Autorin Caitlin  schaut sich den beliebten Fetisch des Festschnürens an. Woher kommt dieser Trend, wie hat er sich im Laufe der Zeit verändert und wie sieht er heute aus?

 

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Die ersten Korsetts wurden im 16. Jahrhundert in Europa beliebt und sollen ursprünglich aus Italien stammen. Anfangs waren Korsetts ziemlich einfach gestaltet, aber sie haben sich sehr weiterentwickelt. Sie kamen mehrmals in und aus der Mode, bevor sie in den 1840ern und 1850ern zum Trend des "Tightlacings" wurden.

Beim Tightlacing, auch Korsett-Training genannt, geht es darum, sein Aussehen und seine Haltung mithilfe eines steifen und eng geschnürten (daher der Name) Korsetts zu verändern. Man nennt es oft Korsett-Training, weil es Jahre dauern kann, den Körper so zu trainieren, dass die Taille die gewünschte Größe erreicht. Das muss täglich und über längere Zeit gemacht werden, da der Körper nicht von Anfang an so drastisch verkleinert werden kann.

 

Tightlacing und Taillenschnüren im 16. Jahrhundert

Tightlacing entstand im 16. Jahrhundert

 

Die Geschichte des Taillenschnürens

Früher wurden Leute, die sich eng schnürten, oft belächelt, weil sie ihre Gesundheit riskierten. Besonders jene, die genug gelitten haben, um extrem schmale Taillen zu erreichen. Diese Leute galten als regelrechte Mode-Opfer! 

 

“Das enge Schnüren kann auch als eine weitere Form der Körpermodifikation betrachtet werden. Eine, die im Laufe der Zeit Hingabe erfordert und die Form des Körpers dramatisch verändern kann.”

Obwohl medizinische und kirchliche Warnungen kursierten, blieb das enge Schnüren eine führende Modeerscheinung, besonders bei jungen und wohlhabenden Frauen, bis zur Jahrhundertwende. Diese Art von Korsetts können ästhetisch sein. Sie können eine dramatische Sanduhr-Figur erzeugen, wodurch die Trägerin aufrechter steht und andere erwünschte visuelle Effekte erzielt.

 

Für manche Menschen kann das Vergnügen am engen Schnüren auch in der körperlichen Einschränkung und im Gehorsamsaspekt des Trainings selbst liegen.

 

Eine Art medizinischer Fetisch

Tightlacing kann für manche Leute auch in medizinische Fetische einfließen. Medizinische Korsetts wurden und werden gelegentlich immer noch zur Korrektur von Wirbelsäulenfehlstellungen verwendet. Allerdings stehen heutzutage die Aspekte des Gehorsams und der Einschränkung im Vordergrund, wenn Menschen das Schnüren ausprobieren (obwohl es auch ästhetische Gründe geben kann). Heutzutage findet man das Tightlacing regelmäßig in Burlesque, Fetisch-Szenen und Haute-Couture-Mode.

 

Tightlacing und Taillenschnüren ist auch heute noch beliebt

Gehorsam ist notwendig beim Tightlacing

 

Tightlacing als eine Art Körpermodifikation

Menschen aller Geschlechter haben Spaß am engen Schnüren. Tatsächlich zählt Designer Mr. Pearl, der auch wunderschöne Korsetts entwirft, zu den bekanntesten Enthusiasten des Tightlacing. Eine weitere bemerkenswerte Persönlichkeit ist Dita von Teese, die eine 15-Zoll-Taille hat, wenn sie geschnürt ist.

 

VERWANDT: Die Ursprünge von BDSM und Fetisch Kleidung

 

Das enge Schnüren kann auch als eine weitere Form der Körpermodifikation betrachtet werden. Eine, die im Laufe der Zeit Hingabe erfordert und die Form des Körpers dramatisch verändern kann. Obwohl heutzutage die meisten Menschen 'Korsetts' verwenden, die nur sehr wenig Kompression bieten, gibt es einige, die von dieser wunderschönen Art des Trainings fasziniert sind.

 

Caitlin ist eine Autorin, Sexualexpertin, Beraterin und Produktbewerterin, die sich hauptsächlich mit Themen wie Sicherheit von Sexspielzeugen und -zubehör, Lust, Sexualität, Geschlechtern und mehr beschäftigt.

 

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Bilder: shutterstock/Elisanth; shutterstock/Master1305

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7 Kommentare

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7a****
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Geschrieben

Es gab eine Zeit,in der war ich tagelange streng geschnürt,war stolz auf die Taille und dauererregt.Mit meiner Heirat ging das nicht mehr aber vergessen hab ich diesen Kink nie,zu intensiv waren die Wonnen die ich spürte.Ich werde mir wieder ein Korsett zulegen und auf meine Gelegenheiten warten weil es sich lohnt.

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Geschrieben

Ich liebe es,so streng geschnürt zu sein das ich nur noch sehr flach atmen kann.Dieses Gefühl der Enge,des Halts und das in Verbindung mit einer richtigen Korsett-Herrin,die ihr Handwerk versteht.Sie zu finden wäre nahe der Erfüllung.

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Sa****

Geschrieben

Ein gut sitzendes Korsett ist wie eine feste Umarmung. Man kann sich daran gewöhnen und es kann eine wunderschöne Figur zaubern.
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Mi****

Geschrieben

So was gefällt mir sehr.
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Geschrieben

Das ist genau mein Thema ❤️

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BettyBlaze

Geschrieben (bearbeitet)

Also die typische Sanduhrfigur im 19. Jh. wurde nicht durch tightlacing erzeugt, sondern durch padding. Ausserdem muss man das nicht jahrelang trainieren, Voraussetzung dafür ist, dass das Korsett auf Mass geschnitten ist und von jemandem der wirklich Ahnung von der Materie hat.
Die ersten richtigen Korsetts wurden von Männern für Männer erfunden und hergestellt, das war, wenn ich mich recht erinnere, in den 1840ern, davor waren es keine Korsetts, sondern versteifte Mieder oder Schnürbrüste.

bearbeitet von BettyBlaze
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Patient1983-

Geschrieben

Hallo meine Vorlieben sind Klinik bzw OP Vorbereitung als Patient vielleicht hat ja jemand Lust zu schreiben
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