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Die Wärterin des Tagebuches


Empfohlener Beitrag

Geschrieben

Bisher schrieb ich aus Perspektive der Subs und konzentrierte mich auf geschlechtsneutrale Rollen. Bis auf eine Story, in der es um einen Mann ging. Jetzt geht es mal auf die Gegenseite, um die Welt um eine weibliche, dominante Person zu bereichern. Das hat auch einen Hintergrund: Beim Durchstöbern des Forums fand ich keine Geschichte, die den mich faszinierenden Aspekte der Machtausübung richtig durchleuchtet. Ich stieß meist auf plumpe Sexgeschichten. Falls ihr gute Storys rund um Machtspiele kennt, gebt mir gerne einen Link.
Diese Geschichte ist was kürzer als meine anderen, soll aber fortgeführt werden. Ich möchte mir was mehr Zeit zum Schreiben nehmen und vor der Fortführung Raum für eure Rückmeldungen lassen. Aktuell plane ich alle 2 Tage ca. eine neue Seite zu liefern.

 

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Die Tür zum Ort unseres ersten Dates schwingt auf und trägt die Düfte der herzhaften Gerichte an uns heran, die im Innern zubereitet und verspeist werden. Begleitet wird die warme Luft vom rauschenden Hintergrundgemurmel der anderen Gäste. Wichtig ist der Ort nur ihm. Hier führte er mich vor einem Jahr zu unserem ersten Date mit der Überzeugung hin, ein klassischer Kavalier zu sein. Ein Repräsentant traditioneller Männlichkeit. Gebrochen ist diese vor seiner Unsicherheit schützende Fassade nach weniger als einem Monat.

Heute führe ich. Und das mit der Überraschung, wie schnell er sich, trotz neuer Umstände, einen unauffälligen Gang aneignete. Auf seine Frage, wofür der schwarze Stab am neuen Peniskäfig sei, antwortete ich ihm bisher nicht. Ich zog ihm das Spielzeug nur auf dem Parkplatz an. Fast schon niedlich war seine Idee, ich hätte wegen des neuen Spielzeugs um sein Genital, das unter meinen leichten Berührung bereits dezent anschwoll und in seinem beengten Gehege schmerzend die Käfigwand erreichte, geschmunzelt. Nein, mein Schmunzeln gebar das Wissen, dass heute alles seinen Abschluss finden würde.

Die Dame am Empfang nimmt uns mit einem Lächeln auf und führt uns zu unserem Tisch am Rande des Restaurants und bringt auf Nachfrage die Speisekarte. Die Getränkekarte lehnte ich ab, was ihm einen verängstigt Blick entlockt, der in mir wiederum ein zufriedenes, vorfreudiges Brennen auslöst. Er weiß, dass etwas passieren wird. Doch was ihm blüht ahnt er sicher nicht. Das bleibt mein kleines Geheimnis. Auch als er kurz darauf seine erste Aufgabe erhält.

„Liebchen, hol mir eine Getränkekarte.“, ordne ich ihm mit laszivem Blick und bedeutungsarmen Ton an. Er schluckt, während ich innerlich Feuer fange und mich kaum noch auf dem Stuhl halten kann.
„Ja, Schatzi.“
„Ja?“, entgegne ich ihm mit hochgezogener Augenbraue.
„Ehm… Jawohl.“, erwidert er mit verängstigtem Blick.

Er könnte das Spiel jederzeit beenden. Aber das wird er nicht. Sein Tagebuch verriet mir alles, was ich wissen muss. Darin fand ich mehr, als ich jemals zu erhoffen mochte. Entsprechend sehnsüchtig ist mein Blick, als er sich erhebt und mir auf dem Weg zur Bedienung den Rücken zuwendet. Ereignislos wird sein Weg nicht sein. Dafür brenne ich innerlich zu sehr. Tun muss ich dafür nicht viel. Lediglich den Knopf auf der Fernbedienung drücken, die in meiner Handtasche steckt.

Es sind nur Sekunden, bis das kleine unscheinbare Gerät in meiner Hand liegt. Mit ihm all die Macht, die von ihm ausgeht. Mein Mund verformt sich im Wissen um das, was jetzt geschehen wird, zu einem genüsslich-hämischen Grinsen. Und mit einem Klick verliert er die Stabilität in seinem Gang, stolpert und geht zu Boden. Mitgenommen hat er auf seinem Weg nach unten nichts als das Wissen, worum es sich bei dem schwarzen Stab handelt: der Signalempfänger des ferngesteuerten vibrierenden Peniskäfigs.

Ein erneuter Knopfdruck lässt das Gerät ausgehen und ihn wieder aufstehen. Jedenfalls körperlich. Innerlich liegt er noch immer am Boden, wo ich mit zufriedener Miene grinsend über ihm stehe. Es ist egal, wie sehr sich die Umstehenden bemühen, ihm aufzuhelfen. Unabhängig davon, wie oft sie ihm sagen, dass er sich für den Zwischenfall nicht schämen muss. Seine Scham, die Pein und den hochroten Kopf können sie ihm nicht nehmen. Denn er weiß, dass der Abend gerade erst begonnen hat. Doch bei mir findet er, nachdem er aufgestanden ist und meine Richtung blick, nicht ein teuflisches Lachen. Und ein Winken mit der Fernbedienung ...

Sub007-MissGnadenlos
Geschrieben
Sehr gemein und interessant. Freu mich auf die Fortsetzung 👌 Grüße, Sub007-8898
Geschrieben

Autsch, da hab ich mit gezuckt und der boden war nahe. fies das ding aber --- bin auf die fortsetzung gespannt

 

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