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Was hat Hausarbeit mit BDSM zu tun?


Te****

Empfohlener Beitrag

Geschrieben
vor 26 Minuten, schrieb Bratty_Lo:

Nein gar nicht @Fugazi. Das war eher für die Allgemeinheit gedacht. 

willst du dann die Allgemeinheit belehren ? ich verstehe es leider immer noch nicht. vielleicht sitze ich grad auf der Leitung ...

 

 

Geschrieben (bearbeitet)

Es war nie belehrend gemeint @Fugazi

Es ging doch irgendwie draum, dass Frauen öfters was im Haushalt machen, gerade Subs. Wenn es denen was gibt, finde ich das auch ok. Es klang so, als würden männliche Subs sich eben freiwillig als Nacktputzer anbieten. Ich wollte lediglich ergänzen, dass sie das ja aber nicht eigennützig tun. 

Ich finde das auch durchaus legitim. @Jacqueline89 sicher können Haushaltsaufgaben in das bdsm miteinfließen. Du selbst schreibst ja aber auch, dass dein Herr mal kocht. 

Eine gerechte "Aufteilung" brauche ich da auch nicht. Ich tue viele Dinge sehr gerne. 

Und ab und an, bei uns allerdings selten, fließt auch bdsm mäßig was mit ein. Der Bereich Haushalt und "bedienen" bietet sich halt gut an. So manche Sklavin muss drauf achten, dass das Glas ihres Herrn stets gefüllt ist, auf eine bestimmte Weise den Tisch decken usw. Der Sklave hat vielleicht dafür zu sorgen die Kleidung der Dame stets ordentlich gefaltet zu haben und die Schuhe zu putzen. 

Ich finde so etwas in einem Rahmen völlig in Ordnung. 

Mehr mag ich es meinen Herrn einfach zu überraschen und gerne diese Dinge für ihn zu tun. Insofern haben wir da keine festen Regeln, sondern anderweitig. Das mit dem vor dem Sofa sitzen zum Beispiel auch. Selten kommen so Bedienungsbefehle. Ich mache vieles einfach gerne. Und logisch frage ich ihn, was er trinken mag. Dafür brauche ich nicht die Regel, dass sein Glas immer voll sein muss...

Aber jeder mag andere Regeln und das ist auch ok. Wie gesagt, im Haushalt bietet sich da, so man denn will, einiges an! 🙂

Generell gehört es für mich nicht zu 24/7 oder zu bdsm, dass die Sub den ganzen Haushalt schmeißt. Und ich für mich mag in dem Bereich keine Einseitigkeit. Ebensowenig ist es für mich nicht mangelnde Dominanz, wenn der Dom mal nen Lappen in die Hand nimmt.

Mit seiner Ex hat mein Herr Nacktputzen in Ketten gemacht. Wir haben andere Dinge. Ich mache ihm auch nackt das Frühstück usw. Mit Fußkette, eng zusammen gebundenen Händen oder sonstigen Einschränkungen. Sowas kann reizvoll sein. 

Einseitigkeit ist es im Haushalt für MICH wie gesagt nicht. 

 

bearbeitet von Bratty_Lo
.
Geschrieben

Die Frage an und für sich, finde ich nicht schlecht. 

Für einige gehört das offenbar fest zu 24/7 dazu. Das hätte ich so nicht gedacht. 

Geschrieben
Mir ist es gerade auch langweilig, keinen Bock auf Hausarbeit, also stöbere ich lieber hier in der herum. Jetzt Mal einen Kaffee und vergessen, warum es sinnbefreite Chats gibt. Jedem das seine. Hauptsache ist nur, man wird sich einig. Manche können sich auch selbst abqualifizieren, indem sie sich oder Tätigkeiten abwerten. Standard in feministischen Gedanken.
Geschrieben

Als Anmerkung noch: bdsm kann auch einfließen, wenn der Dom etwas für die Sub macht! 

Wenn er kocht knie ich oft im Wohnzimmer. Manchmal nur so, oder auch mit Augenbinde, Handschellen auf dem Rücken oder sonst wie...

Von Zeit zu Zeit warte ich auch mit den Händen nach oben gezogen am Deckenhaken bis er fertig ist mit kochen. Fies, wenn sie nach hinten hochgezogen werden und man zwangsläufig eine Bückstellung einnehmen muss. Erst wird es unangenehm, irgendwann schmerzhaft. Und ein "ich halte es wirklich nicht mehr aus!" wegen der Schmerzen im Rücken quittiert wird mit: "Ich brauche aber noch etwas..." und du ihn gemütlich die Soße rühren hörst. Es gibt da schon einige Sachen!

Und wenn ich zu Tisch gehe, steht auf meinem Hocker vielleicht ein Plug. Wir haben so welche mit Saugnäpfen. Auf den muss ich mich dann setzen. Ich habe ohnehin nur ein Höckerchen zum Essen und er einen höheren Stuhl. Manchmal bekomme ich auch einen normalen Stuhl... Oder gar keinen Stuhl und esse im Knien. Mal in sexy Dessous, zumeist aber nackt oder eben nackt mit Ketten, Handschellen, Fußkette oder sonst wie... 

Und wenn er die Teller wegbringt, soll ich vielleicht auch in einer bestimmten Position warten. Ein paar "Tischregeln" haben wir. Ich schenke mir selbst keinen Alkohol ein. Es sind aber nur sehr wenige feste Regeln. Von selbst fange ich immer nach ihm an. Und ich weiß genau, wie ich sitzen soll, dass die Hände auf dem Tisch sind und nichts darunter zu suchen haben usw. 

Was einbinden kann man also oft auch wenn der Dom was für die Sub tut! Es ist hier sicher NICHT immer der Fall. Ich warte auch mal ganz normal im Wohnzimmer...😅 Möglichkeiten gibt es aber sicher...😜 Ist die Frage, wer dann dominant ist...

Aber auch gänzlich ohne was einzubinden, macht er natürlich was. 🙂 Wie du sagst @Teaspoon Müll runter bringen, auch Flaschen wegbringen, mal was wischen und alles irgendwie mal. 

Und wie du sagst: als ich das erste mal bei ihm war, war ich sehr zurückhaltend! Während er sich direkt wie zuhause bei mir gefühlt hat! 😅 

Auch das, "Raum einnehmen", aus der Küche nutzen wozu man Bock hat, ist sicher keine undominante Handlung! 

Geschrieben
Vor 9 Stunden, schrieb Fugazi:
Liegt vielleicht da dran, dass in der klassischen Rollenverteilung (3 K) Haushalt Frauensache ist ? Und viele machen die Arbeit nicht gerne und versuchen sie abzuwälzen ? wie oft gibt es bei jungen Paaren Zoff, weil er nicht mithelfen will ?

Was hat das Geschlecht jetzt mit sub-sein zu tun?
Den Punkt sehe ich ja, galt halt früher als selbstverständlich, dass Frau das macht. Aber du setzt Frau mit sub/devot gleich.
LG, Sue

Geschrieben
Vor 8 Stunden, schrieb paule110:
der ursprung liegt in was weiß ich welchem jahr tausend. das weibliche wesen brachte die jungen zur welt und das männliche kümmerte sich ums futter. so ging das weiter bis heute. es gibt ein lied von johann von koczian " das bischen haushalt...." die frau bringt die kids zu welt und kümmert sich, der mann geht jagen bringt das wild nach hause und heute das geld. ich kenne es auch nicht anders, mein vater hat nie abgewaschen müll runter usw. mir is das egal es ist eine arbeit die gemacht werden muss. nur die liebe der sex klappt nicht so allein. grins

Inzwischen widerlegt.
Männchen war nur für die Futtersuche zuständig, während Weibchen ausgeknockt war. Das Bild vom manchen Jäger ist interessant als deutlich geframed entlarvt.
LG, Sue

Geschrieben
vor 2 Minuten, schrieb BD_Couple:

Was hat das Geschlecht jetzt mit sub-sein zu tun?
Den Punkt sehe ich ja, galt halt früher als selbstverständlich, dass Frau das macht. Aber du setzt Frau mit sub/devot gleich.
LG, Sue

Ich setze mit keinem Wort Frau=Sub gleich. ich bin nur auf die Eingangsfrage eingegangen, und die hat eine Frau gestellt !

Und in meinem anderen Beitrag zu dem Thema erwähne ich doch auch devote Männer !

Geschrieben (bearbeitet)
vor 19 Minuten, schrieb Fugazi:

Ich setze mit keinem Wort Frau=Sub gleich. ich bin nur auf die Eingangsfrage eingegangen, und die hat eine Frau gestellt !

Und in meinem anderen Beitrag zu dem Thema erwähne ich doch auch devote Männer !

Ich sprach von "subtypischer Arbeit" nicht, dass es sich bei Sub um ein weibliches Wesen handeln muss (nur weil ich eine Frau bin). Tatsächlich meinte ich Subs aller Geschlechter. Sonst hätte ich es nicht extra geschlechtsneutral formuliert.

 

Aber ich denke schon, dass es noch immer Menschen gibt, die bestimmte Arbeiten eher Frauen zuordnen und damit diese Arbeiten in den Augen dieser Menschen weniger Wert haben, als andere Arbeiten und daher diese Arbeiten eher als sub(m,w,d)typisch betrachtet werden. Diesen Blick auf Hausarbeit teile ich allerdings nicht.

bearbeitet von Teaspoon
Geschrieben (bearbeitet)
vor 9 Stunden, schrieb Fugazi:

Liegt vielleicht da dran, dass in der klassischen Rollenverteilung (3 K) Haushalt Frauensache ist ? Und viele machen die Arbeit nicht gerne und versuchen sie abzuwälzen ? wie oft gibt es bei jungen Paaren Zoff, weil er nicht mithelfen will ?

Ich möchte aber gezielt noch einmal auf deinen Post eingehen. 

 

Meine Frage war, warum manche Hausarbeit als "niedere" und damit subtypische Arbeit ansehen. Deine Antwort ist, weil sie von Frauen gemacht wurde.

Ich teile nicht die Ansicht, dass Frauenarbeit, weniger Wert sei, als die von Männern gemachte. Dabei unterscheidet ich nicht, ob Frau in einem Brotverdienerbereich arbeitet oder ihre Arbeitskraft und Zeit der Familie widmet.

Warum glaubst du, dass Hausarbeit, als Frauenarbeit, eine niedere Tätigkeit ist? Weil kaum einer sie gern macht? 

 

3k ist übrigens eine eher kurze Periode menschlicher Gesellschaft, die zudem mehrere Generationen zurück liegt. Ich glaube nicht, dass damit etwas zu erklären sei. Viel mehr könnte man auf die 50. bis ... Jahre verweisen, die zumindest einige noch als Familienleben erlebt haben könnten.

bearbeitet von Teaspoon
Geschrieben
Ich kann meinen Haushalt sehr gut selber schmeißen. Ich weiß aber auch, dass es Subs gibt, die gerne die Hausarbeit übernehmen und sich freuen, wenn sie Dom entlasten können. Für mich ist das tatsächlich eine enorme Entlastung. Deswegen verteile ich die Aufgaben sehr gerne, wenn ich weiß, dass die Sub drauf steht.
Das würde ich aber nicht als niedrige Aufgabe ansehen. Ich arbeite sehr viel. Entsprechend wenig Zeit habe ich. Wenn meine Sub dann "freiwillig" die Hausarbeit übernimmt, dann ist das eine Win-Win Situation 😃
Geschrieben

Für mich: Der dominante Part sollte alles (alles!) auch alleine können. Es gäbe ein jämmerliches Bild ab, wenn dem nicht so wäre! Der dominante Part ist der(bzw die...), den ich als besser, wertvoller, stärker anerkenne und mich daher freiwillig und aufrichtig unterordne und aufschaue. To be fair: trifft auf weniger als 1% zu...aber das ein anderes Thema... 😉....:jumping:

Selbstverständlich übernehme ich dann auch (gerne) Aufgaben die mir aufgetragen,  zugemutet und zugetraut werden. Es ist aber auch immer eine Zeichen von Stärke den Diener nicht jedes Mal zu nutzen (dich brauche ich nicht/ du machst es nicht gut genug!), ebenso wie es ein Zeichen der Stärke ist etwas herumzukommandieren oder vielleicht auch mal die ein oder andere sarkastische Schickane einzubauen... die zwangsläufig in einer Bestrafung endet, wenn man dann in den katz und Maus Modus wechselt.

Die Rollenverteilung im Alltag aufrichtig zu leben ist gegenseitige Wertschätzung und Liebe.

 

 

 

 

Geschrieben
@ Bratty_Lo
Du hast doch schon die passende Antwort gegeben.
Du machst es weil es dir Spaß macht und musst trotzdem nicht alles alleine machen.
So sollte es doch sein.
Und jedem so wie es beiden gefällt.
Geschrieben
Vermutlich schon gesagt, aber dennoch mein Senf dazu.
Historisch gesehen war und ist es sicherlich ein Zeichen von Wohlstand, die lästige Hausarbeit von Dienern/Dienstleistern verrichten zu lassen.
Nun mag man in der D/S-Dynamik möglicherweise eine ähnliche Konstellation wiedererkennen…
Geschrieben

Ich mache im Haushalt - auch als sub - deutlich weniger als der Top. Beruflich bedingt bin ich deutlich seltener zuhause

vor 2 Stunden, schrieb MrMario:

Historisch gesehen war und ist es sicherlich ein Zeichen von Wohlstand, die lästige Hausarbeit von Dienern/Dienstleistern verrichten zu lassen.
Nun mag man in der D/S-Dynamik möglicherweise eine ähnliche Konstellation wiedererkennen…

Du meinst, damals konnte man sich die Diener leisten, heute muss sich der Typ dafür eine sub "halten"? :clapping: Wenn nein, wieso finanziert er dann nicht wie "früher" das Personal? Vielleicht, weil er es nicht kann? :coffee_happy:

Geschrieben (bearbeitet)

Natürlich ist ein Butler extrem wertvoll @Teaspoon

Und vor allen Dingen einer, der es nicht als "Muss" ansieht, sondern dessen Erfüllung das Dienen ist!

Einen Butler erfüllt eben rein das (be-)dienen. Er erwartet dafür nichts. Es ist seine Erfüllung, seine Obrigkeit glücklich zu machen. Er sucht keine sexuelle Erregung/Befriedigung darin. Anders als der Putzsklave zumeist. Zumindest die Art, die ich im bdsm meine (gibt auch andere). Den Butler erfüllt für mich immer das reine Dienen. Weder will er erniedrigt, noch bestraft werden. Bzw. seine größte Bestrafung wäre die Unzufriedenheit seiner Obrigkeit. 

Die meisten habem im bdsm-Bereich wohl aber auch falsche Vorstellungen von einem Butler, wenn sie sagen, dass sie gerne irgendwo als solcher leben würden... nämlich zumeist Bespielerei! Der Butler dient aber rein! Und die Herrschaft möchte den nicht erst groß scheuchen oder "maßregeln" müssen! Der Butler macht es der Herrschaft bequem. Und erwartet dafür nichts!

Es gibt Menschen, die unabhängig von sexueller Befriedigung darin Erfüllung finden. Das sind ganz ganz wenige! Dann ist es auch ok. Es ist auch als Sub ok. Ich mag nur den Gedanken nicht, dass man das als 24/7 Sub so zu tun hat. Und erst recht nicht gefällt mir der Gedanke, dass man es so zu tun hat, da es "niedere" Arbeit ist... 

Für mich wäre sowas nichts. Meine Gedanken drehen sich nicht permanent um meinen Herrn als meinen Mittelpunkt, auch wenn ich ihm gerne mal was bringe, ihn verwöhne und hier und da überrasche. Einfach weil ich mich freue, wenn er sich freut und ich ihm was Gutes tun will! Aber das hat Grenzen. Ich sehe auch mich. Und ich bin nicht weniger als er! Diesen Gedanken mag ich nicht. Findet man das Dienen als wertvolle Tätigkeit und nicht als die Pficht einer "niederen" Person, kann ich damit was anfangen. Ebenso mit der gezielten Erniedrigung, was bdsm betrifft, so es denn beide erregt. 

Aber einfach aus dem Grund heraus, weil ich Sub bin und mein Herr "mehr" sein soll, Nein! 

Butler hat definitiv eine Sonderstellung @Teaspoon 😀👍

 

 

bearbeitet von Bratty_Lo
.
Geschrieben
Ich spiel mal die advocata marxistischer Feminismus und sag das hat mit der Aufteilung in produktive und reproduktive Arbeit zu tun, die an patriarchale Rollen gekoppelt und in diese integriert wird: einfacher gesagt: Hausarbeit, Erziehung, Kochen wird weniger Wert zugesprochen und an die Rolle der Frau geknüpft („die sind ja auch von Natur aus so fürsorglich“), die im Patriarchat, die niedere Rolle einnimmt. Frau = sub, Frauenarbeit = subarbeit.
Zur weiteren Vertiefung: Silvia Federicis Caliban und die Hexe
Geschrieben
vor 43 Minuten, schrieb Teaspoon:

naja, ein Butler bzw eine Hausdame ist zuerst mal ein bezahlter Job

Klar, ich meinte auch in erster Linie den bezahlten Job @Teaspoon 

Die Spreu trennt sich aber vom Weizen, wenn es jemand als "Muss" macht eben um ein Einkommen zu haben... 

Oder er aber sich für diesen Beruf als "berufen" fühlt, es seine Leidenschaft ist! 

Jeden Job mache ist besser, ist er Erfüllung für mich. 

Und das sind dann die Butler, die nicht um 19 Uhr sagen "ich habe Feierabend", sondern gerne darüber hinaus was tun! Dann wenn man sie braucht! Logisch gegen Bezahlung! 

Aber das Denken macht diese Art Butler extrem wertvoll! 

Geschrieben
vor einer Stunde, schrieb Bratty_Lo:

Die meisten habem im bdsm-Bereich wohl aber auch falsche Vorstellungen von einem Butler, wenn sie sagen, dass sie gerne irgendwo als solcher leben würden...

Aber lasse mir da auch gerne erklären, was ein Butler im bdsm ist.

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