>ACHTUNG IRRGLAUBE oder überzogene Risikobereitschaft< "KENNE keine Grenzen/Tabus"

[Vapesklave]

Gerade Anfängern  passiert es leicht das sie sich in ihrer Geilheit und ihrer Fantasie  alles Mögliche vorstellen können. Was man mit ihnen anstellen kann / mit anderen anstellen  kann.  

Dann verleitet einen die ungezügelte (aufgegeilte) Fantasie einen  auch schnell mal dazu,  das in den Profilen (vermeintliche)  leichtfertige  Formulierungen  wie..........

 

"Kenne / habe keinerlei Grenzen und/oder Tabus"

 

"Mache alles "

"Mit mir kann man alles machen" 

"Bin für ALLES Offen "  

 

...... oder ähnliche Formulierungen hinein schreibt.  

 

Ich konzentriere mich in diesem Thema  mal ausschließlich auf die Formulierung.

 

---->"KENNE keine/erlei Grenzen/ Tabus"<----

 

Weil dieses >sich  zu KENNEN  / die Konsequenz aus den eigenen (realen)  Tun zu KENNEN <  eben so wichtig ist.   Und die Grundlage für ähnliche Formulierungen da stellen sollte.  

 

Ich persönlich vermute in dieser Aussage das da ein Mensch  seine persönliche Grenzen / Tabus noch nie KENNEN gelernt hat. Schlimmer noch , das dieser Mensch eventuell noch nicht einmal drüber nach gedacht hat. 

 

Man sollte zu mindestens einigermaßen die Grenzen  kennen,  die einem der Gesetzgeber vorgibt. 

Dabei muss ich allerdings zu gestehen,  daß es (ausgenommen man hat Jura/ Gesetzeskunde studiert ) schwierig ist alle Gesetze zu KENNEN . Zu er-KENNEN hier bewege ich mich zu mindestens am Rande der Legalität.  

 

Ich gehe hier mal in das Extreme um zu verdeutlichen  das man (ungeachtet der aufgegeilten Fantasie)  sehr wohl (zu mindestens) eine Grenze/ein Tabu in der Realität eben KENNEN muss. 

Wir sind also gezwungen über unsere Grenzen/ Tabus  nachzudenken und zu stecken bevor man die oben genannten Formulierungen  schreibt.  

 

Denn eigentlich  wissen wir alle , es ist hier im Lande verboten,  das Mann einen anderen Menschen tötet beziehungsweise Sterbehilfe leistet. 

 

Wir MÜSSEN also unsere Grenzen/Tabus KENNEN.   

 

 

Wir müssen uns also die Frage stellen.  

 

"Wie weit kann und darf ich in meinem persönlichen BDSM gehen?" 

 

Diese (zu gegeben ) leicht formulierte Frage beinhaltet gleichzeitig sooo viele weitere Fragen. Und den folgenden Fragen aus dieser Anfangsfrage habe ich bestimmt noch ein paar Fragen vergessen.  Dafür bitte ich um Entschuldigung und gleichzeitig um die Ergänzung von übersehenden Fragen. 

 

" Wie weit kann ich wirklich gehen ohne meinen Partner/ mich selbst gesundheitlich (körperlich und seelisch) zu überfordern? "

 

"Wo wird mir das Risiko für mich ( und auch für meine Angehörigen) zu hoch?" 

 

"Was für Konsequenzen könnten aus meinen Handeln entstehen? "

 

"Wie steht es um meinem jetzigen Gesundheitszustand?"

 

"Wie gut ist meinen Kondition? "

 

" Was kann an meiner Seele/meinem Körper wie beschädigt werden? "  

 

Also empfehle ich hiermit vor allen Anfängern  das Sie sich erst einmal diese Fragen selbst zu beantworten.   Aber auch den BDSM Anhängern mit Erfahrungen  kann es nicht schaden, wenn Sie sich erneut diesen Fragen stellen,  bevor Sie sich in die nächste Herausforderung begeben.  

 

Und nun erhoffe ich eine rege Diskussion zu dem Thema.  

Und das dieses Thema nie wirklich einschläft , beziehungsweise in den selten gelesenen Sümpfen dieses Forums verschwindet.  

 

Es mag ja für viele langweilig und zu offt diskutiert sein. Nichts desto trotz  sollten  (zu mindestens unerfahrende Anfänger)  sich mit diesem Thema beschäftigen,  bevor sie ahnungslos ins BDSM einsteigen. 

 

Denn es gibt so viele Gefahren,  denen man sich (zu mindestens als unreflektierter ) Anfänger nicht bewusst ist.  

Und selbst bei erfahrenen BDSM Anhängern kann es durchaus sein, daß die Fantasie nicht realisierbar ist.  Aber der Drang danach ~eben diese Fantasie weit möglich zu realisieren ~ so groß wird, daß dann doch solche Aussagen geäußert werden.    

 

@Ademar Einen speziell dank gilt dir.  Deine Antwort in einem anderen Thema  hat mich erst dazu gebracht,  dieses Thema  zu eröffnen.  

[Wi****]

Ich finde es gut so ein Thema zu eröffnen. Irgendwie muss so eine Szene ja auch den Boden bieten speziell Anfängern, aber auch anderen, die da einfach bisher noch nicht so dran gestoßen sind, dieses Wissen zu vermitteln. Wenn alle alten Hasen über sowas nicht mehr reden - wo erfahren sie es?

Ich hab auch schon echt wilde Profile gelesen. Leute die ungeschützt mit jedem sofort alles tun würden. Und ungeschützt bedeutet hier sowohl ohne Verhütung und Schutz gegen Krankheiten als auch für Leib, Leben und Psyche. Und grade letzteres ist etwas, wo viele scheinbar auch extrem im Dunkeln tappen, wie übel das schief gehen kann, glaube ich.

Finde das immer sehr bedenklich, wenn ich in Profilen eine völlige Abwesenheit von Bewusstsein über die eigenen Grenzen sehe oder Grenzenlosigkeit proklamiert wird. Ich tendiere dann auch dazu sie vollständig auszuschließen, wenn ich ehrlich bin. Ich brauche ein Gegenüber, dass sich Gedanken macht.

Und, ja, auch Doms haben Grenzen. Ja, auch für die gibt es dabei starke Belastungspunkte. Glaub das übersehen auch viele irgendwie.

Für mich ist Sicherheit absolut wichtig, undzwar in jedem Kontext. Mit mir geht auch kein spontaner Quickie. Man muss sich kennenlernen, man muss über Grenzen und Wünsche sprechen. Und man muss auch darüber redsn wie die Grundlage für das gemeinsame Miteinander aussehen soll. Und man muss über Safer Sex sprechen.

Wer sich die Zeit nicht nimmt, muss mich gar nicht anschreiben.

[Vi****]

Ich sehe da ein paar Dinge.

1. Wie ernst ist das gemeint? - Ich habe mich nie mit jemanden getroffen, der so drauf war, kann mir aber vorstellen, dass es nur selten zu Treffen kommt, weil auch diese Personen gar nicht dazu bereit sind, das wirklich dann umzusetzen, also dann Angst bekommen. Sie finden es tatsächlich vor allem im Kopf geil. Im echten Leben ist mir auch noch nie jemand mit solchen Vorstellungen begegnet

 

2. Es sind fast ausschließlich Subs. Logisch. Ein Dom mit zu extremen Vorstellungen würde wohl abschrecken. Aber das ist nicht der einzige Grund. Subs die so drauf sind, denken, bei einer Session oder generell BDSM hat ja sowieso der DOM die komplette Verantwortung. Wenn was schief geht, ist Dom schuld. Dom sollte wissen, was er tut. Dom weiß was er tut und Dom weiß auch auf magische Weise, was Sub braucht. Das ist natürlich ein kompletter Irrglaube gepaart mit völliger Verantwortungslosigkeit. Auch Subs sind für sich selbst und ihr Leben und das Kommunizieren ihrer Grenzen verantwortlich. Punkt. Ich habe schon von Sachen gehört.. da wurde eben zu wenig kommuniziert, vielleicht waren da dann auch beide unerfahren. Subs kommuniziert keine Tabus oder nicht alle und am Ende ist Sub böse weil "das weiß man doch, dass man das nicht macht". Nein, weiß man nicht. Nur weil DU das nicht magst ist das noch lange kein "das macht man doch nicht." Ein erfahrener Dom klärt da natürlich nochmal gezielter Dinge ab. Aber auch mit aller Erfahrung kann es Dinge geben, die man nicht gezielt abfragt, weil sie nicht häufig ein Tabu sind, weil man sie als harmlos empfindet und nicht wissen kann, dass dahinter ein persönlicher Trigger steckt.

 

Also da braucht es schon neben aller Phantasie auch eigene Verantwortung und auch ein Vorstellungsvermögen, das dazu in der Lage ist Dinge realistisch einzuschätzen! Man kann eine Vorstellung gewinnen, wenn man sich informiert, wie das genau gemacht wird, was dabei passieren kann, worauf geachtet werden muss. Dann sieht man auch: Achtet mein Dom auf diese Sachen? Fragt mich Dom Dinge die wichtig sind oder agiert er völlig blind? Aber das findet man eben nicht alles raus durch pures Nachdenken und Reflektieren, sondern indem man sich mit den Sachen auseinandersetzt, mit dem Kopf nicht mit Geilheit. 

[Gelöschter Benutzer]

Jemand mit Erfahrung weiß aber , dass es „keine Grenzen“ so gut wie nie gibt . Das ist nur fehlende Erfahrung / Vorstellungsvermögen oder speziell hier meist kein echtes Profil.

Falls es zu einem Austausch kommt, stellt man das aber schnell fest und dann findet Dom oft sehr viele Grenzen.

[Bo****]

Der Post ist definitiv gut und ich sehe das Ähnlich. Da dieses Forum sich jedoch im BDSM/Fetisch bereich befindet wäre es Schwachsinnig alle Grenzen im Profil aufzulisten, gerade dann, wenn sie vielleicht gar nicht mit dem Thema hier zusammenhängen. Eventuell haben einige Personen eben kaum Grenzen was BDSM oder Fetisch angeht. Gerade bei Fetisch ist es eben nochmal "einfacher" Tabuarm zu sein, da dies BDSM nicht unbedingt mit einschließen muss. Bei mir ist "Holzhacken um 4 Uhr morgens oder ein Marathonlauf um 3 Uhr morgens" eine Grenze. Im Profil hat das halt meiner Meinung nach nichts zu suchen.

Auch so Illegales Zeug oder zumindest der Tod ist eigentlich eine, mehr oder weniger, logische Grenze an welche die Leute ggf nicht denken, da sie halt logisch ist. Unterschwellige Unterstellungen müssen da halt auch nicht sein.

Bei mir steht bspw auch nicht "Tiere" bei Grenzen drinnen, da auch solche "Vorlieben" für mich nichts mit BDSM oder Fetisch zu tun haben und es für mich selbstverständlich ist, dass es eine Grenze ist. Ich mach mir eher sorgen um die, für die es nicht selbstverständlich ist und die das im Profil unbedingt lesen müssen um einem nichts zu unterstellen.

Was ich damit sagen möchte? Vielleicht kennen die Leute ihre Grenzen durchaus, sehen diese aber als Unabhängigkeit vom Thema der Plattform oder als "Selbstverständlich" an.

[Ademar]

Ich werde jetzt keine Klage gegen dich führen, @Vapesklave, betreffend eines Ideendiebstahls... 😉

Oftmals denke ich, wenn ich solcherlei 'Sprüche' lese, da möchte man sich mit interessanter machen, seine Hingabe und Leistungsfähigkeit hervorheben.

Die Aussage zu Ende zu denken und die sich daraus ergebenden Möglichkeiten auszumalen, scheint bei vielen eher mangelhaft zu sein.

Was ist das schlimmste, was du dir im Bezug deines BDSM vorstellen kannst?

Auf diese Frage haben viele keine wirkliche Antwort. 

Die vollkommene Auslieferung, etwas, was ich liebe, bedeutet vollkommenes Vertrauen, Kommunikation und auch Selbstreflexion. 

Sich Anfangs vorzustellen, ich kann alles und das bezieht sich ja auch auf die Frischling-Doms und -Dommen, ist mehr als ein Spiel mit dem Feuer.

Ich nehme daher solche Aussagen erstmal nicht wirklich ernst. Es sind plakative Werbesprüche und die Realität zeigt, daß die meisten schnell zurückrudern. Wenn ich frage, und, würdest du dir die Haut vom Körper 'pellen' lassen, oder andere Fiesigkeiten anspreche, oh Wunder, nein Danke, lieber nicht.

Gefährlich wird es, wenn Sub oder DomMe meinen, sich beweisen zu müssen. Ich bin an diese Type einmal geraten. Vorgestellt als voll erfahren und ich war noch grün hinter den Ohren. Geendet hat es in ihrem Absturz und meiner Erkenntnis, all diese Erfahrungen, hatten nur im Kopf stattgefunden. 

Aber warum nur? Ihr war es wichtig, mir zu gefallen und nicht als unwissende dazustehen. Ich war davon getriggert, zu zeigen wie toll ich doch bin. Ein böser Cocktail war das.

[kleiner_phönix]

…ebenso wie der Spruch „alles kann, nichts muss“ . Das ist einfach nicht wahr, denn „alles kann“ eben nicht…

[ic****]

Ich finde das Thema ist sehr facettenreich.
Ich Fass das für mich mal zusammen. Fantasie, VS Wirklichkeit.
Auch nicht als Dom habe Tabus und Grenzen. Da ich das Spiel leite und am Ende verantwortlich bin für das was passiert, erlaube ich mir als Reaktions Fetischistin auch die Grenzen zu bestimmen. Die sind variabel. Es gibt so viele Faktoren, die das Spiel bestimmen. Das beginnt mit der Tageszeit, der persönlichen körperlichen und geistigen Verfassung, meine Sklavin und auch mir. Oft wünscht sie mehr als die verträgt in der jeweiligen Session. wir spielen circa zweimal täglich. Da kommt einiges an Erfahrung zusammen. Circa im einmal im Jahr tauschen wir für einen Tag. Da ich mehr vertrage und auch möchte, wird es dann natürlich kritisch für mich. sie ist ein ungeheuer, aber versucht einen Krankenhausaufenthalt zu vermeiden. bei mir decken sich Fantasie und Wirklichkeit. Und ich bin mir der Gefahr voll bewusst. Jeder sollte sich überlegen wie der Weg ist. Spielt viel miteinander. Sprecht viel und tastet euch ran. Und liebt euch!

[Hi****]

Ich sehe das ein wenig differenzierter. Klar hat jeder Mensch irgendwo seine Grenzen und definitiv sind v.a. viele Fakeprofile "tabulos".

Aber, wie @Violet_Fogbereits wunderbar aufgezeigt hat, liegt dem oft wenig bis zumindest fehlerhafte Reflexion zugrunde. 

Ich denke, es ist schon auch, bei aller Szeneliebe, wichtig zuerst den Menschen hinter dem Profil kennenzulernen. Dann wird man sicherlich häufig feststellen, dass mit "tabulos" als geflügeltes Wort mit sowas wie "Urvertrauen" gleichgesetzt wird. Und wenn dann jemand an jemanden gerät, der nicht den Menschen sondern nur ein Spielobjekt sieht, ist eine Misskommunikation vorprogrammiert.

Wenn aber das "sich gegenseitig Kennenlernen" dabei als grundlegendes Prinzip vorausgesetzt wird, kann ich mir nur vorstellen, dass damit ein Ziel umrissen werden soll, wo die Vorstellung von tiefem Vertrauen irgendwann hinführen soll.....und dabei geht es in den seltensten Fällen tatsächlich um Tabulosigkeit, vermute ich zumindest mal.

Wenn ich mir die von @Vapesklaveins Spiel gebrachten extremen Beispiele vor Augen führe, wäre sowas doch sonst in jedem Fall toxisch.

Und wer bitteschön ist ernsthaft interessiert an ungesunder Dynamik. - Wobei. Für jeden Topf findet sich irgendwo ein Deckel. Aber das dürften dann schon einzelne Ausnahmen sein. Dann noch viel Spaß bei der Suche nach der Nadel im Heuhaufen!

Eigentlich sollten doch alle Angaben in einem Profil eher als "Kann"-Optionen und nicht als Inhaltsverzeichnis für die nächste Session verstanden werden...wer würde denn mit jemandem Spielen, den/die er nicht sympathisch findet? Da findet doch davor in jedem Fall, in welcher Form auch immer, vorher ein Kennenlernen statt. Und "ja" es braucht von beiden Seiten eine echte Vorstellung von Selbstwert. also sind die oben angeführten Reflexionsfragen definitiv wert- bzw. sinnvoll.

[Gelöschter Benutzer]

Es ist klar dass hier niemand alle Grenzen, an welche er oder sie auch nur im entferntesten denkt, einträgt. Aber keine Grenzen ist einfach eine falsche Aussage. Für mich sind Grenzen auch eher klare NoGoes. Alles andere ist eher Situations und Vertrauens bedingt.
Und wie schon geschrieben wurde , gibt es auch noch den Unterschied von Realität und Fantasie. In der virtuellen Welt werden viele Grenzen überschritten.. ich persönlich fantasiere nur über Dinge , welche real erlebt wurden oder noch erlebt werden wollen.

Die Kunst ist auf einer Plattgorm wie hier zu erkennen , wo die Reise hingeht .

Vermutlich hat noch niemand echte reale Bekanntschaften mit jemandem gemacht wo steht „keine Grenzen“ und dies auch so umgesetzt.

Also einfach nicht zu ernst nehmen.

Meine Erfahrung zeigt , dass mit Vertrauen und Erfahrung manche Tabus oder Grenzen Verschoben oder aufgehoben werden können. Sich darauf einzulassen macht doch eh viel mehr Freude.

[Davina87]

Denke das grade Männer oft sehr leichtsinnig sind, weil sie hauptsache irgendwie zum Schuss kommen möchten. Gab da vor ein paar Jahren auch so einen Fall einer Serien-Killerin, ich meine in den USA, bin aber nicht ganz sicher. Die Männer sind ihr in relativ kurzer Zeit reihenweise in die Falle getappt, haben sich fremderweise fesseln lassen und ein Teil ihrer Verteidigung vor Gericht war "war doch alles einvernehmlich", "alles erlaubt". 😅 So viel zum Thema Tabulos.

[Le****]

Ich war tatsächlich mal domina der spruch mach was du willst habe keine tabus

Hat sich schnell geändert beim beginn oh ne das nicht das ist zu hart das will ich net

Hab damit nix mehr am bin einfach devot aber ich würde niemals sagen hab keine tabus

Alles andere muss man schauen alles kann irgendwann zu hart werden, die dosis macht das gift

[f2****]

Wenn man keine Grenzen hat , ist man irgendwann tot . Solche Aussage sind einnfach nur dumm !

[Da****]

Meist einfach nur Quark ...

[Ja****]

Ich werde vermutlich wieder mit Steinen beworfen, aber egal.

Ich bin immer irritiert, dass unter den Grenzen/Tabus, illegale Handlungen, Kinder und Tiere stehen. Was hat das mit BDSM zu tun? Rein gar nichts! Nichts davon hat im BDSM was zu suchen. Muss ich so etwas wirklich erwähnen? Jetzt könnte man argumentieren, dass es kranke Menschen gibt, die solche Dinge für sich nicht ausschließen. Aber will ich mit so jemanden überhaupt BDSM betreiben? Und auch wenn ich dann solche Praktiken extra als Tabu definiert habe, wird so jemand sicherlich darauf keine Rücksicht nehmen. Daher immer aufpassen, mit wem man schreibt und sich trifft.

Tabulos im BDSM kann es schon geben. Als Anfänger wohl eher weniger. Da sehe ich auch die Gefahr der Naivität oder auch der Selbstschädigung. Als Anfänger kann man nicht alle Praktiken kennen und weiß noch gar nicht wo seine eigenen Grenzen liegen. Als Fortgeschrittene, gerade im TPE Bereich ist es nicht unüblich, dass man sich als tabulos bezeichnet. Ich bin auch tabulos für meinen Herrn. Ich habe lange darüber nachgedacht und jedes einzelne Tabu von mir angeschaut und kam zu dem Schluss, dass alles gehen würde. Es sind nicht viele Tabus und die meisten teilt mein Herr auch. Sollte aber mein Herr doch was ausprobieren wollen, werde ich es für ihn ertragen. Und nur weil ich tabulos bin heißt es nicht, dass mein Herr z.B. von mir verlangen könnte, einen Diebstahl zu begehen. Ich bin im BDSM tabulos. Alles was illegal ist, schließen wir sowieso komplett aus. 

[OkkyundKitty]

  vor 7 Stunden, schrieb Ademar:

Ich nehme daher solche Aussagen erstmal nicht wirklich ernst. Es sind plakative Werbesprüche und die Realität zeigt, daß die meisten schnell zurückrudern. Wenn ich frage, und, würdest du dir die Haut vom Körper 'pellen' lassen, oder andere Fiesigkeiten anspreche, oh Wunder, nein Danke, lieber nicht.

Ausklappen  

Bin voll bei dir, kann ich auch nicht ernst nehmen. Bin aber hier nach 10 Jahren soweit das ich solche Aussagen, die Personen direkt aussortiere......

[Wi****]

  Vor 8 Stunden, schrieb BoundByDesire:

Der Post ist definitiv gut und ich sehe das Ähnlich. Da dieses Forum sich jedoch im BDSM/Fetisch bereich befindet wäre es Schwachsinnig alle Grenzen im Profil aufzulisten, gerade dann, wenn sie vielleicht gar nicht mit dem Thema hier zusammenhängen. Eventuell haben einige Personen eben kaum Grenzen was BDSM oder Fetisch angeht. Gerade bei Fetisch ist es eben nochmal "einfacher" Tabuarm zu sein, da dies BDSM nicht unbedingt mit einschließen muss. Bei mir ist "Holzhacken um 4 Uhr morgens oder ein Marathonlauf um 3 Uhr morgens" eine Grenze. Im Profil hat das halt meiner Meinung nach nichts zu suchen.

Auch so Illegales Zeug oder zumindest der Tod ist eigentlich eine, mehr oder weniger, logische Grenze an welche die Leute ggf nicht denken, da sie halt logisch ist. Unterschwellige Unterstellungen müssen da halt auch nicht sein.

Bei mir steht bspw auch nicht "Tiere" bei Grenzen drinnen, da auch solche "Vorlieben" für mich nichts mit BDSM oder Fetisch zu tun haben und es für mich selbstverständlich ist, dass es eine Grenze ist. Ich mach mir eher sorgen um die, für die es nicht selbstverständlich ist und die das im Profil unbedingt lesen müssen um einem nichts zu unterstellen.

Was ich damit sagen möchte? Vielleicht kennen die Leute ihre Grenzen durchaus, sehen diese aber als Unabhängigkeit vom Thema der Plattform oder als "Selbstverständlich" an.

Ausklappen  

Das stimmt so nicht und du machst damit tatsächlich selbst eine Unterstellung. Ich nehme mal dein Beispiel Tiere. Ist in meinem Profil auch als Grenze drin. Warum? Weil es Menschen gibt, die auf Sex mit Tieren stehen. Also - nein - das ist nicht selbstverständlich und erhellsehbar. Grade in einem BDSM und Fetisch-Forum. 😅

[Wi****]

  Vor 7 Stunden, schrieb kleiner_phönix:

…ebenso wie der Spruch „alles kann, nichts muss“ . Das ist einfach nicht wahr, denn „alles kann“ eben nicht…

Ausklappen  

Den Spruch hab ich bisher echt nur vo Leuten gehört, die Grenzen überhaupt nicht achten. Das läuft dann immer so, dass du jede Grenze haben darfst, aber dann wollen sie von dir nix wissen, was effektiv gesehen eine Art Erpressung ist. Ich find den Spruch auch nicht realistisch, hab ihn aber bisher auch nur von solchen Leuten gehört. Aber das heißt natürlich nicht, dass davon nicht auch andere reden.

[Wi****]

  Vor 8 Stunden, schrieb Ademar:

Ich werde jetzt keine Klage gegen dich führen, @Vapesklave, betreffend eines Ideendiebstahls... 😉

Oftmals denke ich, wenn ich solcherlei 'Sprüche' lese, da möchte man sich mit interessanter machen, seine Hingabe und Leistungsfähigkeit hervorheben.

Die Aussage zu Ende zu denken und die sich daraus ergebenden Möglichkeiten auszumalen, scheint bei vielen eher mangelhaft zu sein.

Was ist das schlimmste, was du dir im Bezug deines BDSM vorstellen kannst?

Auf diese Frage haben viele keine wirkliche Antwort. 

Die vollkommene Auslieferung, etwas, was ich liebe, bedeutet vollkommenes Vertrauen, Kommunikation und auch Selbstreflexion. 

Sich Anfangs vorzustellen, ich kann alles und das bezieht sich ja auch auf die Frischling-Doms und -Dommen, ist mehr als ein Spiel mit dem Feuer.

Ich nehme daher solche Aussagen erstmal nicht wirklich ernst. Es sind plakative Werbesprüche und die Realität zeigt, daß die meisten schnell zurückrudern. Wenn ich frage, und, würdest du dir die Haut vom Körper 'pellen' lassen, oder andere Fiesigkeiten anspreche, oh Wunder, nein Danke, lieber nicht.

Gefährlich wird es, wenn Sub oder DomMe meinen, sich beweisen zu müssen. Ich bin an diese Type einmal geraten. Vorgestellt als voll erfahren und ich war noch grün hinter den Ohren. Geendet hat es in ihrem Absturz und meiner Erkenntnis, all diese Erfahrungen, hatten nur im Kopf stattgefunden. 

Aber warum nur? Ihr war es wichtig, mir zu gefallen und nicht als unwissende dazustehen. Ich war davon getriggert, zu zeigen wie toll ich doch bin. Ein böser Cocktail war das.

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Die Frage ist sooo gut. Und mir fällt da leider so viel ein. 🙈🤣 Aber ich bin auch echt jemand, der immer so misstrauisch ist. Ich finde, grade in einem Szenario wo einer dem anderen die komplette Kontrolle überlasst - im Zweifel mit Fessel und Knebel und allem buchstäblich - da muss man doch auf die Idee kommen, dass das auch mal schief gehen kann. 😅😅

[Ademar]

  vor 6 Stunden, schrieb UseU:

Es ist klar dass hier niemand alle Grenzen, an welche er oder sie auch nur im entferntesten denkt, einträgt. Aber keine Grenzen ist einfach eine falsche Aussage. Für mich sind Grenzen auch eher klare NoGoes. Alles andere ist eher Situations und Vertrauens bedingt.
Und wie schon geschrieben wurde , gibt es auch noch den Unterschied von Realität und Fantasie. In der virtuellen Welt werden viele Grenzen überschritten.. ich persönlich fantasiere nur über Dinge , welche real erlebt wurden oder noch erlebt werden wollen.

Die Kunst ist auf einer Plattgorm wie hier zu erkennen , wo die Reise hingeht .

Vermutlich hat noch niemand echte reale Bekanntschaften mit jemandem gemacht wo steht „keine Grenzen“ und dies auch so umgesetzt.

Also einfach nicht zu ernst nehmen.

Meine Erfahrung zeigt , dass mit Vertrauen und Erfahrung manche Tabus oder Grenzen Verschoben oder aufgehoben werden können. Sich darauf einzulassen macht doch eh viel mehr Freude.

Ausklappen  

Es geht ja gar nicht darum, dass alle Grenzen oder Tabus eingetragen werden müssen. Es gibt Dinge, die man grundsätzlich voraussetzen kann oder sollte. Also die Klassiker. Findet sich bei mir nicht im Profil, denn darüber redet man oder tauscht sich im Verlauf des kennenlernen aus. 

Wer Profile aufmerksam liest, wird aber mehr als einmal auf diese Plattitüden stoßen und unter Grenzen, genau an dieser Stelle, diese Sprüche finden.

Und ja, ich kenne diese eine, ohne Tabus...

[Ademar]

  vor 15 Minuten, schrieb Wild_Rose:

Den Spruch hab ich bisher echt nur vo Leuten gehört, die Grenzen überhaupt nicht achten. Das läuft dann immer so, dass du jede Grenze haben darfst, aber dann wollen sie von dir nix wissen, was effektiv gesehen eine Art Erpressung ist. Ich find den Spruch auch nicht realistisch, hab ihn aber bisher auch nur von solchen Leuten gehört. Aber das heißt natürlich nicht, dass davon nicht auch andere reden.

Ausklappen  

Den Spruch, diesen Gedanken, den kenne ich eher vom submissiven Part. Ich unterstelle mal, dass jeder einigermaßen geradeaus denkende Dom sich darüber im klaren sein müsste, das jedeR Submissive, Vernunftbegabte, die Flucht ergreift. Ausnahmen bestätigen aber wohl die vermutete Regel

[Si****]

Nachdem was mir von Bekanntschaften von hier und auch anderswo alles so angeboten und vorgeschlagen wurde, oder ich auch nach mehreren Treffen gefragt worden bin, ob ich offen wäre für Dieses und/oder Jenes.... neee, ich bin NICHT tabulos !!!

[Wi****]

  Vor 32 Minuten , schrieb Ademar:

Den Spruch, diesen Gedanken, den kenne ich eher vom submissiven Part. Ich unterstelle mal, dass jeder einigermaßen geradeaus denkende Dom sich darüber im klaren sein müsste, das jedeR Submissive, Vernunftbegabte, die Flucht ergreift. Ausnahmen bestätigen aber wohl die vermutete Regel

Ausklappen  

Ich finds ja immer wieder spannend, wenn man sich miteinander austauscht. Manchmal machen Leute ja auch gabz verschiedene Erfahrungen. Ich kenne das tatsächlich von beiden Seiten. Bei Doms dann ganz gern auch in Kombi mit: "Suche tabulose devote Frau zum Benutzen". Also mir sind tabulose Leute ja immer gleich suspekt. Gesellschaftskritisch Norm-Tabus brechen kann ja sehr nett werden. 😁 Aber ein komplett tabuloser Mensch? 😅 Aber vermutlich meinen viele es auch gar nicht absolut, sondern in diesem Normbrechenden Kontext. "Tabulosen Sex haben, Normen brechen". Könnte mir vorstellen, dass das auch manchmal eine Rolle spielt.

[Ademar]

Ein paar Gedanken...

 

Ist Sub dadurch interessanter, wenn es nichts mehr gibt, was auch nur ansatzweise sich nach Grenze oder Tabu anhört? Ist der Wegfall, von allen gesellschaftlichen Konventionen erstrebenswert? Wie weit will man gehen, um jemanden zu gefallen? Bist du die willenlose und 'egalwasertutesistrichtig' Sub, die dadurch erst so richtig interessant wird?

Willst du das und die andere Frage lautet, will DomMe das?

Will ich diese Person a  meiner Seite haben? Nicht jene, die es  einfach nur im Profil haben, weil es sich toll anhört. Sondern diese eine, die es genauso meint, weil sie über den Punkt von Scham, Angst, Ausgrenzung usw., hinausgewachsen ist?

Wohl eher nein. Was würde solch eine Person für mich bedeuten, würde sich mein freundlicher Sadist da greifen, was sich ihm bietet? Vollkommene Freiheit, kein Pardon und immer weiter? Was dann?

Ich bin froh, wenn ich Menschen habe, die sich mit sich auseinandersetzen und benennen können, was sie antreibt, was sie sich wünschen und die auch ohne Angst sagen können, das kann, will oder möchte ich nicht. Das zeigt von Selbstbewusstsein und Erkenntnis wer man ist.

Damit möchte ich aber sagen, jemand, der darüber hinausgewachsen ist, wird sich auch meist damit beschäftigt haben.

Ich will da auch keine Diskussion über pathologische Sadisten, Debris oder sonstiges auslösen.

bearbeitet Juni 10 von Ademar
Korrektur

[No****]

  vor 12 Minuten, schrieb Ademar:

Ist Sub dadurch interessanter, wenn es nichts mehr gibt, was auch nur ansatzweise sich nach Grenze oder Tabu anhört? Ist der Wegfall, von allen gesellschaftlichen Konventionen erstrebenswert? Wie weit will man gehen, um jemanden zu gefallen? Bist du die willenlose und 'egalwasertutesistrichtig' Sub, die dadurch erst so richtig interessant wird?

Ausklappen  

Kurz: Nein. 

Lang:

mein erster Sub war schon ziemlich extrem wenn es um das Nichtvorhandensein von Grenzen ging. Wäre ich nicht in der Lage mich selbst zu regulieren, ich weiß nicht wo wir gelandet wären. Möglicherweise in der Notaufnahme. Es gab Momente wo ich wirklich, wirklich dachte ich ziehe es jetzt mal durch mit allem was mir zur Verfügung steht. Ich bin froh das ich immer noch den Absprung geschafft habe. 

Es macht eine Subperson für mich nicht attraktiver so gut wie tabu/grenzenlos zu sein. Es ist für einen Moment spannend und im Kopf geht man so einiges durch wofür andere Menschen einen definitiv einweisen lassen würden. Doch der Reiz verfliegt auch schnell denn grenzenlos bedeutet auch, kaum Entwicklung. Ich liebe Entwicklung, gemeinsames Erforschen, Erweitern, Probieren, Lernen. Wenn keine Grenzen vorhanden sind bleibt nur höher, schneller weiter. Wenn es keine Grenzen gibt, ist es nur eine lange, leere Straße ohne Sehenswürdigkeiten, ohne Rastplätze, ohne Innehalten. 

Ich mag es mit und an Grenzen zu spielen. Mein Sadismus freut sich wenn der Zwiespalt im Gesicht der Subperson gut sichtbar ist. Weglaufen oder Augen zu und durch? Nicht wollen und doch wollen?
Es ist schön wenn Sub Grenzen hat und irgendwann entscheidet diese erweitern oder überspringen zu wollen. Es gibt mir ein gutes Gefühl wenn Sub mir so vertraut und sich auf diese Weise in meine Hände gibt. Dieses gute Gefühl erreiche ich nicht mit einer Subperson die gar keine Grenzen hat.