Voyeur

Voyeur oder Cuckold?

Was ist ein Voyeur?

Der Begriff Voyeur kommt aus dem Französischen und bedeutet "Seher". Im Deutschen wird für den Voyeur umgangssprachlich auch der Begriff Spanner benutzt, dieser hat aber eine ziemlich negative Konnotation. Die Bezeichnung Voyeur im Zusammenhang mit BDSM ist vom strafrechtlichen Begriff des Voyeurismus abzugrenzen. Denn im BDSM geht es darum, Szenarien darzustellen, die dem Voyeur spielerisch das bieten, was seinen geheimen Fantasien entspricht, nicht um das tatsächliche geheime Nachstellen einer Person.

Der Voyeurismus im BDSM zeigt sich oft in Cuckold Szenarien, d. h. der Voyeur und die Beobachteten wissen Bescheid. Oft ist eine Menage a trois, in der der Voyeur seinen Partner beim Fremdgehen beobachtet. Streng genommen hat diese Art von Voyeurismus einen anderen Namen: Kandaulismus, nach dem lydischen König Kandaules, der seinem Freund seine nackte Frau präsentierte - ohne ihr Wissen.

Der Cuckold zieht seine Lust einerseits aus dem Beobachten als auch aus dem Gehörntwerden selber, insofern besteht ein feiner Unterschied zum reinen Voyeur, in dessen Fokus allein die Beobachtung steht. Zum Cuckold bzw Cuckolding gehört natürlich auch das zeigefreudige Gegenüber, der gerne exhibitionistisch veranlagt sein kann.

Für den Voyeur liegt der Reiz im Betrachten anderer beim Sex, streng genommen gehören also auch passionierte Pornoschauer dazu. Bei beiden entsteht die Erregung durch das Zuschauen und nicht durch das aktive Teilnehmen an dem Akt. Im BDSM und Fetisch Bereich gibt es zahlreiche Möglichkeiten für den Voyeur, seine Passion auszuleben. Und auch bei Swingerparties sind Zuschauer in Form von Voyeurismus Liebhabern gern gesehen.

Mitglieder, die nach Voyeur suchen

Ähnliche Vorlieben wie Voyeur

Ein Exhibitionist steht darauf, sich teilweise oder ganz nackt zu zeigen, weswegen er eine gute Ergänzung zum Voyeur ist. Genau wie Voyeurismus sollte Exhibitionismus ausschliesslich in geschützten Fetisch Szenarien ausgelebt werden, damit man nicht in Konflikt mit dem Gesetz gerät. Ein Exhibitionist steckt häufig in einem devot veranlagten Menschen und so kann der dominante Part seinen BDSM Fetisch praktizieren, indem er seinem Sub befiehlt in der Öffentlichkeit die Unterwäsche wegzulassen. Natürlich so, dass es nicht für alle erkennbar ist, dass man untenrum nackt ist. Dieses nette Fetisch Spielchen kann unendlich variiert werden: Wie wäre es mit Lack- und Lederunterwäsche unterm Business Outfit? Exhibitionismus heisst ja nicht immer gleich nackt zu sein! Ein Exhibitionist geniesst es auch, wenn er sich im Alltag unangemessen sexy kleidet und nur er und sein Spielpartner wissen es. Das gleiche gilt für geeignete Sextoys, die unbemerkt in der Öffentlichkeit getragen werden. Mit einem Analplug bekommt selbst der nervigste Samstagseinkauf einen ganz neuen Reiz! Ausserhalb der Fetisch Szene gibt es noch 2 Orte, in denen sich der Exhibitionist gefahrlos nackt zeigen darf: FKK Bereiche und in der Sauna. Aber auch da ist man gut beraten, wenn man seine Errgeung im Zaum hält. Anders natürlich bei Fetisch Nackt Parties: Da darf alles gezeigt werden! Von Fetisch Kleidung über halb nackt bis komplett nackt ist alles erlaubt. Der Reiz des Exhibitionismus liegt für einen devoten Menschen zum großen Teil in der Auslieferung: Nackt ist man ungeschützt und den lüsternen Blicken der Beobachter ausgeliefert. Die Beschämung darüber wird als erregend empfunden und den dominanten Partner freut es natürlich ebenfalls sehr, seinen Spielpartner nackt und beschämt zu sehen. Und um so besser, wenn auch noch voyeuristische Gelüste des Doms erfüllt werden.
Bondage ist ein großes Thema im BDSM. Wichtig bei der Kunst des Fesselns sind vor Allem 3 Komponenten: Die Seile, der Rigger und das Rope Bunny. Um letzteres dreht sich alles beim fesselnden Spiel. Das Rope Bunny (zu deutsch: Seilhase) ist im Bondage der devote Partner, der, der sich fesseln lässt. Dabei geht es meist weniger um die Unterwerfung selbst, sondern vielmehr um den Akt des Fesselns, das wie beim Japan Bondage (Shibari, Kinbaku) eine regelrechte Kunstform sein kann. Das Rope Bunny (manchmal auch: Bondage Empfänger) kann den Fetisch für Fesseln unterschiedlich ausleben: Das Spektrum reicht vom Fesseln mit geeigneten Seilen oder Ketten, über Leder Bondage mit Manschetten und Lederharnisch bis zur Fixierung im Vacbed (Vakuumbett). Hier spielt das Material der Fesseln oder Fixierung eine beherrschende Rolle, denn hier ist Bondage mit einem Material Fetisch verknüpft: Leder, Seile oder Latex. Als Teil der Unterwerfung ist auch das Maß der Fesselung von Bedeutung. Manchem Rope Bunny reichen schon die auf dem Rücken gefesselten Hände, für andere fängt der Spaß erst bei Ganzkörperfixierung an. BDSM ist eben nicht BDSM und Bondage ist nicht Bondage, alle Spielarten und Ausprägungen sind vertreten. Natürlich spielt die Unterwerfung ebenfalls eine Rolle als Teil einer Bondage BDSM Session. Die Unterwerfung durch Immobilisierung ist dabei oft nur der Anfang, denn das gefesselte Rope Bunny kann nach der Fesselung in anderen Spiele weiter lustvoll gequält werden. Das geht von Kitzeln mit Hilfe von Federn über Spanking bis zu Berührungsentzug. Der Fantasie sind kaum Grenzen gesetzt. Aber: Wie überall im BDSM gilt: Safety first! Gerade im Machtverhältnis zwischen Rope Bunny und Rigger gilt es die Grenzen des Spiels zu tolerieren und aufzuhören, wenn für einen der Spielpartner das Spiel vorbei ist.
Switcher ist im BDSM die Bezeichnung für eine Person, die nicht nur unterwürfig oder nur dominant ist, sondern eine Kombination aus beiden Rollen genießt. Switcher genießen es mal Dom zu sein, fühlen sich aber auch in der Rolle des Sub sehr wohl. Switcher haben ein starken Verlangen nach beiden, sind aber meist entweder mehr dominant oder mehr unterwürfig. Fast kein Switcher hat ein gleichrangiges Verlangen nach beiden Rollen. .embed-container { position: relative; padding-bottom: 56.25%; height: 0; overflow: hidden; max-width: 100%; } .embed-container iframe, .embed-container object, .embed-container embed { position: absolute; top: 0; left: 0; width: 100%; height: 100%; }