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Ausleben von seinem BDSM und der Schutz Dritter


Einfach-Ich

Empfohlener Beitrag

Geschrieben
Moin liebe Freunde des BDSM'S!

In einer anderen Diskussion führte ein User an, dass beim Ausleben des eigenen BDSM alles jenes zu unterbleiben hätte, was das Wohlbefinden von Dritten verletzen könne. Eine Verletzung dieses Wohlbefinden würde ferner den Respekt von anderen Verletzen.
Der User führte weiter an, dass diese Verletzungen auch an Orten zu unterbleiben hätten, an welchen sich rein Fetish und BDSM - Interessierte treffen.

Nicht zur Diskussion stehen hier Praktiken mit Kindern, Tieren, Personen die aufgrund von Krankheit nicht für sich selbst Entscheidungen Treffen können sowie Fetishe, welche von der Verfassung verbotene Symbole verwenden
Ferner schreibe ich stets von dem Aktiven und dem Passiven. Beide Begrifflichkeiten enthalten jede geschlechtliche Definition

Wie seht Ihr das?


Mein Standpunkt ist:
1. Öffentlichkeit:
In der Öffentlichkeit, wo von Kindern bis hin zu nicht BDSM'lern alles unterwegs ist, Praktiken ausbleiben sollten, welche aus dem Auge der Allgemeinheit "Gewalt und Erniedrigung" darstellen.
Ausnahmen hier von waren u.a. anderen Sexshops und Messen wo einschlägiges Zubehör zu kaufen gibt, welches man vor Ort ausprobieren dürfte.

Aus meiner Sicht stellt aber:
das stehen lassen des Passiven im Regen vor dem Geschäft, ohne Schirm,

der Barfuss-Service des Passiven auf einer Tankstelle,

das Tragen eines Halsbandes mit Ring d
Durch den Passiven, evtl. Leine ohne Führung,

das Tragen freizügiger Kleidung (mit bedeckter Scham),

das Tragen von weiblichen Outfit durch Männern,

das Tragen von Rocken durch Männer,

das Tragen von Alltagskleidung, welche aus Lack oder Leder hergestellt wurde,

Nicht zu einer Belästigung von nicht Eingeweihten.

Ich räume ein, dass besonders Kinder Fragen an Ihre Eltern stellen könnten, jedoch liegt aus meiner Sicht dann mehr das Problem bei den prüden und engstirnigen Eltern, welche sich der Vielfalt des Lebens verschließen.

2. Ebene wo sich rein BDSM interessiert und auslebenen Personen treffen. Von Bdsm-Kneipe/Cafe, über Stammtische bis hin zu Partys.

Mein Standpunkt hier ist, dass nicht der kleinste Tellerradius mit dementsprechend kleinem Tellerrand /Horizont entscheidend sein kann und darf.

Besonders Neulinge , aber auch Personen mit langer Erfahrung in ihrem persönlichen eng eingekreistem Wohlfühl- BDSM stoßen nach meiner Erfahrung schnell an ihre persönlichen Grenzen.

Da ich schon lange Zeit im BDSM-Cirkus mich herum treibe würde ich gerne wissen, wie seht Ihr diese Problematik.

Ich persönlich habe den Eindruck, dass je mehr "BDSM-Alltagstauglich" wurde, wie durch Filme wie 50 Shades of Gray und Secretary, jedoch auch von dem Bereich der Swinger über deren SM-Räume entdeckt wurde, und zu letzt durch das verbreiten von BDSM durch öffentliche Foren, umso schwieriger würde es an Orten wie oben beschrieben, BDSM der härteren Art auszuleben.
Bis ungefähr 2005 habe ich auf "Bühnenshows" bei einschlägigen öffentlich angekündigten Partys noch Spanking erlebt, wo die Haut aufgeplatzt ist. Auch Cuting oder Branding gab es in Show Form

Heute spielt man im öffentlichen Raum der div. Partys und in Höherweite der "Spieler" wird von Dritten darüber laut darüber diskutiert, ob das vom SSC noch abgedeckt sei?
Holt man Nadeln raus, sieht das "Werkzeug bzw. die Wirkung zu brutal aus, schreit der Passive zu laut oder verschüttet gar eine Träne kommt es durchaus vor, dass man im Spiel angesprochen wird, dass man doch bitte das beenden möge da es kein BDSM sei. Auch sogenannte Dungeon-Keeper erhalten durchaus die Aufforderung ein Spiel zu unterbinden.

Auch die Selter dem Passiven in einem Napf zu servieren hat in jüngster Vergangenheit schon zu heftigen Diskussion geführt.

Und jetzt die Frage, wie ist Euer Standpunkt zu dem eigenen Umgang mit BDSM vor Dritten, bzw. wo liegt eure. Schmerzgrenze wenn ihr als Dritte andere agieren seht

Gruß Chris
  • Moderator
Geschrieben
vor 9 Minuten, schrieb Einfach-Ich:

Nicht zur Diskussion stehen hier Praktiken mit Kindern, Tieren, Personen die aufgrund von Krankheit nicht für sich selbst Entscheidungen Treffen können sowie Fetishe, welche von der Verfassung verbotene Symbole verwenden

Dies sollte selbstverständlich sein, da es sowieso gegen die Forenregeln verstösst.

Danke für das Thema.

Ich wünsche eine angenehme Diskussion.

LG Uyen

Geschrieben

Wenn ich derart die Führung über eine Person übernommen habe, dass diese Person sich von mir zu Handlungen im öffentlichen Raum nötigen lassen würde, die diese Person zum Ziel von Häme, Verachtung bis hin zu Problemen in der Familie und am Arbeitsplatz machen würde, 

...dann habe ich darauf zu verzichten, dies der Person abzuverlangen. 

Es ist eine Sache, zueinander passende Neigungen auszuleben. Eine andere ist es, eine Person zerstören zu wollen. 

Gegenüber Menschen, die so mit ihren Passiven umgehen, habe ich eine tiefe Verachtung. Und ich kann nur hoffen, dass ihre "Eigentümer" von irgendwo her Schutz bekommen. Im Zweifel auf gesetzlichem Wege. 

Geschrieben
Vor 21 Minuten , schrieb SingleDom:

Wenn ich derart die Führung über eine Person übernommen habe, dass diese Person sich von mir zu Handlungen im öffentlichen Raum nötigen lassen würde, die diese Person zum Ziel von Häme, Verachtung bis hin zu Problemen in der Familie und am Arbeitsplatz machen würde, 

...dann habe ich darauf zu verzichten, dies der Person abzuverlangen. 

Es ist eine Sache, zueinander passende Neigungen auszuleben. Eine andere ist es, eine Person zerstören zu wollen. 

Gegenüber Menschen, die so mit ihren Passiven umgehen, habe ich eine tiefe Verachtung. Und ich kann nur hoffen, dass ihre "Eigentümer" von irgendwo her Schutz bekommen. Im Zweifel auf gesetzlichem Wege. 

Sorry, aber das Thema verfehlt!

Es geht mir allein um die Auswirkungen eines Spiels zwischen 2 oder mehr Personen welche sich im Bereich ihres einvernehmlichen SSC, TPE, Metakonsenz etc. bewegen und diese Wirkung auf Dritte.

Du hingegen setzt die Dritten als Teil deines Spieles mit deiner SUB ein. Das ist hier aber nicht Thema.

Geschrieben

Bauchgefühl und den bischen Rest vom Menschenverstand nutzen den man hat, dann läuft man auch nicht in Gefahr irgendwen zu belästigen oder eine Ordnungswidrigkeit zu kassieren.

Du kannst auch auf einem Kinderspielplatz gehen, nur vielleicht nicht am Tag, aber in der Nacht sind alle Katzen grau ;-)

Tageszeit, Ort und das Publikum sind doch die entscheidenen Faktoren.

Gerade im Nachtleben hat doch jede Location ihre Ecken, unabhängig von der sozialen Hierachie. Und was die Kinder und Jugendschutz Diskussion angeht, einfach mal an die eigene Jugend erinnern. Bei uns an der Schule war es normal, das die 18-20 jährigen ihre 14-16 jährige Freundin mit dem Auto oder Mopped abgeholt haben, die haben bestimmt nur Händchen gehalten und waren Eis essen. Oder wie unsere gemischte Clique 14-16 sich ins Nachtleben schlug, da hat sich das ein oder andere Mädel immer wieder mal abgesetzt und wenn man sich morgens zur Heimreise getroffen hatte, war ihr Makeup öfter hinüber und aus dem Mund stank es nach Sperma...

Und wenn sich 12 jährige Pornos auf dem Smartphone in der S-Bahn anschauen... unser Zugang zu solchem Stoff war nicht so einfach wie die es heute haben, aber anders waren wir auch nicht wirklich. Sobald die Pubertät ansetzt ist auch der Welpenschutz bei den Meisten wohl nicht mehr angebracht, sie machen den Blödsinn sowieso. Jede Generation auf ihre Art & Weise und ich sehe es nicht als verkehrt an wenn man in jungen Jahren seine Erfahrungen macht und sich selbst austestet und herausfindet was die Welt zu bieten hat, auch wenn es ein paar Beulen gibt und nicht alles Altergerecht ist was so getrieben wird. Erspart vielleicht die Midlife Crisis.

Und wenn eine Gruppe angedröhnter Jugendlicher mitkriegt wie der "Boomer" da dem als Mädchen verkleideteten "Boomerin" nachts auf der Parkbank den Arsch rot haut, dann stellt sich doch eher die Frage was sind die noch so spät unterwegs und wo haben die ihren Stoff her... und geben die gefälligst was ab ;-)

Aufklärung und ein normaler Umgang mit nicht jugendfreien Themen gegenüber den Pubertierenden ist wohl der richtige Weg und nicht alles verstecken und verbieten was so passiert. Das hat selbst der gesetzliche Jugendschutz in den letzten Jahrzehnten kapiert und bessert sich.

Ihr müsst es ja nicht Übertreiben und mitten am Tag die Orgie auf dem Parkplatz gegenüber vom Kindergarten machen, wobei die heutzutage das gar nicht mitkriegen würden während sie auf das Smartphone glotzen und wenn doch machen die noch ein Heimvideo für euch...

In einer Welt wo kleine Kinder fragen "Wieso habe ich 2 Mammis und keinen Papi ?" sind solche Diskussionen doch sowas aus dem letzten Jahrhundert. Moral und Werte verändern sich nunmal und wenn ein erwachsener Mensch was mitbekommt, sollte sein Charakter inzwischen gefestigt sein um das zu verkraften wenn er sein Leben nicht unter einem Stein verbracht hat.

Ansonsten was ich oben geschrieben habe, Bauchgefühl trauen und Restverstand nutzen wenn es um "Public" geht.

Geschrieben
Vor 19 Stunden, schrieb AndersimNorden:

Bauchgefühl und den bischen Rest vom Menschenverstand nutzen den man hat, dann läuft man auch nicht in Gefahr irgendwen zu belästigen oder eine Ordnungswidrigkeit zu kassieren.

Du kannst auch auf einem Kinderspielplatz gehen, nur vielleicht nicht am Tag, aber in der Nacht sind alle Katzen grau ;-)

Tageszeit, Ort und das Publikum sind doch die entscheidenen Faktoren.

Gerade im Nachtleben hat doch jede Location ihre Ecken, unabhängig von der sozialen Hierachie. Und was die Kinder und Jugendschutz Diskussion angeht, einfach mal an die eigene Jugend erinnern. Bei uns an der Schule war es normal, das die 18-20 jährigen ihre 14-16 jährige Freundin mit dem Auto oder Mopped abgeholt haben, die haben bestimmt nur Händchen gehalten und waren Eis essen. Oder wie unsere gemischte Clique 14-16 sich ins Nachtleben schlug, da hat sich das ein oder andere Mädel immer wieder mal abgesetzt und wenn man sich morgens zur Heimreise getroffen hatte, war ihr Makeup öfter hinüber und aus dem Mund stank es nach Sperma...

Und wenn sich 12 jährige Pornos auf dem Smartphone in der S-Bahn anschauen... unser Zugang zu solchem Stoff war nicht so einfach wie die es heute haben, aber anders waren wir auch nicht wirklich. Sobald die Pubertät ansetzt ist auch der Welpenschutz bei den Meisten wohl nicht mehr angebracht, sie machen den Blödsinn sowieso. Jede Generation auf ihre Art & Weise und ich sehe es nicht als verkehrt an wenn man in jungen Jahren seine Erfahrungen macht und sich selbst austestet und herausfindet was die Welt zu bieten hat, auch wenn es ein paar Beulen gibt und nicht alles Altergerecht ist was so getrieben wird. Erspart vielleicht die Midlife Crisis.

Und wenn eine Gruppe angedröhnter Jugendlicher mitkriegt wie der "Boomer" da dem als Mädchen verkleideteten "Boomerin" nachts auf der Parkbank den Arsch rot haut, dann stellt sich doch eher die Frage was sind die noch so spät unterwegs und wo haben die ihren Stoff her... und geben die gefälligst was ab ;-)

Aufklärung und ein normaler Umgang mit nicht jugendfreien Themen gegenüber den Pubertierenden ist wohl der richtige Weg und nicht alles verstecken und verbieten was so passiert. Das hat selbst der gesetzliche Jugendschutz in den letzten Jahrzehnten kapiert und bessert sich.

Ihr müsst es ja nicht Übertreiben und mitten am Tag die Orgie auf dem Parkplatz gegenüber vom Kindergarten machen, wobei die heutzutage das gar nicht mitkriegen würden während sie auf das Smartphone glotzen und wenn doch machen die noch ein Heimvideo für euch...

In einer Welt wo kleine Kinder fragen "Wieso habe ich 2 Mammis und keinen Papi ?" sind solche Diskussionen doch sowas aus dem letzten Jahrhundert. Moral und Werte verändern sich nunmal und wenn ein erwachsener Mensch was mitbekommt, sollte sein Charakter inzwischen gefestigt sein um das zu verkraften wenn er sein Leben nicht unter einem Stein verbracht hat.

Ansonsten was ich oben geschrieben habe, Bauchgefühl trauen und Restverstand nutzen wenn es um "Public" geht.

Deine Einladung ist "nett".
Es ging mir jedoch nicht um die Thematik nicht darum, wie leben man sein BDSM in der Öffentlichkeit aus, unter Meinung der Öffentlichkeit.

Auf Kinderspielplätzen hat nach Sonnenuntergang niemand etwas zu suchen.
Es kann und ist nicht die Aufgabe von Eltern, jeden Morgen zunächst den Spielplatz nach Relikten der letzten Nacht abzusuchen.
Köppen sind normal, Bierdosen blöd und Glasscherben stellen ein arges Problem da.

Und der Konsum von Erotik in Kindheitstagen ist hier ebensowenig angesprochen, wie das Sexualverhalten von Minderjährigen.

Geschrieben
Um es noch einmal kurz auf den Punkt zu bringen..

Wieviel BDSM ist auf Fetisch und BDSM Parties möglich, wann würdet ihr euch als Gäste gestört fühlen... Sowohl als Spieler, wie auch Zuschauer/ normaler Gast
Geschrieben

@Einfach-Ich Wollte damit nur ausdrücken, das ich dieses "denkt an die Kinder" Argument für überzogen halte. Wenn du also im Fetischoutfit Richtung Party schlenderst, wird das Kleinkind eher "Mama, der Onkel da sieht lustig aus" von sich geben und die Pubertierenden sich einen grinsen...

 

vor 4 Stunden, schrieb Einfach-Ich:

Wieviel BDSM ist auf Fetisch und BDSM Parties möglich, wann würdet ihr euch als Gäste gestört fühlen... Sowohl als Spieler, wie auch Zuschauer/ normaler Gast

Als Spieler, wenn wer zu dicht auf die Pelle rückt, meint sich einmischen zu wollen oder ungefragt mitmachen zu können.

Als Zuschauer / Gast... gar nicht. Wen es stört, dann biste am falschen Ort. Kann man sich angucken auf Abstand wenn man will, aber solange kein "Mayday" fällt geht es einen nichts an. Und selbst dann schaut man erstmal was passiert und wie die Situation sich entwickelt. Wenn der aktive Part abbricht und sich um den passiven Part kümmert, gibt es keinen Grund sich einzumischen.

Wenn Nadeln oder Sprudelwasser im Napf den Gästen oder dem Veranstalter schon zu heftig sind... dann wäre ich wohl auf der falschen Party mit dem falschen Klientel. Wirft aber bei mir dann sehr viele Fragen auf die ein anderes Thema betreffen würden.

Geschrieben

Schließe ich mich Dir an, dass Deine Ausführungen im oberen Abschnitt keine Belästigungen sind. Ich gehe mal auf die Punkte im Einzelnen ein: 

Das stehen lassen des Passiven im Regen vor dem Geschäft, ohne Schirm… tja dumm wenn man den Schirm vergisst und nicht mit rein darf 🤷🏻‍♀️ kennt ja keiner den HG wenn man die tropfnasse Person in Augenschein nimmt. 

Was meinst Du mit Barfuss-Service des Passiven auf einer Tankstelle? Daran kann ich mir jetzt nichts drunter vorstellen.

Das Tragen eines Halsbandes mit Ring der O durch den Passiven, evtl. Leine ohne Führung. Ist für mich gelinde gesagt mittlerweile bzw. schon seit längerer Zeit nen Modeaccessoire. Zumindest nehme ich es so wahr. Genauso Deine Ausführungen zu folgenden Kleidungsstilen/ Kleidung:

Das Tragen freizügiger Kleidung (mit bedeckter Scham), von weiblichen Outfits durch Männer, das Tragen von Alltagskleidung, welche aus Lack oder Leder hergestellt wurde. Habe selbst schon ein komplettes Latexoutfit getragen, während ich in öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs war. Schließlich muss man von A nach B kommen. Wer sich davon gestört fühlt kann ja wegschauen. 

Zu Deinem 2. Punkt ist mir bisher nichts dergleichen aufgefallen. Auf unserem Stammi letztens wurde unten jemand genadelt und wir sprechen offen über alle Praktiken des BDSMs, die auch vor Ort praktiziert werden. Dafür sind solche Räumlichkeiten da. Meine Meinung.

Ganz dem Motto no BDSMshaming und wer nicht will braucht ja nicht hinschauen. 

Geschrieben

Danke für 's Thema. 

Ich halte es für kritisch missverständlich,  in der Öffentlichkeit als Gewalt wahrnehmbare Handlungen vorzunehmen. 

Wenn das ganze unter dem Deckmantel des turtelns geschieht,  kann ne Hand am Hals vom Außen sicher besser übersehen/ausgeblendet werden,  als wenn ganz offensichtlich jemand gewürgt wird. 

Ohrfeigen empfinde ich als deutlich drüber und ein tätscheln der Wange (und der Rest spielt in den Köpfen) muss da meiner Ansicht nach ausreichen. 

 

Wenn man in ner Großstadt lebt,  muss Platz sein im Kopf für solche Blüten wie barfuss laufende Nylonstrumpfhosenträger mit lackierten Nägeln und Einhornmütze. 

Und ja,  wenn die Eltern  da in Erklärungsnot kommen, who cares.

 

Clubs: Ich kann mich nicht zur Szene zählen,  bin aber auf einer anderen Plattform über ne Veranstaltung gestolpert,  wo es um rough und hard play ging,  eben unter dem Gesichtspunkt,  das sich 'Nase rümpfende Menschen' dort fernzuhalten haben. Mittels Hand verlesenem  Publikums. 

(Die Kritiken waren durchweg begeistert). 

Es fällt mir schwer,  eine für mich allgemeingültige Auffassung zu entwickeln. Wenn ich es richtig lese hier und da,  stehen schon Ohrfeigen in der Kritik,  ich glaube breathplay ebenso. Anspucken dann wahrscheinlich auch (ficken ohnehin ;-)) .... Dann hilft wohl nur ein Schild mit "Bitte gehen Sie weiter,  hier gibt es nichts zu sehen!" 

Wenn der Michel dann immer noch glaubt,  sich echauffieren zu müssen,  ist zumindest eins klar, er kann nicht lesen und hat somit nicht gelesen,  auf was für eine Party er geht. 

 

Wenn die Halle absaufen würde vor Körperflüssigkeiten jeglicher Couleur und vor einvernehmlicher Schmerzensschreie und mir das zuviel würde,  dann kann ich ja immer noch meine 7 Sachen packe und den Laden verlassen. 

Alles andere wäre unverantwortlich mir selbst gegenüber. 

Geschrieben (bearbeitet)

wer was an klamotte trägt hat doch nu auch nich per se was mit BDSM zu tun...das mal als erstes...oder wer wann wo barfuss iss (ich bin meistens barfuss unterwegs, hat aber nix mit meiner neigung zu tun)...was aber halt gar nich geht, sind 'praktiken'..und da iss egal, ob nu die fickenden stinos in den büschen oder die BDSMler...ich will dat auch nich sehn

auch an öffentlichen orten...oder sauna, schwimmbad whatever sollten sich die menschleins zusammenreissen können! weil- ganz ehrlich *würg

 

kein problem seh ich in ansprache z.b.- mich fragt ja auch niemand, ob ich das schatzimausigeturtel anner supermarktkasse gut find...

bearbeitet von towel
Geschrieben
Moin,
@AndersimNorden,
Also wenn Kleinkinder Menschen im Outfit zur Party rennen sehen, dann läuft in diesen Familien mehr falsch, was erklärungswürdig wäre und ehrlich diesen Eltern waren die Fragen ihrer Kinder ehh egal.

Und ich bin ganz bei Dir @Skinscan, dass einzig der Faktor Gewalt angeht, angefangen von der Ohrfeige in der Öffentlichkeit nichts zu suchen hat. Jede Form des subtilen Spieles ist hingegen nur für die Eingeweihten zu erkennen.
Das in Großstädten betreffend der Mode, ausleben vom eigenen "Ich" freier zugeht ist ohne Zweifel richtig. Männer in Nylon;lackierte Nägel; in Röcken und oder Mädchen/Damen mit Halsbandbund evtl. Leine werden zwar wahrgenommen, gehen aber in der Anonymität schnell wieder unter.

Zu Partys... Wenn ich ein handverlesenes Publikum habe, egal ob per Bewerbung, expliziter Einladung oder neue Gäste dürfen nur mit Bürgen teilnehmen, dann ist das eine ganz andere Kiste, als wenn man zu Veranstaltungen geht, welche in diversen Foren, Zeitschriften oder gar in der Zeitung publik gemacht werden.
Aufgrund Äußerungen hier im Forum, bzw. auch leidlichen Erfahrungen auf solchen Veranstaltung, ist es leider nicht mehr gegeben, dass der Gast erkennt ist nicht meine Form von BDSM, also gehe ich weiter, sondern es wird versucht sein Bdsm-Vertständnis dem anderen deutlich nahe zubringen und wenn dazu auch die Aufsichtsperson im Spielraum angesprochen wird.
Das Paradoxe ist das sich Paare welche Sex, ohne Hilfsmittel, betreiben, genauso jede Art von Berührungen und mehr unter Damen keinerlei Anstoß finden.

@Schneewittchen,
Stammtisch... Fallen eigentlich nicht darunter, da es ein handverlesener Kreis ist.
Selbst in offiziell offenen Stammtischen werden Gäste die von der Einstellung her ein Stammi für einen kontakthof halten, jede Frau eigentlich nur begatten wollen sowie mangelndes Intresse an Diskussion und Toleranz vermissen lassen schnell aussortiert. Ferner hätte jemand etwas gegen die Nadelungen aus deinem Beispiel gehabt, hätte er dagegen nichts gemacht. Er ist Teil einer Gruppe deren Mehrheit es wollte.

@towel, wenn Dir bereits das Geturtel an der Supermarktkasse zuviel ist, sorry das finde ich nur schwer zu verstehen, da turteln nur ein völlig normaler Vorgang von lieben und geliebt werden ist.
Auch deine aufgeführten Beispiele Sauna und Schwimmbad und Liebesspiele... Solange die Scham im Schwimmbad bedeckt bleibt, es keine offen sexuelle Handlungen in der Sauna gibt ist doch alles ok. Und letztlich wäre es berechtigt dann auch was zu sagen.
Geschrieben

@Einfach-Ich-

also ich möchte nich inne sauna oder n schwimmbecken, wo sonstwelche körperflüssigkeit rumschwimmt!  das iss einfach nur eklig!

 

wenn menschen ficken wollen, gibts dafür andre orte

und ob meinem beispiel des geturtels-
wenn wer schatzimausi sagen darf..dann darf ich auch meinen DOM als herrn ansprechen..so meinte ich das

  • Moderator
Geschrieben

Es gibt Dinge, die Menschen miteinander tun, welche nicht unbedingt vor aller Augen sein müssen.

Sexuelle Handlungen in der Öffentlichkeit sind allerdings sowieso nicht erlaubt.

Das kann ein teurer Spass werden, wenn man in der Sauna meint, man müsste dort "pimpern".

Bei der Anrede ist es  m.M. nach jedem seine Sache. Wenn eine Frau ihren DOM im Supermarkt mit "Herr, gibst du mir bitte die Butter aus dem Regeal" anredet, klinkt das für Aussenstehende zwar sonderbar, aber es belästigt nicht.

Geschrieben
vor 16 Stunden, schrieb Einfach-Ich:

Stammtisch... Fallen eigentlich nicht darunter, da es ein handverlesener Kreis ist.
Selbst in offiziell offenen Stammtischen werden Gäste die von der Einstellung her ein Stammi für einen kontakthof halten, jede Frau eigentlich nur begatten wollen sowie mangelndes Intresse an Diskussion und Toleranz vermissen lassen schnell aussortiert. Ferner hätte jemand etwas gegen die Nadelungen aus deinem Beispiel gehabt, hätte er dagegen nichts gemacht. Er ist Teil einer Gruppe deren Mehrheit es wollte.

Stimme ich Dir nicht zu. In diesem Fall war es eine Erzählung von einem Stammtischbesuch. Auf einem anderen Stammtisch konnte ich sehr wohl schon die Intoleranz anderer BDSMler*innen zu spüren bekommen. Stimme auch nicht auf die Aussage zu dass die Stimmung auf Kinkyparties generell eher intolleranter ist, zumindest konnte ich dies auf diversen Kinkyparties in Hamburg nicht beobachten. Sei es beim öffentlichen Auspeitschen bis die Haut kurz vorm Platzen ist, beim Ballbusting, beim ***play oder beim öffentlichen zur Schau tragen von gesetzten Nadeln… keine Ahnung 🤷🏻‍♀️ ob Hamburg da lockerer ist oder man einfach wenn man es nicht sehen will die Klappe hält und weiter geht. Man hat eher die wichsenden Typen teilweise schon dort rumstehen gehabt, die sehr nervig sein können. 

Finds auch sehr albern wenn sich Menschen über Praktiken auf Kinkyveranstaltungen mit Playmöglichkeiten beklagen. Da frage ich mich eher nur „Warst Du schon mal auf so einer Party?“ und gerade dann wenn extra zum Play angeregt wird. Aber naja Meckerhanseln gibts immer.

In einem Swingerclub haben wir auch schon einen Sklaven blutig geschlagen, im offenen Séparée. Von den Zuschauern hat sich auch dort keiner beklagt. 

  • 1 Monat später...
Geschrieben

Praktiken, bei denen Dritte ohne ihr Einverständnis Teilnehmer (auch nur in passiver Form, z. B. als Beobachter) werden könnten, sind für mich ein "hard limit" und absolut zu vermeiden. Meine Freiheiten, auf die ich (nicht nur beim Thema BDSM) großen Wert lege, enden in der Regel da, wo sie die Freiheiten anderer beeinträchtigen.

Ausnahmen wären hier semi-öffentliche Orte/Veranstaltungen oder Orte, bei denen es ihrem Charakter nach zu erwarten ist bzw. allen Anwesenden bewusst ist, dass es hier zu sexuellen Handlungen kommen kann (z. B. Swingerclub).

 

Das bedeutet nicht generell, dass man nicht in der Öffentlichkeit spielen könnte, man muss nur durch entsprechende (Vorsichts-)Maßnahmen und gesunden Menschenverstand sicherstellen, dass es nicht dazu kommt, dass Dritte in ihren Rechten und ihrem Wohlbefinden eingeschränkt werden.

 

Natürlich gibt es dabei auch gewisse Grauzonen: wenn ich meiner ungehorsamen Sub im Restaurant als Bestrafung etwas bestelle, was sie nicht mag, wird sich der Kellner dabei nichts denken. Wenn ich für mich einen Wein bestelle und "für die Schlampe da nur Sprudel", findet meine Begleiterin diese laut ausgesprochene Demütigung vielleicht erregend, deshalb ist sie aber trotzdem absolut unangemessen.

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