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BDSM beim CSD


Al****

Empfohlener Beitrag

Geschrieben
Vor 9 Stunden, schrieb ObsidJan:

Aus aktuellem Anlass, gerade ist ja wieder "Pride-Monat": gerade heute erst habe ich ein kurzes Video von so einer bunten Parade gesehen, und nun ja, "Orgie" wäre definitiv übertrieben (aber das behauptet ja auch keiner), doch als "familienfreundlich" wären die dort gezeigten Handlungen ganz sicher auch nicht zu bezeichnen.

Mit den gleichen Argumenten könnte man übrigens Kindern Zugang zu Erotikmessen geben. Die "Venus" ist auch keine öffentliche Orgie und expliziter als beim CSD geht es da auch nicht zu. Trotzdem sind sich die Gesellschaft und vor allem der Gesetzgeber weitgehend einig, dass solche Events strikt 18+ sind. Woher kommen diese offensichtlichen Doppelstandards?

Beim CSD werden übrigens keine Erotikprodukte und Filme verkauft, die ab 18 sind.
.
.
Und das verteilen von Kondomen ist an Schulen inzwischen auch üblich.
LG, Sue

Geschrieben
Vor 35 Minuten , schrieb BD_Couple:

Beim CSD werden übrigens keine Erotikprodukte und Filme verkauft, die ab 18 sind.
.
.
Und das verteilen von Kondomen ist an Schulen inzwischen auch üblich.
LG, Sue

Echt? Zu meiner Schulzeit wurde nicht einmal über Dinge gesprochen die auch nur entfernt mit Sexualität zu tun hatten. Vielleicht bin ich deswegen so verklemmt. Ich fühle mich schon unwohl wenn ich am Strand kein T-Shirt anhabe. o.o

Geschrieben
vor 2 Stunden, schrieb Ropamin:

Im übrigen ist de Sade eine Beschreibung von nicht einvernehmlich ausgeübten Sadismus - wenn du das als dein BDSM bezeichnest, sagt das schon was über dich aus. 

Netter ad hominem-Versuch, aber bei de Sade geht es um rein fiktionale Geschichten, wie du ebenso gut weißt wie ich. Wenn das gar nichts mit BDSM zu tun hat, warum bezieht sich dann so ziemlich jeder Lexikoneintrag auf ihn?

So oder so lässt sich aber wohl nicht leugnen, dass BSDM-Praktiken viel älter als die Lederszene ab der 1950er Jahre sind, das war mein Punkt. Übrigens:

Zitieren

Die schwule Lederszene sah kurzfristige Spielbeziehungen als den einzig möglichen Weg an, um BDSM auszuleben und empfahl, zu heiraten und die Neigung außerhalb der Ehe in Spielbeziehungen zu befriedigen. (Wikipedia)

Und da finde ich mich jetzt nun wirklich nicht wieder.

Die erwähnte Dissertation ist "The development of sadomasochism as a cultural style in the twentieth-century United States" von R. Bienvenu 1998. Wie gesagt die einzige einigermaßen wissenschaftliche Quelle, die ich zu der Behauptung finden konnte. Ein bisschen mager, um daraus verallgemeinern zu können, finde ich...

 

vor einer Stunde, schrieb BD_Couple:

Beim CSD werden übrigens keine Erotikprodukte und Filme verkauft, die ab 18 sind.

Jugendschutz beschränkt sich nicht allein auf den Verkauf von 18+-Produkten. Die §§ 176a (1) und 183 StGB sind dir sicher auch bekannt.

Sagt mal, @Ropamin, @BD_Couple - wo ist für euch eigentlich die Toleranzschwelle? Merkt ihr eigentlich nicht selbst, dass ihr durch eure Verharmlosung von Handlungen, die eh schon gesellschaftlich (und auch rechtlich, übrigens) eher im Graubereich liegen, diese Handlungen auf CSDs fördert und geradezu dazu einladet, die Toleranzschwellen weiter zu verschieben? Denn geht es bei CSDs nicht immer auch ein bisschen um Provokation, um Grenzbereiche, um das Ausloten dessen, was die Gesellschaft gerade so noch toleriert? Glaubt ihr, dass das insgesamt die Akzeptanz von LGBT und Kink in der allgemeinen Vanilla-Gesellschaft fördert? Und sollte es doch mal im Einzelfall zu klar verwerflichen Handlungen kommen, seid ihr dann diejenigen, die sich hinstellen und unmissverständlich "Stop, so nicht, das geht zu weit" sagen? Kann man sich in dieser Hinsicht auf euch verlassen?

Geschrieben
Vor 2 Stunden, schrieb Toddler_Berlin:

Echt? Zu meiner Schulzeit wurde nicht einmal über Dinge gesprochen die auch nur entfernt mit Sexualität zu tun hatten. Vielleicht bin ich deswegen so verklemmt. Ich fühle mich schon unwohl wenn ich am Strand kein T-Shirt anhabe. o.o

Im Lehrplan ist um die 1/2 Klasse rim das Thema "gute Berührung - schlechte Berührung" dran, um 3/4 dann Sexualkunde das erste Mal, um Klasse 5/6 das zweite Mal, dann nochmal in der 8. Und in der 10.
Heutzutage kommst du nur um das Thema Rum, wenn deine Eltern nicht zustimmen, dass du dem Unterricht beiwohnen darfst
LG, Sue

Geschrieben
Vor 12 Stunden, schrieb ObsidJan:

Mal eine provokante Frage an der Stelle: ein zentraler Aspekt beim CSD bzw. "Pride" ist ja der Kampf und der Protest gegen Diskriminierung bzw. das Gedenken an historisch stattgefundene Diskriminierung von Minderheiten.

Sind "BDSMler" denn aktuell überhaupt diskriminiert? Wurden sie in der Vergangenheit vergleichbar diskriminiert und verfolgt wie zum Beispiel Homosexuelle?

Ich zum Beispiel fühle mich in keiner Weise diskriminiert. Auch wenn es nett ist, wenn der CSD inklusiv und für alle offen ist: da käme ich mir ein bisschen schäbig vor, diesen zu benutzen, um mich als vermeintlich unterdrückte Minderheit zu inszenieren.

Artikel..

 

Zum BDSM gehören ja zb die pet player.
Die wären ja nach heutigem Verständis der Gesellschaft durch die Bank weg alles sodomiten.
Und weißt du, was der Vorwurf an die age Player ist?
BDSMlern wirft man durch die Bank weg kranke Psychopathen und Vergewaltiger zu sein, oder einfach nur krank, weil sie sowas mögen....
LG, Sue

Geschrieben
vor einer Stunde, schrieb ObsidJan:

Netter ad hominem-Versuch, aber bei de Sade geht es um rein fiktionale Geschichten, wie du ebenso gut weißt wie ich. Wenn das gar nichts mit BDSM zu tun hat, warum bezieht sich dann so ziemlich jeder Lexikoneintrag auf ihn?

So oder so lässt sich aber wohl nicht leugnen, dass BSDM-Praktiken viel älter als die Lederszene ab der 1950er Jahre sind, das war mein Punkt. Übrigens:

Und da finde ich mich jetzt nun wirklich nicht wieder.

Die erwähnte Dissertation ist "The development of sadomasochism as a cultural style in the twentieth-century United States" von R. Bienvenu 1998. Wie gesagt die einzige einigermaßen wissenschaftliche Quelle, die ich zu der Behauptung finden konnte. Ein bisschen mager, um daraus verallgemeinern zu können, finde ich...

 

Jugendschutz beschränkt sich nicht allein auf den Verkauf von 18+-Produkten. Die §§ 176a (1) und 183 StGB sind dir sicher auch bekannt.

Sagt mal, @Ropamin, @BD_Couple - wo ist für euch eigentlich die Toleranzschwelle? Merkt ihr eigentlich nicht selbst, dass ihr durch eure Verharmlosung von Handlungen, die eh schon gesellschaftlich (und auch rechtlich, übrigens) eher im Graubereich liegen, diese Handlungen auf CSDs fördert und geradezu dazu einladet, die Toleranzschwellen weiter zu verschieben? Denn geht es bei CSDs nicht immer auch ein bisschen um Provokation, um Grenzbereiche, um das Ausloten dessen, was die Gesellschaft gerade so noch toleriert? Glaubt ihr, dass das insgesamt die Akzeptanz von LGBT und Kink in der allgemeinen Vanilla-Gesellschaft fördert? Und sollte es doch mal im Einzelfall zu klar verwerflichen Handlungen kommen, seid ihr dann diejenigen, die sich hinstellen und unmissverständlich "Stop, so nicht, das geht zu weit" sagen? Kann man sich in dieser Hinsicht auf euch verlassen?

Ist doch gut, dass die Toleranzschwelle weiter verschoben wird.
🤷
.
Da ich eh jedes Jahr mit meinen Kindern dabei bin: klar.
Allerdings habe ich bisher eben noch nie etwas auf einer Parade beobachtet, wo ich einschreiten würde.
LG, Sue

Geschrieben

Halte davon gar nichts, weil es zum einen Öffentlichkeit ist, zum anderen immer noch mehr Demonstration für Gleichberechtigung ist. Also alle Handlungen, die für mitlaufende Minderjährige und eher konservative Charaktere störend und falsch sind, verbessern die Sichtweise auf queere Menschen gar nicht.

Suche dir dafür etwas anderes als den Csd 

Geschrieben
Man, man wenn man diesen vielen Scheiß hier liest kommt einem die Galle hoch...

@ObsidJan,
du behauptest ganz locker dass BDSM'LER heute nicht diskriminiert werden. Stimmt.
Heute ist auch Homosexualität Gesellschaftsfähig. Schwule und Lesbische Politiker; siehe Herrn Jens Spahn, ehemaliger Bundesminister und Frau Weigel.
Im Showbusiness, Dirk Bach und Hella von Sinnen, welche am Anfang Ihrer Karriere mit Cornelia Scheel, Tochter des ehemaligen Bundespräsident Scheel 1974-1979, haben sich offen zu ihrer Sexualität bekannt.

Heute Gesellschaftsfähig, und heute wird auf dem CSD gefeiert, dass die Diskriminierung so gut wie beendet ist, in Deutschland.

Aber das war nicht immer so. Der älteste und erste Bdsm-Stammtisch "Sündikat" in Hamburg traff sich zu Anfang in einem Lokal, in welchem vorwiegend Schwule verkehrten.

Aus Hamburg, aber auch anderen Städten weiß ich, dass BDSM'ler immer eine Unterfraktion in den BDSM-Umzügen ist und war.
Und in Hamburg ist stets bislang der Charon Verlag mit einem Info-Zelt vertreten. Aufklärung in Sachen BDSM .

Und diese Befürchtungen, Kinder können bei den Bdsm'lern auf dem CSD etwas sehen, was mehr als Erklärungsnot der Eltern hervoruft!

Also ich sehe jetzt Jahr Männer und Frauen die wild Zungenküsse austauschen, vorwiegend gleichgeschlechtlich und durchaus mit mehreren Personen.
Boy-Tanz-Gruppen mit Vollbärten in rosa Tütü' s und Ballett autfit in sandten rosa. Frauen mit aufgemalten Bärten, jede Menge TV's und TS's, welche grell geschminkt sind und in Heels herumlaufen, wo so manche Frau hier im Forum neidisch wird.
Dazu viel viel nackte Haut, wobei die weibliche Scham und der männliche Penis stets bedeckt sind.
Die Gay's bilden zumindest in Hamburg ihre eigene BDSM Gruppe.
Und die Hamburger mit laufenden bdsm'ler. Ja Peitschen sind genauso zu sehen wie Handschellen, Bondage-Korsett, schwarzes Leder und ja auch Sulkys, Damen mit Peitsche n, welche sich von männlichen und weiblichen Ponys, schön zurecht gemacht, ziehen lassen. Ach das Zebra läuft auch mit

Der CSD ist in jeder Stadt lange angekündigt. Und wenn man der Meinung ist, man könne dort etwas sehen oder die Kinder könnten etwas sehen, dann bitte dort nicht hingehen.

Abschließend ist zusagen, dass viele, heute mittlerweile 60++ BDSM'ler haben lange für die Anerkennung, dass BDSM als Sexualität und Liebesform respektiert wird, gekämpft haben und heute lesen müssen, dass es für viele Personen so selbstverständlich ist, BDSM zu leben, dass man BDSM für sich, aber ohne jegliche Öffentlichkeit haben möchte.

Schade..... Für Anerkennung muss man öffentlich kämpfen.


Geschrieben
vor 16 Minuten, schrieb Einfach-Ich:

du behauptest ganz locker dass BDSM'LER heute nicht diskriminiert werden. Stimmt.

Erstmal behaupte ich nichts, sondern habe das als Frage formuliert, basierend auf meiner persönlichen Erfahrung, dass ich eben keine Diskriminierungserfahrungen habe (was damit zu tun haben könnte, dass ich meine Sexualität als meine Privatsache sehe und nicht exzessiv in der Öffentlichkeit zelebriere...). Aber schön, dass du mir zustimmst.

vor 26 Minuten, schrieb Einfach-Ich:

Die Gay's bilden zumindest in Hamburg ihre eigene BDSM Gruppe.
Und die Hamburger mit laufenden bdsm'ler. Ja Peitschen sind genauso zu sehen wie Handschellen, Bondage-Korsett, schwarzes Leder und ja auch Sulkys, Damen mit Peitsche n, welche sich von männlichen und weiblichen Ponys, schön zurecht gemacht, ziehen lassen.

Das beantwortet aber nun nicht die Frage, ob ich als Hetero-BDSMler (oder non-LGBT allgemein) was auf dem CSD zu suchen habe. Die Hamburger Gays gehen ja sicher in erster Linie als Gays auf dem CSD mit.

vor 16 Minuten, schrieb Einfach-Ich:

Der CSD ist in jeder Stadt lange angekündigt. Und wenn man der Meinung ist, man könne dort etwas sehen oder die Kinder könnten etwas sehen, dann bitte dort nicht hingehen.

Dieses Pseudo-Argument (eigentlich ist es keins) habe ich hier schon öfter gelesen. Zum einen kann man nicht erwarten, dass jeder Ottonormalbürger sämtliche Termine des üppig gefüllten LGBT-Kalenders kennt. In der Großstadt bin ich schon oft unwissend in irgendwelche Demos reingelatscht, und meine Oma vom Dorf wüsste nicht mal, was CSD überhaupt ist.

Zum anderen: wenn ich vorher ankündige, wann und wo ich im Park meine Sub beglücke, verhindert das nicht, dass ich möglicherweise trotzdem eine ganze Reihe Anzeigen kassiere. § 176a (1), § 183, § 183a könnten hier in Frage kommen, mal ganz abgesehen von möglichen Falschinterpretationen der Situation durch Unbeteiligte. "Dann geh doch nicht hin" würde in dem Fall niemand als Ausrede akzeptieren. 

Nur weil etwas das Label "CSD" oder "Pride" trägt, ist das kein Freifahrtschein.

vor 30 Minuten, schrieb Einfach-Ich:

dass man BDSM für sich, aber ohne jegliche Öffentlichkeit haben möchte.

Ja, das trifft so ziemlich meine persönliche Vorstellung von BDSM. Der Amerikaner würde sagen "Don't ask, don't tell". Wenn ich Wert auf Öffentlichkeit lege, gibt es dafür genügend Clubs, Parties etc., auf denen das möglich ist und Konsens aller Beteiligten vorausgesetzt werden kann.

Geschrieben
Vor 9 Stunden, schrieb ObsidJan:

Ja, das trifft so ziemlich meine persönliche Vorstellung von BDSM. Der Amerikaner würde sagen "Don't ask, don't tell". Wenn ich Wert auf Öffentlichkeit lege, gibt es dafür genügend Clubs, Parties etc., auf denen das möglich ist und Konsens aller Beteiligten vorausgesetzt werden kann.

Zunächst, wenn deine Sexualität deine Privatsache ist, warum bist Du in diesem Forum und schreibst über BDSM? Auch dieses Forum ist öffentlicher Bereich!

Die Frage, hat man als Hetro etwas auf dem CSD etwas zu suchen

Der CSD ist ein Demonstrationszug von Personen, welche sich im Ausleben ihrer Persönlichkeit, ihrer Sexualität Diskriminiert fühlen.
Homosexualität stand lange als Straftatbestand im StGB. Hätte vor 25 Jahren jemand durch das Fenster deines zu Hauses gesehen, wie Du deine Partnerin mit der Utensilie "x" schlägst, dann hättest Du dich grm StGB strafbar gemacht. SSC, Einvernehmlichkeit interessierte das Gericht nicht. BDSM galt krankhafte Abnormalität.

Und wer in Demonstrationszügen mitläuft muss selbst nicht betroffen sein, kann aber durch das Mitlaufen deutlich seine Unterstützung für das Anliegen der Betroffenen zeigen. Gilt im übrigen für jede Demo .

Das Pseudo-Argument für dich, man wissen könne wann der CSD ist.
Der CSD ist von der Größe , meist sogar über 2 Tage, die größte Demo jeder Stadt. Zudem wiederkehrend, wie die 1. Mai Kundgebungen und die Ostermärsche.
Daher muss man nicht den LGBT-Kalender im Kopf haben.
Ferner sind die Straßen, der Veranstaltungsort bereits von der Polizei im Vorfelde großzügig abgesperrt für den rollenden Verkehr.
Wenn der Demonstrationszug säumen mehrere Reihen von symphatisierenen Passanten den Weg des Zuges.

Um es in deinen Worten zu sagen, nein es ist keine kleine Demo von 5-250 Personen wo man ausversehen hinein laufen kann.

> Wer etwas sehen will, was er eigentlich nicht sehen will, der muss es aktiv wollen<

Jeder unwissende Gast kann andere Passanten fragen, was passiert dort oder sich an die Polizei wenden, welche an solchen Tagen meist besonderes locker und freundlich drauf ist.
Danach kann der unwissende Besucher der Stadt entscheiden ob er das sehen will, oder nicht.
Und Nein, eine Ankündigung, dass Du mit deiner SUB spielen möchtest ist vom Demonstrationsrecht nicht gedeckt.
Insofern zeige ich mich, wie wahrscheinlich auch andere User hier, von deiner Rechtskenntnis 176a und folgende beeindruckt, aber letztlich am Thema vorbei.

Und sollte tatsächlich ein Top( unisex) einem Sub(unisex) mit der Hand oder ähnliches Schlagen, würde dieser Straftatbestand nicht ausreichen um den Demonstrationszug aufzulösen. Diese Straftat könnte im Nachhinein bearbeitet werden.

>> Das Du dich und viele, viele Andere heute in "genügend Clubs, Parties, etc." mit deiner Sexualität ist KEINE Selbstverständlichkeit sondern dafür musste mühsam für Akzeptanz in der Gesellschaft, u.a. auch über CSD-Umzüge geworben werden.


Um es Dir deutlich zu machen, die ersten SM-Party Gehversuche in der "Öffentlichkeit" waren 1992 im Molotow in Hamburg.
Erste Öffentliche Party bei mir 1996.
Öffentlich ist aber eine sehr humane Umschreibung, den ja eigentlich kam "Jeder" hinein, Problem, nur Wenige wussten wann und wo und "Jeder" kam nur herein, wenn er 2 Personen benennen könnte, welche a) dem Veranstalter bekannt waren, b) sich diese verbürgten das "Jeder" SMer war.
Im Jahr 2000 Swingerclub Besuch. Ein Kreuz war da, als es klatschte wurden wir höflich gebeten zu gehen.

Diese Selbstverständlichkeit, mit welcher Du heute dein BDSM auslebst, diese Vielfalt an Spielsachen für den SM-Bereich, welche Du heute kaufen kannst ist NICHT selbstverständlich, sondern musste mühsam über Aufklärung der Gesellschaft erkämpft werden. BDSM raus aus der Schmuddelecke, heraus aus der Psychopathen-Ecke, heraus aus dem strafrechtlich verfolgten Arten der Sexualität.
Der CSD, Menschen die sich geoutet haben und auf dem CSD - Mitlaufen, Menschen, welche die Infostände betreut haben (ehrenamtlich), Menschen die sich durch das anlaufen und der passiven Unterstüzung der aktiven Aufklärer, zu ihrer Sexualität bekannt haben. Menschen die in ihren Räumlichkeiten offensichtliche BDSM Parties veranstaltet haben sowie Personen die auf eigenes Risiko und zu Selbstkosten Lokation angemietet haben, damit BDSM auch außerhalb der Wohnung betrieben werden könnte.

All diese Personen haben dazu beigetragen, dass man heute offen, ohne wirkliche Nachteile zu seiner Sexualität SM stehen kann.

Und daher bin ich entsetzt, wenn ich solche Argumentationsketten, wie Du sie hervor bringst, lese.
Du nimmst die gegebene Freiheit in einem Bdsm-Forum gern an, über deine Neigung dich zu informieren, gar mit zu reden und das ist so auch alles in Ordnung.

Aber die anderen Aussagen zum BDSM von Dir, sind für Personen die für die Selbstverständlichkeit von BDSM gekämpft haben, ein ziemlicher Tritt in die Magengrube.


Geschrieben
Vor 6 Stunden, schrieb Einfach-Ich:

Zunächst, wenn deine Sexualität deine Privatsache ist, warum bist Du in diesem Forum und schreibst über BDSM? Auch dieses Forum ist öffentlicher Bereich!

Die Frage, hat man als Hetro etwas auf dem CSD etwas zu suchen

Der CSD ist ein Demonstrationszug von Personen, welche sich im Ausleben ihrer Persönlichkeit, ihrer Sexualität Diskriminiert fühlen.
Homosexualität stand lange als Straftatbestand im StGB. Hätte vor 25 Jahren jemand durch das Fenster deines zu Hauses gesehen, wie Du deine Partnerin mit der Utensilie "x" schlägst, dann hättest Du dich grm StGB strafbar gemacht. SSC, Einvernehmlichkeit interessierte das Gericht nicht. BDSM galt krankhafte Abnormalität.

Und wer in Demonstrationszügen mitläuft muss selbst nicht betroffen sein, kann aber durch das Mitlaufen deutlich seine Unterstützung für das Anliegen der Betroffenen zeigen. Gilt im übrigen für jede Demo .

Das Pseudo-Argument für dich, man wissen könne wann der CSD ist.
Der CSD ist von der Größe , meist sogar über 2 Tage, die größte Demo jeder Stadt. Zudem wiederkehrend, wie die 1. Mai Kundgebungen und die Ostermärsche.
Daher muss man nicht den LGBT-Kalender im Kopf haben.
Ferner sind die Straßen, der Veranstaltungsort bereits von der Polizei im Vorfelde großzügig abgesperrt für den rollenden Verkehr.
Wenn der Demonstrationszug säumen mehrere Reihen von symphatisierenen Passanten den Weg des Zuges.

Um es in deinen Worten zu sagen, nein es ist keine kleine Demo von 5-250 Personen wo man ausversehen hinein laufen kann.

> Wer etwas sehen will, was er eigentlich nicht sehen will, der muss es aktiv wollen<

Jeder unwissende Gast kann andere Passanten fragen, was passiert dort oder sich an die Polizei wenden, welche an solchen Tagen meist besonderes locker und freundlich drauf ist.
Danach kann der unwissende Besucher der Stadt entscheiden ob er das sehen will, oder nicht.
Und Nein, eine Ankündigung, dass Du mit deiner SUB spielen möchtest ist vom Demonstrationsrecht nicht gedeckt.
Insofern zeige ich mich, wie wahrscheinlich auch andere User hier, von deiner Rechtskenntnis 176a und folgende beeindruckt, aber letztlich am Thema vorbei.

Und sollte tatsächlich ein Top( unisex) einem Sub(unisex) mit der Hand oder ähnliches Schlagen, würde dieser Straftatbestand nicht ausreichen um den Demonstrationszug aufzulösen. Diese Straftat könnte im Nachhinein bearbeitet werden.

>> Das Du dich und viele, viele Andere heute in "genügend Clubs, Parties, etc." mit deiner Sexualität ist KEINE Selbstverständlichkeit sondern dafür musste mühsam für Akzeptanz in der Gesellschaft, u.a. auch über CSD-Umzüge geworben werden.


Um es Dir deutlich zu machen, die ersten SM-Party Gehversuche in der "Öffentlichkeit" waren 1992 im Molotow in Hamburg.
Erste Öffentliche Party bei mir 1996.
Öffentlich ist aber eine sehr humane Umschreibung, den ja eigentlich kam "Jeder" hinein, Problem, nur Wenige wussten wann und wo und "Jeder" kam nur herein, wenn er 2 Personen benennen könnte, welche a) dem Veranstalter bekannt waren, b) sich diese verbürgten das "Jeder" SMer war.
Im Jahr 2000 Swingerclub Besuch. Ein Kreuz war da, als es klatschte wurden wir höflich gebeten zu gehen.

Diese Selbstverständlichkeit, mit welcher Du heute dein BDSM auslebst, diese Vielfalt an Spielsachen für den SM-Bereich, welche Du heute kaufen kannst ist NICHT selbstverständlich, sondern musste mühsam über Aufklärung der Gesellschaft erkämpft werden. BDSM raus aus der Schmuddelecke, heraus aus der Psychopathen-Ecke, heraus aus dem strafrechtlich verfolgten Arten der Sexualität.
Der CSD, Menschen die sich geoutet haben und auf dem CSD - Mitlaufen, Menschen, welche die Infostände betreut haben (ehrenamtlich), Menschen die sich durch das anlaufen und der passiven Unterstüzung der aktiven Aufklärer, zu ihrer Sexualität bekannt haben. Menschen die in ihren Räumlichkeiten offensichtliche BDSM Parties veranstaltet haben sowie Personen die auf eigenes Risiko und zu Selbstkosten Lokation angemietet haben, damit BDSM auch außerhalb der Wohnung betrieben werden könnte.

All diese Personen haben dazu beigetragen, dass man heute offen, ohne wirkliche Nachteile zu seiner Sexualität SM stehen kann.

Und daher bin ich entsetzt, wenn ich solche Argumentationsketten, wie Du sie hervor bringst, lese.
Du nimmst die gegebene Freiheit in einem Bdsm-Forum gern an, über deine Neigung dich zu informieren, gar mit zu reden und das ist so auch alles in Ordnung.

Aber die anderen Aussagen zum BDSM von Dir, sind für Personen die für die Selbstverständlichkeit von BDSM gekämpft haben, ein ziemlicher Tritt in die Magengrube.


Dann ließ bitte nicht seinen anderen Beitrag zu dem Thema..ich bilde mir ein, das Gespräch unlängst genau so schön einmal geführt zu haben....
Nur waren pet player in dem Gespräch noch n absolut perverses Unding, das Kinder niemals sehen dürfen 😂
LG, Sue

Geschrieben
vor 7 Minuten, schrieb BD_Couple:

Dann ließ bitte nicht seinen anderen Beitrag zu dem Thema..ich bilde mir ein, das Gespräch unlängst genau so schön einmal geführt zu haben....
Nur waren pet player in dem Gespräch noch n absolut perverses Unding, das Kinder niemals sehen dürfen 😂
LG, Sue

Der große Witz wird wohl sein, dass alle, die das da alles so schlimm finden wohl niemals da zugeschaut haben, wie es wirklich ist... 

Was da so mancher Kegelclub vor Jahren auf Malle so veranstaltet hat, lässt den Umzug vom CSD wirken wie die Teletubbies... 🤣

 

Geschrieben (bearbeitet)
vor 14 Stunden, schrieb Einfach-Ich:

Zunächst, wenn deine Sexualität deine Privatsache ist, warum bist Du in diesem Forum und schreibst über BDSM? Auch dieses Forum ist öffentlicher Bereich!

Setzt du echt das Darüber-Reden und den simplen Austausch mit dem praktischen Ausleben von SM in der Öffentlichkeit gleich?

Aber um deine Frage zu beantworten: weil ein Forum wie dieses eben kein Teil der Öffentlichkeit ist. Hier können nur registrierte (und volljährige!) User mitschreiben, man ist mehr oder weniger anonym und unter sich, außenstehende Mitlesende sehen nur anonymisierte Profilbilder, und das Wichtigste: ein Forum über spezifische Themen ist eben kein öffentlicher Marktplatz, hier stolpert niemand zufällig rein - hier kann ich davon ausgehen, dass ein Konsens herrscht, mit solchen Themen konfrontiert zu werden. Davon kann ich in der Öffentlichkeit nicht ausgehen. Insofern ist das hier bestenfalls "semi-öffentlich", wie ich es nennen würde, und eher vergleichbar mit einem Fetisch-Club oder auch einem Bondage-Workshop beispielsweise. Und natürlich teile ich hier auch nicht jeden intimen Gedanken. Die sind und bleiben Privatsache.

 

vor 14 Stunden, schrieb Einfach-Ich:

Danach kann der unwissende Besucher der Stadt entscheiden ob er das sehen will, oder nicht.

"Danach" ist aber zu spät, um den Konsens einzuholen. Es besteht zumindest theoretisch die Möglichkeit, dass da schon jemand etwas gesehen hat, was er nicht sehen möchte. Das ist der relevante Punkt. Größe der Demo, Ankündigungszeiten, Polizeipräsenz etc. sind dafür völlig irrelevant.

 

vor 14 Stunden, schrieb Einfach-Ich:

Und daher bin ich entsetzt, wenn ich solche Argumentationsketten, wie Du sie hervor bringst, lese.
Du nimmst die gegebene Freiheit in einem Bdsm-Forum gern an, über deine Neigung dich zu informieren, gar mit zu reden und das ist so auch alles in Ordnung.

Aber die anderen Aussagen zum BDSM von Dir, sind für Personen die für die Selbstverständlichkeit von BDSM gekämpft haben, ein ziemlicher Tritt in die Magengrube.

Nehme ich zur Kenntnis und kann damit leben, so wie du damit leben musst, dass ich SM so sehe, wie ich es für richtig halte.

bearbeitet von ObsidJan
Geschrieben
@ObsidJan,
nach deiner Äußerung, zur nicht Öffentlichkeit dieses Forums, in welcher man sich dann dennoch mit einem anonymen Nick sich schützen muss. Dein permantes Gerede gegen den CSD mit Beteiligung von SMern sowie dein "richtige Sicht auf sein SM" lassen nur folgenden Schluss zu.

Du bist eigentlich ein ganz armer Mensch, Du suchst im SM etwas, was Du nicht finden wirst. Einfach aus dem Grund,cweil Du nicht begreifst und verstehst, auf welche "Magie" BDSM aufgebaut ist.
Geschrieben
@Einfach-Ich, das sind schon harte Vorwürfe. Wo ich hier oder anderswo im Forum jemals etwas "gegen den CSD" gesagt haben soll, müsstest du aber mal erklären (und belegen) können.
Du bist wahrlich nicht der Erste in der SM-Szene, der andere darüber belehren will, was "richtiger" SM oder die "richtige Sicht auf SM" ist. Und du vergreifst dich hier schon ziemlich im Ton. Was ich hier suche oder nicht suche, weißt du nicht, geht dich nichts an, und ich lasse mich hier nicht von Leuten belehren, die glauben, im Besitz der einzig gültigen Wahrheit zu sein. Erst recht, wenn deren "Argumente" nur aus ad hominem -Angriffen, Pseudo-Argumenten und Zirkelschlüssen bestehen.
Geschrieben

So gut wie ich es finde, dass jeder sein darf wie er/sie/es ist - so wenig halte ich davon BDSM beim CSD zu zeigen.

Ja - Spiele in der Öffentlichkeit haben ihren Reiz, aber in meinen Augen ist das Problem, dass in unserer Gesellschaft zu vieles aufgezwungen wird. Und da bin ich ein Vertreter des Lagers "Alles OK solange ich niemanden damit belästige !"

Jetzt werden wahrscheinlich einige sagen - ich bin auch kein Fan von Karneval und es gibt trotzdem Umzüge usw. aber Sexuelles oder gar Gewalt zeigen hat für mich seine Grenzen! Nicht jeder weiß um den CSD und so kommt es sicher vor, dass da z.B. auch Menschen in der Stadt sind die es nicht wussten und dann mit Kindern dort unterwegs sind. Fetischklamotten oder nackte Haut - solange es nicht zuviel ist kann man Kindern nach dem Motto - die feiern Karneval im Sommer und denen ist warm vielleicht noch verkaufen. Wenn dann aber die Fragen kommen wie "...warum zeigt der Mann seinen Pipimann..." oder "...warum schlägt der Mann die Frau ..." mag das noch harmlos klingen, aber in Kinderköpfen löst schon das ggf. was aus, was wir alle nicht wollen, egal in welche Richtung das geht !

Ausleben ja - aber nicht in der Öffentlichkeit wo es ggf. dem "falschen Publikum" präsentiert wird.

Und jetzt dürft ihr mich steinigen - ich habe nichts gegen den CSD in seiner Grundidee und ja die Rechte einfordern ist völlig legitim und gut - aber wie sagt schon Kant :  „Die Freiheit des Einzelnen endet dort, wo die Freiheit des Anderen beginnt“

Also lasst uns gerne zusammen feiern (Demonstrieren) - aber lasst es uns mit Augenmerk tun.

Geschrieben

Leute, geht doch einfach mal hin und schaut es euch an, bevor ihr Szenarien ausmalt, was Kinder für schlimme Dinge sehen könnten... 

Das sind so viele Vorurteile gegen eine Veranstaltung gegen Vorurteile... 🤦🏻‍♂️

Es gibt keine entblößten Geschlechtsteile und auch nicht mehr nackte Haut als an Badeseen - explizite Handlungen finden ebenfalls nicht statt. 

Menschen zeigen einfach, dass es sie gibt in ihrer Andersartigkeit oder dass sie durchschnittlich sind aber diese Menschen anerkennen - that's it... 

 

Geschrieben
vor 2 Stunden, schrieb Ropamin:

. 🤦🏻‍♂️s gibt keine entblößten Geschlechtsteile und auch nicht mehr nackte Haut als an Badeseen - explizite Handlungen finden ebenfalls nicht statt.

 

 

Aber genau das diese Handlungen hatte der te im Sinn ..

vor 2 Stunden, schrieb Ropamin:

 

Geschrieben

Ich finde es ist ein schwaches Argument damit anzukommen, dass man das ja den Kindern nicht erklären könnte. Sorry, aber das ist nun mal der Job von Eltern den Kindern die Welt zu erklären. Wer das nicht irgendwie kann, sollte daran arbeiten. Wie viel Erklärung braucht es eigentlich? Manchmal reicht es zu sagen, dass es halt so ist. Kinder verstehen nicht alles und sind gewohnt, Tatsachen hinzunehmen. Und wenn es bunt und fröhlich ist, haben Kinder ihren Spaß dabei. Und echt niemand braucht Angst haben, lgbtq usw. Ist nicht ansteckend! Euer Sohn wird nicht schwul, weil er ausversehen einen CSD- Umzug gesehen hat und ihr auch nicht.

 

Das Problem ist eigentlich was anderes. Kinder sollten nicht mit sexuellen Handlungen konfrontiert werden aus einem anderen, viel wichtigeren Grund! Wenn Kinder Sex sehen, dann nehmen sie an, so würde Sex immer funktionieren. 

Es gibt bereits jetzt junge Menschen, die von z.B. Pornos so beeinflusst sind, dass sie keine Chance hatten ihre eigene Sexualität wirklich zu entdecken und zu entwickeln. Dazu gehören ***ager, die sagen, dass es kein Sex sei, jemanden einen zu blasen. Oder junge Mädels, die meinen dass es eine Leistung ist, wenn sie einen Gangbang über sich ergehen lassen. Jungen die sagen, alle machen anal, also muss auch die Partnerin es machen, sonst ist es nicht echter Sex. Oder junge Paare, die sich nicht küssen und Streicheln, sondern Sex haben, as seen on porn.

 

Das ist der eigentliche Grund, warum junge Menschen erst mal erste vorsichtige Erfahrungen mit ihrer eigenen Gefühls- und Gedankenwelt und Sexualität machen müssen, bevor sie mit der Sexualität anderer konfrontiert werden. Und dazu gehört Porno, BDSM und Fetisch genauso wie die Leute, die ihnen erzählen wollen, dass Sex nur zur Zeugung statthaft sei und sonst Sünde. Und das ist eben ein feiner schmaler Grad, zwischen zeigen, dass es das gibt und zeigen, wie es geht.

Ich würde ja sagen, dass man einfach den gesunden Menschenverstand nutzen sollte. Wer das nicht kann, für den gilt, kein BDSM in der Öffentlichkeit.

Geschrieben
vor 5 Stunden, schrieb Teaspoon:

Ich würde ja sagen, dass man einfach den gesunden Menschenverstand nutzen sollte. Wer das nicht kann, für den gilt, kein BDSM in der Öffentlichkeit.

Der hat nichts im BDSM verloren weder öffentlich noch privat... 🤷🏻‍♂️

Geschrieben (bearbeitet)
vor 10 Stunden, schrieb Ropamin:

Leute, geht doch einfach mal hin und schaut es euch an, bevor ihr Szenarien ausmalt, was Kinder für schlimme Dinge sehen könnten... 

Nicht zwingend nötig, weil es bei der aufgeworfenen Frage ums Prinzip geht. Einem zufälligen CSD zuzuschauen, erzeugt anekdotische Evidenz, ist also weitgehend wertlos. Ich wiederhole mich, wenn ich erzähle, dass ich Videos (in diesem Fall von CSDs in den USA) gesehen habe, in denen zwar nichts schlimmes oder verwerfliches, aber definitiv auch nichts kindgerechtes zu sehen war (ja, auch anekdotische Evidenz...).

Darüber hinaus gibt es (abgesehen vom Gesetz) nun mal keinen für alle verbindlichen Regelkatalog, der Handlung X oder Y auf einem CSD verbietet oder erlaubt, und ich bin niemand, der sich anmaßen würde, so einen Regelkatalog festzulegen, denn ich weiß sehr wohl, dass Toleranz individuell sehr unterschiedlich ausgeprägt ist. Und nur weil etwas rechtlich erlaubt ist, ist es nicht unbedingt auch in Ordnung (und natürlich umgekehrt: nur weil etwas verboten ist, ist es nicht unbedingt moralisch falsch).

vor 10 Stunden, schrieb Ropamin:

explizite Handlungen finden ebenfalls nicht statt.

Das ist definitiv falsch, schon allein deshalb, weil es keine allgemeingültige Definition von "explizit" gibt und auch hier das Empfinden individuell unterschiedlich sein kann.

bearbeitet von ObsidJan
Geschrieben
Sorry ich finde das gerade mega lächerlich, wenn ich an die letzte Doku denke die ich zum Thema Sexualität gesehen habe, das Durchschnittsalter liegt mittlerweile bei 11 Jahren was den Konsum des ersten Hardcoreporns angeht. Jetzt denke ich mir gerade echt wie kann man sich da bitte aufregen dass die BDSM Community beim CSD vertreten ist. Den ersten CSD habe ich mit 17 Jahren in Hamburg gesehen und war über die Jahre immer mal wieder da, auch um mit Freunden (m/w/d) mit zu laufen. Bei diesen Demos geht es um Akzeptanz, Aufklärung und Gesicht zeigen, die Quere Szene die auch BDSM auslebt ist in Hamburg nicht wegzudenken und stark vertreten. Gehört die BDSM Community für mich auf den CSD, ja.

Da schwingt schon wieder etwas mit was wir schon in einem anderen Thread hatten, Petplayer können sehr wohl unterscheiden ob sie auf einer Demo mitlaufen oder in einer Session sind. Von außen wird da schon wieder viel hineininterpretiert, für alle Menschen die keine anderen Menschen in auffälligen Outfits (Pet, TV, TS, CSD) oder knapper Bekleidung sehen wollen, die sollen doch einfach weg schauen, fernbleiben oder weitergehen.

Kinder vergeben da keine Stempel, es sind die Erwachsenen die in ihrer Umgebung dies für sie tuen „Schau mal das ist ja voll eklig“.

Nach der Demo gibt es auch passende Kinky-, BDSM Parties in den dafür vorgesehenen Räumlichkeiten. Das eine ist ne Demo und das andere sind dann BDSM-, Kinkyveranstaltungen. Ist eigentlich nicht so komplex.

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