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Wieso sind switcher so unbeliebt?


Lu****

Empfohlener Beitrag

  Vor 53 Minuten , schrieb Jacqueline89:
Ehrlich gesagt kann ich mit Switchern auch nichts anfangen. Liegt einfach daran, dass ich 100% devot zu Männern bin und ich einfach einen Herrn haben möchte, der auch 100% dominant ist. Ausserdem habe ich schon zu oft gehört, dass Switcher doch irgendwann während der Beziehung switchen wollen. Und da ich eher 24/7, TPE lebe, passen für mich Switcher einfach nicht. Aber für Freundschaft oder reiner Austausch... warum nicht?
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Für mich als Top besteht keinerlei Grund, nur weil ich mit einer SUB 24/7 bzw. TPE lebe, dass ich
a) mit anderen Personen keinen Sex habe
b) meine devoten/Maso gelüste nicht mit einer anderen Person auszuleben.

24/7 heißt Subs Kontrolle, sind Verfügbarkeit für Top.
Letztlich eine Absprache zwischen Euch, wie Ihr eure Partnerschaft auslebt.

  Vor 1 Stunde, schrieb Violet_Fog:

Ich habe mit Switchern bisher nur schlechte Erfahrungen gemacht. Also schon alleine im engeren Austausch. Leider konnte es niemand so richtig unterlassen, Sprüche in meine Richtung abzupfeffern oder mir zu sagen wie ich was machen soll weil "Ich weiß ja wie das als Dom ist" Das ist sehr störend, sehr irritierend, sehr unsexy. Viele Switcher haben auch das Mindset, dass jeder Mensch insgeheim Switcher sei, auch wenn er es nicht wahrhaben will, können sich nicht in Menschen reinversetzen, die daran keinerlei Interesse haben.

Da ich ja rein Dom bin will ich also einen Switcher der an mir interessiert ist, auch wenn er Switcher ist nur als Sub wahrnehmen. Weil ich an seinen anderen Facetten nicht interessiert bin. Das widerspricht natürlich meinem Bild von "den anderen sehen und gesehen werden" weil man nur einen Teil sehen will. Das heißt auch Intimität und sich nah sein und sich einander öffnen und anvertrauen, das funktioniert nie vollständig, weil man immer einen Teil der Person ablehnt oder ausblendet. Dazu muss ich sagen, dass ich einfach so gerade männliche Dominanz abstoßend finde. Ich finde es nicht nur nicht attraktiv, sondern auch unsymphatisch. Da kommt man also nicht vollständig zusammen.

Dann sind ja auch viele Switcher in "Phasen" unterwegs, mal fühlen sie sich mehr devot, mal mehr dominant. Schwierig so jemanden zum Sub zu machen. Spätestens wenn man eine Beziehung sucht mit romantischem Interesse schwierig. Wenn man jemanden nur mal fesselt, locker spielt oder ähnliches fällt das wohl weniger ins Gewicht, als wenn man etwas ernstes sucht.

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Dein Wahrnehmung von Switchern kann ich teilweise.
Ich habe 3 Jahre intensiv als SUB gedient, wobei man klar sagen muss, die Dame Switche. Top meiner Person gegenüber,SUB gegenüber dem gemeinsamen Top.
Ich empfinde es als absolutes NOz, einem mit gegenüber dominant auftretenen Partner, wo es auch per partnerschaftlicher Absprache geklärt ist, wer Top und wer Sklave ist, in dessen Handlung hin ein zureden. Einzige Ausnahme, dessen Handlung ist für mich gesundheitlich Schädlich. Da ich als SUB aber meinem Top grenzenlos vertraue geht ich stets da in aus, dass dieser Fall nie eintreten sollte.
Im übrigen sollte in solchem Falle auch ein reiner SUB aus Selbstverantwortung etwas sagen.

Die nächste Hürde, welche dominante Personen haben ist, wenn Top und dass machen Verantwortungsbewusste Tops, nach der Session, nach dem Spiel oder 1* in der Woche / Monat von SUB einholen.
Erfahrener Top Neuling SUB > nie einen, dass er auch Top Problem
Neuling Top, erfahrener SUB > kann Probleme bereiten

Top und SUB, welcher Switcher ist> Problem vorprogrammiert.
SUB muss sich hier, trotz seiner Erfahrung, trotz dessen das er auch Top ist, allerdings halt nicht in dieser Konstellation, klar seiner Wortwahl bedacht sein
"ich würde es so .... machen" ist definitiv die falsche Formulierung, da dieses Wortgebilde den klaren Führungsanspruch von Top untergräbt.

Und ja, Top kann auch perse mit einem Switcher ein Problem, welche sich ihrer uneingeschränkten Devotion gegenüber Top bewusst sind.
Allerdings würden viele Tops auch mit starken devoten Persönlichkeiten das gleiche Problem bekommen, halt nur ohne Vorwarnung.

Aus dem wissen, was Switcher als Top gefordert haben/hatten können Switcher als authentische Subs das Feld mit Möglichkeiten, mit Grenzen, grenzerweiterungen und Tabus relativ großzügig abstecken.
Diese sich dadurch ergebenen Möglichkeiten kann Top durchaus überfordern.

  vor 13 Minuten, schrieb Leondriel:

Ich kenne ein paar Switcher, mit denen ich recht gut zurecht kam. Ich verstehe auch nicht dieses "Nicht Fisch, nicht Fleisch"-Argument nicht... ich sehe Dominanz und Submission nicht auf einer Skala, die von Sub auf der Einen zu Dom auf der anderen Seite geht, sondern als zwei separate Skalen... einmal Nicht dominant bis sehr ausgeprägt dominant, einmal nicht submissiv bis sehr ausgeprägt submissiv. 
Ich möchte aber auch nicht sagen, dass alle Switcher ganz tolle Leute sind... wie überall gibt es auch in der Gruppe Idioten und sicher auch die von @Violet_Fog erwähnten Mansplainer, die alles besser wissen. Und wenn ich an mein Bedürfnis, dominant zu sein, denke stelle ich es mir schwierig für Switcher vor, nur eine ihrer Neigungen zu befriedigen.

  

Find ich lustig, wo du doch vor Kurzem noch zusätzlich zu 100% Sklavin ne 100% Femdom warst. Gleichzeitig Dom und Sub... hilf uns auf die Sprünge, was ist das laut offizieller Definition? 🍿

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Ich bin 100% devot zu Männern und 100% dominant zu Frauen. Ich switche nicht beim selben Geschlecht und erst recht nicht in derselben Beziehung. Wobei ich für mich jetzt auch feststellen konnte, dass ich beides nicht gleichzeitig ausleben kann. Das funktioniert für mich nicht. Also ich bin kein Switcher. 😉

  Vor 1 Stunde, schrieb Ademar:
Das Wort unbeliebt ist vielleicht doch etwas harsch in der Aussage. Aber ja, sie werden oftmals als Ambivalent wahrgenommen.

Jemand, der nicht so 'richtig' Dom oder Sub ist, nicht 'richtig' Sad oder Maso ist, verstört vielleicht die 'heile' Welt der korrekten BDSMler? Und vielleicht ist da auch eine gewisse Unsicherheit des jeweiligen dominaten oder submissiven Parts dabei, wie geht man damit um? Will Sub einen Dom, welcher sich von einer anderen Person dominieren lässt oder schlimmer noch, der von Sub einfordern könnte, unterworfen zu werden?

Dabei könnte man ja auch die Vielschichtigkeit von Switchern betonen, das sie alle Seiten gut kennen.

Ich selbst hatte aber auch noch nie eine switchende Partnerin. Woran liegt es? Es hat sich nie ergeben und ich habe auch nie aktiv danach gesucht.

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Genau diese Angst hätte ich auch. Das er auf einmal einen Rollentausch erwartet. Dabei ist es ja gut, die andere Seite zu kennen, habe selbst mal einen Ausflug in die Richtung gemacht. Um dann festzustellen, ich bin rein devot bei Männern

Die Diskussion ist älter als die Plattform: Weil sie auf viele unentschlossen oder wie Rollenspieler wirken, auch wenn das natürlich nicht der Fall sein muss.

Ich selbst bin bei Switcher:innen auch raus, aber nur, weil es zu mir persönlich null passt...

Ein switcher ist eben wie ein Porsche, nicht jeder kanns - und  damit umgehen auch nicht 🤷 😈

Ernsthaft: es gibt so viele Ausschlusskriterien bei der Partnerwahl, switchen ist eben eines von vielen. 

  vor 1 Stunde, schrieb Violet_Fog:

Ich habe mit Switchern bisher nur schlechte Erfahrungen gemacht. Also schon alleine im engeren Austausch. Leider konnte es niemand so richtig unterlassen, Sprüche in meine Richtung abzupfeffern oder mir zu sagen wie ich was machen soll weil "Ich weiß ja wie das als Dom ist" Das ist sehr störend, sehr irritierend, sehr unsexy. Viele Switcher haben auch das Mindset, dass jeder Mensch insgeheim Switcher sei, auch wenn er es nicht wahrhaben will, können sich nicht in Menschen reinversetzen, die daran keinerlei Interesse haben.

Da ich ja rein Dom bin will ich also einen Switcher der an mir interessiert ist, auch wenn er Switcher ist nur als Sub wahrnehmen. Weil ich an seinen anderen Facetten nicht interessiert bin. Das widerspricht natürlich meinem Bild von "den anderen sehen und gesehen werden" weil man nur einen Teil sehen will. Das heißt auch Intimität und sich nah sein und sich einander öffnen und anvertrauen, das funktioniert nie vollständig, weil man immer einen Teil der Person ablehnt oder ausblendet. Dazu muss ich sagen, dass ich einfach so gerade männliche Dominanz abstoßend finde. Ich finde es nicht nur nicht attraktiv, sondern auch unsymphatisch. Da kommt man also nicht vollständig zusammen.

Dann sind ja auch viele Switcher in "Phasen" unterwegs, mal fühlen sie sich mehr devot, mal mehr dominant. Schwierig so jemanden zum Sub zu machen. Spätestens wenn man eine Beziehung sucht mit romantischem Interesse schwierig. Wenn man jemanden nur mal fesselt, locker spielt oder ähnliches fällt das wohl weniger ins Gewicht, als wenn man etwas ernstes sucht.

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Was ist an Fesseln unernst? Es gibt genug Menschen, für die sich fesseln lassen schon das Maximun an Vertrauen und Liebe braucht.

Du brauchst ja den anderen nicht ablehnen, weil er mit Dir nicht in die SUB-Rolle findet, aber bei jemand anderem sehr wohl. Switcher hören genau in sich rein und analysieren das Gegenüber genauestens. Da kann es schon mal passieren, dass die oder der Dom eben nicht passt bzw.nur bis zu einem gewissen Punkt. Fesseln vielleicht schon, aber Erniedrigung oder Schmerz zuzulassen geht dann mit der Person nicht mehr.
Das ist doch wie im normalen Leben, überlege mal mit wem Du mal was Trinken gehst, aber mit demjenigen zwei Wochen in Urlaub? Was ist daran verkehrt?
Ich mag jedenfalls switchende Frauen. Ich lebte vier Jahre mit einer zusammen und neulich traf ich eine mit der es nur für 3 Monate klappte. Ich mache daraus aber keine Grundsatzdebatte. Wir sind Menschen - einzigartig und nicht über einen Kamm zu scheren.

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