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Frau sucht Mann mit Vasektomie


bd****

Empfohlener Beitrag

Geschrieben (bearbeitet)

Ja, das wird inzwischen öfters gemacht @CarpeDiem45

Und wenn man gezielt danach sucht, sag ich doch, ist ja in Ordnung. 🙂

Solange keiner dem anderen etwas aufdrängt. Mein Herr würde es eben nicht machen. Er schreibt mir aber auch nicht vor, ob und wie ich verhüten soll. 

Letztlich muss man dann gemeinsam eine Lösung finden. 

Fakt ist, dass die Vasektomie beim Mann soweit ich zumindest weiß, risikoärmer als bei der Frau ist. Sofern sie nicht verhüten will, aber es keine Kinder geben soll! 

Mein Herr hätte dennoch vor dem Eingriff zu große Angst! 😂 Sicher nicht vor dem Verlust seiner Männlichkeit! 

Und würde auch nicht denken, dass ich mich nun daran aufgeile und ihn damit in der Hand hätte, dass er nicht mehr zeugen kann. Welch ein absurder Gedanke! 

Aber gut, es gibt sicher diesen Fetisch. Eher habe ich davon aber bei Männern gehört, "Breeding" und so. 

Aber das mag es auch bei Frauen geben. Es gibt schließlich nichts, was es nicht gibt...😅 Tatsächlich habe ich aber noch nie von dem Fetisch gehört, sich dann irgendwie durch eine Vasektomie des Mannes "machtgeil" zu fühlen... Das klingt ziemlich strange! 

Aber gut, was es nicht alles geben mag...🤷‍♀️

bearbeitet von Bratty_Lo
.
Geschrieben

Ich höre im Umfeld auch immer öfter, dass es gemacht wurde. Das liegt aber auch am Alter. Mit Anfang/Mitte 40 haben viele im Bekanntenkreis mit der Familienplanung abgeschlossen. Mit 30 hingegen wollte ich auch einen Mann, mit dem ich eine Familie gründen kann. 

Geschrieben

Ich kann natürlich nicht für "die Frau" sprechen, die jemanden mit Vasektomie sucht. Ist mir auch gar nicht aufgefallen, dass so etwas gesucht wird.

Vorstellen kann ich mir neben der Verhütungsgeschichte, dass diese Frauen bei Männern mit Vasektomie ein hohes Verantwortungsbewusstsein  vermuten.

Allerdings entsteht meiner Meinung nach eine Vasektomie in der Regel aus einer gefestigten Beziehung heraus, in der der Kinderwunsch gänzlich beendet ist. Für Leute, die einfach nur "rumvögeln" wollen, ist dies doch mit ein paar Risiken verbunden. Neben der Gefahr des Verwachsens, und damit der Wiederherstellung der Zeugungsfähigkeit, kommt auch noch der Einschluss von Wasser in die Samenleiter, was zu Hoden in Tennisballgröße, in manchen Fällen sogar noch größer, führen kann. Dadurch besteht zwar keine Gefahr für Leib und Leben, schön ist aber anders. Manche Kassen werten dann diesen Eingriff sogar als Schönheits-OP, wenn keine Einschränkungen bestehen.

Geschrieben
vor 46 Minuten, schrieb Magician:

Ich kann natürlich nicht für "die Frau" sprechen, die jemanden mit Vasektomie sucht. Ist mir auch gar nicht aufgefallen, dass so etwas gesucht wird.

Vorstellen kann ich mir neben der Verhütungsgeschichte, dass diese Frauen bei Männern mit Vasektomie ein hohes Verantwortungsbewusstsein  vermuten.

Allerdings entsteht meiner Meinung nach eine Vasektomie in der Regel aus einer gefestigten Beziehung heraus, in der der Kinderwunsch gänzlich beendet ist. Für Leute, die einfach nur "rumvögeln" wollen, ist dies doch mit ein paar Risiken verbunden. Neben der Gefahr des Verwachsens, und damit der Wiederherstellung der Zeugungsfähigkeit, kommt auch noch der Einschluss von Wasser in die Samenleiter, was zu Hoden in Tennisballgröße, in manchen Fällen sogar noch größer, führen kann. Dadurch besteht zwar keine Gefahr für Leib und Leben, schön ist aber anders. Manche Kassen werten dann diesen Eingriff sogar als Schönheits-OP, wenn keine Einschränkungen bestehen.

Ich habe die Vasektomie durchführen lassen weil ich keinen Kinderwunsch mehr hatte und die Kondome genervt haben, um es mal plump auszudrücken. Die Risiken sind überschaubar wenn man sich nicht an den billigsten Metzger wendet. In meinem Fall wurde ein Stück entfernt, die Enden verödet, umgeschlagen und mit dem umgebenden Gewebe vernäht, allein das macht eine erneute Verwachsung quasi unmöglich. Das Restrisiko wird weiter durch die Nachuntersuchungen (in meinem Fall drei im monatlichen Rhythmus) reduziert bei denen das Ejakulat auf Spermien untersucht wird. Natürlich besteht selbst dann noch ein Restrisiko, doch ist das wesentlich geringer als bei allen anderen Verhütungsmethoden.
Die OP selber läuft mit örtlicher Betäubung und ist sehr schnell vorbei, wer will kann auch zuschauen was der Doktor da macht. Das Fieseste daran sind die Betäubungsspritzen.
Danach sollte man mit dem Sex warten bis es abgeheilt ist, allerdings muss man auch ganz schön Maso sein um vorher loszulegen.
Auf eine Gefahr durch Wassereinschlüsse in den Samenleitern wurde ich nicht hingewiesen obwohl ich bei einem angesehenen Spezialisten auf dem Gebiet war. Auch eine Google-Suche hat erst mal kein Ergebnis geliefert. Es gibt die sog. Hydrozele, eine Wasseransammlung im Hodensack die bei Erwachsenen normalerweise durch einen Leistenbruch o.ä. verursacht wird, aber wie gesagt ist das eine Einlagerung im Hodensack und nicht in den Samenleitern. Wenn du @Magician da eine Quelle hast würde die mich als potentiell Betroffener interessieren, ansonsten würde ich da dem Arzt vertrauen der auf mich und auch andere in meinem Bekanntenkreis einen sehr kompetenten Eindruck gemacht hat.
Allerdings gab es in meinem Bekanntenkreis auch einen Fall bei einem anderen Arzt der zwar billiger aber eben nicht gut gearbeitet hat, und da es ein operativer Eingriff ist besteht natürlich auch immer das Risiko einer Entzündung oder dass die Wunde nicht ordentlich verheilen will. Wie oben schon erwähnt lohnt es sich einen erfahrenen Arzt zu nehmen, auch wenn die Rechnung dann etwas höher ausfällt.

So oder so sind die Risiken aber weit geringer als bei der handelsüblichen Pille, nur um das mal in Relation zu setzen. (Lest euch den Packungszettel mal durch, liebe Herren, das ist krank was da alles drauf steht!)

Persönlich würde ich eine Vasektomie weiterempfehlen für Männer die zum Einen keinen Kinderwunsch mehr haben (der Eingriff ist normalerweise reversibel, aber auch hier besteht das Risiko dass es eben nicht klappt und es ist ein zweiter Eingriff). Gerade bei festen Sexualpartnern und wenn bekannt ist dass keine Geschlechtskrankheiten bestehen macht es die Sache einfach einfacher. Aber auch bei wechselnden Partnern ist es eine zusätzliche Sicherheit, da es auch mit Kondom das Risiko einer Schwangerschaft massiv reduziert.

Geschrieben (bearbeitet)

@Leondriel Danke, für die ausführliche Erklärung.

Finden konnte ich tatsächlich auch nichts dazu. Der lateinische Begriff ist "Hydrocele funiculi" (Flüssigkeit entlang des Samenstranges). Aber ich werde mal meinen Urologen exakt befragen. Als ich bei der Diagnose da war, war ich erstmal nur froh, das es kein Tumor war. Da hört man dann nicht mehr so genau hin. 

Auf jeden Fall war die Diagnose, dass es ein Wasserbruch wäre, der auf Grund meiner Vasektomie 2006 entstand. Flüssigkeitsansammlungen können durch die verschlossenen Enden nicht mehr abfließen. Leistenbruch hatte ich nie. Eine Nebenhodenentzündung 1990 könnte auch eine Rolle spielen. Trotzdem favorisierte mein Urologe die Vasektomie. Bei mir ist es erkennbar nicht der Hoden, da dieser separat ertastbar ist. Die Schwellung selbst ist schlauchförmig am Hoden vorbei.

Als Bildmaterial kann ich dir höchstens ein Dickpic von mir anbieten. wird aber weniger in deinem Interesse sein. :joy:

Der damalige Urologe, der den Eingriff gemacht hat (ich wohnte damals in einer anderen Stadt), sowie der jetzige, waren mir empfohlen und haben einen guten Leumund. Wenn ich da jemanden ranlasse, informiere ich mich ziemlich genau.

Und wenn ich schon dabei bin. Die Entscheidung bei uns kam nach unser 2. Fehlgeburt. Da wollten wir nicht mehr schwanger werden. Kondom können wir beide nicht leiden und Pille kam auf Grund der der Nebenwirkungen und Hormone nicht in Frage.

Was ich vergessen hatte. Es hieß damals nach dem Eingriff steigert sich die Libido, nimmt dann aber rasch ab. Das kann ich nicht bestätigen. Die Libido steigt zwar rasch an, bleibt aber auf hohem Niveau. Erst jetzt die Anschwellung hat diese ziemlich gedrückt. Daher lass ich jetzt auch die OP machen.

Du hast im übrigen auch absolut Recht, dass der Eingriff bei einer Vasektomie eine Kleinigkeit ist. Dauerte bei mir  keine 5 Minuten plus Narkose und man ist danach ziemlich entspannt. Auf jeden Fall deutlich harmloser als eine Sterilisation bei der Frau und um Welten besser als eine Frau die Pille nehmen zu lassen.

 

bearbeitet von Magician
Geschrieben
vor 10 Stunden, schrieb Magician:

Als Bildmaterial kann ich dir höchstens ein Dickpic von mir anbieten. wird aber weniger in deinem Interesse sein. :joy:

Verzichte, dieses ausführliche "Ist mir so passiert" ist mir Quelle genug, danke dafür :) 

  • 1 Monat später...
Darklord339
Geschrieben

Gibt es ein besseres Geschenk an eine Frau? Nach einem Jahr habe ich auch die Narbe nicht mehr gespürt (war sowieso kaum was zu spüren). Die Libido leidet nicht darunter - im Gegenteil - der Zykuls der nicht hormonell verhütenden Frau kann dann seeeehr bereichernd wirken.

Geschrieben

@Teaspoon

Tatsächlich nicht. 

Da bei einigen Frauen, die mir begegnet sind, Sex zum großen Teil im Kopf stattfindet, ist es durchaus ein Gamechanger, wenn nichts mehr passieren kann. 

 

Innerhalb eines Polycüls, bei dem alle regelmäßig zum Test gehen, bieten sich noch andere Vorteile ^.^

Geschrieben

@EisengrauerWolf, ich habe jahrelang mit Hormonen verhütet, damit ich nicht schwanger werde. Nicht, dass er besseren Sex hat und auf Kondome verzichten kann. 🤔

Aber vielleicht ist das auch das Denken einer Frau, die im Zweifel ein Kind hat, während der Erzeuger weg ist? 🤷 

Ich habe vielleicht ein Problem damit, wenn Verhütung allein als Verantwortung der Frau gesehen wird. Vielleicht weil es in der Realität leider immer noch genau so ist... Es ist ihr Problem... sie wird schwanger, im Zweifel ändert sich ihr Leben, seines nicht... Und aus dieser Haltung heraus ist es natürlich ein Geschenk an eine Frau, wenn ein Mann "diese Gefahr" für eine Frau nicht mehr darstellt. Schade, es so zu sehen ...

 

Ich würde bevorzugen, wenn anerkannter wäre, also auch emotional und ganz tief drin, dass Sex auch dazu führen kann, Vater zu werden mit all der Verantwortung, die damit einher geht. Incl. dass für den Mann absolut klar ist, im zweifel besagtes Kind auch allein groß zu ziehen. Und dass der Mann die Verantwortung dafür übernimmt und für sich und als Akt seiner Autonomie und Entscheidungsgewalt sich für oder gegen eine bestimmte Art der Verhütung entscheidet. 

Und ja, ich als Frau profitiere davon, wenn er seinen Teil der Verantwortung trägt. 

 

Und das ist kein bashing, denn ich weiß, dass es auch Frauen gibt, die diese Verantwortung für sich nicht übernehmen wollen. Und es gibt Frauen, die ausnutzen, dass der Mann die Verantwortung nicht übernehmen will. Und es gibt Männer, die ausnutzen, die Verantwortung nicht tragen zu müssen... Aber das sollte Warnung, nicht Vorbild sein. 

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