche Frage stellen: Will ich da wirklich hin und lohnt das Ziel den Preis angemessen Den ich dafür zahle? 

Vielleicht kannst Du ja meinem Senf ja etwas abgewinnen ... B|

Dankeschön für deine Antworten und Ausführungen. Darüber werde ich nachdenken.

Es gibt natürlich einen Preis den ich zahlen werde, denn den gibt es für mich immer. Die Frage ist gar nicht OB ich diesen Preis zahlen WILL, viel eher wie sehr ich mein Konto noch überziehen kann.

vor 23 Minuten, schrieb Rosenrot82:

Ja hier gilt auch probieren, geht über studieren.

Ha ha 😂 wenn du wüsstest wie diffus - ich bin. Manchmal glaube ich echt ich bin ein Alien.

Da hast du Recht - auch nachdem ich dein Profil gelesen hab, kann ich mir davon kein Bild machen.

Aber wenn dein Daddy dich kennt, und noch nicht mit dir in dieser Richtung experimentiert hat, wird das wohl schon seine Gründe haben...

Am 7.6.2025 at 13:26, schrieb Schattenwolf:

Masochismus lernen? Wenn man eine Neigung in dieser Richtung hat, dann hat man sie. Dann muss man nichts lernen, allerhöchstens erweitern bzw. intensivieren. Aber auch das ist nichts, was man erzwingen kann. Im Laufe der Zeit und bei mehr oder weniger regelmäßiger Praktizierung wächst oft der Wunsch nach "mehr". Aber lernen? Nicht im klassischen Sinn.

Ich bin sehr lernwillig, aber gegen Klassik resistent. Bei mir hilft es meistens rückwärts um die Ecke zu denken. 😊

Am 7.6.2025 at 14:27, schrieb Windgust:

Liebe @Rosenrot82,

ich lese aus Deinen Fragen den Wunsch an Dich selber heraus, für Deinen Daddy besser zu funktionieren. Ich befürchte, dass ist nicht wie erhofft umsetzbar, @Violet_Fog hat ausgeführt was passiert.

Ich habe Erfahrungen mit maso Sub und nicht maso Sub sammeln können. Beide werden hart von mir geschlagen, da ich es so wünsche. Im ersten Fall spielt die sexuelle Erregung beim Spiel eine große Rolle, im zweiten Fall steht die manifestierte Hingabe im Vordergrund und sexuelles findet eher später nach dem after care statt, wenn wir beide uns innig im Spiel verbunden hatten.

Das ist aber auch schon der Unterschied nach meiner - bescheidenen - Erfahrung. Beide Veranlagungen sind wunderbar, aufregend, berühren mich und sind in sich vollkommen, so wie die Menschen mit denen ich "spielen" durfte.

Dein Kommentar erschließt sich mir nicht ganz.

Beide subs, maso und nicht maso, werden also von dir hart geschlagen. Du wünschst das so. Beide machen es aus unterschiedlichen Gründen und auch dir zu liebe.

Und in wie fern meinst du jetzt, dass es für mich nicht einfach umzusetzen ist? Es ließt sich ja so, dass es für deine Subs ganz einfach war? 

Sorry entweder es liegt jetzt an meinem Verständnis oder an deiner Formulierung.

Mir ist egal wie der Lernprozess von statten geht, ich will das einfach.

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