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Warum Rollenspiel?


Di****

Empfohlener Beitrag

Geschrieben
Vor 18 Minuten , schrieb Jacqueline89:

Sorry aber das ist totaler Quatsch. Erst einmal ist jemand der devot ist, keiner der eine Rolle einnimmt. Ich bin devot und spiele keine Rolle, ich bin vom Charakter durch und durch devot. Das bin ich. Eine Rolle zu spielen, heißt für mich, etwas zu sein, was man nicht ist. Und ich bin devot, also nehme ich keine Rolle ein.

Und dieser Satz: Diese Rollen auszuleben ist eine Kompensation für das Selbstwertgefühl.

Ist wie gesagt totaler Blödsinn. Es gibt dominante Menschen die eben aus diesem Grund dominant sind, was aber nichts mit BDSM zutun hat. Vor solchen Menschen sollte man lieber Abstand nehmen. Die Person die devot ist, weil sie Angst vor Zurückweisung hat, sollte lieber erstmal an ihrem Selbstwertgefühl arbeiten, bevor sie BDSM auslebt. Denn auch das ist nicht gesund!

Also bist du gegenüber deinem Arbeitgeber genau so, wie gegenüber deinem Herrn?
Falks nicht: Glückwunsch, du nimmst eine Rolle ein.
In beiden Fällen.
Beides kann authentisch du sein, aber trotzdem ist es eine Rolle.
Du "spielst" sie halt nicht, sondern verkörperst sie.
LG, Sue

Geschrieben
vor 1 Minute, schrieb BD_Couple:

Also bist du gegenüber deinem Arbeitgeber genau so, wie gegenüber deinem Herrn?
Falks nicht: Glückwunsch, du nimmst eine Rolle ein.
In beiden Fällen.
Beides kann authentisch du sein, aber trotzdem ist es eine Rolle.
Du "spielst" sie halt nicht, sondern verkörperst sie.
LG, Sue

Nein. Es ist eine Facette meiner Persönlichkeit und die zeige ich nicht jedem. Nur mein Dom bekommt sie zu spüren. Es ist daher trotzdem keine Rolle die ich einnehme.

Geschrieben
Vor 12 Minuten , schrieb Jacqueline89:

Nein. Es ist eine Facette meiner Persönlichkeit und die zeige ich nicht jedem. Nur mein Dom bekommt sie zu spüren. Es ist daher trotzdem keine Rolle die ich einnehme.

Doch. Es ist eine Rolle die du einnimmst.
Wir alle nehmen permanent verschiedene soziale Rollen ein.
Das heißt ja nicht, dass das nicht du bist.
Jede Facette ist eine rolle

Geschrieben
vor 1 Minute, schrieb BD_Couple:

Doch. Es ist eine Rolle die du einnimmst.
Wir alle nehmen permanent verschiedene soziale Rollen ein.
Das heißt ja nicht, dass das nicht du bist.
Jede Facette ist eine rolle

Aber es geht hier doch um Rollenspiele und nicht um soziale "Rollen" oder "Rollen" der Persönlichkeit. Hier geht es um Rollenspiele wie Arzt und Patient,  ***play, Entführunungsspiele, Petplay...

Ich bezog mich mit meinem Beitrag eigentlich auch auf die Aussage von Little_Prinzessin. 

Geschrieben
vor einer Stunde, schrieb BD_Couple:

Doch. Es ist eine Rolle die du einnimmst.
Wir alle nehmen permanent verschiedene soziale Rollen ein.
Das heißt ja nicht, dass das nicht du bist.
Jede Facette ist eine rolle

Überdenke einfach mal, das Rolle nicht gleich Rolle ist. Wenn für dich alle Rollen gleich sind, warum bist du dann nicht von der Rolle? Oder die Rolle Toilettenpapier, auch nur gepielt?? Es ist im RL von essentieller Bedeutung, dass du Dinge unterscheiden kannst.  Und dann wirst du auch erkennen, das Rollenspiel im Fetischsektor etwas anderes ist als devot oder dem Chef mal eben nicht die Meinung geigen. Versuch es einfach mal. Mit ein bisschen Empathie schafft das jeder

Geschrieben
Vor 3 Stunden, schrieb Jacqueline89:

Aber es geht hier doch um Rollenspiele und nicht um soziale "Rollen" oder "Rollen" der Persönlichkeit. Hier geht es um Rollenspiele wie Arzt und Patient,  ***play, Entführunungsspiele, Petplay...

Ich bezog mich mit meinem Beitrag eigentlich auch auf die Aussage von Little_Prinzessin. 

Wurde das explizit von TE so formuliert?
Nein.
LG, Sue

Geschrieben
Vor 2 Stunden, schrieb Sehrdevot:

Überdenke einfach mal, das Rolle nicht gleich Rolle ist. Wenn für dich alle Rollen gleich sind, warum bist du dann nicht von der Rolle? Oder die Rolle Toilettenpapier, auch nur gepielt?? Es ist im RL von essentieller Bedeutung, dass du Dinge unterscheiden kannst.  Und dann wirst du auch erkennen, das Rollenspiel im Fetischsektor etwas anderes ist als devot oder dem Chef mal eben nicht die Meinung geigen. Versuch es einfach mal. Mit ein bisschen Empathie schafft das jeder

Beim Klopapier bin ich skeptisch.
Ansonsten sehe ich kaum einen Unterschied darin, ob man nun eine Person spielt oder einen Facette seiner selbst.
Es ist immer situativ.
Erfordert es die Situation, dass man Harry Potter spielt, dann spielt man Harry Potter, erfordert es die Situation, dass man professionell bleibt, obwohl der Kunde einem derbe auf den Geist geht, bleibt man eben professionell.
Und ermöglicht es der Partner, dass meine seine dominante oder devote Seite zeigen kann, dann tut man eben das.
LG, Sue

Geschrieben
vor 10 Stunden, schrieb BD_Couple:

Ansonsten sehe ich kaum einen Unterschied darin, ob man nun eine Person spielt oder einen Facette seiner selbst.
Es ist immer situativ.
Erfordert es die Situation, dass man Harry Potter spielt, dann spielt man Harry Potter, erfordert es die Situation, dass man professionell bleibt, obwohl der Kunde einem derbe auf den Geist geht, bleibt man eben professionell.
Und ermöglicht es der Partner, dass meine seine dominante oder devote Seite zeigen kann, dann tut man eben das.
LG, Sue

Ich sehe da schon einen Unterschied, ob man ein Schauspieler ( ich spiele meine Rolle ) ist oder on es ein Teil seiner Persönlichkeit ist. Ich kann meinen dominanten Teil nicht unterdrücken. Weder auf Arbeit, im Umgang mit Kunden noch Privat. Und dabei ist es nebensächlich in welcher gesellschaftlichen "Rolle" ( Eltern, Party, Arbeitnehmer etc ) ich mich befinde. Die Persönlichkeit ist immer da. Ich finde es sogar verwerflich, die zu unterdrücken um konform zu sein .

Geschrieben

Ich musste bei diesem Beitrag etwas schmunzeln, weil mir das Nachempfinden für die Motivation von Rollenspielen ebenfalls schwer fällt und ich mich in den Worten des TE wiederfand. Das soll überhaupt keine Wertung darstellen, ist schlicht eine Feststellung. 
 

Und ich muss sagen, dass ich bei @Jacqueline89bin, wenn es darum geht Devotion nicht mit Rollenspielen á la Vampir-Story, Petplay oder Lehrer*innen-Schüler*innen-Szenarien gleichzusetzen. 
 

Das Eine betrifft das Ausleben einer inneren Sehnsucht, der Natur die man nicht ablegen/ ändern (maximal unterdrücken) kann. Das Andere ist die aus freien Stücken gewählte Änderung des Verhaltens/ der Erscheinung, in der Regel temporär (halt ein Spiel auf das man sich bewusst einlässt).

Rollenspiele könnte ich nie umsetzen, weil es für mich befremdlich ist in eine andere Rolle zu schlüpfen. Vielleicht fehlt mir da schauspielerisches Geschick oder Fantasie, in jedem Fall aber der Drang ein entsprechendes Szenario/ eine Fantasie umzusetzen.  

 

  • 2 Wochen später...
Geschrieben
Manchmal hat man Fantasien, die eben real nicht funktionieren würden, sei es körperlich oder sogar gesetzlich (Beispiel Entführung). Und da man diese Fantasie trotzdem ausleben will, spielt man diese Fantasie eben nach, so weit wie es eben möglich ist. Hin und wieder gibt's ja auch Fantasien in denen man eben eine komplett andere Person ist, oder been ein Tier oder ähnliches, Rollenspiele sind einfach Möglichkeiten, diesen Ideen sehr nahe zu kommen. Es geht nicht immer darum "vorzugeben" jemand anderes zu sein.
Geschrieben
Am 21.6.2023 at 17:30, schrieb BD_Couple:

Also bist du gegenüber deinem Arbeitgeber genau so, wie gegenüber deinem Herrn?

Wenn mein Arbeitgeber Ahnung von BDSM hat, merkt er durchaus, dass ich devot bin. Aber deswegen ordne ich mich ihm noch lange nicht auf die selbe Weise unter, wie meinem Herren. Klar habe ich in meinem sozialen Umfeld viele "Funktionen" aber was die Rollen angeht, die man tatsächlich spielt, sehe ich doch genauso wie @Jacqueline89 einen deutschen Unterschied zwischen einer Devoten Haltung, die ich in allem was ich tue, zum Ausdruck bringe und einer Rolle, die ich spiele, wenn ich nicht ich bin. Natürlich kenne auch ich Menschen, die nicht sie selber sind, wenn sie arbeiten gehen oder was auch immer tun. Aber diese sind unberechenbar, weil ihre Persönlichkeit nicht präsent ist. Man kann nicht wissen auf welcher Grundlage sie Entscheidungen treffen. Bei einem Menschen, der auch in einer Rolle er selbst bleibt, (man nennt sowas charakterstark) weiß wie er sich verhalten wird.

  • 4 Monate später...
Geschrieben
Am 2.7.2023 at 22:59, schrieb PurpleBride:

Manchmal hat man Fantasien, die eben real nicht funktionieren würden, sei es körperlich oder sogar gesetzlich (Beispiel Entführung). Und da man diese Fantasie trotzdem ausleben will, spielt man diese Fantasie eben nach, so weit wie es eben möglich ist. Hin und wieder gibt's ja auch Fantasien in denen man eben eine komplett andere Person ist, oder been ein Tier oder ähnliches, Rollenspiele sind einfach Möglichkeiten, diesen Ideen sehr nahe zu kommen. Es geht nicht immer darum "vorzugeben" jemand anderes zu sein.

So sehe ich das auch, man kann ja man Selbst bleiben, aber eine ganz andere Rolle ausüben.

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