CGL - Little/ Middle/ brat - was fasziniert daran ?

[Sc****]

Daddy oder Mommy sein hat schon einen gewissen Reiz, weil es um die Fürsorge, Geborgenheit geben, Nähe vermitteln, durch fördern und fordern der/des " kleinen " der Spieltrieb, je nach Alter des Little/ Middel gefördert werden kann/ sollte und man die Macken, Ecken, Kanten der/ des " kleinen " quasi kennenlernt und damit/ daran bedingt arbeiten kann. Die Verantwortung/ auch für das eigene Handeln ist dabei auch eine gute Sache. Grenzen ausloten / erkennen, klare Regeln, eine Konzept der Erziehung und viele andere Dinge sind dabei auch neben Vertrauen, Loyalität und Ehrlichkeit sowie Treue wichtig - finde ich ( ein Daddy mit Middle ).

Was liebt ihr an einem Daddy/ einer Mommy und was fasziniert euch am " klein " sein ?

[loumxm]

Was ich so liebe am klein sein... es ist einfach schön. Die liebe/Struktur/geborgenheit/freiheit die man von seinem caregiver bekommt ist einfach auffangend. Sein little ausleben zu können ist befreiend und tut einfach so gut. Eine cgl Dynamik gibt mir einfach halt. Die regeln, die Struktur, sein zu dürfen wie ich bin und dadurch weiter zu kommen ist einfach bewältigend. Auch im little space sein, seine kindheit nachholen, sich vom alltag abkapseln... wunderschön... seinen caregiver glücklich machen.. es gibt mir einfach sehr viel ^-^

[In****]

Wenn ich klein bin kann ich abschalten. Dann muss ich mir nicht um alles sorgen machen und es wird sich um mich gekümmert. Ich muss mein inneres Kind nicht mehr verstecken und darf einfach tun was ich möchte. Als Brat liebe ich es zu provozieren und zu ärgern. Natürlich freue ich mich hin und wieder auf die Konsequenzen aber auch nicht immer. Regeln gibt es für mich in 3 Bereichen. Little, Brat und Sub haben ineinander greifende Regeln. Wie bereits erwähnt geben mir die Regeln auch halt und Stabilität. Für mich ist die Dynamik die ich im Moment lebe das beste was mir bisher passiert ist und es tut gut endlich man selbst sein zu können und das auch unterschiedliche Handhabungen statt finden. Sex im space ist zb völlig tabu von beiden Seiten aus

[er****]

Ich denke, dass es unter den devoten Menschen einige gibt, die sich anstrengen können, wie sie wollen. Sie werden immer als süß und niedlich wahrgenommen. Ich habe mich lange dagegen gewehrt. Inzwischen kann ich es als gegeben annehmen.

Wir bekommen aber auch nur schwer einen Fuß vor den Anderen. Ständig verzetteln wir uns mit zu vielen Details, nehmen zu viele Aufgaben auf einmal an, bitten viel zu spät um Hilfe und wenn wir etwas besonders gut machen wollen sind wir so überdreht, dass wir wichtige Einzelheiten übersehen. Wir wissen das und sind deshalb besonders verständnisvoll, wenn es darum geht, dass andere auch Fehler machen oder jemand anderes mehr Anerkennung bekommt. Es ist nicht so, dass wir uns keine Ziele setzen würden oder diese nicht erreichen könnten. Es ist eher so, dass es uns schwer fällt etwas auszublenden, um uns auf eine Sache zu fokussieren. 

Wenn sich jemand für uns einsetzt ist das der Himmel auf Erden. 

Wie jeder devote Mensch ziehen wir besonders viel Kraft aus Anerkennung. Passiv zu sein bedeutet nicht untätig oder faul zu sein, man braucht nur einen Impuls von Außen um zu entscheiden, was man als nächstes tut. Um eine Richtung einzuschlagen. 

Wir fühlen uns immer und für alles verantwortlich. Man könnte meinen, dass wir unsere Wirkung auf unser Umfeld zugleich maßlos über- und unterschätzen und das nicht unbedingt zu unseren Gunsten.

Wenn wir Kontrolle abgeben können (Das ist viel leichter gesagt als getan), können wir uns voll darauf konzentrieren unsere Aufgabe zu erfüllen. Und wir sind verdammt gut, wenn wir mal in Fahrt sind. Wir sind gewissenhaft und aufmerksam, kreativ und lösungsorientiert. Das müssen wir aber auch sein. Sonst würden wir das Chaos, das wir in uns herumtragen keinen Tag überleben.

Ein dominanter Mensch hat viele Filter, die alles was um in herum passiert in wichtig und unwichtig oder eher in brauchbar und unbrauchbar einordnen und gleich alles unbrauchbare ausblenden. Die Filter liegen in ihrer Entscheidung natürlich auch nicht immer richtig. Aber es bleiben viel weniger brauchbare Informationen übrig, die in die Berechnungen einfließen.

Devote Menschen filtern viel weniger bis garnicht. Man kennt das von Kindern. Die Wertung ob etwas gut oder schlecht ist findet nicht statt und so kann man beobachten, wie ein Kind mehrmals hintereinander in eine Zitrone beißt, worauf sich das kleine Menschlein jedes Mal heftig schüttelt und das Gesicht verzieht. Bei Erwachsenen ist er Filter für gut und schlecht, richtig und falsch in der Regel gut ausgebildet. Lediglich der Filter für brauch ich/ brauch ich nicht, hat noch eine Kathegorie mehr: könnte wichtig sein. Und so sammeln wir unzählige Daten, unter denen wir die, die wir gerade brauchen häufig nicht so schnell finden. 

Ich muss jetzt hier Schluss machen.

[Gelöschter Benutzer]

@erfrischendApril schön beschrieben, aber das gilt nicht für alle devoten Menschen. 

[er****]

Entschuldige, liebe @Teaspoon. Du hast natürlich absolut Recht es ist meine Sichtweise und mit der bin ich nicht allein. Aber vielleicht habe ich zu allgemein formuliert, denn es ist gewiss nicht die Einzige. Ich könnte aber auch nicht fertig schreiben wegen eines Blowjobs.

[Gelöschter Benutzer]

Klar, da müssen Prioritäten gesetzt werden! 

[er****]

So, was löst jetzt die Begeisterung an dieser Form der Zweisamkeit aus? Ich kann wieder nur für mich sprechen, weiß aber, dass es einigen Anderen genauso geht.

Im Unterschied zu den gewöhnlichen Vanilla-Beziehungen (und auch das ist kein allgemeingültiges Urteil), ist das Verantwortungsgefühl füreinander größer. Dom will, dass es seinem little gut geht, das es über sich hinauswachsen kann. Besonders deutlich wird das daran, dass man den Eindruck gewinnt, dass der führende Teil einen Plan oder zumindest eine grobe Vorstellung davon hat, wie etwas laufen soll. Regeln, Rituale etc. helfen diesen Eindruck zu festigen. Das gibt Sicherheit. Ich kann mich deutlich leichter führen lassen, wenn ich spüre oder weiß, dass mein Partner weiß, was er tut und was er will. 

Auf der anderen Seite erfahre ich als devotes Wesen eine besondere Befriedigung, wenn ich die Zufriedenheit meines Doms spüre.

Und ein wesentlicher Teil der Beziehung besteht darin, herauszufinden, wie man sein Gegenüber triggern und aufbauen kann. Es ist eine Form der Manipulation, die ich da sie zum Wohle des Anderen genutzt wird, persönlich sehr schön finde.

Degrading vertrage ich allerdings absolut nicht und ein Muster der Existenzsicherung übernimmt die Kontrolle. Flucht!

Außerdem gehöre ich nicht zu den klassischen Masochisten. Ich mag Schmerzen nicht, finde Schmerz aber nicht ausschließlich schlecht. Es ist spannen ihn in positivem Kontext zu betrachten. Wenn ich jetzt weiß, dass eine Strafe bewusst als Hilfe eingesetzt wird, kann ich die Wirkung auf mich und auf meinen Partner spüren. Die gereizte Haut wird extrem empfindlich und kann sich, sanft berührt, sehr schön anfühlen. Und wenn ich spüre wie es meinem Partner gefällt, kann ich dadurch auch in Extase geraten. Dann fällt es mir leicht nicht in depressives Leiden zu verfallen. Ein negativer Zustand der Handlungsunfähigkeit, der einen schnell zur Verzweiflung bringt. Angststarre.

Und wenn ich jetzt schon 2 von 3 existenzsichernden Mustern erwähnt habe kann ich auch das Dritte erwähnen. Mit dem die Amygdala die Kontrolle übernimmt weil sie schneller reagiert als der Verstand.

Kampf. Das ist etwas, das man meiner Meinung nach, gerade als Little sehr positiv erfahren kann. Nähmlich, wenn man ihn, in einem sicheren Umfeld erleben kann. Wenn man sich auflehnen und beweisen kann, ernst genommen wird und unabhängig von Erfolg oder Misserfolg nicht abgestoßen wird. Im Sport geht das schon sehr gut, aber mit sexueller Spannung macht es besonders viel Spaß.

Damit ist dieser Beitrag wieder recht umfangreich, ohne Anspruch auf Vollständigkeit zu haben. Wie sieht eure Sichtweise dazu aus?

[ur****]

Kurze Frage in die Runde, wie spielt ihr mit euren littles?

[Domedan]

 wow oder in ihrem space lassen, ich *spiele* nicht mit einem little wenn sie in ihrem Littlespace ist, sry nicht mein Ding. 

[towel]

vor 49 Minuten, schrieb Munich6666:

Kurze Frage in die Runde, wie spielt ihr mit euren littles?

kommt denk viel aufs alter an
nich meine welt nun, aber ich kenn einige...von adultbaby bis ***ager..und da isse beschäftigung eben altersentsprechend

@erfrischendApril-
so anders wir beide leben, so sehr schätze ich deine formulierungen!
ich find mich da nur bedingt wieder, aber- es zeigt auch, wie ähnlich doch die grundsätzlichen intentionen sind

[Bu****]

ich muss sagen; ich liebe es einfach ich selbst sein zu dürfen. Ich darf wieder Kind sein und alles frei und ohne Sorge erleben - was ich möchte. Die einfachsten Dinge wie Trickfilme schauen, Spiele spielen oder süße Snacks essen. Mein Daddy/CG gibt mir die Sicherheit und Fürsorge die ich brauche. Als Little bin ich vollkommen SFW also nicht sexuell; vor allem weil ich auch ein Age-Regressor bin.
Als Middle ( mein Little-Space Alte variiert zwischen 5 bis 16 Jahren ) kann schon mal bisschen ''naughty'' sein - haha. Vor allem wenn es das Alter 16 ist.
Alles in allem passiert es aber immer einvernehmlich zwischen mir und meinem erwachsenen Dom (:
Ich gehöre nicht in die Gruppe ABDL/Adultbaby - aber ich trage gerne mal einen Paci / Erwachsenenschnuller - das mag auf viele weird wirken; aber ich tu es ja im Privaten bzw in Anwesenheit meines Daddys bzw CGs. 
Die BDSM Szene ist so vielseitig - es wäre schade wenn man alles gleich verurteilt , nicht ? (:

Ich liebe vor allem die kleinen Dinge die ich und mein Daddy zusammen machen.
Wir sind in einer Fernbeziehung und daher sehr aufs Internet angewiesen.
Wir telefonieren jeden Tag bzw sitzen im Call; haben dann und wann Cam an - ich male etwas für ihn; wir spielen zusammen oder schauen zusammen einen Film. 
Es ist alles sehr pure und wholesome was ich einfach mag (: