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Dominant - Unterwürfig - Switcher: Weiß ich, was ich bin?


si****

Empfohlener Beitrag

vor 14 Minuten, schrieb Aldursauge:

Auch wenn ich persönlich auch schon sehr jung Neigungen festgestellt hatte, kann man das nicht zu einem Glaubenssatz erklären. Ich kenne durchaus einige, bei denen es sich im Verlauf des Lebens wandelte. Passiert auch in anderen Bereichen. 
Manche kommen auch spät in Berührung mit dem, was sie brennen lässt. 
Ich mag das jetzt nicht in eine endlose Nebendebatte ausufern lassen, aber ich sehe nicht den Sinn neuen Leuten, die sich an das Thema und in ihren Platz darin rantasten, dann ihre Entwicklung abzusprechen.   

Das ist jetzt wiederum anders formuliert, als in deinem Post. Du wusstest es also auch schon lange, aber hast dich nie ran gewagt. Wegen Gesellschaft und so, nehme ich an. Das ist wieder eine ganz eigene Kategorie. Die ich nachvollziehen kann. 

 

Ich war ja sozusagen auf die Kandidaten eingegangen, die sich urplötzlich anpassen, wenn sie verzweifelt gefallen wollen. 

vor 14 Minuten, schrieb Aldursauge:

Auch wenn ich persönlich auch schon sehr jung Neigungen festgestellt hatte, kann man das nicht zu einem Glaubenssatz erklären. Ich kenne durchaus einige, bei denen es sich im Verlauf des Lebens wandelte. Passiert auch in anderen Bereichen. 
Manche kommen auch spät in Berührung mit dem, was sie brennen lässt. 
Ich mag das jetzt nicht in eine endlose Nebendebatte ausufern lassen, aber ich sehe nicht den Sinn neuen Leuten, die sich an das Thema und in ihren Platz darin rantasten, dann ihre Entwicklung abzusprechen.   

Das ist jetzt wiederum anders formuliert, als in deinem Post. Du wusstest es also auch schon lange, aber hast dich nie ran gewagt. Wegen Gesellschaft und so, nehme ich an. Das ist wieder eine ganz eigene Kategorie. Die ich nachvollziehen kann. 

 

Ich war ja sozusagen auf die Kandidaten eingegangen, die sich urplötzlich anpassen, wenn sie verzweifelt gefallen wollen. 

vor 7 Minuten, schrieb Davina87:

Das ist jetzt wiederum anders formuliert, als in deinem Post. Du wusstest es also auch schon lange, aber hast dich nie ran gewagt. Wegen Gesellschaft und so, nehme ich an. Das ist wieder eine ganz eigene Kategorie. Die ich nachvollziehen kann. 

 

Ich war ja sozusagen auf die Kandidaten eingegangen, die sich urplötzlich anpassen, wenn sie verzweifelt gefallen wollen. 

Klar, es gibt auch genug, die damit hinter dem Berg halten, weil die Gesellschaft gegenfeuert. Wobei das nicht auf mich zutrifft, mir war das eher egal. Aber ja der Punkt kommt aufs Thema obendrauf. 

Ich meine, dass es durchaus relativ unübersichtlich sein kann, wenn man Neigungen in sich entdeckt und sie erst mal erforschen muss. Das geht nicht bei jedem auf jetzt und gleich. 
Und das ist in meinen Augen durchaus eine Reise, bei der sich Sachen ändern können.

Vor zehn Jahren stand ich etwa noch etwas auf Demütigung, seit der Depression gehört das eher zu den No Gos bei mir. 
Als Jugendlicher mit 14 wusste ich schon irgendwie dass schwarze, glänzende Kleidung irgendwie anziehend ist, aber was dahinter steht? Nee. Oder ganz am Anfang im BDSM hätte ich nicht gedacht, dass es mir hin und wieder mal Spaß macht, selbst die Kontrolle zu übernehmen. 

Daher finde ich den Ansatz "das ist deine Neigung, die hast du genau zu kennen und die ändert sich auch nie mehr" nicht gerade gut, um sie einem Neuling als Antwort zu geben, der sich aus Meiner sicht noch selbst am Finden ist. 
Wobei ich nicht behaupten möchte, dass es das, von dir beschriebene, Phänomen nicht gibt. 


PS: Ach verdammt, jetzt hab ich mich doch hinreißen lassen am Thema vorbei zu exerzieren. ^^


 

vor 8 Minuten, schrieb Aldursauge:

Klar, es gibt auch genug, die damit hinter dem Berg halten, weil die Gesellschaft gegenfeuert. Wobei das nicht auf mich zutrifft, mir war das eher egal. Aber ja der Punkt kommt aufs Thema obendrauf. 

Ich meine, dass es durchaus relativ unübersichtlich sein kann, wenn man Neigungen in sich entdeckt und sie erst mal erforschen muss. Das geht nicht bei jedem auf jetzt und gleich. 
Und das ist in meinen Augen durchaus eine Reise, bei der sich Sachen ändern können.

Vor zehn Jahren stand ich etwa noch etwas auf Demütigung, seit der Depression gehört das eher zu den No Gos bei mir. 
Als Jugendlicher mit 14 wusste ich schon irgendwie dass schwarze, glänzende Kleidung irgendwie anziehend ist, aber was dahinter steht? Nee. Oder ganz am Anfang im BDSM hätte ich nicht gedacht, dass es mir hin und wieder mal Spaß macht, selbst die Kontrolle zu übernehmen. 

Daher finde ich den Ansatz "das ist deine Neigung, die hast du genau zu kennen und die ändert sich auch nie mehr" nicht gerade gut, um sie einem Neuling als Antwort zu geben, der sich aus Meiner sicht noch selbst am Finden ist. 
Wobei ich nicht behaupten möchte, dass es das, von dir beschriebene, Phänomen nicht gibt. 


PS: Ach verdammt, jetzt hab ich mich doch hinreißen lassen am Thema vorbei zu exerzieren. ^^


 

Denke es kommt halt auch sehr stark drauf an, wie jung man schon relativ selbst-reflektiert war,  seine Bedürfnisse zu erkennen und anzuerkennen. Kann sein, daß ich als Autistin die absolut alles zu Tode analysiert, recherchiert und reflektiert, schneller genau wusste, in welche Richtungen es wohl geht und in welche nicht. 🫣 So auch bei meiner besten Freundin, die hier unterwegs ist, ebenfalls autistisch. Weiss auch ganz genau was sie will und was nicht. 

Ich bin schon mein ganzes Leben lang devot. Jedenfalls so lange ich denken kann. Dass ich auch dahingehend erzogen und konditioniert wurde, hat wohl sein übriges getan.

Trotzdem schlummert in mir eine ausgeprägte sadistische Ader, die sich dann und wann bahnbricht. Das ändert aber nichts an meinem Wesen, das zu tiefst devot ist.

Fantasien zu haben ist das eine, du wirst herausfinden was richtig für dich ist, wenn du es in der Realität erlebst.

(bearbeitet)
vor 3 Stunden, schrieb Davina87:

Denke es kommt halt auch sehr stark drauf an, wie jung man schon relativ selbst-reflektiert war,  seine Bedürfnisse zu erkennen und anzuerkennen. Kann sein, daß ich als Autistin die absolut alles zu Tode analysiert, recherchiert und reflektiert, schneller genau wusste, in welche Richtungen es wohl geht und in welche nicht. 🫣 So auch bei meiner besten Freundin, die hier unterwegs ist, ebenfalls autistisch. Weiss auch ganz genau was sie will und was nicht. 

Interessante Fragestellung, aber da kenne ich mich null aus. 

bearbeitet von Aldursauge
vor 19 Stunden, schrieb simplesynonym:

Nachdem ich einige Zeit hier Profile und Forenbeiträge gelesen habe, kommt es mir so vor, dass viele Personen ein sehr klares Bild davon haben, ob sie dominant oder devot sind. Bei mir hingegen scheint mir das fast eine 50:50 Verteilung zu sein. Teilweise habe ich die gleichen Fantasien mal in der einen, mal in der anderen Rolle. Zwar könnte ich mir vorstellen, mit der passenden Person die eine oder die andere Rolle auch dauerhaft einzunehmen, aber solange ich meine Gedanken frei spielen lasse, schwanke ich immer wieder hin und her. Ging oder geht es euch auch manchmal so, oder stehen die meisten wirklich ganz klar auf einer Seite?

wenn beides dein ding iss, iss die antwort klar- dann switch..ob nu 50 zu 50 oder 60 zu 40  iss da denk erstma weniger wichtig

ich wussts schon immer, ja.. aber es gibt weit mehr switches als man denkt (deren einziges problem liegt manchma darin, uns 'einseitige' nich ernstzunehmen...)

 

tests sind selten gut formuliert..und per se wenig aussagekräftig in ihrem ergebnis..aber manche der fragen für sich zu reflektiern kann durchaus bissel klarheit bringen

Vor 17 Stunden, schrieb Davina87:

Sorry, aber bei den realen Leuten, die ich kenne, ist es insgesamt so, daß sie schon in jungen Jahren erkannt hätten, daß sie anders ticken. Eine echte Neigung ist für mich etwas, was schon immer vorhanden war. Ein fester Bestandteil der Persönlichkeit. 

Dein Beispiel oben habe ich noch verstanden.
...
Das einige länger brauchen ihre Neigungen zu verstehen oder überhaupt zu benennen...kann ich gut verstehen. Da es nicht bei jedem gerade läuft und eventuell kam diese Frage nie auf.
Ich kann auch Dominant wenn der Grund da ist aber bin dabei immer noch devot...es ist kompliziert.

vor 5 Stunden, schrieb Krypticon:

Die Kategorisierungen und Rollen, die hier verwendet werden, sind ein Produkt menschlichen Denkens und Zusammenlebens. Dass diese manchmal der Realität nicht gerecht werden, bedeutet nicht, dass der.damit beschriebene Mensch falsch sei, sondern die Schablone (also die Kategorisierung) nicht optimal ist.

ne rolle hab ich nich, denn ich spiele nich

aber es benötigt nunmal manch definition, um sich innem forum wie diesem austauschen zu können...sonst redens alle nur aneinander vorbei

 

und in profilen hats ja nun auch die möglichkeit des persönlichen textes (so gelesen wird)

Vor 1 Stunde, schrieb towel:

ne rolle hab ich nich, denn ich spiele nich

aber es benötigt nunmal manch definition, um sich innem forum wie diesem austauschen zu können...sonst redens alle nur aneinander vorbei

 

und in profilen hats ja nun auch die möglichkeit des persönlichen textes (so gelesen wird)

Das ist mir schon klar. Trotzdem begehen viele den Fehler, die Realität an ihre Schablonen anpassen zu wollen und nicht ihre Schablonen an die Realität.
Kategorien und Label sind praktisch, aber man sollte nie vergessen, dass sie unvollkommen und nur Hilfsmittel sind. Nicht mehr.

vor 42 Minuten, schrieb Krypticon:

Das ist mir schon klar. Trotzdem begehen viele den Fehler, die Realität an ihre Schablonen anpassen zu wollen und nicht ihre Schablonen an die Realität.
Kategorien und Label sind praktisch, aber man sollte nie vergessen, dass sie unvollkommen und nur Hilfsmittel sind. Nicht mehr.

gib mir ma n beispiel bitte, vielleicht versteh ich dann besser, was du meinst

@towel Gerne.

Zum Beispiel war die wissenschaftliche Definition für Säugetiere ursprünglich etwas anders und hat zum Beispiel das Lebendgebären noch als Kriterium gezählt. Da die später erforschten Schnabeltiere jedoch ebenfalls Säugetiere sind, obwohl sie im Gegensatz zu allen anderen Säugetieren Eier legen und nicht lebend gebären, war es nötig, die bisherige Definition zu überdenken und anzupassen.

Das ist sehr viel rationaler, als Schnabeltiere doof zu finden oder zu leugnen, weil sie das bisher erdachte Modell durch ihre Existenz kaputt machen.

Beispiel 2: Nur, weil viele menschliche Individuen 46 Chromosomen besitzen, bildet die Definition, dass "alle Individuen, die eine andere Chromosomenzahl besitzen, keine Menschen wären, nicht die Realität ab. Sondern z.B. Menschen mit Trisomie sind ebenso Menschen.

 

Um den Bogen zum BDSM zu machen: Kategorien wie Dom oder Sub oder die vielen anderen Bezeichnungen können praktisch sein, damit sich Menschen mit kompatiblen Vorlieben leichter finden können und nicht erst später feststellen, dass sie beide am liebsten dem Anderen z.B. dienen wollen.

Wenn man jedoch Anderen ihr Sein abspricht oder versucht, ihre Persönlichkeit in eine Form zu pressen, damit man die eigene Form im Kopf nicht überarbeiten muss, richtet man eher Schaden an, als die Welt praktischer zu machen.

@Krypticon-

da vergleichst aber nun auch sachen...

art und gattung mit ner neigung- die rechnung geht nich auf *denk

 

und ob man nun dem schnabeltier (ich find die cool!) sein dasein abspricht oder nem menschen die neigung- beides mist, logisch!  aber beide sind immernoch wo 'einsortiert', ne

und das nich ohne grund

 

idioten hast halt überall, i know

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