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...Erniedrigung...was ist das??...


Le****

Empfohlener Beitrag

Geschrieben
vor einer Stunde, schrieb towel:

DEBRIS, CIS gehört dazu! zu BDSM, nicxh zu meiner persönlichen welt

 

degrading iss nix anderes als objektifizierung!

 

 

Du verstehst mich nicht. Ich spreche von Depersonalisierung, nicht von DEBRIS oder CIS. Weißt du nicht was Depersonalisierung bedeutet? Ist eine Form der Dissoziativen Störung, kann aber auch andere Gründe haben. Und das hat eben nichts mit BDSM zu tun.

Geschrieben
vor 59 Minuten, schrieb towel:

da ich erniedrigung per se ablehne, erübrigt sich das wohl..

 

und- das iss wie mit der strafe, ne...

wenn ich etwas 'geil' finde, kann es weder erniedrigend noch strafend sein!

Doch kann erniedrigend sein. Denn ich werde durch Erniedrigung geil. Aber bei der Strafe gebe ich dir recht!

Geschrieben

Zu Wenn ich etwas "geil" finde, kann es keine Strafe sein... Korrekt für mich. 

... kann es keine Erniedrigung sein, bedingt. Es ist für mich schon eine, auch wenn ich drauf stehe. Also ich möchte was nicht, weil ich mich schäme oder so, MUSS es aber tun oder über mich ergehen lassen. Und ich fühle mich dann auch erniedrigt, aber noch! im Bereich der Erregung. Ist auch ne Gratwanderung und von der Tagesform abhängig. Wie beim Spanking zum Beispiel. 

Diese strafende Erniedrigung, ich nenns für mich eben Demütigung, hat dann nichts positives mehr an sich. In keinster Weise. Selbst wenn man nicht erregt wird nicht mal, dass man dem Herrn nutzt oder so... Und man fühlt sich dann auch SEHR weit unten. Bis hin zum Objekt. 

Objektifizierung, kommt drauf an. Kann für manche auch erregend sein...🤷‍♀️ 

Nicht meins. 

Aber dann ist es eben auch der Unterschied, ob ich wirklich gegen meinen Willen so degradiert und wie ein Objekt behandelt werde oder mich das geil macht und doch noch die Wertschätzung im Hintergrund ist. 

Schwer zu beschreiben...😉

 

Geschrieben

Es gibt auch rein abhängige und gewalttätige Beziehungen ohne bdsm. Das ist wohl leider wahr @AndersimNorden

An Debris stört mich, dass es ein "Modell" der Einvernehmlichkeit darstellt. Theoretisch kann die Person da wieder raus. Praktisch gestaltet sich das schwieriger... 

 

Geschrieben
Am 24.11.2023 at 18:16, schrieb NoDoll:

Erniedrigung fängt für mich nicht dort an wo es nur geil gefunden wird sondern dort wo die Nadel des inneren Kompass der anderen Person anfängt wild zu drehen. Dort wo das Schamgefühl mit der Erregung im Wettkampf steht.

Danke @NoDoll, das ist eine tolle Aussage, und trifft auch bei mir den Kern...und ich möchte dem noch gerne etwas hinzufügen...ALLES, was mich als Frau herabsetzt oder entwürdigt, ist Erniedrigung pur. Da spielt es für mich keine Rolle, ob ich als Fickstück tituliert werde, ob ich nur auf meine Löcher "reduziert" werde, oder aber ob ich - wie bei Public Disgrace - vor vielen Anwesenden gevögelt werde...lediglich die Intensität der Erniedrigung ist eine Andere.

Und was soll ich sagen? Ich fahr´auf Erniedrigung ab wie Sau ;-)

 

Bella

Geschrieben

@Bratty_Lo Wenn ich beschliesse, alles hinter mir zu lassen und in die kanadischen Wälder zu ziehen, mir eine Holzhütte baue und mich selbst versorgen will, darf ich nicht weinen wenn ein Bär mich frisst oder ich im Winter erfrier und verhungere weil ich nicht genug getan habe, denn ich habe mich dazu entschieden in den Wald zu ziehen. Ich sag immer: Fressen, schlafen, scheissen. Atmen wäre auch noch ganz gut, das sind die Dinge wir müssen. Das sind unsere biologischen Vorgaben. Alle anderen Vorgaben... das haben sich Menschen ausgedacht. Und mir sind Menschen sympatisch, die ihre eigenen Regeln und Prinzipien schaffen. Wir alle machen Fehler und treffen blöde Entscheidungen, aber man kann sich auch manchmal vorher einen Kopf drüber machen, was es vielleicht heisst diesen oder jenen Weg einzuschlagen. Eine extreme Beziehungsform wie Debris/Cis ist eine Entscheidung die man sich gut überlegen sollte, das Menschen aber nicht immer nachdenken und auch dem Hype/Trend/der Herde folgen... nun, ich sag nur "Arschgeweih". Ich muss immer innerlich lachen, wenn ich Menschen begegne die ein Tattoo sich haben machen lassen um es Jahre später wegzulasern. Ich habe nichts gegen Tattoowierungen oder deren Träger, aber das weiss man vorher das es eigentlich fürs ganze Leben gedacht ist...

Die Menschen wollen immer nur die guten Seiten haben, aber nie die negativen Seiten tragen, kurzfristige Freude ohne die Langzeitwirkungen zu beachten. Diese gehören aber genauso dazu. Manipulation ist an dieser Stelle nochmal ein anderes Thema für sich. Menschen die "gehalten" werden wollen, haben oftmals Probleme mit dem Leben ansich, Freiheit, Selbst-bestimmung und -verantwortung ist für viele einfach eine Last, darum suchen sie Vorgaben um sich zu Orientieren. Das mögen einige in extremen D/S Formen finden, den meisten reicht aber schon eine Gesellschaftsform und dessen Regeln. Was meinst du warum Werbung und "Trends" so gut funktionieren ? Das must du tragen, das must du essen, das must du denken, das must du tun...  das passiert im Großen, wie im Kleinen, von kleinauf unser ganzes Leben lang.

So und jetzt lasst uns mal wieder was erniedrigen... ;-)

Geschrieben
vor 36 Minuten, schrieb AndersimNorden:

Menschen die "gehalten" werden wollen, haben oftmals Probleme mit dem Leben ansich, Freiheit, Selbst-bestimmung und -verantwortung ist für viele einfach eine Last, darum suchen sie Vorgaben um sich zu Orientieren.

Ich reagiere vielleicht ab und an ungehalten, aber was du da aufzählst, ist alles wirklich eine große Last. Mit großer Freiheit kommt große Verantwortung. Das Eine geht nicht ohne das Andere. Ich bin auch der festen Überzeugung, dass sich jeder orientieren muss, unabhängig von Neigung, Alter oder Geschlecht. Ich erniedrige mich trotzdem gerne oder lasse mich erniedrigen, um mich unterordnen zu können. 

Aber ist es nicht verblüffend was allein die Sprache mit uns macht? Es heißt die Frau, der Mann, der Junge aber das Mädchen. Da ist die Objektifizierung schon über den Artikel eingebaut und die Verniedlichung mit dem -chen auch. Da muss jedes deutschsprachige Kind durch.

Geschrieben
Ich habe generell eh starke Probleme Gefühle zu "fühlen" also außer Angst, Trauer und Wut.
Auch ich frage mich, wie sich Erniedrigung anfühlt.
Vielleicht so, dass etwas wirklich gegen meinen Willen geschieht? (Also innerhalb der vereinbarten Grenzen und Tabus) ich zum Beispiel habe eine absolute Abneigung gegen dildos.
Den Umstand weiß mein Herr natürlich und setzt es bei Strafen entsprechend ein. Der Zwang also z.b. den dildo im Mund zu halten.
  • 2 Wochen später...
Geschrieben

@Bumblebee-1502 wir mögen Zwang auch. 

Es ist aber ein Unterschied, ob ich etwas wirklich nicht will und schon weiß, dass hat gar keinen Reiz für mich 

Oder ob ich was zunächst nicht will, weil ich mich beispielsweise für etwas schäme, das ja aber doch so will weil es mich erregt...😉

In dem Bereich liegen die meisten! Erniedrigungen. Natürlich hat das Grenzen. Immer fühlt man sich dabei klein, bloßgestellt und es kann auch etwas am Ekelgefühl kratzen. Letzeres geht bei mir aber nicht allzu weit. Das würde mir schaden in meinem Selbstwert und ich habe da Grenzen, wo ich meinen Ekel nicht überwinden kann und möchte. Soweit wie möglich halt, logisch. 

Für mich haben beschämende Handlungen mehr Reiz! 

Erniedrigungen gibt es hier immer auch ohne dass es eine Strafe ist. Dildo halten zum Beispiel. Das ist für mich aber auch schon ekelhaft und keine Erregung mehr oder Slip als Knebel usw. 

Als Strafe machen wir das eher weniger, wäre dann aber etwas im Grenzbereich und logischerweise etwas, wo die Sub keine Erregung oder Freude bei hätte... 

Insofern kann dann das Dildo Tragen müssen auch eine Strafe sein. 

Alles kann im Grunde genommen, solange der andere es nicht mag, eine Strafe sein. 

Ich unterscheide zwischen eher positiver und negativer Erniedrigung. 

Ganz unten zu sein, das brauche und liebe ich! 🙂 Und wo bei manchen Erniedrigung aufhört, hat sie bei anderen noch nicht mal angefangen. 

Also nackt auf allen Vieren am Boden, Napf und so, ist hier Standard. Ernidrigende Präsentationen der Löcher, Windel, sonst was.

Im Ekelbereich für mich gehts bei mir nicht so weit. Also Flüssigkeiten und so...🙈 NS Grenzbereich nahe am Tabu! 

Also anpissen lassen wäre eine harte Bestrafung und tiefe Demütigung für mich, was andere auch so machen...🤷‍♀️

  • 2 Wochen später...
Geschrieben

Mal aus Dom-Sicht:

Erniedrigung* ist für mich ein Sammelsurium von Handlungen und Praktiken, um eine unterschiedliche Rollenverteilung und ein Machtgefälle zu realisieren und zu bekräftigen. Darunter als Beispiele:

  • Sub kniet, Dom steht - Erniedrigung im Wortsinn, denn Sub ist in dem Moment halt wörtlich "niedriger"
  • Objektifizierung und die Reduktion der Sub auf ihren Körper und ihre körperlichen Reaktionen, selbst wenn sie nichts dafür kann ("schau wie du ausläufst, dir gefällt das auch noch")
  • Beschämende Handlungen und das Spiel mit Scham, auch in der (Semi-)Öffentlichkeit - Klassiker: keine Unterwäsche unter der Kleidung, nuttiges Outfit
  • Eingriffe in die oder komplette Aufgabe der Intimzone - z. B. Sub muss unter den Augen des Doms duschen, masturbieren oder darf nur bei offener Tür aufs Klo
  • Körperliche Erniedrigung - Herstellung von Subs Wehrlosigkeit und das Ausnutzen dieser, z. B. durch Fesseln oder einfach körperliche Überlegenheit

Das Spiel mit Beschimpfungen, Beleidigungen und vulgären Ausdrücken ist in meinen Augen oft eine Gratwanderung. Wörter wie "Schlampe" und "Hure" sollen nicht beleidigen, sondern sie auf ihr Verlangen reduzieren. An dem Punkt liegt für mich erst die Erniedrigung: schau dich an, du hast dich nicht mehr unter Kontrolle, du hast es so nötig, du würdest jetzt alles für deine Befriedigung tun etc.

Im Grunde genommen kann fast alles irgendwo einen Erniedrigungsaspekt haben. Sogar exakt dieselben Handlungen in jeweils unterschiedlichem Kontext.

Dabei ist Erniedrigung natürlich immer sehr individuell, und was der eine erniedrigend empfindet, macht dem nächsten gar nichts aus und jemand anderes empfindet es sogar als Belohnung oder lacht sich dabei schlapp.

* Ich nutze hierbei Erniedrigung, Demütigung, *** und *** quasi synonym, ohne da groß zu differenzieren.

 

Am 27.11.2023 at 16:13, schrieb AndersimNorden:

Menschen die "gehalten" werden wollen, haben oftmals Probleme mit dem Leben ansich, Freiheit, Selbst-bestimmung und -verantwortung ist für viele einfach eine Last, darum suchen sie Vorgaben um sich zu Orientieren. Das mögen einige in extremen D/S Formen finden, den meisten reicht aber schon eine Gesellschaftsform und dessen Regeln.

Guter Post. Mir persönlich ist es allerdings lieber, die würden ihr Bedürfnis nach Abgabe von Freiheit, Selbstbestimmung und Verantwortung privat im BDSM-Bereich ausleben, anstatt in einer Gesellschaftsform wie einem überregulierten Nanny-Staat, der auch anderen (z. B. mir) aufgezwungen wird und auf den Sack geht. BDSM ist privat, Gesellschaft bezieht alle ein, ob sie es wollen oder nicht.

Geschrieben
Am 24.11.2023 at 23:37, schrieb Jacqueline89:

Interessantes Thema! Erniedrigung ist einer meiner liebsten Vorlieben.

Ich unterscheide zwischen Erniedrigung und Demütigung. Beides hat seinen Reiz, wobei mich Erniedrigung mehr erregt. Gedemütigt fühle ich mich, wenn er mich z.B. draußen wegen eines Fehlers bloß stellt. Äußerungen bzgl. meines Körpers funktionieren nicht wirklich. Da ich weiß, dass er diese Äußerungen nicht ernst meint.

Verbale Erniedrigung in Kombination mit Körperlicher ist sehr erregend. Das kann dieses Gefühl der Erniedrigung noch verstärken. Z.B. wenn ich irgendwas ekeliges tun muss und diese Handlung wird noch kommentiert. Wie z.B. Das macht dich kleine Dreckschlampe doch nur noch geiler, nicht wahr? Schau dich doch mal an, wie dreckig du bist. Von Kopf bis Fuß voller Pisse. Dann fühle ich mich gedemütigt und erniedrigt. Je intensiver die Erniedrigung, desto geiler werde ich.

Am liebsten mag ich körperliche Erniedrigung z.B. Dinge tun zu müssen, die ich nicht gerne mache, Spiel mit Ekel und mit der Scham, Objektifizierung (Lebendmöbel, auf dem Boden essen und schlafen...).

Ich denke da hat jeder seine ganz persönliche Grenze und nicht jeder kann mit dieser Thematik was anfangen.

Mir geht es fast 1:1 wie dir. 

Aussagen über meinen Körper bzw über von mir selbst als Schwachstellen wahrgenommene Körperteile würden mich allerdings ernsthaft verletzen und unsicher machen - von anderen. Von ihm würde es mir nichts machen, weil ich weiss, dass das ein (ziemlich blödes) Spiel wäre, würde er das sagen.

Geschrieben
vor 18 Stunden, schrieb devo_conse:

Mir geht es fast 1:1 wie dir. 

Aussagen über meinen Körper bzw über von mir selbst als Schwachstellen wahrgenommene Körperteile würden mich allerdings ernsthaft verletzen und unsicher machen - von anderen. Von ihm würde es mir nichts machen, weil ich weiss, dass das ein (ziemlich blödes) Spiel wäre, würde er das sagen.

aber genau DA liegt mein 'problem'..denn, für mich isses ja nunmal kein spiel

 

und 'wir mögen zwang'  sorry @Bratty_Lo!  das iss definitions***, lach

und

Am 7.12.2023 at 09:18, schrieb Bratty_Lo:

Alles kann im Grunde genommen, solange der andere es nicht mag, eine Strafe sein. 

selbst dinge, die man per se liebt, können strafe sein!

Geschrieben
Demütigung und Erniedrigung als Spiel zu betrachten, find ich persönlich grausam; greift man doch kurz oder längerfristig in das Mindset seines Gegenübers ein; da kann, unter Umständen, viel kaputt gehen, im schlimmsten Fall sogar die Psyche deines Gegenübers brechen!!
Und da liegt das Hauptproblem vieler, besonders wenn sie denken, Demütigung und Erniedrigung aufgrund des Körpers wäre sinnhaft und zielführend; aber dann trotz allem den Körper der Sub benutzen; genau den Körper, der vorher zur Demütigung und Erniedrigung gebraucht wurde!!
Würde ich dies tun, würden mich meine Dev und noch schlimmer, meine Sub, auslachen, der Respekt ginge verloren und es wäre beendet!!
Kurzer Hinweis, bevor wieder einer heult:
Das ist nur meine Meinung!!
Geschrieben
vor 3 Stunden, schrieb towel:

aber genau DA liegt mein 'problem'..denn, für mich isses ja nunmal kein spiel

 

 

Was ist für dich kein Spiel?

  • 3 Wochen später...
Geschrieben

Erniedrigung empfinde ich durch die vollständige Reduktion meiner selbst auf die Bedürfnisbefriedigung meines Herrn beim Spielen; willige, eifrige und sichtbar lustvolle Ausführung des Willens / der Anweisungen meines Herrn.

Beginnend damit, dass der Herr  bekleidet ist, während ich mich vor ihm vollständig entblößen oder maximal aufreizende Wäsche tragen muss. Während er steht oder bequem sitzt, knie ich auf dem Boden, dies grundsätzlich mit geöffneten Beinen, so dass der Zustand der Erregung jederzeit sichtbar für ihn ist. Wenn ich z.B. dem Herrn etwas bringe, vor ihm stehe und er mich körperlich begutachtet, anfasst oder etwas in mich einführt, wie es ihm gerade einfällt, empfinde ich dies ebenfalls als erniedrigend.

Die zahllosen Beispiele während des Spiels brauche ich wohl nicht aufzählen, ebenso nicht Bestrafungen, aber auch die Situation, dass ich grundsätzlich bitten muss, meine Notdurft verrichten zu dürfen und dies zunächst eine Wartezeit zur Folge hat und  es später vor seinen Augen geschehen muss, empfinde ich als sehr peinliche / erniedrigende Situation. Letzteres gilt  mehr noch für ab und  zu genehmigte Selbstbefriedigung.

Verbale Erniedrigung wurde hier ebenfalls bereits mehrfach beschrieben, z.B. als gute Votze bezeichnet zu werden, während ich vor dem Schlucken seinen Saft in meinem Mund präsentieren muss.

SweetSecret
Geschrieben (bearbeitet)

Für mich ist Erniedrigung (im erotischen Sinn gesehen) Wenn ich vor meinem Partner auf die Knie gehen muss um mich z.B. für seine Mühen zu bedanken. Das muss ich nach jeder unserer Sessions machen. 

Oder wenn er mich auf allen Vieren am Halsband durch die Wohnung führt. Allgemein dass er meine Leine in der Hand hält während ich auf allen Vieren vor ihm sitze oder stehe ist ein sehr anturnendes und erregendes Gefühl der Erniedrigung. 

Wenn er mich edged und ich ihn mit einem von ihm vorgegeben Satz darum anbetteln muss kommen zu dürfen hat das neben dem Gefühl des kompletten Kontrollverlusts (zusätzlich verstärkt durch gegebene immobilisierungen) auch eine vorm der Erniedrigung. In diesem Satz muss ich ihn nämlich mitunter als meinen Meister und mich als seinen Besitz anerkennen. Dies nochmal verbal zu bestätigen ist neben dem bettelnden Aspekt auch noch eine Form Demütigung darzustellen. 

Wenn ich mit den Händen am Rücken gefesselt bin befiehlt er mir manchmal von einer Position in die andere zu wechseln. Wie ich das anstelle ist dann mein Problem. Ich muss mich zu seinem zufriedenstellen positionieren, während er mit einem Paddle oder ähnlichem in der Hand (manchmal auch nur die Hand) bereit zum bestrafen zuschaut. 

Alles andere demütige, das mir aber zu weit geht Machen wir eh nicht und alles geschieht nur in unseren privaten Master/Slave - Zeiten. 

bearbeitet von SweetSecret
Geschrieben
Am 16.12.2023 at 18:44, schrieb devo_conse:

Was ist für dich kein Spiel?

na BDSM!

xposd4u2use
Geschrieben
Am 24.11.2023 at 17:26, schrieb towel:

erniedrigung/demütigung iss herabsetzung meiner person! und damit für mich persönlich ein nogo, das iss nich meine welt und wirds auch nie sein!
[...]

Sobald es um eine echte "Herabsetzung (m)einer Person" geht, ist m.E. eine Grenze überschritten und das gehört definitiv nicht zum Dom/Sub-Machtspiel.

In anderen Kommentaren ist von "Blosstellung" die Rede. Auch wenn Blossstellung ebenfalls Herabsetzung einer Person sein kann, finde ich den Begriff dennoch gut, weil er eine Handlung / Situation beschreibt, die durchaus zu BDSM passt. Physisch oder psychisch blossgestellt zu sein, sich zu entblössen, jemandem (auf Verlangen) Einblick in seine Intimität (Körper, Geist) zu gewähren, kann für beide Partner sehr geil sein und sehe ich nicht als Herabsetzung der Person sondern als legitimes Element des Spiels. Man kommt sich so auch nahe.

Der/die, welche jemanden blossstellt und der/die, welche blossgestellt wird, können sich dabei im übrigen Leben durchaus auf Augenhöhe begegnen und sich als Personen respektieren.

Geschrieben
vor 12 Minuten, schrieb xposd4u2use:

Sobald es um eine echte "Herabsetzung (m)einer Person" geht, ist m.E. eine Grenze überschritten und das gehört definitiv nicht zum Dom/Sub-Machtspiel.

In anderen Kommentaren ist von "Blosstellung" die Rede. Auch wenn Blossstellung ebenfalls Herabsetzung einer Person sein kann, finde ich den Begriff dennoch gut, weil er eine Handlung / Situation beschreibt, die durchaus zu BDSM passt. Physisch oder psychisch blossgestellt zu sein, sich zu entblössen, jemandem (auf Verlangen) Einblick in seine Intimität (Körper, Geist) zu gewähren, kann für beide Partner sehr geil sein und sehe ich nicht als Herabsetzung der Person sondern als legitimes Element des Spiels. Man kommt sich so auch nahe.

Der/die, welche jemanden blossstellt und der/die, welche blossgestellt wird, können sich dabei im übrigen Leben durchaus auf Augenhöhe begegnen und sich als Personen respektieren.

ich hab null interesse an augenhöhe!  BDSM iss nunmal intimität pur!

Geschrieben
vor 15 Minuten, schrieb towel:

ich hab null interesse an augenhöhe!  BDSM iss nunmal intimität pur!

Aber auch du unterscheidest, ob du mit Dom allein bist oder andere dabei sind. Und du willst entsprechend auch unterschiedlich behandelt werden, z.b. schlagen nur, wenn euch keiner zusieht. 

 

Ist mit anderen Praktiken, z.b. Erniedrigung, auch so.

Geschrieben

Ich antworte mal auf den Anfangsbeitrag. Das andere habe ich noch nicht gelesen, zu viel und zu anstrengend für meinen derzeitigen Zustand. Aber was Erniedrigung wirklich ist, weiß wohl jeder, der was mit 'ner narzistisch geprägten Beziehung zu tun hatte.  Das ist echte, meist sehr indirekte und perfide Erniedrigung, die den Selbstwert tief im Inneren schwer beschädigt.

Ist wie ein fieser kleiner Parasit, der stärker ist als jede gute Erfahrung ...

Es kommt immer drauf an, wie man BDSM zu leben sucht, aber es ist nicht so einfach, wenn man schon vorgeschädigt ist.

Ich denke, was die meisten hier damit meinen, ist keine wirkliche Erniedrigung, sondern einfach nur das Rollenspiel ...

... manchmal beneide ich die, die es so leben und sehen können ...

 

Geschrieben
Am 27.11.2023 at 16:51, schrieb erfrischendApril:

Aber ist es nicht verblüffend was allein die Sprache mit uns macht? Es heißt die Frau, der Mann, der Junge aber das Mädchen. Da ist die Objektifizierung schon über den Artikel eingebaut und die Verniedlichung mit dem -chen auch. Da muss jedes deutschsprachige Kind durch.

Unsere Sprache hat nun mal aus historischen Gründen drei Artikel. Die wurden über Jahrhunderte als gleichwertig betrachtet, daß nun plötzlich "das" als minderwertig gilt ist eine Erfindung der letzten 20 Jahre. "Das Ehepaar" ist ja auch keine Objektifizierung sondern die normale Bezeichnung für zwei verheiratete Menschen.

Die Artikel sind im Deutschen sowieso beliebig und haben sich ja auch mehrfach geändert, zB. wurde aus "der Thür" dann "die Tür". Für Junge gab es früher auch Bezeichnungen wie "das Knäblein". Statt hier über die Artikel zu diskutieren könnte man auch darüber diskutieren warum die Verniedlichungsformen bei männlichen Kindern nicht mehr verwendet werden. Paßt vielleicht nicht zum derzeit propagierten Bild des bösen Mannes?

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