In einem Thread bzgl. Profilfotos auf FET möchte aber niemand derartig abschweifende Hypothesen „nachprüfen“. Vielen Dank.

Was war denn eigentlich an:
„*Suche keinen Kontakt*“ so unklar?
In diesem Thread ging es schlicht um Erfahrungsberichte und einzig vor diesem Hintergrund hat @Hexenmädchen von dem Einzelereignis geschrieben.
Mein Eindruck ist, meistens peggt man ja nicht um des Peggings Willen, sondern weil man Weiterlesen… tatsächlich das grundsätzliche Zusammenspiel zwischen sich und einem anderen Menschen so stimmig findet, das man sich, entsprechende Leidenschaft auf beiden Seiten vorausgesetzt, dazu hinreißen lässt. Dazu gehört, habe ich mir sagen lassen, mehr als im selben Bundesland wohnhaft zu sein.

Ein spannendes Thema bei dem es sicher, so wie bereits ersichtlich ist, ganz unterschiedliche, nachvollziehbare Standpunkte geben kann.
Ich mache da für mich persönlich noch einen Unterschied zwischen sexueller Identität/ Orientierung auf der einen und Neigung/ Kink/ Fetisch auf der anderen Seite. Weiterlesen…
Bei Ersterem geht aus aus meiner Sicht um Persönlichkeitsmerkmale die grundsätzlich dauerhaft in einem stecken. Ich bin bisexuell, im Büro, zu Hause mit der Familie oder im Urlaub. Eine Akzeptanz oder zumindest die Verhinderung von Diskriminierung, Ausgrenzung und Anfeindungen sollte da in meinen Augen im besonderem Maße sichergestellt/ garantiert werden. Denn diese Eigenschaft greift in das gesamte Leben ein, lässt sich nur schwerlich „verbergen“, sei es für Transpersonen, für Regenbogenfamilien etc.
Auf der anderen Seite gibt es BDSM-Anhänger, Fetischisten, Furries die über einen Fetisch/ eine Neigung verfügen, die man auch getrost im privaten oder teil-öffentlichen Raum ausleben kann. Ich laufe nicht Gefahr im Job gemobbt zu werden, wenn ich abends mit Halsband zu Hause vor meiner Göttin knie.
Darin liegt, für mich, ein Unterschied.
Wenn eine Frau mit ihrer Partnerin das Kind aus einer früheren Beziehung in der Kita abholt kann es sein, dass das Paar regen Klatsch auslöst und im falschen Umfeld auf Ablehnung stößt. Während sie einfach nur ihr Leben leben. Ich dagegen kann eine FLR führen und (da Einzelheiten zum Machtgefälle weder beim Kindergeburtstag noch im Büro ein Thema sind) brauche mir keine Gedanken um negative Reaktionen zu meinem Lebensstil machen.
Kurz gesagt, ich würde am CSD teilnehmen, um für verbesserte Lebensumstände ausgrenzter und benachteiligter Menschen eintreten zu wollen. Dabei wäre mein Ansinnen nicht für spezielle sexuelle Neigungen zu werben. Die Rentnerin nebenan muss nicht gutheißen dass sich der Nachbar gern auspeitschen lässt. Mitunter wird sie es nie erfahren. Aber sie sollte nicht vor dem Enkel ausspucken, nur weil dieser einen Freund mit zum Kaffeetrinken bringt. Deshalb differenziere ich da etwas.
Die Teilnahme am CSD halte ich in jedem Fall für sinnvoll und wichtig, um jeder und jedem den Rücken zu stärken, die im Alltag tatsächlich unter ihrer Sexualität oder what ever leiden. Das kann ein homosexueller Fußballer sein, der das Outing vermeidet, um die Karriere nicht zu gefährden oder ein non-binärer Schüler, der täglichen Schikanen ausgesetzt ist. In jedem Fall sind es Menschen, deren Probleme ich als leidenschaftlich devoter Mann nicht annähernd nachempfinden kann.
Das zu meinen ersten Gedanken dazu. Ich bin gespannt über weitere Sichtweisen.

Ich finde es ehrlich gut, dass du in gewisser Weise (und mit guter Absicht) den Zeigefinger erhebst. Einfach, um ein vorhandenes Bewusstsein für Meinungspluralismus und positiven Umgang miteinander im Forum aufrecht zu erhalten.
Allerdings zeugt die kollektive Reaktion, auf den „Stein des Weiterlesen… Anstoßes“, für mich schlicht von einer gefestigten und sensiblen Haltung gegen voreingenommene, haltlose und/ oder teils verletzende Aussagen gegen ganze Gruppen (in dem Fall Femdoms). Ich verstehe ja gut, dass Enttäuschungen, erfolglose (Partner*innen-)Suche und andere Einflüsse die eigene Wahrnehmung negativ beeinflussen können.
Wenn diese negative Sicht dann aber letztlich im Forum durch Schuldzuweisung und Vorverurteilung auf andere projiziert wird ist das für mich mit Nichten mehr eine Meinung, die unkommentiert bleiben sollte. Hier reagieren dann auch schon mal mehrere (und das in kurzer Zeit), wenn unverblümt, vielleicht etwas unbedacht, Anschuldigungen verallgemeinernd kundgetan werden. Es waren steile Thesen dabei, die dann vielleicht nicht immer mit größtmöglichem Verständnis aufgefasst werden.
Ich finde es aber gut, wenn sich daraus hieraus dann so eine grundsätzlicher Austausch ergibt. Das zeigt doch, das eine gesunde Diskussionskultur vorherrscht, was natürlich nicht bedeutet, das am Ende alle den gleichen Standpunkt haben.

Ja ganz genau. Und natürlich „sorry“ dafür. Gemeint war selbstverständlich der Beitrag von @IamBetaControlME. Das war mein Fehler. :-)

Es tut mir wirklich leid, auf deine Zeilen nicht mehr erwidern zu können. Aber, deine Gedanken und Mutmaßungen sind dermaßen grenzwertig, dass ich vom Kopfschütteln, während des Lesens, schon beinahe Nackenschmerzen bekam.
Es mag ja sein, dass du schon den Eindruck hattest, ein Mann würde für Weiterlesen… seine Interessen/ Neigung etc. belächelt werden. Aber dies dann mit den Folgen/ Auswirkungen von Rassismus zu vergleichen ist doch für mich arg überzogen.
Vermutlich hast du bisher einfach noch keine Person getroffen, bei der Kommunikationsbereitschaft, persönliche Vorstellungen und Neigung gut zu dir passen. Bei ausbleibendem Erfolg jedoch direkt Unzulänglichleiten biologischen Ursprungs bei allen Femdoms zu vermuten ist schon ziemlich gewagt. Ist es der Versuch, durch Provokation die für dich „richtigen“ Femdoms hier zu einem Aufschrei zu bewegen, um dies als Erleichterung bei der Kontaktanbahnung zu nutzen?
Und meintest du mit deinen Worten ernsthaft, dass gutes Aussehen und vorhandenes Selbstbewusstsein für eine dominante Neigung stehen und entgegengesetzte Eigenschaften für ein Sub-Dasein?
Ich prangere deine Aussagen nicht an, möchte nur verstehen was du dabei gedacht hast bzw. worauf du deine Aussagen stützt.

Während meiner Findungsphase hat es sich nie befremdlich für mich angefühlt, ein devoter Mann zu sein. Es stand für mich einfach nie im Widerspruch dazu ein Mann zu sein. Also, ich wüsste nicht, was daran unmännlich sein soll. Tatsächlich mache ich mir aber auch herzlich wenig Gedanken darüber, was Weiterlesen… man als Mann oder als Frau etc. wohl gemäß irgendwelcher Erwartungen dritt tun oder lassen „sollte“. Es ist müßig, zu viel darüber zu grübeln, denke ich.
Zu Anfang habe ich auch relativ zeitnah erste Erfahrungen machen können und ich kann sagen, dass gerade die positive Rückmeldung entsprechender Frauen, die devote Männer gern um sich haben, mir dabei zusätzlich ein wirklich gutes Gefühl vermittelt haben. Eben den Eindruck am richtigen Ort zu sein, sich ganz auszuleben. Ohne jetzt zu wissen welche Erfahrungen du bisher machen konntest setze ich daher einfach darauf, das langfristig positive Erlebnisse mit Menschen, die diese Seite an dir sehr schätzen, im besonderen Maße deine inneren Bedenken verringern können.

Sicherlich ist dieser Fetisch mir kein „Dorn im Auge“. Leben und leben lassen.
Allerdings kann ich selbst nichts damit anfangen und würde auch nicht involviert werden wollen, weil ich vom Rauchen grundsätzlich nix halte.

„Fies sein“ hat für mich eher eine negative Motivation als Antrieb. Das kann ich in unserer Beziehung keinesfalls erkennen.
Ich möchte es eher als necken bezeichnen. Darunter kann auch für mich Tease & Denial fallen, andere kleine bittersüße „Gemeinheiten“, die als weitere Möglichkeit genutzt Weiterlesen… werden, um das Machtgefälle zu spüren. Ich sehe das als Bereicherung, solange es ihr das Gefühl einer gewissen Macht über mich verleiht und mir bewusst ist, das sie es nicht trotz sondern aufgrund unserer Liebe füreinander macht.

An Gesuchen, wie du sie beschreibst, stört mich sehr, das direkt ein Endziel beschrieben und angestrebt wird.
Ich bin jedoch der festen Überzeugung, dass man sich zu allererst in einen Menschen verliebt und man dann gemeinsam auslotet wohin die Reise geht. Ganz ergebnisoffen. Ob nun eine Weiterlesen… FLR-Beziehung daraus werden kann sollte erst klar sein, wenn sich beide gut kennen und hierfür entsprechende Anlagen in beiden Persönlichkeiten vorhanden sind. Ich bin großer Fan von der Wahrnehmung des Gegenübers mit allen Details. Wer für ein Date nur jemanden für Oralverkehr, für Pegging oder Facesitting sucht oder wer sich eine FLR wünscht, nur der FLR wegen, ohne ein Gefühl dafür welche Eigenschaften ein Mensch dafür mitbringen sollte, um eine liebevolle Beziehung aufzubauen ist mir persönlich direkt suspekt.
Entsprechend ist auch eine FLR ohne Liebe für mich undenkbar.

Die jeweiligen Verantwortlichkeiten und diverse weitere Umstände führen dazu, das der Alltag uns beide bereits sehr fordert. Daraus ergab sich ganz automatisch, dass wir sehr an einer möglichst angenehmen Schlafatmosphäre interessiert sind. Somit kamen restriktive Fesselungen oder räumliche Weiterlesen… Trennung (an Tagen an denen wir am selben Ort einschlafen können) nicht in Frage.
Meine Herrin schätzt sehr die Nähe, den Hautkontakt und den Zugang zu meinem Körper. Ich genieße gleichermaßen ihr nah sein zu dürfen und auch mal durch ihre Berührungen unerwartet geweckt zu werden. Es passt so einfach sehr gut für uns und unsere Lebensumstände.

Mir gefallen schlicht die Brüste des Menschen den ich liebe. In meinem Fall die meiner wundervollen Partnerin. Ich begehre nicht zwei Schnitzel-große Hautlappen mit Drüsengewebe, eine Vulvina oder Füße, sondern diesen einen Menschen in Gänze, der es schafft, mich zu verzaubern und eine ganz Weiterlesen… besondere Anziehungkraft auf mich ausübt.

Ein aufgeklärtes, humanistisches Weltbild ist mir in jedem Fall wichtiger als die BDSM-Schnittmenge oder andere denkbare Parameter.
Jemand der gewisse Grundweite, eine angemessene politische Haltung sowie ein gesundes Frauenbild vermissen lässt wird im zwischenmenschlichen Umgang auf keinen Fall Weiterlesen… mehr als vielleicht einen Händedruck von mir bekommen. Intimität oder gar Beziehung sind somit komplett ausgeschlossen und möge es BDSM-mäßig und sexuell noch so gut passen.

Ich glaube ein Grund kann auch ein verzerrtes Frauenbild sein. Antiquierte Rollenbilder könnten den Schluss zulassen, dass Frauen einzig fürsorglich, geduldig, vorsichtig, zurückhaltend und eher reserviert in ihrem Wesen sind, um ihren Platz in der Familie und neben (soll heißen leicht hinter dem) Weiterlesen… Mann einzunehmen.
Männer, die nicht glauben können, dass Frauenhandlungen nicht einzig auf die Männerwelt ausgerichtet sind könnten es Frauen einfach auch absprechen/ nicht zutrauen aufgrund einer persönlichen Neigung Demütigung, Sadismus, Dominanz etc. auszuleben, ohne das es dafür zuvor einen Mann gab, der selbiges erst ausgelöst, also möglich gemacht, hat.

Vergleiche:
In vielen Momenten durch Männer nicht sicher fühlen vs. „auf den Schlips getreten fühlen“
Du hast wahrscheinlich recht. Wir Männer haben da wirklich ein hartes Los gezogen.