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Atemkontroll-Spiele


Fr****

Empfohlener Beitrag

AndersimNorden
Geschrieben

@DerHerrderFinsternis Eine Verteufelung ist genauso sinnfrei (um ehrlich zu sein, eher ziemlich bescheuert) wie eine Verharmlosung. Die Leute werden es sowieso machen wenn sie es wollen, gerade der Reiz des Verbotenen treibt zusätzlich an.

Von daher sollte ein gesunder & sachlicher Umgang mit "gefährlichen" Thematiken auch öffentlich stattfinden, inklusiver Gefahren, Hinweisen, diverse "Techniken" & welche davon ein erhötes Risiko dastellen, worauf man generall achten sollte, usw blablabla...

"Ich verschweige es um Anfänger schützen"... das ist so eine grundsätzliche Bullshit Aussage, nicht nur von dir btw. Und dann mit Zusatz "Also im Privatgespräch..." ... was ist die Steigerung von Bullshit ? Durchfall ?

Hört sich eher nach Selbstprofilierung an, "Ich weiss es & kann es, aber verrate es nicht" oder Angst das jenes eigene Wissen eventuell zerpflückt wird, weil es jemand doch noch besser weiss ?

Und jeder hat ein anderes Risikobewustsein und Handhabung, nur weil man selber etwas nicht macht deswegen verteufeln und allen anderen verbieten wollen ?

AndersimNorden
Geschrieben
vor 9 Stunden, schrieb LittleSUBmarine:

Ich stehe auch darauf gewürgt zu werden und hatte bisher noch keine Sorge, dass mein Partner da etwas falsch macht, weil er auch erfahrener ist als ich. Demletzt war er aber etwas erschrocken, weil eine Gesichtshälfte wohl innerhalb von Sekunden rot anlief und hat auch sofort wieder losgelassen. Für mich fühlte es sich an wie sonst, aber er hat an dem Abend dann nicht mehr weiter gemacht, wohl aus Angst, dass er mich verletzen könnte.

Wenn einer weiß, was da passiert ist, erleuchtet mich bitte.

So pauschal vermute ich durch erhöhten Druck in den Blutgefässen, ist der generelle Grund warum man rot wird, ob durch Scham, Ärger oder wenn man gewürgt wird. Also hat sich während des Würgens wahrscheinlich irgendwo was abgeklemmt und gestaut und entsprechend strömte das Blut dann mehr als vorgesehen in die feineren Adern, ähnlich wie der Nebenarm eines Flusses der überläuft. Da würde ich jetzt nicht zuviel reininterpretieren, vor allem wenn keine anderen Symptome auftreten und die Rötung wieder verschwindet.

Geschrieben

Ich bin von dem Thema hier sehr angetan, allerdings wird hier wieder in eine Richtung diskutiert, die dem Thema nicht wirklich zuträglich ist.

Jeder soll und kann seine Meinung haben und sollte natürlich auch seine bedenken äußern, allerdings sollte dies in einem sachlichen und fairen Rahmen geschehen.

Ich hoffe das es hier unter normalen Umständen weitergeht, mich interessiert das Thema doch sehr.

 

Grüße CoreX (Toby)

Geschrieben
vor 16 Stunden, schrieb DerHerrderFinsternis:

[...] Atemkontrolle in jedweder Form ist nie zu 100% kalkulierbar-selbst eine Tagesform kann entscheidenden Einfluss auf die jeweilige Reaktion haben. [...]
 

Joa... Darum gehts ja gerade auch. Also NICHT darum jemanden zu verletzen aber wenn Du mal unter den Begriffen "PRICK" oder ähnliches im BDSM Kontext nachschaust, dann wirst du merken, dass uns das bewusst ist. Straße überqueren ist auch nicht risikofrei. Auch wenn alle die Regeln kennen. Das ist auch tagesformabhängig von den anderen Autofahrern. (Ja, das ist ein schlechtes Beispiel, ich weiß. Es geht mir nur darum aufzuzeigen, dass Risiken überall stecken und awareness und consent wichtig sind).

Der Punkt ist doch der: Ich fange klein an. Kurz, nicht fest. Reaktion abwarten -> wenn positiv, weitermachen. Nächstes mal etwas fester/länger. Reaktion abwarten...

Egal ob als Choking oder mit Hilfsmitteln, man muss nicht zu 100% die gottgegebene Garantie haben, dass alles gut geht. Alles birgt Risiken. Trotzdem kann man die durch Aufmerksamkeit, Planung und Kommunikation reduzieren/minimieren. Es wird dadurch noch nicht zu etwas werden, was alle geil finden oder Sympathien für hegen werden, aber wer sich dafür interessiert und sich vorbereitet, wird weniger falsch machen als man denkt. @LittleSUBmarine hat auch einen schönen Beitrag dazu hier im Thread. Egal wie sehr Dom man sein soll, wenn man merkt, dass es anders/seltsam ist, dann bricht man ab, teils sogar bevor der Gegenpart das merkt.

Aufmerksamkeit ist einfach unglaublich wichtig in der Praxis. Aber das Risiko, dass man sich in die Hände und Kontrolle eines andern begibt und "sein Leben/Gesundheit/die Situation der Person anvertraut, das hat einen nicht-diskutablen Reiz. Genau wie die Tatsache, dass sich nur zu gerne Leute hinter mich aufs Bike schwingen und mir vertrauen, dass ich weiß, wie ich Kurven und Bremsen mit der zusätzlichen Verantwortung umsetzen muss. Dieses Vertrauen/Kontrollaufgabe ist auch immer ein Stück weit Adrenalinkick und das macht es eben für viele und mich selbst auch aus.

(@Mod-Team ich hoffe, das ist im Rahmen. Hier wurde ja nichts Handbuch-ähnlich beschrieben oder so)

Geschrieben

Danke, dass hier auf meine Frage eingegangen wurde ihr lieben. 😘

Mein Freund achtet da zum Glück sehr auf mich und ich fühle mich bei ihm auch gut aufgehoben.

 

Da mich das Thema aber sehr interessiert und ich es leider seit Jahren in unterschiedlichen Foren erlebe, dass die Leute die es wohl können, ihr Wissen nicht (anleitend) teilen (wollen/können?), warum auch immer, habe ich das Gefühl auch nicht schlauer zu werden. Das ist schade, gerade bei so einem heiklen Thema.

 

Wie seid ihr ganzen selbsternannten Profis eigentlich zu eurem Wissen gekommen, wenn ihr ausprobieren für zu gefährlich haltet und alle Kenner ihr Wissen für sich behalten?

Geschrieben

Ich mag Atemkontrolle sehr gerne. Aber was ich hier lese würde ich eher in die Fantasie- und Wichskiste packen.

 

Ernsthaft wenn schon jemand Ideen einwerfen möchte, dann bitte jemand mit entsprechender Erfahrung und mit sachlicher Erklärung inkl. Risiken. Alles andere ist wie auf dem Schulhof wo sich Jungs beim Blödsinn machen gegenseitig hochpuschen und dann einer einen gebrochenen Arm hat.

 

 

Geschrieben
vor 2 Stunden, schrieb LittleSUBmarine:

Danke, dass hier auf meine Frage eingegangen wurde ihr lieben. 😘

Wie seid ihr ganzen selbsternannten Profis eigentlich zu eurem Wissen gekommen, wenn ihr ausprobieren für zu gefährlich haltet und alle Kenner ihr Wissen für sich behalten?

War vor Ewigkeiten Teil dessen, was ich für das Examen lernen musste und ich würde mich nicht als Experten bezeichnen... 

Die ganz alten Leute hier erinnern sich vielleicht noch an den Datenschlag - dort waren tatsächlich mal Anleitungen dazu zu finden. 

Das sorglose Rumprobieren ist es, dass ich für verantwortungslos halte - da hatte ich in einem anderen Thread mal länger geschrieben, dass man sich bewusst sein sollte, was schlimmstenfalls passieren kann und bereit sein muss, jede Konsequenz tragen zu können. 

Eingefrückter Ringknorpel ist nicht besonders witzig. 

Daher auch wenn es doof klingen mag, erstmal schauen, wie die Anatomie ist und welche Regelkreise was bewirken. 

Geschrieben

Witzig, dass du den Datenschlag erwähnst @Ropamin. An den und den Papiertieger musste ich gestern noch denken, genau wegen diesen Thema hier. Und deinen anderen Beitrag, von dem du sprichst, habe ich auch gelesen.

 

Ich empfinde es als schwierig als empfangener Part, die Technik zu beeinflussen, und trotzdem interessiert es mich, worauf ich achten sollte, auch zum Selbstschutz. Ich werde also gerne deinen Rat annehmen und mich mit der Anatomie vertrauter machen. Im Zweifelsfall weiß ich dann wenigsten, ob ich abbrechen muss, falls mein Freund nochmal einen falschen Punkt trifft. Im Eifer des Gefechts kann das ja durchaus vorkommen. 

 

Danke für deinen Beitrag zu diesem Thema.

Geschrieben
vor 6 Stunden, schrieb LittleSUBmarine:

[...] Wie seid ihr ganzen selbsternannten Profis eigentlich zu eurem Wissen gekommen, wenn ihr ausprobieren für zu gefährlich haltet und alle Kenner ihr Wissen für sich behalten?

Danke für den Seitenhieb... Ich melde mich trotzdem noch mal vom Kindertisch. Das wird wieder ein langer Text, ich hoffe er lohnt sich...


Ich kenne das Thema ursprünglich aus dem Training. Würgegriffe und KOs sind Teil des Trainings und jeder von uns hat sie schon erleben dürfen. Weil es ist besser zu wissen, was man anderen antun kann, als es zu später herauszufinden und ernsthaften Schaden anzurichten. In der Richtung werde ich garantiert nichts weitergeben, weder an Erfahrungen noch an Anleitungen. Aber trotzdem habe ich ein paar Dinge, auf die man achten kann, damit man a) selber mehr das Ergebnis beurteilen kann und b) im passiven Part ggf. merken kann, wenn etwas gravierend schief läuft.

Kann mich also leider nicht am Background von @Ropaminbedienen, Kindertisch und so, aber ein paar grundlegende Dinge hab ich noch die man einwerfen kann.

DISCLAIMER: Das ist kein Handbuch. Das sind Beschreibungen, die beim Verstehen helfen sollen. Nicht beim Nachahmen.

Körperzone: Es ist ein gravierender Unterschied, nicht nur wie sondern auch wo man würgt/drückt oder Ähnliches. Das Bedecken von Mund und Nase führt zu anderen Reaktionen/Verarbeitungsformen, als Druck am Hals. Wenn wir die oralen und/oder nasalen Atemwege an der Oberfläche verlieren, ist der erste Gedanke des Körpers oft ein Ersticken durch Ertrinken, viele Menschen verspüren daher dadurch körperliche Eingeengtheit, was einen anderen Fluchtreflex auslösen wird, als Druck am Hals. Die Erfahrung ist also eine andere. Wenn man einem Menschen Mund und Nase zuhält sowie den Hals abschnüren würde (never do this. egal wie), dann ist der erste Schutzreflex eigentlich immer die Zugänge freizubekommen und nicht den Hals zu befreien. Auf den Hals zu zielen strahlt offensichtlich mehr körperliche Dominanz durch mehr ausgeübte Kraft aus. Hier gibt es also auch unterschiedliche Arten zu empfinden. Was einem davon mehr oder weniger gefällt, sollte man (wenn dann) in vertrauter Umgebung und vorsichtig ausprobieren und nicht mal eben im Affekt in ne kleine Session einbauen. Bitte...

Art und Technik: (Nochmal) Es folgen keine Anleitungen. Mund und Nase lassen sich weniger persistent abdecken als ein Hals, da der Winkel zum Bedecken hier 90 Grad beträgt und daher zwei Hände erfordert. Wenn man sich daran ausprobiert, dann sollte man auf die Reaktion des Partners achten oder als Sub bewusst erfühlen, durch welchen Kanal man beim Nachlassen des Drucks leichter atmen kann. Am Hals gibt es ein paar sehr wichtige Dinge, die bedacht werden müssen. NIEMALS mit der flachen Innenhand seitlich (Hand zeigt Richtung einer Schulter) gerade zudrücken. Nie-mals! Bei einem Mann kann dadurch eine Atemwegsverletzung durch Kehlkopfschädigung auftreten, da dieser auf die Luftröhre drücken wird und durch die Hand fixiert ist, bei einer Frau besteht ein Ähnliches Risiko. Auch verleitet diese Haltung dazu versehentlich Gewicht auf den Hals und somit Speise- und Luftröhre des Ziels zu verlagern und das kann ganz furchtbare Ergebnisse haben. Bitte passt da auf. Mit zwei Händen seitlich und den Daumen mittig am Hals lässt sich diese Gefahr minimieren, da der Druck seitlich durch Handballen und nicht reines Gewicht ausgeübt wird. So hat man auch mehr Gefühl um die Reaktion des Ziel zu erspüren.
Weitere Optionen wie Unterarmgriffe von hinten etc. werde ich hier weglassen. Diese sind eigentlich nur zur Fixierung gedacht, damit man Leuten im Kampf das Genick... und das gehört hier nicht her. Auch der Schwitzkasten kommt von dort, hier kann man aber den Unterarmmuskel nutzen um eine Bewusstlosigkeit zu provozieren. Grausam wenig Gefühl in der Position und nicht zu empfehlen.

Hilfsmittel: Das ist Ansichtssache, meiner Meinung nach haben Hilfsmittel bei dem Spiel nichts verloren. Ich verstehe den Reiz. Und Toys sind was tolles. Aber wenn etwas, egal was schief geht. Dann ist alles, was weniger schnell vom Hals etc. verschwindet, als meine Hand zurück zucken kann, Körperverletzung. Und führt zu möglicherweise bleibenden Schäden. Wenn etwas schief geht/anders abläuft als sonst etc., muss die gesamte Situation sofort abbrechbar sein. Wie gesagt, Ansichtssache. Ich behaupte wer dafür Dinge, die man aufblasen kann (Halsbänder, Knebel, etc.) verwendet, der hat enorm wenig Bewusstsein für das, was er potentiell anrichten kann und ich hoffe, dass euch niemals etwas passiert. (Masken etc. sind möglicherweise eine andere Kategorie je nach Anwendungsgrad und Heftigkeit, aber auf dem Gebiet habe ich null Erfahrungen und kann dazu nichts sagen.)

__________________________________________________________

Soweit Dinge, die nützlich und informativ gerade was Sicherheitsvorkehrungen angeht sein könnten. Ich hab jetzt speziell für unser kleines U-Boot hier noch ein paar Sachen, an denen man merken kann, dass es Zeit zum Aufhören ist/dringend abgebrochen werden sollte. (Dein Dom scheint da eine ganz gute Awareness zu haben, wenn er Dinge bemerkt, bevor du sie merkst. Gut so.):

  1. Egal bei welcher Technik, wenn bei der passiven Person die Augen anfangen zu zucken (nicht so wie in Panik oder im Spiel, sondern willkürlich und unregelmäßig) - sofort abbrechen. Entweder wird schon zu lange die Sauerstoffversorgung zum Gehirn unterbrochen oder der Körper reagiert mit einem kleinen Krampfanfall auf Sauerstoffmangel. Unbedingt abbrechen, flach liegen bleiben und bewusst ein- und ausatmen.
  2. Änderung der Gesichtsfarbe (rötlich/blass). Wenn es dazu kommt, dann drückt man entweder gerade die Schlagader mit ab und es fällt dem Körper immer schwerer genug Blut und damit Sauerstoff durch den Blutkreislauf zu pumpen oder die Sauerstoffzufuhr wurde schon zu lange nicht vollständig, aber weitgehend beeinträchtigt. Selbe Reaktion wie in Punkt 1
  3. Die Person wird sich in der Situation sehr stark anspannen, während ***play/Breath Play etc. Wenn sich am Zustand der Griffs o.ä. nichts geändert hat, aber die Person spontan Extremitäten wie Arme, Beine oder Nacken entspannt, sofort abbrechen. Das ist kein spontanes Gefallen an der Situation. An dem Punkt wurde schon viel zu lange die Luftzufuhr unterbrochen. Wiederholt das an dem Punkt am besten einfach nie wieder. Findet ein neues Hobby.
  4. FÜR BOTTOM: Abbrechen solltest du die Situation, wenn du merkst, dass sich Kleinigkeiten in der Situation ändern. Du in deiner gewohnten Umgebung auf einmal einen sonderbaren Geruch verspürst. Ein bekannter Gegenstand scheinbar kurz die Farbe zu wechseln scheint oder deine Hände und Füße kurzzeitig taub sind. Das sind Anzeichen, dass ab jetzt Gehirnfunktionen weitgehend eingeschränkt sind. Spätestens jetzt sollte man aufhören. Das ist noch nicht langfristig schädigend (meine Infos vom Training) aber weiter sollte man keinesfalls gehen.
  5. Universeller Tipp: Langsam heran tasten. Im wahrsten Sonne des Wortes. Nicht jeden Tag neue Limits setzen. Kennenlernen wie man sich selbst und wie die andere Person sich fühlt und verhält. Langsam steigern. Wenn man am Partner oder an einem selbst etwas seltsames spürt, was man bisher bei der selben Situation nicht kannte, gerne direkt aufhören. Irgendwas ist heute anders. Morgen wieder, heute nicht. Kennt eure Partner so gut ihr könnt. Und vereinbart ein Abbruchzeichen, was klar und schnell gehen muss. 2-3 mal klopfen etc.

Es gibt aus dem medizinischen Bereich noch genug andere Anzeichen, aber die ich mir noch einfallen, sind bzgl. langfristiger Sauerstoff-Unterversorgung. Und dann ist es schon viel zu spät. Falls wir einen Pfleger oder ER-Personal hier haben... Euer Einsatz. Am besten aber niemals so weit kommen lassen. Und sich immer die Zeit nehmen. Hoffe, dass hat ein bis zwei Neuigkeiten für dich @LittleSUBmarine. Sonst schreib ich mir hier umsonst nen Wolf...

Geschrieben

Vielen lieben Dank @ElCochon , dass du dein Wissen mit uns teilst und dir die Mühe gemacht hast einen so ausführlichen Text zu schreiben. Es gibt mir sehr viel, vor allem Sicherheit, auch über dieses Thema Bescheid zu wissen. Dass diese Art des Spielens gefährlich sein kann wissen wir ja alle, auch ich, aber was genau die Gefahren sind, war mir bisher tatsächlich nicht so bewusst. Wenn man auch mal ein paar Dinge erklärt bekommt, hat man doch noch mehr Achtung davor. 

Gerade solche Ursache - Wirkung Erklärungen finde ich sehr nachvollziehbar.

 

Danke natürlich auch an alle anderen die hier schon sinnvolle Beiträge zu diesem Thema geleistet haben. Ihr seid super. 🤗 Gerade für alle noch etwas unsicheren ist der offene Austausch hier so wichtig. 

Geschrieben

Dann trete ich noch mal kurz nach:
 

vor 2 Minuten, schrieb LittleSUBmarine:

[...] Dass diese Art des Spielens gefährlich sein kann wissen wir ja alle, auch ich, aber was genau die Gefahren sind, war mir bisher tatsächlich nicht so bewusst. Wenn man auch mal ein paar Dinge erklärt bekommt, hat man doch noch mehr Achtung davor. [...]

Breath-Play ist in vielerlei Hinsicht gefährlicher als Knife-Play o.ä. auch wenn das unlogisch klingt. Wenn ich mit einem Messer Mist baue, dann hast du danach (hoffentlich) nur oberflächliche Verletzungen, die unmittelbar sichtbar sind und Handlungsbedarf haben. Das ist nicht schön, versteh mich nicht falsch, aber dadurch, dass das Feedback so direkt ist, kann man schnell reagieren.

Die Folgen von überambitionierter Sauerstoffverweigerung sind gravierender, eben weil man sie nicht sehen kann. Breath-Play führt zu einem übersteigerten CO2 Gehalt in deinem Blut und somit zu einer Unterfunktion im Gehirn. Wenn die Konzentration an Sauerstoff zu gering wird, wird man sekundenlang ohnmächtig. Das ist nicht "gut" aber noch "harmlos". Schlimm wird es erst, wenn die Praktik eine längere als wenige Sekunden lang anhaltende Ohnmacht hervorruft. Kein Sauerstoff im Gehirn = kein Gehirn. Der Trick klappt nur einmal, danach hat sich das. Auch, wenn dein Gehirn vom Sauerstoffverlust bis zum Hirntod mehrere Minuten überlebt, so treten ernstzunehmende Hirnschäden schon weit früher auf. Im Kampfsport und Co. wird das auch nicht ohne Grund schief angesehen, wenn Leute im Training/Sparring so weit gehen. Wo die Grenze ist, an der irreversible Schäden auftreten, das ist für jeden Menschen unterschiedlich und ich bin kein Mediziner. Aber man ist sich ziemlich einig, dass auch wenige Sekunden, aber dafür regelmäßig (alle paar Tage o.ä.) langfristige Schäden hervorrufen können.

Ziel sollte also sein, wenn das mal passieren sollte, danach klar zu reflektieren was und wieso es passiert ist und dafür Vorkehrungen zu tragen, dass das nicht mehr passiert. Vor ein paar Jahren war es cool durch Hyperventilieren oder Ballonatmen eine Ohnmacht zu erzeugen, da der Kick auf dem Weg dahin durchaus berauschend sein kann. Ich glaube ich muss meine Meinung dazu nach dem Abschnitt weiter oben nicht extra breittreten...

Breath-Play ist einfach eine geile Sache. Solange, bis es das nicht mehr ist. Dein Ziel sollte also sein, dich gerne etwas an deine Grenzen heranzutasten, aber immer mit einem respektvollen Abstand und dazu gehört auch sicherheitshalber 2-3 Schritte vor der Klippe anzuhalten und nicht mit den Zehen in der Luft zu wedeln (:

AndersimNorden
Geschrieben

Jein... kommt einfach drauf an wie man es macht. Zum Würgen für die Atemkontrolle nutze ich nur die kleine Spanne (zwischen Daumen und Zeigefinger) von der Hand und richtig unter dem Kiefer am Hals angesetzt, ist die Luftröhre dicht ohne große Kraftanstrengung, bischen rein, bischen hoch und die Luftröhre und damit Zufuhr ist abgeklemmt, während die Halsschlagadern weiterhin frei bleiben. Kann jeder an sich selber üben, ist im Bruchteil einer Sekunde gelöst oder wieder angesetzt (wir wollen ja spielen ;-)). Ist in der HInsicht auch kein richtiges Würgen.

Irgenwelche Kampfsportwürgetechniken braucht man gar nicht in Erwägung ziehen, die sind darauf ausgelegt die Blutzufuhr zum Gehirn zu kappen, sobald richtig angesetzt dauert das eine Sekunde und die Lichter gehen aus, @ElCochon hat dazu schon alles gesagt.

Von daher sind alle halsumschliessenden Hilfsmittel ausgeschlossen weil sie immer auch die Blutzufuhr beeinträchtigen können. Man könnte auch noch Waterboarding, irgendwelche Badewannenspielchen, Nase & Mund Verschliessen oder entsprechende Masken reden und da werden sich wahrscheinlich die Geister scheiden.

Persönlich bin ich mit allem Konform was nicht die Halsschlagadern gefährden kann, das habe ich bei irgendwelchen komischen Trainings aktiv und passiv erfahren, da kann man nicht "steuern/kontrollieren", da gibts nur klappt oder klappt nicht und klappt heisst Lichter sofort aus...

Ansonsten hilft nur eine gewisse Vorsicht, auf den passiven Part entsprechend achten und der gesunde Restverstand den man haben sollte.

sklaveinfesseln
Geschrieben

guten Morgen

Ich mag es auch sehr Atemkontrolle.

Ich wurde mahl im Sommer im Dachboden in ein Schlafsack gesteckt. Die Kapuze über dem Kopf.

Dann legte mein Dom eine Halsschlinge um den Hals. Mit dem Seil Fesselte er mich in eine Hogteid. Immer wenn ich mich wehrte zog es die Schlinge zu aber nie so fest das ich kein Luft mehr bekam.

 Es wurde nur sehr schwär Luft zu bekommen und recht Heiß. Es dauert dann bei mir nie lange und ich bekomme eine Steifen.

Einmal hat ich dabei eine Peniskäfig an und das war so intensiv das ich es nie vergessen werde.

 

Geschrieben

Es gibt übrigens auch Kugelventile aus Kunststoff mit ziemlich großem Durchmesser. Ideal um an Atemschläuchen die Luft zu regulieren oder ganz ab zu drehen 🫦

  • 7 Monate später...
Geschrieben

Ich weiß das Thema ist alt und wahrscheinlich schon ziemlich untergegangen, aber ich hab so ein paar sachen die ich auch noch beizutragen habe. 
Ich persönlich habe meist ne Latexmaske mit kleinem Atemloch oder einen der aufpumpbaren Penisknebel genutzt, die ich mal gebaut habe. Im moment suche ich noch ein paar Sachen im Internet zusammen wie von fancysteel den deepthroat trainer, der sich dafür bestimmt aus anbietet, oder von einem asiatischen twitteraccount habe ich mal ein cooles setup auch mit dem thema latex gesehen, wo ich gerne den profillink verteile per DM aber so offen posten will ich ihn eigentlich nicht, da dann verständlicherweise das gemecker losgeht. 

obligatorisches: play safe

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