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Online Erziehung


Empfohlener Beitrag

Geschrieben
Online Erziehung.. pft also manche stehen drauf.. ich persönlich empfinde es als uninteressant und nervig... ich denke wenn man das ein oder andere gesagt bekommt z.b. via WhatsApp und das Mut in den Alltag einbindet why Not... aber im Alltag stehe ich meine Frau und hab keine Zeit für sowas..
Geschrieben
vor 5 Minuten, schrieb Corvus_Love:

Online Erziehung.. pft also manche stehen drauf.. ich persönlich empfinde es als uninteressant und nervig... ich denke wenn man das ein oder andere gesagt bekommt z.b. via WhatsApp und das Mut in den Alltag einbindet why Not... aber im Alltag stehe ich meine Frau und hab keine Zeit für sowas..

naja, es einzubinden in den alltag iss ja nu eins...aber dieses reine onlineding was andres

Geschrieben
Vor 11 Minuten , schrieb towel:

naja, es einzubinden in den alltag iss ja nu eins...aber dieses reine onlineding was andres

Natürlich.. also ich kenne auch eine die dies hauptsächlich online macht ohne den anderen jemals persönlich getroffen zu haben.. Ohr bringt es was für mich wäre es nichts

Geschrieben
@Micha76 magst du dich denn auch selbst an dem von dir initiierten Thema beteiligen? Was hat dich zu dieser Frage bewegt? Was macht es für dich selbst aus? Was ist es, dass es dich einem realen Agieren vorziehen lässt? Oder ist es dein Weg aus Ermangelung realer Bekanntschaften?
Geschrieben (bearbeitet)

Nun, es gibt dafür jedenfalls einen Markt, somit eine Nachfrage und wird oft kostenpflichtig angeboten. 

Die Beweggründe, dazu muss man über den Tellerrand schauen, können vielseitig sein. Wer eine erfüllte Beziehung / Affäre mit 'Praxisaustausch' hat, kann sich das vielleicht nicht vorstellen, es gibt aber Menschen, die auf diese Art sich Reiz und Befriedigung verschaffen, vielleicht weil sie verheiratet sind und es heimlich tun, weil sie noch keinen Partner in echt gefunden haben, Anfänger sind, gesundheitlich gehandicapt sind, keine Zeit haben, es kann viele Gründe geben, deswegen ist es nicht verwerflich.

Ähnlich zu Cybersex. 

bearbeitet von Tau08
Geschrieben
Vor 1-2 Jahren, als ich intensiver das Genderplay für mich entdeckt hatte, konnte ich erste Erfahrungen mit einer Freundin sammeln. Wir kennen uns schon seit über 20 Jahren, hatten uns aber aus den Augen verloren.
Es fing damit an, dass ich ihr davon erzählt hatte, immer mehr Gedanken über Feminisierung zu haben.
Sie hat mir dann Aufgaben gestellt und mich so zu Dingen "ermuntert", die mich durchaus geil gemacht haben aber die ich ohne diese Ermutigung nicht gemacht hätte.
Angefangen von makeup kaufen und beim einkaufen oder Spaziergang dezent aufzulegen über Dessous im Sexshop kaufen (und nicht online zu bestellen). Als degrading Kick musste ich dann drei verschiedene Sachen auswählen und die Verkäuferinnen fragen, ob ich davon Fotos machen und meiner Herrin schicken darf damit sie auswählen kann welches ich kaufen und anziehen soll.
Auch Strafen habe ich erhalten, wie zum Beispiel welchen Plug ich wie lange oder zu welchen Anlässen ich tragen muss.
Oder wie stark ich das Tens Gerät zu welchen Situation einstellen muss.
Es gibt unendliche Möglichkeiten.
Natürlich hatte ich es immer in der Hand, die Anweisungen auszuführen oder nicht. In der Regel musste ich per Foto, Video oder Telefon Beweise erbringen. Hätte ich die Anweisungen nicht befolgt, wäre die Spielerei beendet gewesen, was ich natürlich nicht wollte.
Wie teaspoon schreibt und ich auch nachvollziehen kann ist diese Art zu spielen nicht jedermanns Ding. Aber es gibt ebenso Menschen, die damit was anfangen können.
Sub_optimal2211
Geschrieben
vor 14 Stunden, schrieb Micha76:

Hallo ihr alle.
Was haltet ihr von einer online Erziehung?
Also ich erziehe gerne auch online, ob eine Sub, Sklavin oder auch zum Little.

NICHTS

Geschrieben
Online Erziehung macht für mich, als DOM, keinen Sinn. Ich mache auch keine Onlinekurse für Paare, SUBs oder DOMs. Online Kontrolle ist etwas anderes, dass nutze ich ab und zu.
Geschrieben
So habe ich angefangen. Für mich ein fantastischer Einstieg. Ich hatte aber wirklich einen sehr guten und erfahrenen Dom. Ich bin ihm bis heute sehr dankbar dafür.
Als meine Sehnsucht nach realer Erfahrung zu groß war, habe ich im echten Leben Erfahrungen gesammelt. Aber nicht mit ihm- er war gebunden und wollte sich nicht mit mir treffen. Ich beendete die Sache, denn ich begann mich in ihn zu verlieben.
Als ich dann in einer realen BDSM Beziehung steckte (die mich selten ganz erfüllte), habe ich mich mit ihm " über Wasser gehalten" und mich phasenweise mit ihm wieder online getroffen. Mit einem schlechten Gewissen. Aber darum geht es hier ja nicht. Lange Zeit konnte er mich noch triggern.
Nachdem ich nun wirklich alles habe, was ich mir wünsche (oder eben auch nicht wünsche 🤪) und meinen perfekten Dom an meiner Seite habe, ist das auch vorbei.
Zurück bleiben schöne Erinnerungen und eine große Dankbarkeit...
Geschrieben

Absolut großes, wie kontroverses Thema;

Die reine Begegnung im virtuellen Raum bedeutet einerseits den Verzicht auf taktile und haptische Wahrnehmung, andererseits bringt sie aber auch die Fokussierung auf eine geistige Ebene mit sich. In wieweit dies als Kompensation ausreicht ist neben der Typfrage, auch die Bereitschaft der Einlassung, sowie der Besonderheit einer einmaligen Konstellation geschuldet.

Grundsätzlich ist der völlige Verzicht auf Körperlichkeit für viele Menschen nur schwer vorstellbar. Es muss beim Betrachten dieser Thematik ja auch nicht um ein entweder oder gehen, sondern eher um ein sowohl als auch.

Meine Erfahrung mit dieser Form der Begegnung ist sehr ambivalent. Ich würde es nicht mehr darauf ankommen lassen. Dennoch war es eine so intensive, wie intime Erfahrung, dass ich auch nach Jahren noch davon zehre.

Wir lernten uns auf einer Plattform wie dieser kennen und die Entfernung war einfach zu groß, um ein Treffen in Betracht zu ziehen. Es entstand also eher zufällig und ungeplant eine Ds online Beziehung und Erziehung.

Was dann folgte, hatte eine imense Sogwirkung, die schon beängstigende Ausmaße annahm. Wenn es also passt und sich zwei Menschen begegnen, die sich auf diese auf den ersten Blick eingeschränkte Begegnungsform wirklich und wahrhaftig einlassen, kann etwas entstehen, dass einer realen Begegnung trotz aller Unterschiedlichkeit in nichts nachsteht.

Gerade das Wesen des Ds und sm öffnet hier Tore, die ungeahnte Möglichkeiten bieten. Da diese Facette der Sexualität im Kern asexuell ist und dem reinen physischen Akt eine Art intellektuellen Überbau spendiert, ist sie für ein Erleben im geistigen Raum prädestiniert und findet auch bei realer Begegnung zu einem nicht unerheblichen Teil dort statt.

Es gehört eine gewisse Anstrengung und ein emotionales Invest dazu, hier etwas zu bewegen und zu erleben. Es ist in keiner Weise reproduzierbar, oder planbar und gerade deshalb erachte ich es als ein sehr großes Geschenk, was mir damals zuteil wurde. Ohne hier intime Interna preiszugeben,  kann ich ganz allgemeingültig sagen, dass in Ermangelung des körperlichen Begegnens, die Zuflucht in eine rein gedankliche Ebene blieb. Und das hatte gewaltigen Einfluss auf die Qualität und war uns in jeder Hinsicht völlig neu. Unsere These war, aus unserem Erleben heraus, wenn jede Handlung die Spiegelung einer geistigen Realität ist, dann muss auch das Erleben dieser Handlung in einem rein geistigen Raum möglich sein, also eine Art Umkehr des Prozesses. Und wir haben das nicht theoretisiert, sondern wirklich emotional erlebt.

Das spannende dabei war, das es tatsächlich zu einer Sublimierung kam und der fehlende physische Akt nicht nur kompensiert wurde, sondern nach meinem Empfinden ihn komplett übertraf und überflüssig machte. Wir hatten in dieser Zeit nie, oder zumindest  immer geringer werdend das Bedürfnis nach realer Umsetzung. Das wäre sowieso nicht möglich gewesen.

Als Fazit kann ich sagen, sehr dankbar zu sein, diese Erfahrung gemacht zu haben. Das es wirklich möglich ist eine rein geistige Ds Beziehung, zumindest auf Zeit zu führen, die keine Notlösung ist, sondern in einer Weise erfüllend, wie für mich kaum eine real gelebte je war. Das es aber auch nur auf dieser qualitativen Ebene sinnstiftend ist und genau dort das Problem für uns entstand. Denn die Auswirkungen auf unser Leben waren imens und fatal. Es war eine Art von Sucht und wie jede Sucht mit negativen Auswüchsen. Am Ende haben wir bis zu 12 Stunden täglich gesprochen, geschrieben, Austausch gehabt. Das zerstört jede Form von Alltag und wir waren mehr oder weniger in einem 24 Stnden Modus und wir mussten es beenden, in dem wir jeden Kontakt technisch verunmöglicht haben.

Vergessen werde ich diese Erfahrung nie und sie hat meinen Einblick in den Bereich des Ds und sm und das Verständnis über grundlegende Wesenszüge dieser Form menschlicher Interaktion so vertieft, dass alles was ich danach gelebt habe, davon geprägt wurde.

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