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Konsens. Woher weißt du, dass er besteht?


Di****

Empfohlener Beitrag

AndersimNorden
Geschrieben

- Ausfüllen eines Fragebogens

- Unterzeichnen eines Vertrages

- Lesen der Gebrauchsanweisung

Der Rest für erfolgreichen Konsens, ist es sich zu verschliessen, zu lügen, Dinge zu verschweigen und sich als etwas auszugeben was man nicht wirklich ist, das Ganze anwenden bei einem möglichst unbekannten Menschen, den man vor 5 Minuten sich erstmal schöntrinken musste.

Geschrieben

Ich denke das kann man individuell sehen, aber Kommunikation und beobachten ist unerlässlich...

Geschrieben

Man weiß nur vom Hinsehen nicht, ob zwischen fremden Menschen Konsent besteht. Man weiß auch nicht, ob einer der beiden Partner in eine Einwilligung hineinmanipuliert wurde. Gerade wenn es um BDSM geht.

Man könnte nachfragen, aber im anderen Threat wurde deutlich gemacht, dass dies allein schon als übergriffig empfunden werden kann. Es bleibt also dabei, man erkennt es nicht.

Geschrieben (bearbeitet)

Im eigenen Kämmerlein, weil wir cnc leben.

 

Außer Haus sind mir ('szeneintern')  keine Szenen untergekommen, wo ich irgendeinen Handlungsbedarf sah, wenn ich Interaktionen beobachtet habe. 

Angepisste [non sic!] Gesichterinnen sind in Bondage- und Spankingszenen für mich kein Indikator für fehlenden Konsens, (mehr so für falsche Partnerwahl).

Die Leute,  die mir Mangels meines Konsens' auf den Zünder gehen, schicke ich weiter. Nicht immer, aber meist in angemessenem Ton und manchmal im Affekt, sehr zu meiner späteren Belustigung, wenn ich reflektiere wie abgehoben es ist, im Club Leute erziehen zu wollen, der nur, weil in dem von mir präferierten Raum ein Kreuz steht, noch immer unter Frivoler Bar/ Swingerclub firmiert.

(Diese ad hoc Polonaise von Wedlern wenn Paar sich irgendwo hin begibt, finde ich erbärmlich bedürftig.)

 

OT In freier Wildbahn gucke ich mir möglicherweise nonkonsensuelle Szenen meist genauer an/ starre dorthin und warte Reaktionen ab. Oder halte an, Fenster runter und spreche die Leute an.

 

 

 

bearbeitet von Skinscan
Geschrieben
vor 17 Stunden, schrieb BD_Couple:

Wichtig ist, dass alle Beteiligten "Partner" sich im Konsens befinden.
In der Theorie achtet man - gerade in dominanter rolle - sehr auf Gestik, Mimik etc des sub, so dass man bemerken SOLLTE, wenn etwas nicht mehr richtig läuft.
Man kann mit Safe Word oder alternativen arbeiten, aber trotzdem kann etwas schief gehen. Uu ist sub zu tief im space, um zu reagieren?
Also permanentes Feedback und Evaluation.
Soweit möglich.

Genau, man kann zwar vorab einen Rahmen vorgeben aber letztlich ist das etwas was laufend der Situation angepaßt beachtet werden sollte. In der Praxis kann das was man zuvor in der Phantasie gut fand zu viel sein oder zuvor angedachte Grenzen plötzlich verschwinden. Für mich ist das sowieso eher eine Frage von Empathie und Vertrauen, der Konsens entsteht dann von selbst ohne den unbedingt zum Thema zu machen.

Geschrieben
vor 22 Stunden, schrieb Discipulus:

Woher weißt du es beim "Spielpartner", woher weißt du es bei anderen?

Was ist da wirklich Wissen, was ist kognitive Vorstellung (Glaube) und wie oft grenzt du das und wie voneinander ab?

Also Konsens bedeutet:

Substantiv

- eine Übereinstimmung der Meinungen oder Standpunkte; Einigkeit, Einmütigkeit

-eine Zustimmung, die Einwilligung, Genehmigung, Erlaubnis

Heißt also, wo das gemeinsame Einverständnis aufhört endet auch der Konsens.

Dafür gibt es ja die oftmals gerühmten Verträge  - von denen ich wenig halte.

Sowie das Safeword, das als letzte Reißleine gedacht ist.

Natürlich ist es gut etwas schriftliches zu haben, ich mach das gerne per Video da kann man dann sehen dass es da keine Einflussnahme gab, gerade wenn man etwas extremeres vor hat.

 

Geschrieben

Durch gegenseitige Willenserklärung dem anderen nie wissentlich gesundheitlich schaden zu wollen .

 

Geschrieben
vor 1 Minute, schrieb Hazmebien:

Durch gegenseitige Willenserklärung dem anderen nie wissentlich gesundheitlich schaden zu wollen .

 

Dünn . Da Gesundheit schon mit leichter Verletzung , z.B. Blauer Fleck verletzt wurde. Die seelischen Verletzungen sieht man meist gar nicht.

Geschrieben
vor 2 Minuten, schrieb Discipulus:

Dünn . Da Gesundheit schon mit leichter Verletzung , z.B. Blauer Fleck verletzt wurde. Die seelischen Verletzungen sieht man meist gar nicht.

Deshalb schrieb ich wissentlich 

Natürlich gibt es vorher Absprachen …im SM zum Beispiel 

Da bleiben Flecken und Spuren wohl nicht aus? 

AndersimNorden
Geschrieben (bearbeitet)
vor 33 Minuten, schrieb Teaspoon:

Vertrauen, dass es gut gehen wird.

Hat was von "Glauben" und "Hoffen", fast schon eine Illusion. Menschen sind nunmal der unberechenbare Faktor genauso wie es nie eine 100% Sicherheit gibt und immer ein Restrisiko dabei ist. Da hilft nur die Kommunikation miteinander, wenn diese aber auf Lügen ist und nicht auf offene Ehrlichkeit, dann steigt das Risiko eben umso mehr.

Da hilft es nur, ob man als Aktiver seine Handlungen verantworten kann und muss lernen entsprechend zu dosieren. Denn gerade was die Passiven sich wünschen, sich selbst oftmals überschätzen bzw den Aktiven & Praktiken unterschätzen, führt schneller zur Katastrophe als man denken kann.

Alle denken immer der passive Part trägt ein Risiko weil er sich ausliefert. Dabei tanzt der Aktive genauso auf der Rassierklinge, denn er trägt am Ende die Verantwortung und damit auch die Schuld wenn es zum Disaster kommt.

Ich behaupte mal was...

Ein 100% Konsens & gegenseitiges blindes Vertrauen entsteht über die Zeit, nicht durch vorherige Absprachen. Genauso die Akzeptanz, das immer ein Restrisiko dabei ist.

bearbeitet von AndersimNorden
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