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Eine Strafe darf keinen Spaß machen?


Björn3030

Empfohlener Beitrag

Geschrieben

Man muss halt unterscheiden zwischen punishment und funishment. Sind halt zwei verschiedene Herangehensweisen.... 

Geschrieben
Thema Strafe. Ich erstelle hier gerne mit dem gegenüber eine Liste zusammen wo die Tabus drauf sind. Dazu gibt es auch noch den abschnitt Grenzwertiges, also dinge die dem anderen eigentlich zu weit gehen bzw. die Schmerzgrenze überschreiten.
Das ist aber auch wieder sehr individuell. Bei den einen ist diese Grenzen zb. eine Nadle durch die Klit/Eichel und beim anderen eine Peitschenschlag im intim/anal Bereich.
Geschrieben
vor 1 Minute, schrieb KHhardMedicalPlay:

Thema Strafe. Ich erstelle hier gerne mit dem gegenüber eine Liste zusammen wo die Tabus drauf sind. Dazu gibt es auch noch den abschnitt Grenzwertiges, also dinge die dem anderen eigentlich zu weit gehen bzw. die Schmerzgrenze überschreiten.
Das ist aber auch wieder sehr individuell. Bei den einen ist diese Grenzen zb. eine Nadle durch die Klit/Eichel und beim anderen eine Peitschenschlag im intim/anal Bereich.

Was genau hat das nun mit Strafen zu tun?

Geschrieben
Ich denke, dass er Grenzwertiges als Strafe hernimmt.
Grundsätzlich kommt es hier auf den Zweck an. Soll ernsthaft Erziehungsarbeit im Sinne von Konditionierung stattfinden muss eine Strafe zwingend als unangenehm empfunden werden. Geht es aber nur um den gemeinsamen Spaß an den Praktiken, wäre es ja langweilig, wenn der Lerneffekt einsetzt und diese wegfallen würden.
Geschrieben
Körperstrafen, was soll das sein außer Spielkram oder ein *Anlass* sich zu irgendwas die *Erlaubnis* geben zu dürfen. Tut mit leid ist *Sandkiste*. Und wenn ich hier Konditionierung lese, zu was *Hol das Stöckchen* ?
Geschrieben
Ohne jetzt Partei ergreifen zu wollen, möchte ich anmerken: Jeder darf das sehen, wie er/sie/es das möchte. Und pervers ist es erst, wenn kein zweiter im Vollbesitz seiner geistiger Kräfte und vollständiger Erfassung der Tragweite freiwillig mitmacht.
Geschrieben
Vor 6 Minuten , schrieb SkyLucy:

Das sehe ich etwas kritisch. Etwas das als Grenze angezeigt wird zur Bestrafung zu nutzen kann sehr schnell über Ziel hinausgehen und damit zum Tabu werden ( schlechte Erfahrung= will man nicht mehr). Ich persönlich sehe Grenzen lieber als etwas das zunächst unangenehm ist aber gerne gemeinsam erforscht werden darf um es für mich selbst besser definieren zu können.  Alles andere würde ja die persönliche  Weiterentwicklung stagnieren lassen. 

Das denke ich auch SkyLucy
Wie würdest denn dann eine Strafe festlegen?
Da es ja eine Strafe ist sollte sie ja als diese empfunden werde.

Geschrieben (bearbeitet)

Aus meiner Sicht:

Im "normalen" Spielbetrieb, einem Rollenspiel oder auch bei reinem S/M ist sowas ein "Vorwand", genauso wie die gespielte Provokation / Fehlverhalten dazu im Vorfeld, um entsprechend eine Praktik umzusetzen, wo ich mal behaupte, von beiden gewollt und ein gewisser Spaß bei der Sache.

Im D/S Kontext sollte eine Strafe entsprechend eine "Erziehungsmassnahme" sein und keinen "Spaß" machen. Wenn sich natürlich herausstellt das der/die Bestrafte gefallen daran findet, ist das Ziel wohl verfehlt.

Hier kollidieren wie so oft einfach die Ansichten von denjenigen die  "Spielen" und denjenigen die eine "reale Umsetzung" des Machtverhältnisses wollen mal wieder einfach aufeinander.

bearbeitet von AndersimNorden
Geschrieben
Mal ein anderes Beispiel...
Ich hatte einer Sub z. B. Schläge zwischen die Schenkel angedroht, wenn sie etwas bestimmtes macht. Sie hasste Schläge dahin, wusste aber, daß ich das geil finde (Sadist halt).
Einmal tat sie es, ich habe ihr angesehen, dass sie es bewußt tat. Es tat ihr sichtbar weh, aber es kam kein break.
Ich hatte sie nach der ganzen Session wie immer gefragt, wie es ihr geht und auch wie es mit der Strafe war. Sie sagte, sie wollte die Schläge ganz bewusst aushalten, für mich.
Und... sie war stolz darauf es überstanden zu haben.
Geschrieben
vor 15 Minuten, schrieb Sir_Rudolph:

 Sie sagte, sie wollte die Schläge ganz bewusst aushalten, für mich.
Und... sie war stolz darauf es überstanden zu haben.

Tja, das ist halt Devotion im Unterschied zu Masochismus. Und ich frage mich nur, wenn du als Dom und Sadist das geil findest, warum brauchst du dann überhaupt einen Grund, es zu tun und machst es nicht einfach? 

Geschrieben
Vor 1 Stunde, schrieb SkyLucy:

Was genau hat das nun mit Strafen zu tun?

Dinge die auf der Liste als Grenzwertig aufgelistet sind, verwende ich gerne als Bestrafung. Wie die Beispiele dich ich geschrieben hatte.

Geschrieben
Vor 24 Minuten , schrieb Teaspoon:

Tja, das ist halt Devotion im Unterschied zu Masochismus. Und ich frage mich nur, wenn du als Dom und Sadist das geil findest, warum brauchst du dann überhaupt einen Grund, es zu tun und machst es nicht einfach? 

Sie ist devot und maso und es ging um Peitschen- bzw. Paddelhiebe.
Mit der Hand bekommt sie es so.
Aber wenn ich weiß, dass meine Sub etwas nicht mag, erkenne ich das an. Und wenn ich testen will, ob doch was geht, stelle ich ihr so ein Angebot, sozusagen hintenrum.
Das hat auch schon in vielen anderen Fällen funktioniert.

Geschrieben

Weshalb wird Strafe denn immer mit Schlagen gleichgesetzt? Und wer Grenzen und deren Verletzung als Strafe benutzt, der wird sicher recht schnell niemanden mehr bestrafen müssen. 

Und es soll tatsächlich Menschen geben, bei denen dieser Blick, der ausdrückt, wie tief enttäuscht man doch ist viel härter empfunden wird als x Stockschläge auf Körperteil y... Hab ich mir mal gerüchteweise zutragen lassen 😉

Geschrieben
vor 1 Minute, schrieb Ropamin:

Weshalb wird Strafe denn immer mit Schlagen gleichgesetzt? Und wer Grenzen und deren Verletzung als Strafe benutzt, der wird sicher recht schnell niemanden mehr bestrafen müssen. 

Und es soll tatsächlich Menschen geben, bei denen dieser Blick, der ausdrückt, wie tief enttäuscht man doch ist viel härter empfunden wird als x Stockschläge auf Körperteil y... Hab ich mir mal gerüchteweise zutragen lassen 😉

sag ich ja, aber dann fehlt die absolution...das 'abschließen'

Geschrieben

Nach meiner Meinung darf die Strafe dem Dom sehr wohl Spaß machen - aber sie solte es nicht. Die Aufgabe des Doms ist es auch, die Strafe angemessen zu dosieren. Falls der Dom so viel Spaß hat. dass er die Kontrolle verliert, könnte er zu weit gehen und sogar seine sub so verletzen, wie es nicht wiedergutzumachen wäre. Man sollte nie vergessen, dass auch eine SM-Beziehung immer freiwillig sein muss. STGB §§ 177 und 178 erklären warum, ich sage nur so viel: Langer Gefängnisaufenthalt! Nein, es gibt keinen Vertrag, der ein Menschenrecht (körperliche Unversehrtheit) aushebeln könnte.

Geschrieben

SM ist, wenn beiden das Schlagen bzw. Geschlagenwerden Spaß macht. Dazu braucht es keinen Grund, außer das beide es mögen. Nennt sich Session. 

 

Strafen gehören in den Bereich des DS und des Machtgefälles. Erziehung Erfolg über Belohnung oder Strafe. Aber dann sollte klar sein, was davon nun was ist. Wenn beide Spaß am hauen haben, nur zu, aber dann ist es keine Strafe, kann man im Rollenspiel aber so nennen, wenn man einen Grund erfinden muss, um sich dem hinzugeben. 

 

Meine schlimmste Strafe war, wenn ich mich 5 min still hinknien musste um darüber nachzudenken, was ich verbockt habe. War ein Scheißgefühl! 

Keine Ahnung ob ihm das dann Spaß gemacht hat. 

FISHERMANS_FRIEND
Geschrieben
vor einer Stunde, schrieb SkyLucy:

Vielleicht mal zur besseren Orientierung:

Eine Grenze könnte zum Beispiel DT sein. Zunächst müsste man schauen warum dies eine Geenze ist. Schlechte Erfahrungen? Unerfahrenheit? Körperliche Einschränkung?  

Wäre es zielführend in so einem Fall DT als Strafe anzuwenden oder wäre es besser DT gemeinsam aus dem Grenzbereich herauszuholen? 

 

Eine Strafe sollte im Verhältnis zum Vergehen stehen. Eine Strafe für mich wäre vielleicht eine Woche Kaffee- oder Süßigkeitenverbot, Redeverbot, etwas das mich eben in dem was ich gerne mache einschränkt.

Umgehendes Schreibverbot @SkyLucy lach*

Geschrieben
Ich pers. respektiere die Tabu-Liste, aus dieser wird normal keine Strafe erzeugt. Zu Deiner Frage, ja eine Strafe hat keine Erregung zu erzeugen, sonnst wäre es ja ein Lustgewinn.
Das Wort Strafe definiert sich selbst!
Ich lege eine Strafe individuell fest, z.B.
Im Restaurant bestellt aber nicht aufgegessen: dies erzeugt eine mildere Strafe.
z.B. Regelverletzung, SUB ist z.B. ohne Strumpfhalter unterwegs und wird erwischt (hier liegt Vorsatz vor):
dies würde eine erheblich höhere Strafe nach sich ziehen!
Strafe soll ja auch einen gewissen Lerneffekt hervorrufen.
"Ja mein Herr ich habe es begriffen."
Eine verfehlte Strafe hat keine Wirkung. Sehr wirksam finde ich mentale und emotionale Strafen.
Physische Strafen sind ehr schwierig, wenn SUB sehr Maso eingestellt ist.
Eine Strafe kann eben auch nicht ausgeführt werden, SUB notiert diese.
Beispiel:
Bei einem gemeinsamen Restaurant besuch durfte SUB nichts aber auch nichts. Ebenso kann man Strafen perfide in den Urlaub verlegen, SUB muss sich dessen klar sein.
Beispiel:
Man fährt mit Freunden raus, Hochseeangeln, SUB bleibt zurück, angekettet mit Wasser, Eimer und Brot.
Strafen sind schier unerschöpflich, es muss aber immer eine Strafe bleiben, niemals darf es SUB gefallen, sonnst beginnt SUB zu provozieren.
SUB muss sich ständig darüber im klaren sein was Ihr Handeln für Folgen haben könnte!
Grüße
FISHERMANS_FRIEND
Geschrieben

Ich verstehe die Frage nicht. Es macht unheimlich viel Spaß....grins...

Geschrieben
vor 17 Minuten, schrieb towel:

sag ich ja, aber dann fehlt die absolution...das 'abschließen'

Ich schreib einfach zu langsam mit meinen dicken Fingern auf dem kleinen Handydisplay... 😉

 

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