Blümchensex ist in der BDSM und Fetisch Szene besser bekannt unter dem Begriff Vanilla und wird meist eher abfällig und als Gegenteil der eigenen Szene benutzt. Der Begriff Vanilla lehnt sich an Vanilleeis an, der wohl meist verbreitesten aber auch gewöhnlichsten Eissorte. Oder aus BDSM Sicht: langweilig.
Vanillasex Liebhaber bevorzugen den klassischen Sex und unternehmen allenfalls kleinere Ausflüge in die Fetischwelt, viele angelockt durch Filme wie 50 Shades of Grey. Für die meisten Blümchensex Freunde endet der Kink aber schon beim Einsatz von pinken Plüschhandschellen am heimischen Ikeabett. Oder sie probieren verbundene Augen und Wachs aus. Härtere Spielarten und echte Dominanz oder Unterwerfung gehören aber nicht in die Vanilla Welt.
Anhänger des Blümchensex geniessen ihren Sex lieber klassisch: Kuschelsex und Petting sind eher ihr Ding als Bondagespiele und SM. Es ist ja auch nichts gegen den guten alten Sex einzuwenden, aber ein bisschen Kink schadet nie. Danach hat schon so mancher die schmusige Welt des Vanilla hinter sich gelassen und ist ganz in die Welt des Fetisch eingetaucht. Kink statt pink(e Plüschhandschellen)!
Die meisten Blümchensex Fans werden aber ihr Vanilla Universum nicht verlassen, denn auch Vanilla iat weniger eine Spielart als ein regelrechtes Liebeskonzept. Blümchensex Freunde brauchen die Verlässlichkeit ihrer Welt, ihre Grenzen und ihre Vorhersagbarkeit. Für sie bedeutet diese Sicherheit mehr als das Abenteuer. Und wenn Abenteuer, dann mit Sicherheitsnetz und Rückkehrgarantie. Aber das ist auch okay so: Nicht jeder muss sich wohlfühlen mit Gagball im Mund, Analplug im Po oder Metallklemmen an den Nippeln. Jedem Tierchen sein Pläsierchen!
Und vielleicht kann ein bisschen Vanillasex auch das Leben von Kinkstern bereichern: Als Bestrafung für beinharte SMler zum Beispiel. Aber ganz im Ernst: Die Mischung macht's. Manchmal ist die vertraute Kuschelsex Nummer einfach auch mal schön. Und dann wieder ist es Zeit für einen ordentlich Schuß Kink. Wie immer es euch gefällt...