Dies ist ein beliebter Beitrag. Al**** Geschrieben September 1 Dies ist ein beliebter Beitrag. Geschrieben September 1 Häufig erlebe ich, dass eine angebliche „devote“ Frau „nur im Bett devot“ ist. Das würde für mich als natürlich dominanten Mann bedeuten, dass ich irgendwie „umschalten“ müsste. Das ist mir völlig fremd. Es wird auch vom „Spielen“ gesprochen. Insofern spiele ich nicht. Wie haltet Ihr es? Wieso nennt man sich „devot“ oder „dominant“ und ist dies nur im Bett?
Dies ist ein beliebter Beitrag. Hektor Geschrieben September 2 Dies ist ein beliebter Beitrag. Geschrieben September 2 Weil es solche und solche gibt und jeder anders ist. Eine devote Frau im Alltag wäre für mich zum Beispiel völlig uninteressant.
Dies ist ein beliebter Beitrag. Sh**** Geschrieben September 2 Dies ist ein beliebter Beitrag. Geschrieben September 2 Wer im (Berufs-)Alltag immer führen muss, der möchte nicht selten in der Freizeit eine devote Rolle einnehmen und sich führen lassen. Umgekehrt möchten diejenigen, welche im (Berufs-)Alltag ständig Kommandos folgen müssen, in der Freizeit mal das Zepter übernehmen.
Dies ist ein beliebter Beitrag. Mi**** Geschrieben September 2 Dies ist ein beliebter Beitrag. Geschrieben September 2 Als Frau in unserer Gesellschaft, in der man ständig darum kämpfen muss nicht runterbetuttert zu werden, sei gesagt das für Frauen Kontrolle auch Sicherheit bedeutet. Aber ja davon ab, ist es so, dass auch Vorlieben verschieden sind und auch Lebenskonzepte. Ich behaupte mal, dass es sogar sehr häufig so ist, dass in einer Session das Machtgefälle viel stärker ist als im Alltag. Während ich in einer Session jemanden manchmal ziemlich erniedrige und objektifiziere, ist das beides definitiv nichts, wie man jemanden meiner Meinung nach im Alltag behandeln sollte. Ich mag da zwar auch ein (leichtes) Gefälle, aber eben ganz anders. Auch die Verantwortung und Last würde ich nicht tragen wollen. In einer Session wird nur gemacht, was ich sage. Das würde ich im Alltag unglaublich belastend finden, wenn jemand nichts tut, außer ich sag es ihm. Und das ist halt im Alltag auch nicht sexy.
Dies ist ein beliebter Beitrag. Ca**** Geschrieben September 2 Dies ist ein beliebter Beitrag. Geschrieben September 2 Was ist denn deine Veranlassung, „angeblich“ devoten Frauen ihre Devotion abzusprechen? Menschen nehmen in ihrem Leben diverse Rollen ein und verhalten sich auch divers. Vermutlich verhältst/verhieltst du dich als Sohn und Enkel deinen (Groß)Eltern anders als mit 45 einer 18 jährigen Partnerin gegenüber.
Dies ist ein beliebter Beitrag. Te**** Geschrieben September 2 Dies ist ein beliebter Beitrag. Geschrieben September 2 Manche Menschen sind eben nicht nur eindimensionale Figuren, sondern verfügen über mehr als eine Facette. So kann die Devotion Zuhause genau so authentisch sein, wie die Durchsetzungskraft und der Führungswillen im Job. Es hat auch etwas damit zu tun, dass man sich in verschiedenen Situationen und im Umgang mit verschiedenen Menschen angepasst an die jeweilige Situation verhält und z.b. nicht alles und jeden versucht zu dominieren oder sich allen und jedem versucht zu unterwerfen. Zudem ist BDSM etwas, das immer auf Konsent und Freiwilligkeit beruht. Manche unterscheiden dieses "Spiel" sprachlich eben vom tatsächlichen Missbrauch, der eben bitter ernst ist. Es ist dabei gedanklich nicht richtig davon auszugehen, dass "Spielen" hier immer als "Vorspielen" zu verstehen ist. Oder dass Menschen, die von "Spielen" sprechen es weniger ernst nehmen oder weniger authentisch sind, als die, die von sich sagen, es sei ihr Lifestyle oder dass sie es leben würden. Ich persönlich bin der Meinung, wer sich in dem was er da tut nicht zu ernst nimmt, verliert auch nicht so schnell den Bezug zur Realität, verliert sich weniger in Kopfkino und "Anleitungen" und findet eher seinen persönlichen und glücklich machenden Weg, als diejenigen, die sich zu sehr darauf fokussieren es "richtig" und "nach Definition" zu leben. Das ist im BDSM nicht anders als in anderen Dingen, die Menschen so tun. Zu oft bedeutet "BDSM leben" zudem auch, dass es ein Leben gibt, dass mit BDSM erst mal nix zu tun hat und auch das "muss" gelebt werden. Abwertungen anderer in ihrer Art BDSM zu betreiben ist in keinem Fall angebracht. Nachfragen und auch Hinterfragen finde ich in einem Forum absolut legitim.
Dies ist ein beliebter Beitrag. Te**** Geschrieben September 2 Dies ist ein beliebter Beitrag. Geschrieben September 2 Ich persönlich würde sagen, dass mein Verhalten meinem Partner gegenüber und die Devotion die ich empfinde mehr mit der Situation, meiner Stimmung, meinen inneren Zuständen und mit den noch anwesenden Personen zu tun hat, als damit, ob wir gerade im Schlafzimmer oder in der Küche stehen. Also nein, ich bin nicht nur im Schlafzimmer devot. 😉
Dies ist ein beliebter Beitrag. Bo**** Geschrieben September 2 Dies ist ein beliebter Beitrag. Geschrieben September 2 Warum soll jemand denn nicht "nur" im Bett devot oder dominant sein und sonst anders?
Dies ist ein beliebter Beitrag. Mela23 Geschrieben September 2 Dies ist ein beliebter Beitrag. Geschrieben September 2 Meiner Meinung nach existieren 24/7 sub /dom Beziehungen nur auf dem Papier. Realistisch lassen sie sich nicht umsetzen. Ein dom der das wünscht ist extrem unsicher, weil er unter dem Deckmantel des 24/7 jegliche konfrontation vermeiden will. Jede Situation im Leben ist von ihm (oder ihr) vorbestimmt. Beziehungen mit Familienmitgliedern, Freunden, Arbeitskollegen unterliegen seiner Kontrolle. Darf ich jetzt aufs Klo, darf ich diese Socken anziehen, darf ich mich kurz hinsetzen? Wenn ich dieses Bedürfnis der absoluten Kontrolle habe spiele ich sims. Ich bin kein hirnloser Klumpen Fleisch. Ich habe auch Ansprüche an meinen Partner die ich äußern können muss. Also ja, ich bin jemand der sexuelle Unterwerfung genießt. Aber deswegen gebe ich nicht mich als Mensch auf.
Dies ist ein beliebter Beitrag. BD**** Geschrieben September 2 Dies ist ein beliebter Beitrag. Geschrieben September 2 nein. es ist doch völlig Logisch, dass man im Alltag "stark" und Dominant ist, Probleme bewältigt, Krisen managed, Haushalt, Kinder und Familie organisiert. und dann ist das eas Grundbedürfnis nach Sicherheit. danach, sich fallen zu lassen. einfach sein zu dürfen, nicht mehr 30 Baustellen parallel im Kopf zu haben. . es kann sich quasi niemand erlauben, im Alltag devot zu sein. die Gesellschaft frisst dich. selbst, wenn du die "unterschätzt mich!" Karte spielst und auf süß und harmlos machst, musst du planen und Kontrolle haben. . ich finde es eher verwirrend, wenn Leute, die im Alltag dominant sind, das dann auch permanent im safe space aufrecht erhalten können, ohne irgendwann zusammenzubrechen. LG, Sue
Dies ist ein beliebter Beitrag. Se**** Geschrieben September 2 Dies ist ein beliebter Beitrag. Geschrieben September 2 Es gibt sie, die "naturdevoten, tabulosen, 24/7-Sklaven und Sklavinnen". Und das seh ich persönlich auch nicht als Spiel, sondern als Lebenseinstellung. Und es gibt solche, die nicht permanent zu Füßen ihrer Herrschaft kriechen aber sich gern, aus Vertauen, Liebe oder Lust in ein Machtgefälle fallen lassen und dabei mal "Urlaub vom Selbstbestimmt-sein" machen. Oder sie genießen es sich vom Dom/ der Domme in die unterwürfige Position verführt oder einfach gebracht zu werden. Ebenso kann ein Dom es genießen, seinen Partner oder seine Partnerin aus dem Alltag in die Devotion zu bringen. Ich finde all das hat seine Berechtigung solange sich beide damit wohlfühlen. Wenn du dich also nicht damit wohl fühlst, dann sind solche Frauen halt einfach keine potentiellen Partnerinnen für dich. Da kan man auch nix dran drehen. Du hast deine Vorlieben und andere Menschen haben ihre. Diesen jetzt abzusprechen ihre Neigung als BDSM zu bezeichnen, ist als ob man sagt: "Jeder der nicht Rallye fährt, FÄHRT nicht richtig Auto, sodern bewegt es nur und sollte lieber laufen. Und zum Schluss hab ich noch eine kleine Anekdote: Eine Bekannte von mir sagt über sich, dass sie einen Mann braucht, der sie führt und Ansagen macht. Aber BDSM war für sie nie ein Thema, ich bin mir nicht mal sicher ob sie weiß was das genau ist. Also: So verschieden wie Menschen sind, so verschieden sind sie in ihren Neigungen.
Dies ist ein beliebter Beitrag. Mi**** Geschrieben September 2 Dies ist ein beliebter Beitrag. Geschrieben September 2 Vor 41 Minuten , schrieb Mela23: Meiner Meinung nach existieren 24/7 sub /dom Beziehungen nur auf dem Papier. Realistisch lassen sie sich nicht umsetzen. Ein dom der das wünscht ist extrem unsicher, weil er unter dem Deckmantel des 24/7 jegliche konfrontation vermeiden will. Jede Situation im Leben ist von ihm (oder ihr) vorbestimmt. Beziehungen mit Familienmitgliedern, Freunden, Arbeitskollegen unterliegen seiner Kontrolle. Darf ich jetzt aufs Klo, darf ich diese Socken anziehen, darf ich mich kurz hinsetzen? Wenn ich dieses Bedürfnis der absoluten Kontrolle habe spiele ich sims. Ich bin kein hirnloser Klumpen Fleisch. Ich habe auch Ansprüche an meinen Partner die ich äußern können muss. Also ja, ich bin jemand der sexuelle Unterwerfung genießt. Aber deswegen gebe ich nicht mich als Mensch auf. Interessante Meinung.. aber auch sehr komische Vorstellung die du von 24/7 hast. Das ist letztendlich sehr individuell und wenn der Sub den ganzen Tag für jede dieser Kleinigkeiten fragen muss, wäre das wirklich kaum machbar. Worin ich dir zum Teil zustimmen muss, ist dass man als Dom Unsicherheiten hat, wenn man in allem die Kontrolle haben will. Was ich nicht bestätigen kann, ist dass man damit Konfrontationen meiden will.. in einer 24/7 Beziehung hast du auch genug Möglichkeiten deine Meinung zu äußern und Sachen anzusprechen, die einem nicht passen 🤷🏼♀️ und ich als Beispiel, lege auch viel wert auf eine reife Kommunikation und will auch ein gewisses Feedback haben. Unterwerfung heißt nicht wie ne Puppe zu sein.. Am Ende ist es jedem selbst überlassen, für mich ist das ein Lifestyle und den wollte ich schon von klein auf, ich bin auch (offensichtlich) nicht die einzige 🙊 Mein Kontrollwunsch hat sich zusammen mit ein paar Unsicherheiten in der Kindheit entwickelt und wäre ich nicht so geprägt worden, wäre ich heute nicht dominant. Das ist denk ich bei vielen auch so. Für mich funktioniert 24/7 sehr gut und ist denke ich einfach Persönlichkeitsabhängig.
Dies ist ein beliebter Beitrag. Te**** Geschrieben September 2 Dies ist ein beliebter Beitrag. Geschrieben September 2 vor einer Stunde, schrieb Mela23: Meiner Meinung nach existieren 24/7 sub /dom Beziehungen nur auf dem Papier. Realistisch lassen sie sich nicht umsetzen. Ein dom der das wünscht ist extrem unsicher, weil er unter dem Deckmantel des 24/7 jegliche konfrontation vermeiden will. Jede Situation im Leben ist von ihm (oder ihr) vorbestimmt. Beziehungen mit Familienmitgliedern, Freunden, Arbeitskollegen unterliegen seiner Kontrolle. Darf ich jetzt aufs Klo, darf ich diese Socken anziehen, darf ich mich kurz hinsetzen? Wenn ich dieses Bedürfnis der absoluten Kontrolle habe spiele ich sims. Ich bin kein hirnloser Klumpen Fleisch. Ich habe auch Ansprüche an meinen Partner die ich äußern können muss. Also ja, ich bin jemand der sexuelle Unterwerfung genießt. Aber deswegen gebe ich nicht mich als Mensch auf. Was du beschreibst, nennt sich TPE = total Power Exchange, also die Abgabe der Kontrolle in allen Bereichen des Lebens. 24/7 bedeutet, dass das Machtgefälle immer besteht, es sagt aber nichts darüber aus, welche Bereiche betroffen sind. Dom muss im 24/7 nicht über alles bestimmen, Dom kann aber immer über die Bereiche bestimmen, die Sub zugesagt hat. So kann es ein 24/7 EPE (Erotik Power Exchange) geben, bei dem ausschließlich das Machtgefälle im Sexuellen Bereich besteht (Sub darf sich z.b. nicht selbst befriedigen, weil Sub keuch gehalten wird), deswegen bestimmt Dom aber noch lange nicht automatisch auch über z.b. Subs Finanzen.
Dies ist ein beliebter Beitrag. Si**** Geschrieben September 2 Dies ist ein beliebter Beitrag. Geschrieben September 2 Naja jeder Topf hat einen deckel, jedem gefällt was anderes joar, die Frauen/subs die ich kennengelernt habe in meiner bdsm Zeit waren alle Taff, zuverlässig, und wussten was sie wollten im privaten wie beruflichen .Genauso die Jungs die ich kennengelernt habe, bin straight aber immer offen für Menschen und ja manchmal wundert man sich schon Klaus, der 1.96 große 3x3 Meter grim reaper der einem im Box Sparring in unter 1 Minute auf Werkseinstellung zurückschickt ist unterwürfig und SUB im sexuellen privaten Bereich. Nur meine Meinung aber ich will nen eckigen anspruchsvollen, über den Tellerrand schauenden zuverlässigen Partner. Jemand der immer und überall unterwürfig und in seiner bubble lebt, der wäre mir zu wenig. Schöner Beitrag. Denke Ambivalenz ist sexy.
Mela23 Geschrieben September 2 Geschrieben September 2 vor einer Stunde, schrieb Miss_Chrissi: vor 33 Minuten, schrieb Teaspoon: Ich stimme euch beiden unbedingt zu. Die Definition von 24/7 ist immer sehr individuell und kann nicht verallgemeinert werden. Ich habe ein großes Problem damit dass es hier immer wieder themen gibt die suggerieren es gibt die "echten" kinkster und die die "nur spielen". Ich habe kein Problem damit wenn mir jemand vorwirft nur zu spielen, weil meine Definition von bdsm gar keine andere Möglichkeit bietet. In meiner Definition funktioniert 24/7 wie gesagt real nicht. In meiner Definition von 24/7 sind alle Lebensbereiche eingeschlossen. Nicht nur die Situationen mit meinem Partner. Aber, wie hier auch schon erwähnt wurde, ich kann es mir doch in der Gesellschaft gar nicht erlauben jedem gegenüber devot oder dominant zu sein. Jede interaktion die ich führe muss der jeweiligen Situation angepasst sein. Meine Aussagen spiegeln natürlich auch meine eigene Erfahrung wider. Bisher habe ich noch keinen dieser "Superdoms" kennen gelernt die mich als Person wahrgenommen haben.
zo**** Geschrieben September 2 Geschrieben September 2 Hmmmmm, gute Frage. Vielleicht ist sie Single und muss daher im Alltag dominant auftreten.
Dies ist ein beliebter Beitrag. Se**** Geschrieben September 2 Dies ist ein beliebter Beitrag. Geschrieben September 2 (bearbeitet) Es gibt auch einfach eine größere Bandbreite im BDSM als nur devot und / oder dominant. Wie, wo, wann was wie lange, wie oft und wie dauerhaft jemand dieses oder jenes von dem großen Facettenreichtum an BDSM auslebt, kann jeder selbst entscheiden. Und ist somit nicht nur "angeblich" das eine oder andere. Dieses "angeblich" wird oftmals eher als eine Beleidigung benutzt, wenn oftmals Frauen einen dominanten Mann abweisen, der oftmals mit vielen Red Flags bestickt in ihr Postfach rauscht. Das ist ein extrem Beispiel. Nur aus dem Kontext lese ich das häufig mit "angeblich" bzw "du bist ja gar keine echte Sub!" als Rückmeldung auf ein Nein. Dies sollte dir bewusst sein. Und nur weil du das nicht so ausleben möchtest, macht das nicht alle Bottoms aller Variationen, die das nicht so wie du ausleben wollen bzw als passender Gegenpart zu dir gleich schlecht. Wenn dir das Umschalten nicht liegt, suchst du eben in den Ecken, wo du entsprechende Personen findest, die das ebenfalls nicht wollen. Zur Thematik "Spielen" als Wort. Ich verstehe einfach nicht, warum man das so abgewertet wird. Wie um sich so als Liga der extra geilen BDSMern abzuheben. Damit beziehe ich mich nicht rein auf dich @Alpha-dominant, sondern auf sehr viele andere Menschen, die das häufig nutzen um "die anderen" die nicht ihr "einzig wahres BDSM genauso Nachleben wie sie selbst" abzuwerten. Was ich allerdings schon oft erfahren habe, das Wort Spielen wird gerne genutzt um die spielerische, nicht ganz so ernste Komponente von BDSM hervorzuheben. Das es eben kein Missbrauch ist, das da Konsens herrscht. Das es beide Personen befriedigt und Spaß, Freude und was nicht sonst noch alles bereitet. Wenn man auf Bottom Hintern ein Brettspiel aufzeichnet und auf den Feldern bsp notiert, wie viel Haue Bottom bekommt, alle Parteien dabei lachen und Spaß haben - ist das sogar ein Spiel im Spiel. Und dennoch kann es sein, dass Bottom und Top ansonsten eine TPE Beziehung führen, ihre Regeln und Rituale ernst nehmen um sich gegenseitig gutes zu tun und vielleicht sogar in echt schlimmen Zeiten so noch halt zu haben, selbst dann, wenn aufgrund des Alltags es sich nur noch im "Schlafzimmer" bzw Bett oder im Wohnzimmer oder Küche oder welche anderen privaten Räume es so gibt ausleben lässt. Ich für meinen Teil nutze das Wort "Erleben ", wir erleben gemeinsam BDSM/Kinbaku. Wir gehen gemeinsam den Weg, mal voller Lachen, gekichere, provozierende Kommentare mitten auf dem Fesseltreffen - wohl wissend, dass dennoch mein Gegenpart oben ist und die Kontrolle hat, er mir aber mit mir gemeinsam diesen Lachen auslebt. Mal den Tränen nahe, die Zähne zusammen beißend und ganz ernst dem Schmerz hingegeben. Ich kann jederzeit abbrechen, jederzeit aufhören. Auch wenn ich merke mir wird das als Top zu viel. Und ja, ich lebe das nicht im TPE aus, auch nicht im 24/7. In meiner Kernpartnerschaft nenne ich es gerne "Teilzeit" BDSM. Wir haben kleinere Momente im Alltag, wo das Machtgefälle einfach plötzlich da ist. Oder wo ich bewusst mal abgebe, um atmen zu können. Ansonsten mag ich meine eigene Kontrolle über meinen Alltag und jeder, der meinte, dass BDSM auch bsp in meinen Arbeitswelt gehört mit Aufgaben, wurde damals von mir abgewiesen. BDSM gehört für mich innerhalb eines privaten Rahmens oder BDSM öffentlichen Rahmens. Nicht in denn Alltag, nicht auf die Arbeit und definitiv nicht in mein ganzes Leben. Und dennoch gehen unsere Momente sehr tief, tun uns etwas Gutes. Wenn auch anders als jemand, der es 24/7 auslebt oder TPE mäßig. Und wenn jemand das gerne Spielen nennen möchte, soll er doch. Es gibt nichts schlimmeres als ein "Findest du mich so gemein? Wiesooo nur? Ich spiele doch nur! Ich hab noch gar nicht angefangen!" von einem Sadisten. BDSM kann und darf Spielen sein, für alle Parteien, für nur eine Partei um die andere zu ärgern oder was sonst noch möglich ist. BDSM hat wie Spiele auch seine Regeln, Vorgaben, einen Rahmen etc. Das macht es nicht weniger ernst, soweit ich weiß existieren zu sehr vielen "Spielen" sehr ernste Wettbewerbe, Meisterschaften... Ich hatte hierbei gerade einen Schach Wettbewerb im Kopf, die spielen Schach mit großer Ernsthaftigkeit und Konzentration... Spielen ist sehr vielfältig und spielen tun nicht nur Kinder. bearbeitet September 2 von Seilfuchs Ergänzung
Dies ist ein beliebter Beitrag. Sp**** Geschrieben September 2 Dies ist ein beliebter Beitrag. Geschrieben September 2 Wie eintönig muss das Leben sein wenn man stur einem Schema folgt. Das Leben ist vielfältig, und so ist es auch beim BDSM. Es geht immernoch um eine frei gewählte Verbindung zweier Menschen, ganz einvernehmlich. Das sollte man nie vergessen. Ich persönlich finde Doms die in ihrem Tunnel sind und nicht nach links und rechts schauen können absolut unattraktiv. Die, die ausbrechen, ihren Horizont erweitern können, sind es mir wert meine Devotion zu schenken. Für alle anderen bin ich dann wohl nicht devot. Was ich absolut begrüße, denn Männer mit niedrigem Selbstwert ( und genau dieses wird mit einem solchen Verhalten kompensiert) interessieren mich nicht. So lässt man sich gegenseitig in Ruhe und umgibt sich mit Leuten die den eigenen Wünschen und Vorstellungen entsprechen.
Dies ist ein beliebter Beitrag. Sk**** Geschrieben September 2 Dies ist ein beliebter Beitrag. Geschrieben September 2 (bearbeitet) Ich halte es für essentiell, sich darüber im Klaren zu sein, dass es (mindestens) 2 Sorten von Ds gibt. (Also echtes und wahres bdsm oder vice versus) Eines, welches das Schlafzimmer nicht verlässt und eines, das sich auch außerhalb des Schlafzimmers abspielen kann. Hier liegt mMn.das größte Potenzial für Missverständnisse. (Sage ich als gebranntes Kind). Ich erwarte tatsächlich mittlerweile die Toleranz, beide (Lebens-) Entwürfe wertfrei zu akzeptieren. (Allerdings habe ich den Luxus, mit beiden genannten Konzepten richtig struggle gehabt zu haben/mir beide angucken wollte/ musste) und meine Erwartung wird ,natürlich, enttäuscht. In dem Moment, wo ich mein Sein/ meine Persönlichkeit anderen Leuten gegenüber 'umschalten' müsste, würde ich mich fragen, wie authentisch ich dann noch bin bzw. sein kann. Und natürlich ist mein Verhalten gegenüber jeder Person und in verschiedenen Situationen unterschiedlich. Da ist Kontext ja maßgebend. Deine (Ab-) Wertungen nehme ich nicht positiv wahr. Wenn ich Dich korrekt verstehe, liegt die Problematik, die Du für Dich siehst, im Außen. Zu 'im Außen liegenden Problematiken' habe ich eine ziemlich deutliche Meinung... Zu Deiner Frage: Man nennt sich devot oder dominant, weil man sich mutmaßlich selbst so empfindet. Und die spielenden bdsmerInnen lassen das im Schlafzimmer. Und sind richtig wahre bdsmerInnen. Ihnen fehlt der Zugang oder die Neigung, das im Alltag auszuleben. Neigungsmenschen mögen es vielleicht nicht haben, wenn SpielerInnen ihren heiligen Begriff des wahren richtigen bdsms claimen. (Ohne es zu merken, denn sie wissen nichts von dem anderen, vom Neigungs-bdsm). Richtig oder falsch ist Deine Bewertung. Damit Du nur noch richtige Subs, (auch außerhalb des Bettes) ins Bett bekommst, bleibt Dir wohl nichts anderes übrig, als vorher genauere Parameter abzufragen. Soviel Fairness solltest Du Dir schuldig sein. Viele Menschen werden ja als dominant wahrgenommen oder nehmen sich selbst als dominant wahr, obwohl sie lediglich autoritär sind. Und autoritäres Verhalten kommt üblicherweise von Menschen, wir kennen es wohl alle aus der Schule, denen es an jeglicher Autorität fehlt. bearbeitet September 2 von Skinscan
Dies ist ein beliebter Beitrag. BD**** Geschrieben September 2 Dies ist ein beliebter Beitrag. Geschrieben September 2 Vor 2 Stunden, schrieb zoro1966: Hmmmmm, gute Frage. Vielleicht ist sie Single und muss daher im Alltag dominant auftreten. hä? was hat denn der Beziehungsstatus damit zu tun? dadurch ändert sich doch der Job und das Umfeld nicht. sry, ich verstehe es nicht. LG, Sue
Dies ist ein beliebter Beitrag. pi**** Geschrieben September 2 Dies ist ein beliebter Beitrag. Geschrieben September 2 Vor 1 Stunde, schrieb Spirituality_Poetry: Wie eintönig muss das Leben sein wenn man stur einem Schema folgt. Das Leben ist vielfältig, und so ist es auch beim BDSM. Es geht immernoch um eine frei gewählte Verbindung zweier Menschen, ganz einvernehmlich. Das sollte man nie vergessen. Ich persönlich finde Doms die in ihrem Tunnel sind und nicht nach links und rechts schauen können absolut unattraktiv. Die, die ausbrechen, ihren Horizont erweitern können, sind es mir wert meine Devotion zu schenken. Für alle anderen bin ich dann wohl nicht devot. Was ich absolut begrüße, denn Männer mit niedrigem Selbstwert ( und genau dieses wird mit einem solchen Verhalten kompensiert) interessieren mich nicht. So lässt man sich gegenseitig in Ruhe und umgibt sich mit Leuten die den eigenen Wünschen und Vorstellungen entsprechen. Das hast du echt schön erklärt. Wenn mich ein "vorsätzlich dominanter " Mann kontaktiert muss ich davor erstmal aussortieren wer einfach nur mal ne Frau scheiße behandeln will und sein fehlendes selbstbewusstsein damit kompensiert oder ob es ein Mann ist der meine devotion verdient und schätzt.
Dies ist ein beliebter Beitrag. Le**** Geschrieben September 2 Dies ist ein beliebter Beitrag. Geschrieben September 2 Der 24/7 naturdominante Alpha-Male ist doch nur ein Kopfkino, niemand kann das ernsthaft von sich behaupten. Man ordnet sich den Eltern unter, Lehrern, Chefs, Kunden, dem Finanzamt, den Gesetzen und so weiter und so fort. Man ordnet sich seinem Körper und seinen Grenzen unter. Bei der Partnerwahl ordnet man sich der Entscheidung des Gegenübers unter, und im BDSM ordnet man sich zumindest dem Konsens unter. Um hier posten zu können ordnet man sich den Regeln des Forums und des Internet-Providers unter. Ein Leben ohne Unterordnung wäre einsam und kurz, und ist inkompatibel mit einem Leben in einer Gesellschaft. Und das führt die eingangs gestellten Fragen ad Absurdum: Auch ein selbsterklärter Alpha weiß, dass man sich kontextabhängig unterordnet oder eben nicht. Und dass zwischen Führung und Unterordnung zu wechseln kein Schauspiel ist, es ist das Leben.
Dies ist ein beliebter Beitrag. Ca**** Geschrieben September 2 Dies ist ein beliebter Beitrag. Geschrieben September 2 Vor 6 Stunden, schrieb Candala: Was ist denn deine Veranlassung, „angeblich“ devoten Frauen ihre Devotion abzusprechen? Menschen nehmen in ihrem Leben diverse Rollen ein und verhalten sich auch divers. Vermutlich verhältst/verhieltst du dich als Sohn und Enkel deinen (Groß)Eltern anders als mit 45 einer 18 jährigen Partnerin gegenüber. Zudem lohnt sich evtl auch eher die Frage an sich selbst, welche Erwartungshaltung/Verständnis man selbst an das Gegenüber und Devotion hat und ob die eigene Wahrnehmung von sich selbst authentisch ist. Du suchst mit 45 bewusst eine u.a. 18 jährige Partnerin. Ein Mensch der jung, unerfahren ist, wenig Vergleichsmöglichkeiten hat, manipulierbar und formbar ist und mitunter mittendrin, sich (sexuell) selbst zu finden und hinsichtlich Lebenserfahrung vermutlich tendenziell immer unterlegen sein wird. Ich hoffe dass dein Verständnis von Dominanz und Devotion darüber hinaus geht, lediglich in Lebensjahren überlegen zu sein und mit einem formbaren Menschen zu agieren.
Dies ist ein beliebter Beitrag. le**** Geschrieben September 2 Dies ist ein beliebter Beitrag. Geschrieben September 2 Weniger Youtube Videos über "Alphas" schauen. Und vielleicht mal spielerisch (!) die eigene Fassade hinterfragen 😉 Ansonsten sind Meinungen über BDSM und andere Menschen, die das Wort "richtig" enthalten, meistens richtig falsch.
Fi**** Geschrieben September 2 Geschrieben September 2 Vor 42 Minuten , schrieb Leondriel: Der 24/7 naturdominante Alpha-Male ist doch nur ein Kopfkino, niemand kann das ernsthaft von sich behaupten. Man ordnet sich den Eltern unter, Lehrern, Chefs, Kunden, dem Finanzamt, den Gesetzen und so weiter und so fort. Man ordnet sich seinem Körper und seinen Grenzen unter. Bei der Partnerwahl ordnet man sich der Entscheidung des Gegenübers unter, und im BDSM ordnet man sich zumindest dem Konsens unter. Um hier posten zu können ordnet man sich den Regeln des Forums und des Internet-Providers unter. Ein Leben ohne Unterordnung wäre einsam und kurz, und ist inkompatibel mit einem Leben in einer Gesellschaft. Und das führt die eingangs gestellten Fragen ad Absurdum: Auch ein selbsterklärter Alpha weiß, dass man sich kontextabhängig unterordnet oder eben nicht. Und dass zwischen Führung und Unterordnung zu wechseln kein Schauspiel ist, es ist das Leben. Sehr gut erklärt 👍
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