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Grenzen der Sub


BLACK-MENTOR

Empfohlener Beitrag

(bearbeitet)
vor 16 Stunden, schrieb BLACK-MENTOR:

Welche Grenzen muss ein Dom seiner Sub setzen?

Wie weit darf er selbstgefährdendes Verhalten oder Selbstverletzungen tolerieren, wo endet übertriebene Fürsorge, wo beginnt verantwortliches Handeln?

Wie weit reicht die Fürsorgepflicht des devoten Partners?

Ich nenne bewusst keine Beispiele um euren Beiträgen allen Freiraum zu 

 

Du kannst erstmal niemanden verbieten, sich selbst zu schädigen. Ob durch Rauchen, AO mit Fremden ohne Tests zum Beispiel oder durch das Einwerfen von Pillen mit smileys, runtergespült mit einer Mische aus je einen Eimer Energy und Rum. 

Ob eine behandlungswürdige (ggf unter Zwang) Selbstgefährdung vorliegt ist zudem die Aufgabe von Fachpersonal. Und an sehr hohe Auflagen gebunden. 

Letztendlich musst du dich selbst entscheiden, was du tust. Aus Erfahrung: Die BDSM Szene im allgemeinen wird dir es wahrscheinlich nicht danken, zu tief ist die Ablehnung gegenüber kritischen Gedanken. Betroffene werden es dir nicht danken, wenn du nicht Dom bist. Und Fremde, bei denen du das beobachtest, nein, die werden dich auch verteufeln.  

Mache es, sprich es offen an, wenn Fürsorge zu deinen Werten zählt, ohne dass du es versuchst rechtlich abzuwägen. Als Dom sagst doch zu Sub auch nein, warum nicht zu dir selbst, wenn du solche Sorgen hast?

Was du auch machen kannst, hole dir Rat von geschulten Personal, zum Beispiel der telefonischen Seelsorge oder dem psychiatrischen Dienst. 

Oder melde es dem Mod oder den Seitenbetreiber. Aber wirklich beruhigen wird das dich selbst nicht,es ist dann mehr ein Abwälzen von gefühlter Verantwortung, wenn du echte Kontaktdaten hast oder selbst direkt das ansprechen kannst.

 

Mein Motto, lieber einmal zu viel etwas gesagt und gehandelt, als einmal zu wenig. 

bearbeitet von HirnHerzHumor
(bearbeitet)

jack@jackXjacqueline:

vor 4 Stunden, schrieb Jacqueline89:

Heute bin ich nicht nur stabil, sondern auch geheilt. SVV ist kein Thema mehr. Den Schmerz den mein Herr mir zufügt, befriedigt mich auf verschiedene Arten, aber nie negativ. Es tut mir sehr gut, ich bin glücklich. Es ist nicht die Hölle. Es ist der Himmel auf Erden. 

Ich hätte mich auch nie darauf eingelassen, wenn ich mit Blick auf die frühere Erfahrung heute nicht sehr überzeugt davon wäre, dass es so ist wie du schilderst. Und das handhabe ich auch mit jeder anderen zukünftigen Masochistin, die mir begegnen sollte, so: Wenn ich durch das Gespräch und den Austausch nicht zu dem Schluss komme, dass ich es nach bestem Wissen und Gewissen mit einem stabilen Menschen zu tun habe, wird kein SM stattfinden. Alles andere ist aus meiner Sicht fahrlässig und ich würde meinem Gegenüber damit auch nichts Gutes tun, eher im Gegenteil: wenn ich darum weiß, bin ich kein reiner Sadist mehr, sondern mache mich damit zum aktiven Helfer einer Selbstschädigung.

bearbeitet von jackXjacqueline
vor 12 Stunden, schrieb Jacqueline89:

Jemand der sich noch aktiv selbstschädigt und/oder verletzt, mit dem würde ich kein BDSM machen wollen

hmm

und dennoch iss damit zu rechnen, dass es immer mal wieder zu situationen kommen kann, in dem der mensch wieder in das verhaltensmuster fällt..

die selbstverletzungstendenz iss meines erachtens nach nie ganz 'weg'

 

allerdings muss man klar unterscheiden, wie und mit was sich wer schädigt

Ein wirklich sehr sehr wichtiges Thema! Ein Dom muss meiner Meinung nach im Gefühl haben, ob und wann sich die Sub übernimmt. Wenn ich das Gefühl bekomme, eine Sub will körperlichen Schmerz im Rahmen einer SM-Session dazu nutzen, seelischen Schmerz zu übertünchen, dann beende ich das Ganze, denn dann braucht sie keinen Dom, sondern einen Psychologen und das bin ich nicht. Schmerz im Kontext mit BDSM dient in meiner Welt ausschließlich der Luststeigerung und nichts anderem

vor 32 Minuten, schrieb Jacqueline89:

Entweder bleibt man stehen und bekämpft weiter die vertrauten Dämonen oder man springt in den dunklen Abgrund, wieder zurück ins Leben und stellt sich der größten Angst: Sich selbst

Chapeau! (*mit Anerkennung den Hut zieht*)

Am 3.7.2025 at 09:24, schrieb Bratty_Lo:

Ich denke, das ist sehr individuell. Und hängt auch davon ab, ob zunächst vermeintlich "schädliche" Praktiken die Sub erfüllen. Dann geht es für mich nicht darum, die zu unterbinden, sondern Wege zu finden die möglichst für beide Seiten gut auszuleben. Ich spüre mich auch gerne durch Schmerz. Ich habe zwar kein Borderline, aber auch Tendenzen zu selbstschädigenden Verhaltensweisen. Mit der Zeit konnte ich allerdings verschiedene Sachen finden, wie ich das gut kompensieren kann, mit recht normalen Sachen. Laute Musik oder Sport. Da treibt mein Herr mich ja auch gerne mal an, was ich nicht mag, aber gut tut...😂🙈

Aber ja, ich spüre mich auch gerne durch Schmerz. Und Spuren. Ich sehe natürlich, dass das manchmal schon ein wenig viel ist. Morgen wollen wir ja auf eine Veranstaltung und ich habe noch Spuren. Spuren auf Spuren...🙈 Mein Herr mag das halt auch. Allerdings lässt er mich auch leiden, durch Sachen ohne viele Spuren. 

Ich bin recht froh, dass intensive Spuren mich zwar befriedigen, Verletzungen der Haut aber sozusagen nicht meine einzige Befriedigung sind. Ich spüre Tiefe gerne durch das Machtgefälle, verschiedene Reize und Dinge. Ich denke, dass Borderliner aber immer bei Verletzungen sind. Wann das zu viel wird? Vielleicht auch für Dom? Ich weiß nicht, inwiefern man da Ersatz finden kann. Einige haben ja echt schon Therapien hinter sich, die auch nichts gebracht haben. Ja, und ab wann wird was ungesund? Ich sehe jetzt erstmal nicht so das Problem, sich durch Schmerz spüren zu wollen. Auch intensiven. Wenn das erfüllt. 

Gäbe ja auch noch andere Sachen, wie KV oder so, auf die Menschen stehen können. Da kenne ich mich nun aber nicht aus. Nein, nicht immer ist alles das "gesündeste". Man sollte vielleicht schauen, wie man Sachen gestalten kann, so dass sie nicht zu viele Risiken beinhalten. Manchmal kann man den Wunsch bestimmer Emotionen vielleicht auch durch andere Handlungen schaffen. Aber das dürfte individuell sein. 

Ein Dom muss letztendlich nicht alles bedienen, ist ja logisch. Sachen nicht zu verurteilen, finde ich wichtig. 

Letzendlich gibt es vieles an selbstschädigenden Verhaltensweisen außerhalb von Schmerz. Sich irgendwie abschießen? Mal der Joint? Da kenne ich mich nun auch nicht aus. Dauerhafte Süchte sind sicher nicht gut. Bliebe ja nur, von sowas wegzukommen oder der andere ist Co-abhängig. Mal irgendwas dürfte sicher kein Problem sein. 

Ich dachte bei den selbst schädigenden Verhaltensweisen gar nicht an deine Beispiele, sondern an rein psychische Dinge. Also wenn die Sklavin sich zu sehr in ihre Rolle reinsteigert, dass sie sich wertlos fühlt und da nach der Session nicht mehr richtig raus kommt ... also das ist sicher eher eine Frage bei Neulingen. Manche stürzen sich zu schnell rein, und dann sollte man als Dom bissl bremsen denke ich.

(bearbeitet)
Am 3.7.2025 at 06:18, schrieb BLACK-MENTOR:

Welche Grenzen muss ein Dom seiner Sub setzen?

Aus meinem Space grundsätzlich Zwei Dinge: 

* Alles was destruktiv ist, egal in welchem Kontext.

(Bevor jemand auf ein schmales Brett kommen: Dinge wie Rippen von Klamotten rippen oder mutmaßliche Verschwendung von Nahrungsmitteln, Verbandstoffen oder Renovierungsbedarf um drei Beispiele aus der großen Kiste zu geben; - dann das kann sehr produktiv sein, - sei es für die Kunst oder die Fütterung des beiderseitigen Hedonismus. Beides lohnende Investitionen) 

* Alle was kontraproduktiv ist, - wiederum mit Ausschluss hedonistischer Motive ... :smiling_imp: 

Am 3.7.2025 at 06:18, schrieb BLACK-MENTOR:

Wie weit darf er selbstgefährdendes Verhalten oder Selbstverletzungen tolerieren, wo endet übertriebene Fürsorge, wo beginnt verantwortliches Handeln?

Du fragst Zweierlei ab.

Selbst gefährdendes Verhalten findet bei mir im Kontext TPE/24/7 keine Duldung und es gibt für mich kein Verhandeln, auch kein bisschen!  

Selbstverletzungen; - Von meiner Kleinen habe ich das sogar mal verlangt. Ihr Wunsch war es kleine Bluttröpfchen durch den Rohstock zu sehen an gewissen Körperstellen; - und bei den Gesprächen danach klopfte Sie dann Sprüche; Der Herr hat seinen Spaß und Sie erträgt. Wer da wohl die Arbeit machen würde. Ich bin ja ein netter Kerl, darum bekommt Sub bei mir immer gewisser Freiheiten; - in dem Fall; suche Dir eine kleine Stelle am Bein und zeige mir wie leicht das geht. Nicht wirklich? Doch natürlich. Wann? Jetzt, wann denn sonst? Und Sie war tapfer. Kein Laut, erst als das gewünschte Rot sichtbar wurde ... tja und dann ... demütig werfe ich mich Dir zu Füßen, mir tut die Hand weh mein Gebieter ... (mit funkenden Blich und Grinsen) ... Herr übernehmen Sie bitte Die andere Seite? (Plinker Plinker? 

Na wer so süß fragt ... Sie mochte es nicht, wenn der Schmerz einseitig oder ungleichmäßig verteilt wurde; - ganz, oder gar nicht. 

Ich habe ja ihr Grinsen gesehen, diese kleine Erniedrigung, dass ihre Hand weh tat und Sie einsehen musste, - alleine das hat Sie schon wieder geil gemacht; - deswegen habe ich auch Schwierigkeiten wenn man so etwas Strafe nennt. 

Aber es war ganz sicher eine Lehre und Sie hat nie wieder gespottet wenn mir nach 90 Minuten kleinteiliger Session die Hände ein wenig weh taten, besser noch, ich wusste vorher nicht wie sich so eine Handmassage anfühlen kann ... 

Und diese kleinen Anekdoten aus meinem Leben setze ich mal als Note was für mich Fürsorge in einer festen 24/7/TPE bedeutet, also keine Einbahnstraße. Und damit das nicht aus dem Fokus kommt; - Sie wusste was Sie an mir hatte, denn ich pflegte Sie immer wenn es drauf ankam; - ich will nur keine Eigenwerbung hier machen .... :joy:

Am 3.7.2025 at 06:18, schrieb BLACK-MENTOR:

Wie weit reicht die Fürsorgepflicht des devoten Partners?

Fürsorge findet jenseits von Machtgefälle statt für mich. Also aus meiner Sicht, so weit wie die Partnerschaft geht. 

Wenn ich für eine Spieldynamik eine nette Umgebung zaubere mit ganz vielen Dingen von Denen Sie geträumt hat, dann will ich von Ihr eine gewisse Würdigung dafür, auch wenn ich mir dann für ganz viele Dinge von Ihr nehmen werde;  - aber das ist ja auch ihr Begehr. 

Meine Verantwortung als Dom liegt darin dass es in Ihr in der Zeit bei mir, vor der Session, bei der Session gut geht, ihre Verantwortung liegt für mich darin positive Energien, Passion für die Session mitzubringen und offen und ehrlich in der Reflektion vor und danach zu sein. Reflektion ist für mich an der Stelle das Wort für Aftercare. Ich mag dieses Wort nicht, aus einem ganz kühlen Grunde. Ich müsste ein neues Wort bauen: Precare. 

Precare ist für mich das Gespräch vor der Session; gerade für Spieldynamiken für mich unerlässlich und das ist gleich wichtig wie Aftercare, gerade wenn man sich nur alle 2 Wochen, Monate, oder sogar wie bei mir in einem Fall nur etwa alle 2 Jahre ist, gerade dann ist für mich das Vorgespräch Essenz. 

Und wenn das Vorgespräch gut ist, wie bei mir und meiner 2-Jahres Beziehung, dann braucht es keine Reflektion danach. Dann ist alles gut und man schwärmt von alten Zeiten ... :hearts_around: ... 

 

Also, um das auf den Punkt zu bringen; - so weit wie die Dynamik / Beziehung / Freundschaft geht und in manchen Fällen davon sehr, sehr weit ... auch wenn man sich mal 2 Jahre nicht sah .... 

bearbeitet von Druide-Jo
Am 4.7.2025 at 13:26, schrieb Sinnlicher_Magier:

 

…aus Selbstschutz sollte man sich allerdings auch nicht in eine Co-Abhängigkeit begeben. Dergestalt, dass man als (allzeit verfügbarer, „fürsorgeverpflichteter“) „Retter“(-Dom) instrumentalisiert wird, der einem immer dann sofort zur Seite springt, sobald die Klinge angesetzt wird. Der hierdurch indirekt geäußerte „Schrei nach Aufmerksamkeit“ wird sehr leicht zu eingeübtem Verhalten (weil die „Belohnung“ – in Form von Aufmerksamkeit – unmittelbar erfolgt, ungeachtet eventueller räumlicher Distanzen) und ist so hochgradig toxisch (bzw. war es zumindest für mich) …

 

Soziale oder emotionale Erpressung sind die Begriffe zur vertiefenden Nachlese.. 

Ja sorry wenn man einer sub grenzen setzen muss damit sie sich selbst nicht psychisch oder physisch kaputt macht.
Sollte man mal überlegen ob man ihr nicht einen staatlichen Vormund besorgt und sie zwangseinweisen lässt.

Als dom bist du kein The***ut und und selbst wenn du auch wirklich The***ut bist.
Wäre es mehr als unprofessionel.

BDSM wird leider zu gerne als Auffangbecken benutzt um sich psychische Probleme schön zu reden.
Thera-peut warum das zensiert wird ist mir ein Rätsel.
Wirkt irgendwie suspekt

@EsIch in dem Wort Therap.eut steckt das Wort ra.pe. 

Dieses Wort erhält ***. 

Therapie hingegen kann geschrieben werden...😉 

 

Naja ziemlich schlecht gemacht mit der wort Erkennung.
Und warum man das überhaupt zensieren muss ist mir auch ein Rätsel.
Spricht bände über den geistigen Zustand unserer Gesellschaft.
(bearbeitet)
Am 7.7.2025 at 15:29, schrieb EsIch:

Sollte man mal überlegen ob man ihr nicht einen staatlichen Vormund besorgt und sie zwangseinweisen lässt.

Nenne doch mal die Fälle bei Denen so etwas passieren kann. 

Am 7.7.2025 at 15:29, schrieb EsIch:

Als dom bist du kein The***ut und und selbst wenn du auch wirklich The***ut bist.

Es gibt so was wie Lebenserfahrung, Resilienz, Spiritualität, Heilkunde und nicht zuletzt auch Liebe. Damit kann man manchmal Dinge erreichen wo der Therapist nicht hinkommt. 

Und ja es gibt Dinge Die sind akut und Du lässt als Unkundiger nicht lebensmüder Mensch deine Finger davon weil es Dich wenn es dumm läuft mit den Bach runter reißt, dessen bin ich mir bewusst. 

Und man muss seine Grenzen kennen und Erfahrungen haben und das ist durchaus individuell. 

Denn ich habe wie ich an anderer Stelle schrieb die Erfahrung, das Wissen und die Fähigkeiten jemanden durch einen kalten Morphin Entzug bringen kann wenn dies gewünscht wird. Ich maße mir an dass Du und die meisten anderen im Forum hier mangels Wissen, Erfahrung und Fähigkeit nicht haben Dies zu tun, denn das ist für die Begleitperson kein Spaziergang, als Begleitperson marschierst Du direkt mit durch die Hölle des Entzuges und Wer da nicht die nötige Resilienz hat um das auszuhalten kann flugs selbst mit in der Klinik landen. Man braucht also explizites Wissen und Erfahrung was da auf einen zukommt und selbstredend auch Wissen um die medizinischen Aspekte, Wissen was, wann und warum der Körper bei den Stadien des Entzuges macht und viel Wichtiger auf die Psyche eingehen zu können, denn am Tag 2 wird die Person glauben dass Sie vom Entzug sterben wird, dass kommt so sicher wie das Amen in der Kirche und das ist die größte Crux bei der Sache; - das muss die Begleitperson verdauen, auch den Hass Den Sie abbekommen wird. Ich kenne ja die Belohnung, deswegen würde ich es jederzeit wieder trauen wenn es jemand will und auf die konventionellen pfeift, das ist Voraussetzung so wie der feste Wille leiden zu wollen für dieses Ziel. Denn der Lohn ist, dass man eine Person aus diesem Teufelskreis befreien konnte. 

Und die Erfolgsquoten sprechen für sich. Es ist auf der ganzen Welt noch kein Fall empirisch belegt, das jemand beim, respektive durch den kalten Entzug starb. 

Es ist aber sehr wohl bekannt, das Menschen bei medikamentös begleiteten Entzug infolge von Nebenwirkungen verstorben sind. Nur 10% der Leute die einen kalten Entzug machten wurden in ihrem Leben Rückfällig, bei der medizinische, the***utischen Variante sind es 78 % die rückfällig wurden. 

Auch noch mal für Dich; - komme mir bitte nicht mit dem Märchen das ein kalter Entzug tödlich oder medizinisch gefährlich ist; - der kalte Entzug ist kein Stück gefährlicher als ein gepflegter Vollrauch mit Alkohol. Und zu dem Thema sage ich hier; Wer da frei von Schuld ist, der werfe den ersten Stein. 

Die Symptome ähneln einer Grippe, allerdings ohne Fieber, dafür mit Krämpfen, alles geht vorbei. Ich habe das schon vorher erwähnt, ich mache das noch einmal deutlich. Und etwas woran Angehörige scheitern ist der Punkt das die Person Die entzieht Verständnis braucht, Geduld, ganz viel Nähe und ganz viel Distanz gleichzeitig braucht, aber Eines genau nicht, nämlich Mitleid. Mitleid ist pures Gift für die Person die entzieht. Nur wie reagiert ein Mensch Der einen Anderen vielleicht noch geliebten Menschen derart fürchterlich leiden sieht und das vermeintliche Opfer der Droge um Erlösung bettelt. Und das ist in der Regel die Crux, der Fakt Der Selbsthilfe zumeist unterminiert. Ich bin da aber Anders, und erst recht sollte ich in diese Person verliebt sein, denn meinen inneren Sadisten wird es ein Vorbeimarsch sein Ihr dann auch noch den Spiegel vorzuhalten und Sie zwingen sich Ihr Spiegelbild anzusehen. Und wie Sie mich hassen wird, jeder mit Dem ich das gemacht habe hat mich dafür gehasst, es kann also nur schlimmer werden. Denn dieser Hass und die Wut muss raus und dann kommt die Erkenntnis dass die Wut und der Hass auf sich selbst gerichtet wird, kommt der Zusammenbruch. Und ich hatte jedesmal eine Person in Embryonalstellung auf dem Fußboden liegen um die Groteske zu verbildlichen; - ein Bündel aus 180 cm großen 31 Jährigen Mann. Und dann braucht die Person Wieder das Verständnis und körperliche Nähe, den Kopf gestreichelt bekommen und jemanden haben Der zuhört, betroffen und berührt ist, aber kein Mitleid zeigt. Mitleid ist Gift in dem ganzen Prozess und das ist das eigentlich Schwierige, in der Regel; - nicht für mich ....  Am Tag 3 oder 4 beim Entzug wirft der Körper verstärkt die Produktion von Glückshormonen an und das gibt der Person Die einzieht Kraftschübe. Mit Hilfe der Begleitpersonen werden euphorische Erfahrungen möglich .... Nicht aber wenn die Person sediert ist, dadurch wird diese Person um diese Erfahrungen gebracht, die findet dann nicht statt. 

Und der schönste Lohn ist ja gegen Tag 4 oder 5 wieder den Spiegel vorhalte; - diesmal in einem Moment des Glücks ... und das sind unbezahlbare Momente Die sich für den Rest des Lebens einbrennen, noch dazu ist bei mir Stolz und Liebe dafür umsonst und frei. 

Zur der Geschichte mit Sex oder BDSM dabei; - ich habe 2 Erfahrungen mit Frauen beim kalten Entzug. Beide kamen mir sexuell sehr nahe, die Eine war aber die Freundin eines guten Freundes und da geht man nicht ran ... und schon gar nicht aus so einer Lage ... es bleibt die Frage ob ich Sie nicht ernst genommen habe. Fakt ist dass Sie nach 14 Tagen wieder zu ihrem Freund zurück ging, es schaffte clean zu bleiben und wieder guten Kontakt zu ihren Töchtern zu haben; - 3 Jahre lang. Leider war Er nie ganz weg von der Sucht. Und Eines Tages war der gute T. vermisst und wurde 3 Tage später in Hannover am HBf auf dem Klo tot mit einer Nadel im Arm aufgefunden. Das ging rapide; - Sie war schon auf der Beerdigung wieder voll auf Droge, 3 Wochen später selbst tot in der Badewanne, das war tragisch und traumatisch. Die andere weibliche Person, war etwas spezielles, so eine Art Zufallsfund auf der Treppe zu meiner Wohnung und aus dem Bauch raus fragte ich Sie, ob Sie wohl ein Freier so zugerichtet hätte, denn Sie keuchte und rang nach Luft. Sie hat nur genickt. Und dann fragte ich Sie ob Sie Schutz braucht. Sie nickte wieder. Und dann ließ Sie sich widerstandslos wie ein kleines Mädchen von mir an Die Hand nehmen. Und dann drückte Sie mir meine Hand und streichelte mir mit ihren Daumen ganz zärtlich über meinen Handrücken. Ich habe Ihr dann einen Tee gemacht, ein par nette Kräuter mit Ihr geraucht und Ihr dann nach und nach alles auf den Kopf zugesagt. Erstaunlich ist für mich immer noch wie selbstverständlich Sie mein Angebot annahm, mit den Worten Sie hätte nichts zu verlieren. Und Sie war eine Bombe, mehr kann ich nicht sagen. Als Sie dann die ersten Entzugserscheinungen spürte forderte Sie mich direkt auf mit Ihr zu kämpfen und Sie zu ficken, egal was Sie versucht. Und das wiederholte Sie auf Anfrage klar und deutlich, in einem Zustand noch vor dem eigentlichen Entzug wo man sein Gegenüber sehr ernst nehmen sollte. Und dann ließ Sie mir keine Wahl; - ich wollte Tee machen und Sie schubst mich wieder in den Sessel. Zu meiner Überraschung gelang Ihr das 2 Mal. Dann nicht mehr. Und dann kamen Wir 21 Tage buchstäblich nicht aus dem Bett. Duschen alle 3 Tage, Einkaufen so schnell wie möglich. Die ersten 3 Tage war der Sex gewaltvoll mit satten und schmerzhaften Orgasmen, - Auto Post Orgasmus Folter ist auch einfach danach weiter zu machen; - Sie hat mich dazu gebracht ... 

Dann genau nach 21 Tagen nach dem Duschen morgens: "Ich muss mal kurz in die Stadt und ein par Dinge erledigen, mache Dir keine Sorgen wenn es länger dauert. Ich komme wieder. 

Dauerte 3 Tage bis Sie wiederkam, recht spät am Abend und im Kostüm, dass Sie im Laden trug, richtig fein in Schale; - Sie hat sich in der Stadt umgesehen und hat einen neuen Lehrbetrieb und ein kleines Zimmer. Sie wurde eine von den 1er Schülerinnen, hat einen dieser Schminkwettbewerbe für Makeup Artists gewonnen und ist direkt nach ihrer Gesellenprüfung nach Hamburg gezogen; - Sie wird ihre Schäfchen schon im Trockenen haben, davon bin ich sehr überzeugt.  ich besuchte Sie öfter auch in ihrem Frisörsalon, habe Sie von der Arbeit abgeholt und ja, Sex hatten Wir auch ab und zu noch, - bis ich meine Kleine Heidi kennenlernte ... 

Es ist nach wie vor der größte Nachteil des medizinisch begleiteten Entzuges; Die Patienten in dem Fall können auf eine Ressource Die Ihnen ihr Körper automatisch als Belohnung schenkt und dessen Erleben ein eklatanter Vorteil in dem folgenden psychologischen Aufbauprozess ist nicht zurück greifen. 

 

Die philosophische Frage ist an der Stelle; - ob es unmenschlich ist jemanden bewusst dafür derart zu quälen, jedoch sei angemerkt an der Stelle das hier die Rede von einem Entzug von Diamorhin beschreiben, - das Worst Case im Drogenentzug, - die Auswirkungen der anderen genannten Substanzen sind eher rein psychologischer Natur, weitläufig ohne Krämpfe und kalten Schweiß. Trotzdem nicht weniger schwer für die begleitende Person und auch nicht weniger dramatisch. 

 

Ich habe bewusst einen Grenzbereich aus eigenen, teils am eigenem Leibe erfahrenen Erfahrungen beschrieben, Dessen Existenz Du lediglich erwähnt hast um damit einmal Folgendes aufzuzeigen: 

Du magst deine persönlichen Grenzen vor Augen haben, aber Du kannst keine allgemein verbindlichen Moralkeule über die Anderen schwingen und andere zum Doktor damit zwingen wollen weil manches vielleicht auch mit Verlaub deinen Horizont übersteigt und weil Du nicht wissen kannst auf welche Kompetenzen Du hier stößt. Und das meine ich allgemein, ich spreche damit nicht nur für mich

 

Ich spinne ein theoretisches Szenario: Die Zukünftige Die ich kennenlerne hat wie alle Süchtigen ihre Sucht so exzellent koordiniert, dass es mir bei den ersten Begegnungen mal wieder verborgen blieb, außer diese unscharfe Ahnung. Und dann gesteht Sie mir eine Morphin Sucht, Oxycordon, Diamorphin, Morhinhydrochlorid, etc und sagt mir dass Sie ehrlich sein will und vorher für das neue Leben einen Entzug machen will , dann kläre ich Sie über den kalten Entzug auf und biete Ihr das an. Für den Entzug ist eine SM Neigung sogar von Vorteil, das erhöht ihre Leidensbereitschaft, das ist für das Ziel von Vorteil. 

Welche Argumente kannst Du vorbringen Die mich rational oder ethisch von diesem Vorhaben abhalten sollten? 

bearbeitet von Druide-Jo
nicht vergessen ... ;)
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