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Wortbedeutung devot vs. submissiv


Te****

Empfohlener Beitrag

Geschrieben
vor 5 Stunden, schrieb GentleDomCologne:

Devot = Masochistisch

Nicht ganz. Masochistisch bedeutet, dass man sadistische Handlungen genießt, ja sogar braucht. Devot hingegen bedeutet nur, dass man sie zulässt. Ein devoter Mensch braucht vor allem das Machtgefüge. Es genügt dem devoten Menschen in der Regel, wenn die Handlungen für den ausführenden Partner luststeigernd sind, um selbst einen Lustgewinn daraus zu ziehen.

Die Grenzen liegen oft nicht ganz eindeutig zwischen den Dingen. Überschneidungen bedeuten aber noch nicht unbedingt, dass es keine klare Abgrenzung gibt.

Geschrieben

also weder devotion (unterwürfigkeit..doofes wort im deutschen), noch submissives verhalten (sich unterordnend..einem machtgefälle unterwerfend) haben was mit 'wirtklichem masochismus zu tun!

denn schmerz zu ertragen iss ja nu wieder devot! masos aber lieben den schmerz an sich

Geschrieben
vor 6 Stunden, schrieb erfrischendApril:

Nicht ganz. Masochistisch bedeutet, dass man sadistische Handlungen genießt, ja sogar braucht. Devot hingegen bedeutet nur, dass man sie zulässt. Ein devoter Mensch braucht vor allem das Machtgefüge. Es genügt dem devoten Menschen in der Regel, wenn die Handlungen für den ausführenden Partner luststeigernd sind, um selbst einen Lustgewinn daraus zu ziehen.

Die Grenzen liegen oft nicht ganz eindeutig zwischen den Dingen. Überschneidungen bedeuten aber noch nicht unbedingt, dass es keine klare Abgrenzung gibt.

Du hattest den Passus aus dem Duden zitiert, nur darauf bezog sich @GentleDomCologne, wenn ich es richtig verstanden habe. Ich glaube außer dem Duden war sonst keiner der Meinung, dass Unterwürfigkeit und Masochismus das gleiche sei. Zumindest, wenn man danach fragt...

 

Leider wird es in den Köpfen der meisten trotzdem ständig zusammen in einen Topf geworfen. Eine devote Frau, die nicht masochistisch ist, scheint es für viele nicht zu geben. Automatisch bekomme ich als devote Frau Fantasien geschickt, in denen es um Schmerz und Strafe geht. Auch im Forum wird unter den Begriffen "Dom" und "Sub" nach Praktiken gefragt, die eigentlich "Sadisten" und "Masochisten" bedienen. 

Die Kombination devot und sadistisch halten manche für geradezu unmöglich. Einem Dom, der nicht sadistisch ist, wird die Dominanz abgesprochen.

 

Persönlich kenne ich Schmerz, den ich devot aushalte und Schmerz, den ich masochistisch genießen kann. Viel hängt dabei auch vom Kontext ab.

Geschrieben
vor 1 Stunde, schrieb Teaspoon:

Ich glaube außer dem Duden war sonst keiner der Meinung, dass Unterwürfigkeit und Masochismus das gleiche sei.

Genau darum ging es mir doch in meiner Antwort. Der Duden sagt nicht, dass der devote Partner sadistische Handlungen genießt. Der Duden sagt, dass der devote Mensch sadistische Handlungen zulässt.

Ich finde die Definition daher nicht unzutreffend. 

Mein Problem mit der Gleichung war nicht, dass ich davon ausgegangen wäre @GentleDomCologne würde das so gleichsetzen, was er ja deutlich verneint hat:

"Und dass dies nicht der Fall ist, muss ich in diesem Umfeld vermutlich nicht näher erläutern."

Das Zitat aus dem Duden gibt einfach keinen Hinweis zu diesem Schluss. Es sagt lediglich aus, dass die devote Person dem dominanten Partner eine besondere Handlungs- und Verfügungsfreiheit einräumt, indem sie sadistische Handlungen zulässt. Zwischen etwas zulassen und etwas wollen, ist zumindest für mich ein großer Unterschied.

Geschrieben

Stimmt. Da hatte ich dich nicht ausreichend verstanden. Danke für die Klarstellung.

 

Ich finde es allerdings befremdlich, dass devote Personen laut dieser Definition nur sadistische Handlungen zulassen. Letztlich lasse ich alle Handlungen zu, selbst solche, die nicht sadistischer Natur sind. Ich lasse mich zum Beispiel auch ins Bett schicken. Und das ist in Intension und Annahme rein fürsorglicher Natur.

Geschrieben

Für mich ist der Unterschied auch vor allem, daß ich devot im Sinn von Hingabe als freie Entscheidung sehe und bei submissiv das eher nicht so ist. Natürlich gehen wir hier allgemein von Konsens aus aber die Gedankenwelt ist dann eben verschieden. Wenn jemand sich selbst als Sklave sieht, dann ist das eben vom Gedankenkonstrukt her keine freiwillige Unterwerfung.

Ich selbst könnte mich deshalb auch nicht als Sub oder Sklave sehen und bevorzuge da den Begriff devot. Könnte es auch so definieren, daß ich zwar meinen Körper zur Verfügung stelle (hingebe), das gerne vollkommen also auch gefesselt und wehrlos aber mich nicht psychisch unterwerfe und daher auch Erziehung, Erniedrigungen, Beleidigungen und ähnliches nichts abgewinnen kann. Das ginge für mich auch mit meiner Vorstellung von "devot" nicht zusammen.

Ist aber jetzt auch nur meine Sichtweise und kann man natürlich auch anders betrachten deshalb find ich es allgemein besser in Sätzen zu beschreiben statt mit Schlagworten um sich zu werfen.

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