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dominanter Typ vs Dom..


Ba****

Empfohlener Beitrag

  vor 5 Minuten, schrieb Only_for_him:

Für mich ist es schwer vorstellbar, eine Person, mit der ich vielleicht ein, zweimal Spaß hatte, als (m)einen Dom zu bezeichnen. Das waren dann im Höchstfall für mich dominante Männer

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Das ist nachvollziehbar @Only_for_him. Ich würde glaube ich sagen, "ein" Dom kann auch nicht so tief sein. 

Aber ich habe nur einen Herrn. 😁

Sagt ja schon die Bibel: "Niemand kann zwei Herren dienen". 

Die weiß bestimmt alles noch besser, als die KI...🤭🤭🤭 (mit Humor zu lesen). 

  vor 22 Minuten, schrieb Only_for_him:

so wie dominus mit HausHERR übersetzt werden kann, steckt „dom“ auch in domum, was Zuhause oder Haus bedeutet. Und das macht für mich (m)einen Dom aus

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Mir gefällt Dein Beitrag. Mal den Gedanken von „Domum“, dem lateinischen „heim“ (auch „heimwärts“ oder „nach Hause“) bzw. „Domus“, dem lateinischen „Haus“, weitergesponnen:

Wäre „Dom“ dann jemand, bei dem man sich geborgen fühlen kann, der einem Schutz gibt und Wärme – so, wie „Zuhause“?

Und, weiter abstrahierend von einem „nach Hause“ bzw. „Zuhause ankommen“: würde man „Dom“ dann mit „ankommen“ gleichsetzen wollen …?

(bearbeitet)
  vor 49 Minuten, schrieb Only_for_him:

(M)ein Dom

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Das mag kleinlich sein @Only_for_him, aber deshalb legt mein Herr Wert darauf, dass ich "Ja, mein Herr" sage. Finden ja einige albern oder so. Er findet es persönlicher. In der ersten Session habe ich "Ja, Herr" gesagt. Ab der zweiten sollte ich "Ja, mein Herr" sagen.

Ich mag dass auch, wenn Doms so ihre persönlichen Details haben...😁👍

bearbeitet von Bratty_Lo

@Only_for_him das wäre für mich, was den Dom nicht nur Dom sein lässt, sondern zum Partner macht. 

Also für mich legt das noch mal eine Schippe zum "nur" Dom drauf. ☺️

(bearbeitet)
  vor 51 Minuten, schrieb HirnHerzHumor:

Sie handeln nicht, um zu gefallen – sondern aus innerer Haltung.

Sie brauchen keine Erklärungen, keine Etiketten, keine Dom- /Alpha-Nicks,  keine Bühne. Ihre Führung passiert, weil sie gespürt wird.

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Also die Grundlage aus Innen... Finde ich auch. 

  vor 51 Minuten, schrieb HirnHerzHumor:

sich seiner selbst bewusst sein, Verantwortung, innerer Ruhe und sozialer Integrität.
Das kann man nicht kaufen oder sich einfach anziehen. Das muss man selbst von innen lernen.

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Und Manches von Innen lernen. Wobei man natürlich Einiges lernen kann, Manches auch muss, in Bezug auf bdsm.

Ob jemand Ansprachen braucht? Sie gefallen eher.

Für mich gibt es allerdings auch Doms, die kaum dominant sind. Wobei ich zumindest von einer minimalen Dominanz ausgehe, sonst könnte man das doch kaum, oder? Jedenfalls gibt es eher "Ausführende" für mich. Oder man ist Sub zuliebe "Dom". Es mag verschiedene Intentionen geben, die Dom Rolle einzunehmen. Wäre alles nicht meins, wenn das nicht aus eigener Neigung und Dominanz heraus käme (ich mag da insbesondere noch den Sadisten und das Verlangen zu quälen. Vielleicht also nochmal ein wenig anders). Aber grundsätzlich muss ein Dom das irgendwie in sich haben. Zu dominieren. So verstehe ich es aber auch. Es in sich zu haben + Kenntnisse aus innerem Antrieb zu lernen. Man könnte auch in Bezug auf bdsm "Weiterentwicklung" sagen. 

Der Dom, wie ich ihn verstehe, trägt diese Dominanz also in sich (ob er es immer, ständig und in allen Bereichen ist, sei mal dahingestellt).

Authentische Dominanz und keine gelernte, verbinde ich immer mit einem Dom. Lernen kann man Praktiken, Sessionsgestaltung usw. Insofern fing mein Herr direkt mit bdsm an, feilte aber für sich so an den Details. Klar greift man dabei auch Einiges aus der Szene auf. Weil es einem gefällt. 🙂 

  vor 51 Minuten, schrieb HirnHerzHumor:

P.S.: Und was, wenn Sub-Sein  die subtilste Form von dominant sein ist?

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Das ist mir zu wirr. 🥴 Neigungen sind Neigungen für mich. Und eine Sub möchte sich unterwerfen, bzw. unterworfen werden. Das ist Ihre Neigung. 

Es gibt charakterlich sicher eher selbstbewusstere, aber auch sehr devote, schüchterne Subs...

Aber in "Sub" jetzt eine subtile Form von Dominanz zu packen? Sub, da bin ich schon bei submissiver Neigung. Menschlich, in anderen Bereichen, können Subs natürlich verschieden sein.  

Es mag die Wärme sein. 🍦 Aber das ist mir zu viel...😂 Switcher-Tendenzen?

bearbeitet von Bratty_Lo

Ja ok, ich weiß was du meinst. Selbstbewusste Subs (keine dominante Neigung). Doms, die ihnen nicht das Wasser reichen können...🧊

(bearbeitet)

Zu schüchterne Doms @HirnHerzHumor: klar, gibt es auch. 

Irgendwie muss das dann passen. Wenn einer zwar dominant, aber schüchtern ist, *kann* er meist nicht so viel dominant... Weil das nach Außen, auch eine Durchsetzung mit Nachdruck, ggf. schwierig ist.

Aber wenn man dann eine super selbstbewusste Sub hat. Frech, Richtung Brat. Die auch mal mehr Wirkung braucht, kommt man nicht zusammen. Ist halt so. 🙂

Mit der Zeit kann man Selbstsicherheit allerdings auch verbessern, lernen, was einfach das Agieren, Wissen, Auftreten usw. im bdsm betrifft. (wie auch überall anders). 

Klar, wer gar nicht dominant ist, da wird das nichts... Aber die Wirkung kann man schon verbessern, durch Kleidung, Sprache, Gang. Ist so. Und Erfahrung natürlich. Die Selbstsicherheit steigt. 

Denke dahingehend auch, dass viele Subs erfahren mögen. Die Führung, das Wissen, Kenntnisse um Praktiken, weniger Unsicherheiten. 

Und Dom hat so für sich herausgefunden, was gut geht. Mein Herr arbeitet zu Beginn mit der Initialisierungssession. Ist auch nicht so häufig. Aber da pflanzt er was in Sub sozusagen, stellt einen bestimmten Zustand her...

Ansonsten wäre ein weiteres Thema, welche Stilelemente, Hilfsmittel usw. eine Wirkung auslösen können. Und klar, dominant wird man nicht durch den Anzug...😉

bearbeitet von Bratty_Lo
  vor 4 Minuten, schrieb Bratty_Lo:

Zu schüchterne Doms @HirnHerzHumor: klar, gibt es auch. 

Irgendwie muss das dann passen. Wenn einer zwar dominant, aber schüchtern ist, *kann* er meist nicht so viel dominant... Weil das nach Außen, auch eine Durchsetzung mit Nachdruck, ggf. schwierig ist.

Aber wenn man dann eine super selbstbewusste Sub hat. Frech, Richtung Brat. Die auch mal mehr Wirkung braucht, kommt man nicht zusammen. Ist halt so. 🙂

Mit der Zeit kann man Selbstsicherheit allerdings auch verbessern, lernen, was einfach das Agieren, Wissen, Auftreten usw. im bdsm betrifft. (wie auch überall anders). 

Klar, wer gar nicht dominant ist, da wird das nichts... Aber die Wirkung kann man schon verbessern, durch Kleidung, Sprache, Gang. Ist so. Und Erfahrung natürlich. Die Selbstsicherheit steigt. 

Denke dahingehend auch, dass viele Subs erfahren mögen. Wegen Führung, Wissen, Kenntnisse um Praktiken, keine Unsicherheiten. 

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Der eine Mensch braucht länger um aufzutauen, als ein Anderer. Wenn man sich dessen bewusst ist, warum nicht. Das muss nicht ständige Unsicherheit sein. Gerade wenn man mit BDSM beginnt oder auch später etwas Neues ausprobiert. Ist es aus Sub Sicht immer besser, wenn Dom eine Rolle spielt und einfach anfängt? 

 

Ich schick dir mal Eiswürfel zum lutschen. 😜

(bearbeitet)
  vor 7 Minuten, schrieb HirnHerzHumor:

Ist es aus Sub Sicht immer besser, wenn Dom eine Rolle spielt und einfach anfängt? 

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Mit dem anfangen, was man kann würde ich sagen. 🙂 Und dann darauf aufbauen. Wenn Dom halt ständig unsicher ist, ist es blöd. Aber genug geht auch zu Beginn, ohne riesen Workshops. Da muss man halt wissen, was man will. Und im Zweifel auch sagen, schlicht was noch nicht geht...🤷‍♀️ Unerfahrenheit kann man gewissermaßen überdecken, aber jetzt auch nicht komplett verbergen oder was vorgaukeln. 😅 

  vor 7 Minuten, schrieb HirnHerzHumor:

Ich schick dir mal Eiswürfel zum lutschen. 😜

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🙏👍 Merci. Ich tue sie in meinen kalten Eiskaffee. Reiche dir auch einen. 

bearbeitet von Bratty_Lo
  vor 8 Minuten, schrieb Bratty_Lo:

Mit dem anfangen, was man kann würde ich sagen. 🙂 Und dann darauf aufbauen. Wenn Dom halt ständig unsicher ist, ist es blöd. Aber genug geht auch zu Beginn, ohne riesen Workshops. Da muss man halt wissen, was man will. Und im Zweifel auch sagen, schlicht was noch nicht geht...🤷‍♀️ Unerfahrenheit kann man gewissermaßen überdecken, aber jetzt auch nicht komplett verbergen oder was vorgaukeln. 😅 

🙏👍 Merci. Ich tue sie in meinen kalten Eiskaffee. Reiche dir auch einen. 

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Nein danke. Bei der Hitze nur Wasser oder Kräutertee 

Dann reiche ich dir halt das Wasser...🤭

Von am Anfang unsicher hin zu die verbessern, ich glaube jeder "Profi" ist das am Anfang mit einer neuen Sub. Gerade wenn man längeres im Blick hat. Mein Herr kann auch direkt mit "Brat". Er hat da kein Problem mit. Bevorzugt jedoch einen anderen Beginn... Und da gibt es auch Taktiken, selbstbewusste Subs sehr zu "beeindrucken". Also ich bin ja umgekippt und konnte mich nicht mehr auf den Beinen halten...🤭 Das hatte er so auch noch nicht, dass gewisse Sachen so wirken.

Klar, einiges ist auch Inszenierung 🤫 Keine gespielte Dominanz, aber ach, nenn es kleine Tricks...😂 *zaubern* und so. 

Ansonsten mag er Brat, mag ja aber auch nicht jeder. 

  vor 12 Minuten, schrieb Bratty_Lo:

Dann reiche ich dir halt das Wasser...🤭

...🤭🤫...😂

😂

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Ein kleiner Tropfen kann das Fass zum überlaufen bringen, deshalb riskant und sehr frech 🤣 

Besonders weil wir beide nur Wasserträger in unseren Dynamiken sind. 

jackXjackXjacqueline:

  vor 8 Stunden, schrieb Bastius:

es geht mir hier ausschließlich um die männlichen Exemplare der Überschrift und gewisse Aspekte dieser genannten.
Und wie bzw. ob diese überhaupt von den hier versammelten wahrgenommen, verordnet, eingeschätzt und (gegeneinander) abgegrenzt werden..soweit das die eigene "Ansicht" ermöglicht ?
 

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Ich nehme mal an, mit dominanter Typ ist die vielbeschworene Alltagsdominanz gemeint und mit Dom dann derjenige, der im BDSM die dominante Position innehat. Die Abgrenzung ist damit ja schon gegeben und eigentlich auch nicht auf Männer beschränkt. Meine Einschätzung dazu: jemand, der Alltagsdominant ist, muss kein Dom sein, denn es gibt genügend Beispiele, bei denen das Gegenteil der Fall ist: im Alltag dominant, im BDSM devot. Andererseits muss ein Dom auch nicht zwangsläufig Alltagsdominant sein, eben weil sich vom einen nicht auf das andere schließen lässt. Ein Dom im BDSM kann, salopp gesprochen, im Alltag ein devoter Bückling sein, oder etwas eleganter ausgedrückt: jemand, der sich unterordnet, oder in einer Hierachie irgendwo in der Mitte steht.

Ich persönlich bin im BDSM ausschließlich dominant, im Alltag dagegen orientiere ich mich daran, mich neutral zu verhalten, also stets auf Augenhöhe, und ich erwarte auch, dass man mir so begegnet wenn man mit meiner Sympathie rechnen möchte. Völlig egal, welche gesellschaftliche Position jemand innehat, denn als Bürger sind wir untereinander erstmal alle gleichberechtigt. Im alltäglichen Zwischenmenschlichen finde ich daher Dominanz genauso wie Devotion völlig fehl am Platz, auch, weil diese Polarisierung immer ein Nährboden oder die Ursache für Konflikte ist.

Ich versuche im Alltag den Menschen respektvoll gegenüber zu treten und nur dominant zu werden wenn mir der Respekt nicht entgegen gebracht wird.
Beim BDSM bin ich nur dominant und weniger Respektvoll, wobei ich meine SUB nach dem Spiel respektvoll und zärtlich behandle.
  vor 4 Stunden, schrieb HirnHerzHumor:

DOM im BDSM versus dominant sein ist eine sehr interessante Frage. Da sich einige darüber beschweren, dass ich zu lange "Romane" schreibe, am Ende gibt es eine Zusammenfassung.

Zwischen der Rolle eines „Doms“ und der realen Wirkung dominanter Präsenz liegen oft Welten. Die eine ist ein Wunschbild mit Hashtag, die andere ein seltenes Zusammenspiel aus innerer Reife, sozialer Souveränität und psychologischer Konsistenz.

Was also wirkt bei einem Mann dominant– nicht in seinem Profiltext, sondern in der Wahrnehmung anderer?

 

I. Dominanter Typ als Wirkung – nicht als Behauptung
Körpersprache & Auftreten
Ein Mann wirkt dominant, wenn er sich nicht aufbläst, sondern Raum beansprucht, ohne ihn zu fordern. Aufrechte Haltung, ruhiger Blick, kontrollierte Bewegungen – das sind Signale von Präsenz, nicht von Pose. Dominanz braucht keine Bühne, sie erzeugt Resonanz.

Sprache & Kommunikation
Dominante Männer sprechen nicht viel – aber klar. Sie formulieren Absicht, keine Bitten wie in einer schlechten Bewerbung. Sie brauchen keine  Lautstärke, sondern lenken durch Richtung. Und sie brauchen keine verbalen Zäune, um ihre Grenzen zu markieren.

Soziale Dynamik
Wer sich nicht anbiedert, nicht gefallen will, sich nicht verbiegt – wirkt dominant. Wer Verantwortung übernimmt, ohne sie zu betonen, wirkt vertrauenswürdig. Und wer auch gegen Gruppenmeinungen Haltung zeigt, bleibt souverän.

Emotionale Selbstführung
Dominanz zeigt sich in der Fähigkeit zur Impulskontrolle, nicht zur Impulsunterdrückung. Keine Opferhaltung, kein Drama, kein Mitleid mit sich selbst. Stattdessen: Klarheit in Konflikten, innere Stabilität, Unabhängigkeit vom Applaus.

Intellektuelle Präsenz
Dominanz ist keine Megaphonkompetenz. Wer komplexe Zusammenhänge auf den Punkt bringen kann, ohne sich zu verkaufen, wirkt überzeugend – nicht überredend. Der Inhalt spricht, nicht das Marketing.

Sexuelle Ausstrahlung
Dominante Erotik lebt vom Spannungsfeld zwischen Kontrolle und Präsenz. Kein Bedürfnis zu gefallen, keine Angst vor Ablehnung. Wer in sich ruht, muss nichts inszenieren. 

 

II. Dominanz im Spiegel der Wissenschaften 
Biologie (Verhaltensforschung):
Dominanz heißt: Zugang zu Ressourcen, Führung innerhalb von Gruppen, situatives Verhalten. Kein Dauerstatus, kein „immer Alpha“, sondern: abrufbare Stabilität, Konfliktlösung statt Konfliktsucht. Wer ständig „dominiert“, ist kein Alphatier – sondern schlicht überfordert.

Soziologie:
Dominanz ist ein Machtverhältnis, eingebettet in Rollen und Symbole. Wer wem etwas zu sagen hat, wird nicht nur durch Persönlichkeit entschieden, sondern durch soziale Codes: Kleidung, Sprache, Raumgestaltung. Viele Doms inszenieren ein Habitus-Bild – ohne es zu leben.

Psychologie:
Dominanz als Persönlichkeitsmerkmal ist verbunden mit Durchsetznugsfähigkeit, Gewissenhaftigkeit, hohe emotionale Stabilität (Geringer Neurotizismus). Dominanz ist nicht Aggressivität. Und Narzissmus ist meist die Persiflage von Stärke

Philosophie & Anthropologie:
Nietzsche sieht Dominanz als Selbstüberwindung – nicht als Kontrolle anderer. Foucault sagt: Macht ist eine Beziehung, keine Besitzurkunde. Und Hegel: Dominanz entsteht durch Anerkennung, nicht durch Zwang. Wer sich selbst nicht führen kann, sollte nicht glauben, andere führen zu können.

 

III. Die Rolle des „Doms“ im BDSM

Im BDSM ist Dominanz überwiegend eine Rolle, kein Wesenszug. Und das ist legitim ,  solange ALLE!!!  das Spiel kennen. Problematisch ist es, wenn aus der Rolle ein Selbstbild wird, das mit der Realität nicht mithalten kann.

Viele Männer geben sich den Nick „Dom“ , aber verkörpern keinen Aspekt echter Dominanz. Sie geben Anweisungen, sind aber innerlich bedürftig. Sie setzen Regeln, aber keine Verantwortungb. Verlangen Vertrauen, bieten aber keine emotionale Stabilität.

Ein dominanter Mann braucht keine Bilder im Anzug oder Bilder mit Kette und Flogger in der Hand, keinen Kasernenton, keine Geltungssucht. Und schon gar keine „Mood-Playlist“ auf Spotify für Aftercare:  Um Nähe zu simulieren, die er emotional nicht aushalten kann.

IV. Authentizität

Am Ende entscheidet nicht was jemand tut, sondern wie er wirkt. Authentisch dominante Typen wirken in sich stimmig. Ihre Worte, ihre Körpersprache, ihre Entscheidungen stimmen überein. Sie handeln nicht, um zu gefallen – sondern aus innerer Haltung.

Sie brauchen keine Erklärungen, keine Etiketten, keine Dom- /Alpha-Nicks,  keine Bühne. Ihre Führung passiert, weil sie gespürt wird.

 

Zusammenfassung

Dominanz ist kein Geschlecht. Keine Rolle. Kein Genre. Kein Titel. Kein Nick. Dominanz ist die Wirkung. 

Sonder die Kombination aus  Selbstführung, sich seiner selbst bewusst sein, Verantwortung, innerer Ruhe und sozialer Integrität.
Das kann man nicht kaufen oder sich einfach anziehen. Das muss man selbst von innen lernen. Ohne Sub. Sonst sind die Schuhe zu groß und man bleibt in der BDSM Rolle "DOM"  ohne dominant zu sein. Egal wie tief die Stimme runtergeschraubt wird, wie viele Sessions man „geleitet“ hat, wie viele Utensilien man auf Bildern ablichtet und im Koffer hat.

Und für alle, die noch suchen: Wahre Dominanz erkennt man nicht daran, wie jemand spricht – sondern daran, wie er schweigt. Oder wie es jemand anders mal gesagt hat :" Echte Dominanz ist leise" (Verfasser unbekannt).

 

 

P.S.: Und was, wenn Sub-Sein  die subtilste Form von dominant sein ist?

 

Ausklappen  

Wow @HirnHerzHumorsehr treffend, vielschichtig und eloquent zusammengefasst. Bei der gedanklichen Vorstellung, man vermische all deine genannten Zutaten und backe sich eine Person, einen DOM daraus, fängt bei mir direkt alles an zu kribbeln, was dein Zitat wohl bestätigt: Dominanz macht keinen Lärm. Sie ist einfach da und wirkt. 

(bearbeitet)

@jackXjacqueline und @burn2burn ich finde eure Beiträge stellen das Thema Konsens in den Fokus. Natürlich gibt es Menschen mit dominanter, autoritärer Ausstrahlung, ich stelle sogar die Behauptung in den Raum ohne jegliche Form von Führungsqualitäten, zu denen Dominanz und Autorität nun mal unweigerlich gehört, ist es nahezu unmöglich, in eine leitende berufliche Position zu gelangen und diese erfolgreich zu behaupten. Allerdings ist es in meinen Augen Voraussetzung, egal ob dominanter Typ oder Dom, im öffentlichen und beruflichen Alltag seine Mitmenschen respektvoll und auf Augenhöhe zu behandeln, alles andere wäre Machtmissbrauch und zeugt eher von einer gestörten Persönlichkeit als von authentischer Dominanz. Denn es besteht eben kein Konsens in der Art der Rollenverteilung. Dennoch hat das in meinen Augen überhaupt keinen Einfluss auf dominantes Verhalten oder eben dem Zuspruch, Dom zu sein, wie ihr es ja auch ähnlich formuliert habt. 
Wenn ich @Bastius richtig verstehe, geht es bei der Frage dominant vs. Dom schon vorausgesetzt um einen mehr oder weniger sexuellen und vielleicht sogar expliziten bdsm Kontext. Also alle Beteiligten sollten sich bestenfalls im Vorfeld darüber klar sein, dass hier ein bewusstes Machtgefälle gespielt oder eben auch nicht gespielt wird. Das ist im Alltag wohl eher nicht der Fall. 

bearbeitet von Only_for_him
  Vor 12 Minuten , schrieb Only_for_him:

@jackXjacqueline und @burn2burn ich finde eure Beiträge stellen das Thema Konsens in den Fokus. Natürlich gibt es Menschen mit dominanter, autoritärer Ausstrahlung, ich stelle sogar die Behauptung in den Raum ohne jegliche Form von Führungsqualitäten, zu denen Dominanz und Autorität nun mal unweigerlich gehört, ist es nahezu unmöglich, in eine leitende berufliche Position zu gelangen und diese erfolgreich zu behaupten. Allerdings ist es in meinen Augen Voraussetzung, egal ob dominanter Typ oder Dom, im öffentlichen und beruflichen Alltag seine Mitmenschen respektvoll und auf Augenhöhe zu behandeln, alles andere wäre Machtmissbrauch und zeugt eher von einer gestörten Persönlichkeit als von authentischer Dominanz. Denn es besteht eben kein Konsens in der Art der Rollenverteilung. Dennoch hat das in meinen Augen überhaupt keinen Einfluss auf dominantes Verhalten oder eben dem Zuspruch, Dom zu sein, wie ihr es ja auch ähnlich formuliert habt. 
Wenn ich @Bastius richtig verstehe, geht es bei der Frage dominant vs. Dom schon vorausgesetzt um einen mehr oder weniger sexuellen und vielleicht sogar expliziten bdsm Kontext. Also alle Beteiligten sollten sich bestenfalls im Vorfeld darüber klar sein, dass hier ein bewusstes Machtgefälle gespielt oder eben auch nicht gespielt wird. Das ist im Alltag wohl eher nicht der Fall. 

Ausklappen  

auch wenn du hier noch übst..
WIE BITTE ?

  vor 15 Minuten, schrieb Bastius:

auch wenn du hier noch übst..
WIE BITTE ?

Ausklappen  

Es tut mir leid, mein Herr, dass ich dich in der dritten Person zitiert bzw. angesprochen habe. Es war nicht meine Absicht, damit deine Position zu untergraben. 

(bearbeitet)
  vor 48 Minuten, schrieb Only_for_him:

Bei der gedanklichen Vorstellung, man vermische all deine genannten Zutaten und backe sich eine Person, einen DOM daraus, fängt bei mir direkt alles an zu kribbeln, was dein Zitat wohl bestätigt: Dominanz macht keinen Lärm. Sie ist einfach da und wirkt.

Ausklappen  

Ich finde das eigentlich schön, was du schreibst. Aber mir ist das mit meiner Neigung manchmal einfach zu romantisch...😂🙈 @Only_for_him

Ja, die Dominanz ist da und wirkt... Ich brauchs auch mal anders...🤣  Aber ich weiß, was du meinst und diese Dominanz, die mein Herr für mich auch authentisch hat und mit seinem Stil bekleidet, hat auch was für mich... Dann kann ich nicht anders. Und das ist bezaubernd und verbindend. Romantik kann bei mir ziehen, ebenso wie eine Strenge, die direkt wirkt und nicht viel bedarf.
 
Aber ich mag manchmal viel. Das kann er aber ohnehin recht gut beeinflussen und ich habe da auch verschiedene Reize. Meine tiefe Neigung ist aber halt einfach anders. Fies, gemein...🤣 Benutzt, erniedrigt und gedemütigt zu werden... 
 
Ach und es gibt immer diese Floskeln in den Profilen. Bdsm ist wie ein Tanz... 
 
"Unterwerfung ist ein Geschenk, geboren aus der Stärke, genährt durch Vertrauen, erhalten durch Respekt und Achtung." 
 
"Je wehrloser du dich hingibst und öffnest, desto mehr wirst du leuchten, und dir immer wieder als dein eigener Sterntaler in den Schoss fallen." 
 
Ja, ja, ich bin ein Sterntaler...💫🤭 Ich stehe einfach auf Benutzung, den Sadisten, gequält zu werden und dafür herhalten zu müssen!  Vielleicht bin ich gerade auch mehr beim Sadisten...🙃
bearbeitet von Bratty_Lo
  vor 3 Stunden, schrieb HirnHerzHumor:

Ein kleiner Tropfen kann das Fass zum überlaufen bringen, deshalb riskant und sehr frech 🤣 

Besonders weil wir beide nur Wasserträger in unseren Dynamiken sind. 

Ausklappen  

@HirnHerzHumor Subs trinken ja ohnehin aus dem Napf, oder? 😉

(bearbeitet)
  vor 47 Minuten, schrieb Only_for_him:

Natürlich gibt es Menschen mit dominanter, autoritärer Ausstrahlung, ich stelle sogar die Behauptung in den Raum ohne jegliche Form von Führungsqualitäten, zu denen Dominanz und Autorität nun mal unweigerlich gehört, ist es nahezu unmöglich, in eine leitende berufliche Position zu gelangen und diese erfolgreich zu behaupten.

Ausklappen  

Ich verstehe deinen Punkt, das ist letztlich ja das etablierte Schema, auf dem unser Wirtschaftsmodell fußt. Deine Behauptung, dass Dominanz und Autorität unweigerlich zu den Führungsqualitäten gehört, teile ich aber nicht. Für mich sind das drei unterschiedliche Dinge. Führungsqualitäten setzen aus meiner Sicht nicht zwingend voraus, über Dominanz und Autorität zu verfügen. Koordination, Menschlichkeit und die Fähigkeit, eine Gruppe zu moderieren, jeden anzuhören und untereinander einen Kompromiss zu finden um am Ende auf anti-autoritäre Weise Entscheidungen zu treffen, die im Sinne von allen sind, erachte ich als viel wertvollere Eigenschaften. Dominanz und Autorität steht eher dafür, dass ein Einzelner seine Interessen verfolgt, ohne die Belange von anderen zu berücksichtigen und diese potentiell auch zum Nachteil einer Mehrheit durchsetzt, also sehr egoistisch orientiert. Und sich behaupten zu müssen ist auch nur dem zugrundeliegenden Konkurrenzdenken unserer Leistungsgesellschaft geschuldet. Wir könnten es ja beispielsweise auch mal damit probieren, miteinander und zusammen statt immer nur gegeneinander zu arbeiten, damit am Ende vielleicht alle und nicht nur ein paar wenige in der Gesellschaft profitieren. Das nur mal als Anstoß, über Etabliertes nachzudenken und hier und da vielleicht mal in Frage zu stellen.

Dominanz und Autorität im BDSM hat einen völlig anderen Stellenwert. Hier liegt eben auch echter Konsens zugrunde, mit der realistischen Möglichkeit, Nein zu sagen, was in der Welt außerhalb des BDSM durch indirekten Zwang nicht immer gegeben ist.

bearbeitet von jackXjacqueline
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