BDSM - davon hat wohl jeder schon gehört. Doch was genau bedeutet BDSM eigentlich und welche Bedeutung haben die Begriffe "Top und Bottom"? Warum BDSM so zentral in der Welt des Kink ist, inwiefern das Spiel von Macht und Unterwerfung für den Top und Bottom geil sein kann und wo es dort Grenzen geben sollte, erfährst du hier.

 

Was ist der BDSM?

Hinter der Abkürzung BDSM stehen die englischen Worte „Bondage, Discipline & Dominance, Submission & Sadism, Masochism“. Der Begriff ist eine Sammelbezeichnung für mehrere sexuelle Neigungen, die miteinander verwandt sind, weil sie sich im weitesten Sinne um  das erotischen Spiel von Macht und Unterwerfung drehen. Umgangssprachlich sind ebenfalls die unschärferen Bezeichnungen Sadomaso oder SM bekannt, die sich eher auf das Hinzufügen oder das Erleben von  Schmerz beziehen. Dabei wird der sogenannte Bottom vom Top bestraft oder erzogen. Der Lustschmerz, beispielsweise durch Spanking oder Waxing hervorgerufen, oder die Unterwerfung durch kunstvolle Fesselungen sind zwei wichtige Komponenten im BDSM. 

Allerdings bergen diese erotischen Praktiken falsch angewendet einige Gefahren. Deswegen empfiehlt es sich, erst einmal genaue Informationen darüber einzuholen, oder sie bei einem online Seminar zu erlernen, bevor man zur Tat schreitet. Dafür gibt es im Internet diverse sinnliche Kurse von erfahrenen BDSM Anhängern, strengen Dominas oder harten Mastern. Die Auswahlkriterien für diese Lehrer werden zum einen durch die eigenen sexuellen Präferenzen bestimmt, und zum anderen sollte man sich an Leute wenden, die von anderen Schülern bereits positiv bewertet wurden.

 

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Lass dich vom BDSM hinreißen und fesseln :bite:

 

Gefahren und Grenzen des BDSM

Wie schon erwähnt, birgt BDSM auch viele Risiken. Um sich BDSM hinzugeben, muss blindes Vertrauen zwischen dem Top und dem Bottom bestehen. Grenzen sind Teil dieses Vertrauens. Jedes Mal wenn du spielst sollte über Grenzen gesprochen werden. Wenn du Teil einer langfristigen Beziehung bist, kennt deine andere Hälfte seine oder ihre Grenzen, aber sich im Vorhinein darüber auszutauschen ist ebenso wichtig wie im BDSM ein wenig zu experimentieren. Wenn zum Beispiel eine deiner softlimits (eine Vorliebe, welche du nicht komplett ablehnst, aber auch erstmal nur irgendwann ausprobieren magst) darin besteht, einen Ballknebel zu tragen, und aus welchem Grund auch immer du diesen in deiner Sitzung überhaupt nicht willst, ist es wichtig dies deinem Partner, deiner Partnerin so bald wie möglich mitzuteilen. So entsteht Vertrauen und so besteht es auch weiterhin. Grenzen beim BDSM sind genauso wichtig wie Kondome beim One Night Stand. Vielleicht bekommst du keine sexuell übertragbare Krankheit aber die Folgen sind ebenso heftig. Du könntest eine langfristige Beziehung schädigen oder, wenn es dein Partner ist der über Grenzen hinaus schreitet, könnte das Vertrauen zueinander komplett verloren gehen.Es ist einfach wichtig und Teil des BDSM, sich mit den eigenen Grenzen und den Grenzen des Partners bekannt zu machen.

 

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Sei dir deiner Grenzen bewusst, bevor du den Teufelspakt unterschreibt ;)

 

Das Konzept des Bottom und Top

Beim BDSM spricht man oftmals entweder von einem Dom und Sub, oder den sogenannten Bottom und Top. Wie schon beschrieben wird der/die Bottom vom Top meist spielerisch bestraft oder erzogen. Wie schon im vergangenen Absatz besprochen, sind Grenzen beim BDSM wichtig. Der/die Top übernimmt beim Spiel der Macht und Unterwerfung unheimlich viel Verantwortung; somit ist es wichtig, dass dem Top immer die Gefahren und Risiken beim Spiel bewusst sind. Deswegen empfiehlt es sich, sich erst einmal genau zu informieren. Das Verlangen nach Schmerz und die Vorliebe, als Devot bestraft zu werden ist nichts, wofür sich jemand schämen sollte. Ohne Bottom kein Top, ebenso wie ohne Mich kein Dich! Der Lustschmerz beim Bottom-Top Spiel kann auch schnell in unschönen und ungewollten Schmerz umwandeln. So etwas sollte man immer vermeiden. Damit der/die Top letztendlich ganz genau weiß, wann Schluss mit lustig ist, empfiehlt sich immer ein Safeword. Wenn dieses Wort gerufen wird, weiß der/die Top, dass es zu weit gegangen ist. Daran ist aber auch nichts weiter schlimm. Wenn man seine Grenze erreicht hat, ist es selbstverständlich darüber auszudrücken.

 

BDSM - Ein Fazit

Als Fazit lässt sich also ziehen, dass sich der BDSM in seiner Vielfalt von Variationen, in ihrer grundsätzlichen Struktur um den Top und den Bottom spielt. Sich richtig über diese Rollen zu informieren und sich den Gefahren und Grenzen immer bewusst zu sein ist ebenso wichtig wie am BDSM Spaß zu haben. Ein Safeword zu haben sollte gang und gebe sein und sich den Risiken bewusst zu sein ebenfalls. Mit gegenseitigem Vertrauen und Einverständnis kann das Spiel der Macht und Unterwerfung losgehen und kann genossen werden.

 

RomeoRichards ist CopyWriter bei Fetisch.de und schreibt nebenbei Artikel für das Fetisch Magazin.

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15 Kommentare

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dd****
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El****

Geschrieben (bearbeitet)

Dann  stelle ich für mich insofern fest, dass der Artikel im Hinblick darauf schlecht ist, dass er aller höchsten eine Spielerei und kein Spiel suggeriert und somit die Aussage oder das Empfinden der Mehrheit noch unterstreicht.

bearbeitet von Elias-Alexander
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BlnPuppetmaster

Geschrieben

Der Begriff des "Spiels" wird oftmals gleichgesetzt mit "Spielerei", also einer nicht gerade ernsthaften Beschäftigung mit diesem Thema, wie es leider auch viele BDSM-ler, ob nun Neulinge oder solche, die sich als "erfahren" bezeichnen, praktizieren, die zwar vorgeben, es ernst zu meinen, eigentlich aber nur den kurzen Kick suchen.
Folgt man jedoch der Definition des Begriffes "Spiel", wie ihn Johan Huizinga definiert, der da ausführt:
„Spiel ist eine freiwillige Handlung oder Beschäftigung, die innerhalb gewisser festgesetzter Grenzen von Zeit und Raum nach freiwillig angenommenen, aber unbedingt bindenden Regeln verrichtet wird, ihr Ziel in sich selber hat und begleitet wird von einem Gefühl der Spannung und Freude und einem Bewusstsein des ‚Andersseins‘ als das ‚gewöhnliche Leben‘“,
so kann man eine gemeinsame Beschäftigung miteinander im Bereich des BDSM durchaus als ein Spiel bezeichnen, denn hier werden die Regeln, auf die man sich geeinigt hat, von beiden Seiten strikt eingehalten.

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BlnPuppetmaster

Geschrieben

MXD - Deine Verwirrung und eine gewisse Orientierungslosigkeit ist recht gut zu verstehen, denn der Artikel an sich ist gar nicht so übermäßig schlecht, aber kritisieren ist eben immer einfach. Es fehlen dort leider weiterführende Hinweise, sodaß höchstens das Internet allgemein als Hilfe erwähnt wird.
Wenn Du hier auf der Seite ganz oben auf "Community" klickst und dann "Magazin" und "BDSM Rollen" auswählst, dann bekommst Du dort eine Menge weiterführender und detaillierterer Informationen.

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Geschrieben

Kennt jemand vielleicht einen Artikel, und könnte einen Link posten, der als Einführung ins Thema besser taugt? Die grundsätzliche Idee hinter einem solchen Beitrag fände ich nämlich gut, für Banausen wie mich. Wenn ich diesen Artikel hier lese, merke ich auch als völlig Unwissender, dass das irgendwie alles nicht ganz zusammenpasst und etwas flapsig rüberkommt. Nur werde ich alleine daraus halt leider auch nicht schlauer…

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El****

Geschrieben

Ich stimme @Schattenlichter zu, ihre Sichtweise trifft auch umgekehrt auf das Empfinden eines Dom zu. BDSM wird hier als Geschichten aus Tausend und einer Nacht verkauft und nicht als ernstzunehmenden Lebensstil.

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Geschrieben

Dieser Artikel ist einfach nur eine absolut leere Hülle und gibt in keinster Weise wieder, was es für Menschen bedeutet, für die BDSM ein Teil ihres Lebens ist.
Ein Neuling, der das hier liest, erfährt nur, dass er also immer wieder beim Spiel (ich mag diesen Ausdruck auf bdsm bezogen nicht) bestraft wird. Und das soll ein aufklarender Artikel sein, der auf einer Fetisch Seite verfasst wurde?

Das ist absolut arm. Und ich empfehle gerade jedem Neuling, sich nicht an diesen Text zu halten.

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Geschrieben (bearbeitet)

Als erfahrene Sub spricht mich der Artikel nicht an. Er ist sehr oberflächlich gehalten und hat in der Tat etwas von FSOG. Das Wort Spiel gefällt mir in Zusammenhang mit BDSM absolut nicht, für mich ist es eine Lebenseinstellung und keine temporäre Phase, welche ich nach einer Session wie einen Mantel an die Garderobe hänge. Wenn ich mir versuche vorzustellen, dass eine Sub diesen Beitrag liest welche absolut neu in diesem Metier ist, so würde ich an ihrer Stelle wahrscheinlich schreiend aus Angst davonrennen. "... bevor Du den Teufelspakt unterschreibst." Selbst mit einem Augenzwinkern, fühlt sich dieser Artikel eher furchteinflößend an und hat sein Ziel, nämlich Mut zu machen seine Neigungen auch real ausleben zu wollen, absolut verfehlt.

bearbeitet von Gelöschtes Profil

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Franzi-07

Geschrieben

Ich pflichte ORuna bei und leider wird dieses Lebensgefühl mit diesem Beitrag in keiner Weise erklärt oder weitergegeben.
Kritisieren ist natürlich leicht, doch wissen einige von uns BDSMler das es andere Werte gibt als Klischeeverbreitung und Irreführungen.
Es gibt auch definitionen über Liebe, doch jeder erlebt Sie anders,.
Ich habe tolle Bekanntschaften hier machen dürfen, nur leider driftet hier mitlerweile alles ab, nur noch angebliche Tops oder Bottoms die genau durch solche Berichte das Gefühl nicht bekommen und dazu nur noch möchtegern Findoms dessen Berechtigung im Klo abgespült gehören.
Verantwortung und Wertschätzung ist bei 95% der Mitglieder hier leider ein Fremdwort.
Sämtliche Werte des BDSM werden hier aus Unwissenheit und genau wegen diesen Klischees mit Füssen getreten.
Selbst eine gute Findom hat Ihre Berechtigung, wenn Sie diese Werte ehrt und Verantwortung übernimmt, diese Dinge müssen als Pro und Kontra besprochen werden, Gefühle transportiert werden, sonst wird das hier nichts besonderes mehr sein, ausser eine Platform für Ahnungslose und Geldgeilen Jungfindomsen die Ihr Taschengeld aufbessern wollen.
Liebe Grüsse,
Frank

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Geschrieben

Äh naja.. 🙈 kein guter Beitrag.. sorry!

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Geschrieben

@ORuna
Bin komplett bei dir. Ich persönlich finde es sehr schade das ein Forum , welches sich bisher als Sprachrohr und Sammelpunkt für BDSM und Fetisch gesehen hat solche oberflächlichen Beiträge bringt in dem selbst einfachste Begrifflichkeiten falsch sind.

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Geschrieben

Wenn ich ehrlich bin finde ich es ziemlich schwierig als Neuling der sich überhaupt nicht auskennt aber es gerne würde hier zu unterscheiden wer es wirklich ernst meint und wer nicht...

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Geschrieben

Ein Artikel von jemandem geschrieben, der noch nie in seinem Leben persönlichen Kontakt mit BDSM hatte. Theorien zusammengetragen ala 50 Shades. Dieser Artikel bezieht sich auf Spielereien, das Ausleben von sexuellen Vorlieben. Kein BDSM ler verschickt Muschi oder Schwanzbilder, warum? Weil sie wissen, das BDSM nichts mit Sex und körperlichen Atributen zu tun hat. Verträge, schöne Spielerei. Schmerzen werden zugefügt, nicht wegen der Erziehung oder Bestrafung, sondern als Belohnung, da beide ihre Lust direkt aus Schmerz zufügen oder empfangen ziehen. So könnte ich Satz für Satz widerlegen. Aber leider verkommt diese Seite hier zur Fick-Dating-Seite. Unwissende, die sich nur mal ausprobieren wollen und alles nur als Spiel ansehen. Für diejenigen ist der Artikel grandios. Applaus applaus!

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Ab****

Geschrieben

Halten wir bitte fest!
Ein little ist keine Sub,
Eine Sub keine Brat,
Eine Brat keine Sklavin.
Sub ist für einige einfach nur noch ein Oberbegriff. Das ist tendenziell nicht gut.
Ein Littlespace ist definitiv nicht zu vergleichen mit einem subspace.
Und ob man googlen sollte was man ist? Man sollte leben was man ist!
gez. A random


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Geschrieben

Kein Kommentar....
na gut, ein Kommentar.
All Ihr Doms und Domeés
Googlet dochmal nach was ihr wirklich seid und verschwendet nicht die Zeit von anderen.

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Geschrieben

Mich deucht, deswegen sind wir hier. Die meisten jedenfalls und das nicht erst seit Rihanna oder bestimmten Grautönen.

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