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Was ist für euch Macht?


Empfohlener Beitrag

Geschrieben

Nicht jeder hat Foucault gelesen. Ist Macht etwas was man freiwillig an jemanden übergibt oder Charisma, das einem die Knie automatisch beugt?

Was bedeutet euch (und Ihnen) Macht?

 

Für mich ist es eine freiwillige Selbstaufaufgabe an die richtige Herrin. Und ja, auch Sub/Sklave hat Forderungen an die Persönlichkeit und den Charakter .. 

 

Geschrieben

Wer behauptet denn das es nicht so is? 

Warum muss man gleich was negatives mit bringen? 

Damit mehr Antworten und sich streiten? 

Geschrieben
vor 28 Minuten, schrieb Sehrdevot:

Und ja, auch Sub/Sklave hat Forderungen an die Persönlichkeit und den Charakter .. 

 

 

Geschrieben
Die einzig wahre Macht ist die der Selbstkontrolle. Sich kontrollieren lassen ist einfach, andere kontrollieren ist einfach aber selber sich bei großen und kleinen Sachen regeln zu können, und sei es "nur" das Temperament oder die süchte, Kicks, Snacks, das erfordert Macht. Und diese immer zu haben ist nicht gerade ein Kinderspiel.
Geschrieben (bearbeitet)
vor 6 Minuten, schrieb Alexiel_Mistress:

Wer behauptet denn das es nicht so is? 

Warum muss man gleich was negatives mit bringen? 

Damit mehr Antworten und sich streiten? 

Foren leben von unterschiedlichen Meinungen und Diskurs .. Las ich irgendwo mal. Ich selbst bin im Forum um mich auszutauschen, aber auch andere Sichtweisen zu erfahren.

bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Unvollständig
Geschrieben
Macht birgt auch Verantwortung, die nicht jeder bereit ist zu tragen ....
Geschrieben
Foucault's Diskursbegriff kann, soweit ich mich daran erinnere, nicht auf BDSM übertragen werden, sofern es keine Strukturebenen aus min. Meso und eher Masoebene gibt. Zudem gibt es unterschiedliche Gründe für BDSM, individuelle Kinks, einen Haufen psychologischer Effekte und und und. Meines Erachtens nach kann mit dem Diskursbegriff dies nicht erklärt werden und auch sind keine pauschalen Erklärungen möglich. Dazu auch persönliche oder sozialisierte oder gefühlte Definitionen von Macht und Hingabe und Wahrnehmung ist auch wieder nicht direkt pauschalisierbar. Klar kann man mit ein paar Erklärungen vieles und viele abdecken, aber ich garantiere das ein paar dieser Erklärungen keinen positiven Anklang finden werden^^
Geschrieben
PS: noch was konstruktives... Für mich gehört zu Dominanz (Macht in BDSM) ein gefestigter affizierender Charakter mit selbstbewusster Ausstrahlung und mit gefestigt meine ich nicht das was man unter Erwachsen sein versteht, eher eine erfahrenere Version mit auch kindlicher Seite.
Geschrieben
Vor 8 Stunden, schrieb Idiosyncratic:
Foucault's Diskursbegriff kann, soweit ich mich daran erinnere, nicht auf BDSM übertragen werden, sofern es keine Strukturebenen aus min. Meso und eher Masoebene gibt. Zudem gibt es unterschiedliche Gründe für BDSM, individuelle Kinks, einen Haufen psychologischer Effekte und und und. Meines Erachtens nach kann mit dem Diskursbegriff dies nicht erklärt werden und auch sind keine pauschalen Erklärungen möglich. Dazu auch persönliche oder sozialisierte oder gefühlte Definitionen von Macht und Hingabe und Wahrnehmung ist auch wieder nicht direkt pauschalisierbar. Klar kann man mit ein paar Erklärungen vieles und viele abdecken, aber ich garantiere das ein paar dieser Erklärungen keinen positiven Anklang finden werden^^

Mit Foucault müsste man BDSM (zumindest in der "klassischen" Konstellation) meiner Meinung nach eh kritisieren, weil ja im Prinzip der frauen*feindliche Diskurs aus Gesellschaft, Werbung, allen möglichen historischen Praktiken nur weiter reproduziert wird!

Geschrieben

Egal ob BDSM oder so - Macht ist die Möglichkeit über Dinge und/oder Menschen zu bestimmen... manche sind sich der damit verbundenen Verantwortung bewusst, aber einige kennen sie nicht oder ignorieren diese aus Egoismus ....

Geschrieben
Also ich finde, dass ist eine sehr interessante aber auch schon philosophische Frage.
Viele hier unterliegen doch einem besonderen Fetisch, der verschiedensten Arten.
Unabhängig davon ob es sich nun um LLL, Nylons, Leggins, Handschuhe, DWT, Trans, Windeln, CBT oder was auch immer handelt, um nur einige zu nennen.
Gesetzt den Fall, dass man hier einen entsprechende/n Partner/in findet, die sich mit den eigenen Fetischen identifizieren kann.
Ist es nun der Fetisch an sich, der dann dieses Machtgefälle erweckt.
Oder ist es wohl möglich sogar der/die Partner/in der/die einem gibt, was man selbst hetbeisehnt ?
Gebe ich Ihr/Ihm dann die Macht über mich ?
Wo beginnt also die Macht ?
@Sehrdevot : Also Du beschreibst beispielsweise das Charisma. Also was mich selbst betrifft, kommt es mir nicht nur auf die Erfüllung meiner Bedürfnisse, Vorlieben, Fetischen und Neigungen sowie verborgenen Sehnsüchten an.
Denn für mich ist tatsächlich das Charisma, also auch die Ausstrahlung der Partnerin sehr sehr wichtig.
Soll heißen, dass nicht unbedingt jede Frau in den Genuss kommt, alles mögliche über meine Person in Erfahrung zu bringen.
Also suche ich mir doch in diesem Punkt die Person aus, der ich die Macht über mich überlasse 🤷🏻‍♂️
Man kann diese Frage wirklich von verschiedenen Blickpunkten aus betrachten und darum finde ich die nicht so einfach zu beantworten.
@Alle wünsche einen angenehmen Tag
Geschrieben
Vor 51 Minuten , schrieb Specialwish:

Mit Foucault müsste man BDSM (zumindest in der "klassischen" Konstellation) meiner Meinung nach eh kritisieren, weil ja im Prinzip der frauen*feindliche Diskurs aus Gesellschaft, Werbung, allen möglichen historischen Praktiken nur weiter reproduziert wird!

Würde jein sagen, da sind BDSMler wieder sehr facettenreich. Natürlich haben einige, die es betreiben, veraltete Geschlechterrollen internalisiert, aber es gibt auch diejenigen, die solche Rollen nur im "Bett" einnehmen. Auf der einen Seite bin ich bei dir, dann aber ist die BDSM Community schon sehr Divers und ein Teil der Community bricht hart mit diesen Rollen und auch was Monogamie angeht, aber auch wieder durch diese Gesellschaft Sozialisiert und Enkulturiert, schwierige Trennschärfe. Das Thema BDSM als Kompensation, aber dann nur im ungesunden Ausmaß, ist da schon der meines Erachtens bedeutendere Faktor und sollte reflektiert werden, BDSM mit Gewalt zu verwechseln und Benutzung mit Missbrauch, BDSM aktiv oder unbewusst als Therapie und Bewältigungsstrategie und bewusst oder unbewusst gesunde Grenzen überschreiten.

Geschrieben
vor 10 Stunden, schrieb passivaktiv:

Sich kontrollieren lassen ist einfach

nein...isses nich..nich, wenn du dauerhaft so lebst!

aber zur frage-
dominanz iss charaktereigenschaft..iss ausstrahlung...dazu gehört verantwortungsbewusstsein, empathie..selbstreflektion..selbstsicherheit und noch soviel mehr

Geschrieben

Was mir noch in den Sinn kommt . Kann jemand macht über eine intrinsisch motivierte Person haben?

 

Geschrieben
Am 4.1.2023 at 19:12, schrieb Sehrdevot:

Was mir noch in den Sinn kommt . Kann jemand macht über eine intrinsisch motivierte Person haben?

 

klar!
aber so intrinsisch maso wird es halt nie so 'einfach' sein, als bei wem rein devoten..aber vielleicht (ich duck mich jetzt schon ob der steine) ehrlicher als bei reiner devotion a la 'ich ertrage rein für dich'

Geschrieben

Verantwortung wurde ja schon genannt. Die andere Seite der Macht ist die Freiheit, sich willkürlich auszuleben... Ooops, das war wohl die Büchse der Pandora.

Geschrieben (bearbeitet)
vor 8 Stunden, schrieb AndersimNorden:

Verantwortung wurde ja schon genannt. Die andere Seite der Macht ist die Freiheit, sich willkürlich auszuleben... Ooops, das war wohl die Büchse der Pandora.

nö, wieso denn

solang keine willkürlichkeit im umgang an sich oder im umgang mit regeln, hast doch recht

bearbeitet von towel
  • 1 Monat später...
Geschrieben

Das Thema Macht beginnt meines Erachtens mit einer Begehrlichkeit. Jemand begehrt etwas von mir und ich erlange dadurch die Macht es zu erfüllen oder es zu verwehren.  Die Erfüllung ist in vielen Fällen an Bedingungen gebunden, die die beteiligten Parteien zuvor miteinander vereinbart haben sollten.  Im Fetischbereich verschwimmen die Grenzen da etwas, da die Begierden sich im Optimalfall gegenläufig ergänzen. So haben da beide eine gewisse Art von Macht, dem jeweiligen Gegenüber die ersehnten Wünsche nicht zu erfüllen, was jedoch dann möglicherweise dazu führen wird, auch auf eigene Wünsche nicht mehr erfüllt werden. Wer wann über wen Macht hat und wie diese benutzt wird hat mit den jeweiligen Verantwortlichkeiten zu tun und ist ein Spiegel der Gesellschaft in der wir leben. In diesem Sinne Lieben und lieben lassen.

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