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Fesseln


Empfohlener Beitrag

Geschrieben (bearbeitet)

Ist es euch schon mal passiert, dass euch jemand fesselt und der dann tatsächlich Sachen macht die nicht abgesprochen waren oder sogar abhaut? Ich denk da sehr oft dran und hab deshalb auch etwas schiss vor dem ganzen. Klar muss man zuerst vertrauen aufbauen aber ganz ehrlich.....Schwidler gibt's immer wieder.🤨😏

bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

Nein, passiert ist es mir noch nicht. Wäre aber denke ich für jeden ein absoluter Alptraum. So etwas würde dazu führen dass der oder die geschädigte ein falsches Bild von BDSM bekommt und sich davon komplett abwendet 

Geschrieben

Naja.... dass jemand Sachen macht die nicht abgesprochen sind, ist mir bisher nicht passiert, ich habe aber auch den Vorteil, dass ich nur mit anderen Doms spiele die mein Herr ausgesucht hat und die selber in einer funktionierenden Beziehung sind, in 99% der Fälle ist mein Herr in Rufreichweite, wenn wir einen Sklavinnentausch machen.

Das Abhauen dagegen ist etwas, dass ich (als Teil des Spiels) sehr schön finde. Besonders wenn ich ziemlich erregt bin und dann ein Satz wie "Du bist langweilig ich hab keine Lust mehr auf dich" kommt, und ich dann wirklich mal 30 Minuten gefesselt im Bett liege während der Spielpartner mal eben nach nebenan verschwindet und sich was zu Essen macht oder im Nebenzimmer anfängt zu zocken, das ist für mich total entwürdigend und steigert das Gefühl der Hilflosigkeit extrem. Wenn jemand aber in echt einfach gehen würde, wäre das eine ziemliche Horrorvorstellung.  

Das ist allerdings das Risiko, wenn man sich mit einem neuen Partner einlässt. Andererseits gilt das ja nicht nur im BDSM, wenn du ehrlich bist haben Vanillas auf Partnersuche ähnliche Probleme, da kann der Partner genauso ein Idiot oder Straftäter sein, der einem mal eben beim ersten Date die Wohnung ausräumt oder er ist einfach nur der nette Axtmörder von nebenan. Insofern kann man sich nie 100%ig sicher sein, da hilft leider nur die eigene Menschenkenntnis und das berühmte Quäntchen Glück.

Geschrieben

Ich denke, dass ein solches Vorgehen auch nichts mehr mit einverständlichem BDSM zu tun hat. Ein Dom bzw. ein Aktiver darf sich meiner Meinung nach nur in den abgesprochenen Grenzen bewegen und hat Dich spätestens dann frei zu machen, wenn Du das Safe-Wort sagst.

Dass jemand an einen Menschen gerät, der jegliche Spielregeln des einverständlichen BDSM missachtet, kann man keinem wünschen. Hier hilft es nur, sich auf die eigene Menschenkenntnis zu verlassen und sich im Vorfeld eines ersten Treffens ausreichend auszutauschen, um gerade nicht an einen solchen Menschen zu geraten. Auch sollte man sich ggf. überlegen, sich covern zu lassen.

Anders ist es natürlich, wenn das Gefesselt-Liegen-Lassen Teil des abgesprochenen Spiels ist. Das kann richtig viel Spaß machen. Aber ich achte auch in einer solchen Situation darauf, in Reichweite der gefesselten Partnerin zu bleiben, um auszuschließen, dass etwas passiert, was man nicht eingeplant hat. Zudem will ich als Dom die Situation, dass die Partnerin gefesselt "allein" gelassen wird, auch genießen.

 

AndersimNorden
Geschrieben (bearbeitet)

hmmm... ich nutze seid langem keinen schlachtplan oder drehbuch mehr, deswegen weiss weder ich noch sie, wie weit es geht, das entwickelt sich einfach. klar hat meine eine grundidee, aber danach wird es schon spontan und vor allem kommt es auf die tagesverfassung an, was gestern möglich war ist heute vielleicht zuviel, das ist nicht jeden tag gleich und der kopf geht immer weiter als es manchmal dann doch möglich ist.

mit jemand fremden einen ons/session zu haben, das ist ohne checkliste / ablaufgespräch wohl riskant. aber wenn es was festes wird, wird nicht nur ein einzelnes gespräch folgen und man merkt langsam wie der andere tickt, jedenfalls sollte man es so gut es geht versuchen. bevor also etwas passiert, reden und kennenlernen, dann geht es auch ohne planung.

lieber mehrmals zu weich als einmal zu hart und wenn man sich langsam und mit vorsicht rantastet, auf den anderen achtet und im laufe der zeit den anderen "lesen" kann, dann ist vorherige absprache wirklich unnötig.

"wunschzettel" abarbeiten gibt mir schon lange persönlich nichts mehr... aber ob ssc/rack/nolimit prinzip, muss jeder für sich beantworten. ich bediene mich aus jeder der kategorien was "regeln & hinweise" angeht, die ich eben persönlich für nützlich erhalte.

sicher ist die "vorarbeit" so zeitaufwendiger und es dauert länger bis man mit jemandem in aktion tritt, allerdings sind schnellschüsse mit anleitung überhaupt nicht mehr mein fall. aber absprachen langweilen mich wie ficken...

bei den ersten schritten ist es unabdingbar (sprich man ist neu und hat keinen plan) seine erfahrungen zu sammeln, bei mir hat sich das "weiterentwickelt", was allerdings auch die auswahlkriterien erhöht.

 

um es simpel zu halten:

 

sehr viel reden im vorfeld (kennenlernen)

keine absprache

limit setzt die jeweilig tagesverfassung von beiden

 

was das abhauen angeht...  die "illusion" das ich weg bin kann passieren, allerdings bin ich trotzdem in der nähe (ich meine damit sekunden die ich entfernt bin) und habe konstant einen blick drauf. gerade heutzutage ist die technik nicht so teuer und bietet genug möglichkeiten zur "audio & video überwachung". man sollte halt nicht einkaufen gehen oder etwas machen zu der zeit was die volle aufmerksamkeit erfordert. aber vor der glotze sitzen und mit einem auge immer den monitor betrachten ist jetzt nicht das problem wenn im nebenraum jemand gefesselt liegt. oder durch sinnesraub (augen & ohren) die illusion des allein seins projezieren, obwohl ich am anderen ende des raumes still ein buch lese... aber jemanden gefesselt unbeobachtet zu lassen kann ich für mich nicht verantworten. ausserdem sehe ich das zu gerne als das ich das ignorieren könnte ;-)

bearbeitet von AndersimNorden
  • 2 Wochen später...
Geschrieben

O`Gott, schwindeln ist doch total unötig da es egal bei welchen (s)experimenten der zwischenmenschliche Respekt die aller höchste Priorität hat...😋

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