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Der Neigungsbogen/ Fragebogen Pro und Kontra


No****

Empfohlener Beitrag

Geschrieben
Könnte sehr hilfreich sein ich würde sagen stell ihn doch mal ein diesen Fragebogen
Geschrieben

:confused: Ich habe keinen, gehöre ja zu der "reden" Fraktion. 

Daher meine Fragen an die Community.

Geschrieben (bearbeitet)

Es hat, so wie manche Abgeordnetenhauswahlen, lediglich einen indikatorischen Charakter.

Es ersetzt nicht! Die Gespräche . Aber deutet oft auf ein Katalogdenken beim Top hin 

bearbeitet von Sehrdevot
Geschrieben
Wir leben in Deutschland, das Beamtentum liegt uns im Blut. Also alles was mit Listen und abhaken zu tun hat, ist prinzipiell super. Spaß beiseite - es kommt wohl eher wieder auf den Typ Mensch an, wie verkopft man ist oder eben nicht, ob man es eher fühlt oder bewusst angeht. Für manch einen mag das eine tolle Lösung sein, vor allem wenn ein Bedürfniss nach Leitplanken besteht.
Geschrieben
Ich finde das nicht verkehrt, gerade für Anfänger. So lassen sich Tendenzen erkennen.
Geschrieben
Gerade eben, schrieb Cu1082:

Ich finde das nicht verkehrt, gerade für Anfänger. So lassen sich Tendenzen erkennen.

Für wen?Für den top Anfänger oder den bottom Anfänger?Wenn ich wenig Ahnung habe, werde ich auch nicht erkennen, wo und ob ich wichtiges vergessen habe

Geschrieben
vor 1 Minute, schrieb freiburg-im445:

Einen Wunschzettel würde ich mir nur bei einer bezahlten Domina erlauben, aber wenn eine Top so einen Fragebogen benutzt will sie vielleicht den Istzustand des Bottoms feststellen, um sich die Frage zu beantworten, ob sie überhaupt etwas mit ihm anfangen kann. Wenn man es schriftlich macht kann man nichts vergessen, beim Gespräch vergisst man oft etwas oder schweift ab.

Als nachträgliche GesprächsNotiz eignet sich ein StandardFragebogen weniger gut. Und vor dem Gespräch sind Fragen offen . Wieviel Spielraum ist für Fragen da?

Geschrieben

Ich bin da eher auf der kommunikativen Seite aber kann solch einen Fragebogen eigentlich als nützlich sehen. 

Klar wirkt das so als ob man nicht kommunizieren würde aber ich glaube das ist nicht der Fall. Hoffentlich.. ich denke aber dieser Fragebogen kann nützlich sein, wenn man als Dom nicht mehr genau weiß was Sub mag und was nicht. Wie so ein kleiner Spickzettel. Ich denke er dient neben der Orientierung auch gut als Absicherung für Sub, da Sub sich hoffentlich Gedanken gemacht hat und mit dem ausfüllen des Fragebogens sicher sein kann, dass Dom keine Grenzen überschreitet ohne Absprache. Für meinen Geschmack wäre das zu formal aber ist ja auch Geschmackssache :p  

Geschrieben
Kann am Anfang vielleicht ganz sinnvoll sein. Finde aber miteinander Reden nützlicher.
Geschrieben
Sagen wir es mal so, das Bedürfnis etwas über den/die andere zu erfahren ist nicht nur legitim, sondern unabdingbare Voraussetzung für eine gelingende Beziehung. Das gilt nicht nur für Vanilla-Beziehungen, sondern erst recht für BDSM-Beziehungen.
Darüber hinaus ist die Community hier einfach so vielfältig, wie die Anzahl ihrer Mitglieder. Es wird versucht zu kategorisieren und schubladisieren, aber letztlich ist keine Sub wie die andere, keine Sklavin so wie die, die Du davor hattest und umgekehrt das Gleiche. Das Problem durch die Kategorisierung ist, dass es die einen drängt, sich in diese Schublade selbst zu stecken und die anderen partout nirgendwo reinpassen wollen. Aber ja, ich gebe zu, ich würde mich schon oft freuen und freue mich tatsächlich, wenn es dann der Fall ist, wenn (in meinem Fall) frau nicht nur Häkchen bei Sklavin, Sub und Masochistin macht und dann den Test so ausfüllt, dass 100% devot dabei herauskommen, sondern ein bisschen mehr über sich verraten. Spätestens dann, wenn man via PN Kontakt aufnimmt, möchte ich jedenfalls schon erklärt haben, worin nun der Kink meines Gegenübers besteht. Wenn dann nichts kommt, bin ich irgendwie frustriert.
Der Fragebogen als so eine Art Selbstbestimmungsanleitung, das finde ich eigentlich eine gute Idee.
Andererseits, was ich hier jetzt auch schon in den Kommentaren gelesen habe, wer so einen Fragebogen, quasi als Basis für eine Akte zur Sub braucht, der hat vielleicht einen ganz speziellen Kink, den ich tolerieren, aber nicht akzeptieren kann, weil ich das für eine unmenschliche Art Registerführung halte, die mich an Gefangenlager-Verwaltungen erinnert. Ich bin ja selbst poly, aber wenn es soweit kommt, dass ich mir aufschreiben muss, welche meiner Lieben welche Eigenschaften hat, dann verdammt bin ich echt ans Ende meiner Liebesfähigkeit gekommen und höre auf!
Darüber hinaus ist es so, dass jede Beziehung, auch im BDSM sich entwickelt. So ein Fragebogen scheint mir so, wie der Versuch, eine Beziehung auf einem bestimmten Stand einzufrieren. Aber wir leben! Wir entwickeln uns! Wenn der Fragebogen also dazu dienen soll, Sub auf eine bestimmte Vorliebe oder Verhaltensweise festzulegen, dann ist das für mich ein NoGo!
Also als Unterstützung für Sub ja, als Beleg dafür, dass Top alles tut, was vereinbart ist, nein.
Geschrieben (bearbeitet)
vor 7 Minuten, schrieb latex95:

Kann am Anfang vielleicht ganz sinnvoll sein. Finde aber miteinander Reden nützlicher.

Beim reden vergisst man leicht was in der Aufregung. Aufschreiben und gründlich nachdenken ist hilfreich. Ist wie mit der Einkaufliste beim einkaufen, ohne hat man auch nicht immer alles aus dem Laden und darf noch mal laufen. das ista uch keine Bedienungsanleitung . o schränkt ein o. fixiert, sondern ein Hilfe.

bearbeitet von Seanthiar
Geschrieben
Ich bin pro für den Bogen. Warum? Ich habe in meiner Laufbahn selbst viel suchen müssen, was es alles gibt, man machen kann und Co und hatte mir damals eine Liste erstellt. Ich bin in der bdsm Szene jetzt seit ca 15 Jahren und habe viele Neulinge kennen gelernt und einigen haben mich immer wieder gefragt ob es nicht eine Liste gibt. Ich habe gesagt das man einige online findet aber diese waren immer einseitig und das fanden die sub nicht schön. Also habe ich mich hingesetzt und einen erstellt. Dieser ist für sub und Doms wo beide ihre Neigungen eintragen und abgeklärt werden können. Bis her war es so das die subs den Bogen bekommen haben und sich so mit allem erst einmal auseinander gesetzt haben. Und mich immer wieder gefragt hatten. Danach ist man dann zusammen alles durch gegangen und offene Fragen wurden dann besprochen. Viele sub waren dankbar dafür und haben gesagt das sie dadurch sie viel mehr Gedanken gemacht haben, was sie wollen, als das was der Dom er will. Aber hier ist es auch so, daß jeder es anders macht, der eine redet darüber lieber und der andere mag es lieber so.
Geschrieben
Achso und ich habe, Kleidung, Beziehungsart, sexuelle Praktiken und Bestrafungen drin.
Geschrieben
Da, wo ich bisher diese Neigungsbögen ausgefüllt habe, taten es beide Seiten gemeinsam. Und warum? Einfach aus Spaß, zum Gedanken ordnen und dieses "Im Gespräch vergisst man leicht den ein oder anderen Punkt", da kam dann viel zusammen, wo eine Seite nicht drüber nachdachte, es aber dann sehr spaßig wurde - die Vielfalt an Praktiken etc. ist einfach riesig. Danach lagen die Bögen einfach in ihren Dateien, wurden ignoriert und es wurde sich real heran getastet - hätte Top mal keine Ideen mehr, wären diese Bögen immer noch da gewesen um dann mit irgendetwas neuem ums Eck zu kommen, was in der Zwischenzeit eh schon vergessen wurde ;) Ich lese oft diese "Wie soll ich Sub bestrafen" Frage... Das lässt sich bei so Bögen zwischen den Zeilen ggf herauslesen.

Für mich war das damals als wirklich blutige Anfängerin ein guter Weg mein Kopfchaos zur Thematik BDSM zu sortieren und darüber nachzudenken, wo ich mich befinde, was mein Rahmen ist, wo ich meine Grenzen aufzeigen sollte - gerade als herauskam, dass ich switche.
Jetzt nutze ich die Bögen hauptsächlich für mich um einfach zu verfolgen, was sich mit der Zeit verändert hat, wozu ich den Mut fand und wie ich innerhalb meiner Kinks gewachsen bin oder verändert habe - denn ich bin kein Mensch, der so etwas bewusst wahrnimmt.

Pros:
+ Kann einfach Spaß machen (gilt nicht für jeden ;) )
+ Erweitert / unterstützt das persönliche Gespräch
+ Ideal für einen selbst zum Sortieren (Gesprächsvorbereitung!)

Kontra:
- kann sehr viel Arbeit machen
- ersetzt nicht das persönliche Gespräch, so ausführlich ist kein Bogen!
- ist kein Nachweis, wenn etwas schief geht - nur weil etwas in der Liste steht, ist der Konsens hierfür nicht immer gegeben und / oder kann zurück gezogen werden. Ein "Aber das stand in deinem Bogen" rechtfertigt die Handlung nicht, wenn Bottom es dann doch nicht wollte.
Geschrieben
Ich finde es schon sinnvoll, gerade bei Neulingen in der Bdsm Szene die noch überhaupt nicht wissen was es so alles im Bdsm Bereich gibt
Geschrieben
Also ich finde es sehr angebracht einen Neigungsbogen bzw Sklavenunterlagen vorlegen zu können. Vor allem bei neuen Verbindungen.
Bisher habe ich meine Unterlagen (Neigungsbogen, Werdegang als sub/Sklave, einzelne Fotos und Empfehlungsschreiben meiner vorhergehenden Herrschaft) der neuen Herrschaft beim ersten Treffen zur Einsicht ausgehändigt. Kam es dann zu einer "Inbesitznahme" meiner so gingen diese Unterlagen auch in den Besitz der Herrschaft über. Diese Praktik hatte sich immer gut bewährt.
Zur Zeit aber bin ich auch wieder auf der Suche nach einer neuen weiblichen Herrschaft in und um Berlin, falls es sich hier ergibt freue ich mich auf Ihre Rückmeldung.
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