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24/7 Erfahrungen


biber_one

Empfohlener Beitrag

Geschrieben

Hallo zusammen, 

wer von euch hat denn mit 24/7 Erfahrung? Welche Vorteile, welche Nachteile seht ihr? 

Wenn ihr 24/7 macht, wie gut funktioniert das auf Dauer bei euch? 

Besten Dank und Gruß 

Geschrieben
Hier eine Information zu 24/7 Es bedeutet 24 stunden 7 tage die woche. Die sklavin gibt ihr bisherriges leben auf um nur noch dem Meister zu dienen . Meistens verbunden mit einer Tättowierung oder nen Branding wo die Inizialen des Meisters enthalten sind.
Geschrieben

Das ist Quatsch! Ich lebte schon 24/7 und mein Körper ist weiterhin kennzeichenlos....

Ausserdem war ich trotz 24/7 nie Sklavin, sondern immer sub (hat vielleicht was mit meiner ganz persönlichen Definition dieser beiden Begriffe zu tun). 

Ich hab meinen Alltag wie vorher auch gelebt, meinen Vollzeitjob behalten und sogar meinen eigenen Freundeskreis und Hobbys!

24/7 bedeutet nämlich nicht, rund um die Uhr an Dom's Händchen (meinetwegen auch  Leine, Kette, what ever...) zu laufen, sondern abzugeben!

Entscheidungen!

 

Mein kompletter Kleiderschrank wurde nach und nach ersetzt, alle Klamotten bis hin zur Unterwäsche und Socken hat er ausgesucht!

Meine Frisur samt Farbe - seine Wahl!

Essen gehen... er hat entschieden, was ich esse und trinke!

Mein Auto - er hat es ausgesucht, Innenausstattung und Farbe. 

Mein Konto blieb mein Konto, aber die ec-Karte hatte er. Ich hab Taschengeld bekommen (das dann auch zu meiner freien Verfügung stand!). 

Nach dieser Beziehung hatte ich immernoch (oder gerade deswegen) ausreichend Geld auf dem Konto! Er hat es lediglich verwaltet, aber nicht sinnlos verprasst.

Ich denke heute noch gerne an diese Zeit zurück...

Jetzt lebe ich wieder 24/7.... die moderne Variante, schimpft sich Ehe 😂

Geschrieben (bearbeitet)

@Dark-Angel2001, Man sollte nie verallgemeinern, jedes 24/7 Paar lebt "ihr" 24/7 selbst in den gleichen Sparten (Gor, TPE usw) gibt es selten gleiche Paare mit gleichem Lebensstil.

 

Ich lebe 24/7 Gor, seit über 11 Jahren mittlerweile. Ich habe mir als Zeichen meiner Unterwerfung ein Kef-Tattoo zugelegt. Mein Leben endete da allerdings nicht, ich habe zuende studiert, habe dann erst ein paar Jahre mit meinem Herrn als Vorgesetzten gearbeitet und dann später auf sein Geheis woanders selber in einer Führungsposition angefangen. Insofern hab ich nicht wirklich etwas aufgegeben, ich habe sogar im Gegenteil den Befehl einer vernünftigen Arbeit nachzugehen, weil mein Herr nicht möchte, dass ich im Falle seines Ablebens mal allein und hilflos dastehe. Was übrigens eher selten ist, ich habe sehr häfig gesehen, dass nur verbrannte Erde übrigbleibt falls der Dom in anderen Beziehungen mal weg sein sollte. Das Machtgefälle ist dauerhaft gegeben und ich bin nicht nur eine Sex-Popoklatsch-Sklavin sondern eben eine Kajira, das heisst in unserem Fall, dass ich auch den Haushalt führe (wobei es so aussieht, dass er mir befiehlt was ich machen soll, und ich das dann mache - Z.B. mach die Küche sauber - meistens ist es so, dass er in der Zeit selber staubsaugt oder Ähnliches -- muss er nicht, macht er einfach), abends für ihn tanze, koche, eben ihm diene. Mein Herr hat mir den Befehl gegeben mich um die Finanzen zu kümmern, was heisst, dass ich jede Ein- und Ausgabe akribisch festhalte, alle Rechnungen überweise usw. Streit gab es noch nie, macht auch keinen Sinn, er ist der Herr, wenn ich etwas falsch mache muss ich mit den Konsequenzen rechnen. Wir haben einige Rituale und Regeln und das Leben ist in meinen Augen sehr harmonisch und extrem sexuell. Ich fühle mich sehr sicher, geliebt, wertgeschätzt und begehrt. Ich sehe mich als sein Eigentum, heisst ich kleide und frisiere mich wie er möchte, bzw trage die Seide wenn besuch kommt.

bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Unangemessene Äußerung entfernt.
Geschrieben

Vielen Dank für die bisherigen Antworten. Ganz tolle Eindrücke die ihr hier vermittelt. 24/7 habe ich ganz bewußt recht "vage" belassen, damit jeder seine eigene Sicht der Dinge schildern kann.

Geschrieben (bearbeitet)

@Dark-Angel2001, Wenn diese Beschreibung zutreffend ist, frage ich mich warum zusätzlich die Beziehungsform TPE existiert.

bearbeitet von FETMOD-FF
Komplettzitat entfernt. Durch @...ersetzt.
Geschrieben

24/7 bedeutet einfach nur 24 Stunden 7 Tage die Woche. Mehr nicht. Wie das Machtgefälle gelebt wird sagt das nicht aus. Sondern z.b. TPE, Gor, DDLG kann alles 24/7 . Oder einfach nur individuelle Absprachen worüber der Dom die Kontrolle hat. 

Gibt auch 24/7 Beziehungen wo der Dom zwar die Entscheidung trifft aber viele Themen dennoch auf Augenhöhe besprochen werden. Das ist nicht so selten. Z.b. das Thema Kindererziehung. 

Ist ja individuell wie viel das Machtgefälle auch genutzt wird. 

Geschrieben

Wobei ich jetzt auch ehrlicherweise sagen muss, dass 24/7 auch tierisch in die Hose gehen kann und die Sub direkt verheizen kann, wenn der Dom ein Depp ist. Ich denke da sogar mehr als in einer normalen Spielbeziehung. Ich kenne da eine Frau die über mehrere Jahre in einer 24/7 Beziehung war und als der Partner sie verlassen hat lebensunfähig war. Das war aber auch sehr extrem in meinen Augen, sie hat über 10 Jahre das Haus nicht oder nur für Arzt- und Amtstermine verlassen und er war (genau wie sie) Hartz IV Empfänger, heisst es wurde auch wirklich ohne Pause ausgelebt, weil man ständig aufeinander sass. Als er dann ging, brauchte sie einen Betreuer, weil sie mit den einfachen Dingen des Lebens überfordert war. Das ist m.E. nach auch ein sehr großes Risiko, dass Doms uns Subs durchaus kurz und klein kriegen können und wirklich schlimme psychische Schäden bleiben können.

Geschrieben

Es gibt da so ein Ding, das sitzt oben mittig im Kopf, schimpft sich (Ge)Hirn....

 

Das sollte man, bei aller Geilheit, nie komplett ausschalten!

Geschrieben (bearbeitet)

Also bei mir hat 24/7 nichts mit Geilheit zu tun sondern mit Vertrauen und Liebe... aber da ist auch jeder anders.

bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Unnötiges Zitat entfernt.
Geschrieben

Generell gesagt!

Auch bzw gerade bei, ich nenn sie jetzt mal pauschalisiert, BDSM-Praktiken, gehört für mich in erster Linie ein Partner dazu, der weiß, WAS er da tut!

Nicht im Sinne von alles schon mal selber ausprobiert zu haben....

 

Ich sag von mir selber immer, ich brauch keine Tabuliste und irgendwelche willkürlich aufgestellte Grenzpfosten, ich brauch (in meinem Fall jetzt) einen dominanten Kerl, der a bissle Grips in der Birne hat und den auch einzusetzen weiß!

 

Geschrieben (bearbeitet)

Was den Herrn angeht stimme ich dir zu 100 % zu. Wenn der Herr mehr dumm als Dom ist, dann ist in meinen Augen die Beziehung ,im besten Fall, ohne Zukunft, und im schlimmsten Fall, richtig gefährlich für die Sub.

Ich habe zwar Tabus, aber darüber brauchte ich nie mit meinem Herr zu reden, weil unsere Vorlieben beihnahe Deckungsgleich sind. Ich habe auch mein Safeword nie gebraucht, einfach weil er mich beobachtet und kennt. Allerdings habe ich eine sehr deutliche Mimik, ich denke das macht es einfacher.

bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Unnötiges Zitat entfernt.
  • 1 Jahr später...
Geschrieben

Ich finde solche Leute sollten sich'n The***uten zulegen, weil meiner Meinung ist das der Reiz des Spiel es ist wenn man Lust darauf hat umzuschalten von Alltag auf Rollenspiel. Aber sich zu verplichten 24/7 hörig zu sein auch wenn man darauf keine Lust hat, ständig untergeben zu sein auch im Alltag sehe ich persöhnlich nicht mehr als Spaß bzw Spiel an...

Geschrieben (bearbeitet)

Und auch wer solche Allmachtsphantasien hat, jemanden 24/7/365 dominieren zu wollen, sollte einen The***uten aufsuchen.... nur, hier wird wohl eine narzisstische Persönlichkeitsstörung vorliegen und von daher müssen alle anderen in Therapie, nur nicht der Narzisst selbst ;-)

 

Im Ernst: Diese Vorstellung hat schon seinen Reiz. Da denkt man sich das ist die Königsdisziplin und das muss ich auch haben. Nur, so glaube ich, macht man sich keine Vorstellungen wie anstrengend und mit der Zeit auch langweilig dies als Dom wird.

Meine letzte Beziehung, so schön sie auch war, ging in die Richtung 24/7 – zumindest in Ansätzen. Da es eine Fernbeziehung war, konnten wir uns nur alle zwei bis drei Wochen sehen. Dann allerdings immer auch für zwei bis drei Tage am Stück – wunderbar, zu Anfangs. Nur war ich immer derjenige der alles organisiert hat, der Verantwortung übernommen hat usw. Das hat mein kleines fürsorgliches Herz ja durchaus gefreut, nur es wurde anstrengend und langweilig. Es gab keine wirklichen Überraschungen mehr, keine Spontanität, da ja eh alles nach meinen Vorstellungen gemacht wurde. Und für mich das allerschlimmste: Ich brauche durchaus Kontra, ich brauche den Streit (positiv), die intellektuelle Auseinandersetzung... für meine Partnerin wurde dies alles allerdings zum intellektuellen Urlaub. Sich um nichts kümmern müssen, sich fallen lassen können, alle zwei bis drei Wochen für ein paar Tage das Hirn abgeben können, war ihre größte Freude. Am Anfang wurde dies alles durch die Erotik überdeckt – Sie war eine wunderbare, gutaussehende Sub – das war der Hammer. Nur, irgendwann über die Jahre wurde es... nun ja, das zusammen sein mit einem Roboter macht halt keinen Spaß.

Ich für mich selbst kann mir 24/7 gut in einem Urlaubsszenario vorstellen (deswegen auch mein bescheuerter Nickname). Eine Woche seine Neigungen in einer sehr erotisch aufgeladenen Stimmung ausleben – das hat was.

Aber 24/7/365.... uff, ganz ehrlich, das halte ich für keine Beziehung mehr, das sind Abhängigkeiten. Könnte der Grund sein warum solche Beziehungen bei manchen dann ganz stabil laufen, wegen der gegenseitigen Abhängigkeiten. Hm, vielleicht bin ich etwas zu zurück haltend, zu unehrlich hier an dieser Stelle und wahrscheinlich sollte man manche Sachen besser direkter aussprechen: Wer allen ernstes glaubt, dass es ein für sich anzustrebendes Ziel ist, sich von irgendjemand auf dieser Welt sagen zu lassen welche Klamotten man im Schrank hat und was man anziehen soll – und zwar immer, der ist schlicht weg und einfach ein pathologischer Fall. Es gehört nun mal zum erwachsen werden dazu das man für sein Leben selbst Verantwortung übernimmt und es ist in keinem Fall ein anzustrebendes Ziel, diese Verantwortung abzugeben. Es führt nun mal kein Weg zurück in den Mutterleib in dem alles so schön geregelt war. Und nein, dieses Argument, das es ja ein selbst gewählter Zustand ist, zählt hier nicht. Denn auf der anderen Seite gibt es den Dom, der hier nur seine narzisstische Persönlichkeitsstörung, seine Verlustangst bzw. sein Klammern oder sein Kontrollzwang auslebt. Das ist ja so einfach und genial: Ich halte mir als Dom eine 24/7/365 Sub und meine Störung wird bedient. Mit mir selbst muss ich mich dann nicht mehr auseinandersetzen. Denn wäre ich hier der fürsorgliche Dom, würde ich dafür sorgen das sich meine Sub emanzipiert. Und wäre ich die Sub, würde ich mir mal die Frage stellen warum mein Dom dies eigentlich macht. Aus Wertschätzung oder weil er auf Augenhöhe keine neben sich haben kann? Und weil hier das Stichwort Vertrauen gefallen ist: Wie groß kann denn das Vertrauen von jemand sein, der das Leben (24/7/365) seiner Sub kontrolliert und bestimmt, und sei es nur in Teilbereichen? Das geht doch gegen Null. Hier steht doch nicht Vertrauen sondern Kontrolle im Mittelpunkt. Macht euch doch nichts vor und entwickelt schöne Theorien das die Unterwerfung ein Geschenk der Zuneigung ist.... ach egal jetzt.

Aber für alle Doms, die glauben das 24/7/365 ein anzustrebendes Ziel ist, beantwortet euch selbst nur die eine Frage ehrlich und aufrichtig: Wollt ihr das eure eigene Tochter sich mit 18 einem Dom für 24/7/365 unterwirft? So richtig, so konsequent wir ihr euch das bei eurer Sub vorstellt. Ich würde mal sagen 99% würden sich denken, dem hau ich aufs Maul, dem Typen – nicht mit meiner Tochter.

Und jetzt zerfleischt mich;-)

bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Unnötiges Zitat entfernt.
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