Jump to content

Oftmals schlechte Meinung über Sadist*innen in der Gesellschaft


LaraCroftCD

Empfohlener Beitrag

Geschrieben
vor 21 Minuten, schrieb Seanthiar:

Ich denke das Problem ist das nicht zwischen BDSM-Sadismus und dem medizinischen Krankheitsbild unterschieden wird. Im BDSM gehört die Nachsorge, das kümmern mit dazu. Bei jemand der das Krankheitsbild hat, ist wie es dem Gequältem geht noch nicht mal ein Gedanke. Medizinische diagnostizierte Sadisten haben keine Grenzen, sind nicht kontrolliert. Konsequenzen sind ihnen egal, solang es sie nicht selber betrifft.

Allerdings!

Was mir heute Morgen auch noch einfiel, Anton LaVey hat sich in der Satanischen Bibel auch mal zum Thema SM geäußert.

(Nach meinem Gedächtnis lautete die Botschaft so): ... Alle Fetische und Praktiken die der sexuellen Erfüllung dienen sind zu begrüßen solange alle Beteiligten volljährig sind und den Handlungen aus freien Stücken zustimmen, ebenso wichtig ist dass alle Beteiligten ohne Schaden und befriedigt aus der Handlung hervorgehen... Auch ... Sadomasochismus fällt unter das vorangegangene, der Masochist, welcher Lust aus schmerz bezieht und der Sadist welcher dem Masochisten gerne Schmerzen zufügt, wobei jedoch ein "wahrer" Sadist das genaue Gegenteil dessen tun würde was sich sein Gegenüber wünscht. Also in dem Falle des Masochisten der bettelt und fleht man möge ihm Schmerzen zufügen würde der "wahre" Sadist sagen: Nein! und den Masochisten durch die nicht-zufügung von Schmerz aufs grausamste quälen.

 

Das beschreibt ungefähr genau das was uns Sexuelle Sadisten (ja, ich benutze diese Ausdrücke ganz bewusst weil sie in der Kombination den Zustand am besten beschreiben) von Pathologischen Sadisten unterscheidet: Die Einvernehmlichkeit.

Denn ein Pathologischer Sadist würde wirklich immer das Gegenteil von drm tun was von ihm gewünscht wird. Denn jemanden der ihn bittet ihm nicht weh zu tun würde er Schmerzen bereiten und einem Masochisten der um Schmerzen bettelt würde er aus purer Grausamkeit nicht anrühren.

Ich finde die Bezeichnung "Sadist" gar nicht so falsch wenn man im Beschreiben seiner Neigungen oder im Gespräch zwischen pathologischem und sexuellem Sadismus unterscheidet.

Liebe Grüße Lara 🖤

Geschrieben

Das ist alles Humbug. Es gibt nur 2 Arten von Sadisten, die sich selbst zügeln (können) (aus welchen Gründen & Motivationen auch immer) und die Zügellosen. Und dann gibt es diejenigen, die es scheinbar gerne sein wollen...

Sry, aber sadistisch zu sein, ist nicht gerade die tollste Eigenschaft die man haben kann und diese Erklärungsversuche und Rechtfertigungsgründe wie toll doch Sadisten sind und nur missverstanden werden, gehen mir doch ziemlich gegen den Strich.

Wie @Seanthiar es richtig gesagt hat, es sind die Konsequenzen für einen selbst die einen "hindern" sich hemmungslos auszutoben.

 

@LaraCroftCD Einfach so mal gefragt. Schonmal ein Lebewesen ausserhalb vom SM in irgendeiner Form gequält ? Und hat es dir gefallen & Spaß gemacht ?

Geschrieben
vor 13 Minuten, schrieb AndersimNorden:

Das ist alles Humbug. Es gibt nur 2 Arten von Sadisten, die sich selbst zügeln (können) (aus welchen Gründen & Motivationen auch immer) und die Zügellosen. Und dann gibt es diejenigen, die es scheinbar gerne sein wollen...

Sry, aber sadistisch zu sein, ist nicht gerade die tollste Eigenschaft die man haben kann und diese Erklärungsversuche und Rechtfertigungsgründe wie toll doch Sadisten sind und nur missverstanden werden, gehen mir doch ziemlich gegen den Strich.

Wie @Seanthiar es richtig gesagt hat, es sind die Konsequenzen für einen selbst die einen "hindern" sich hemmungslos auszutoben.

 

@LaraCroftCD Einfach so mal gefragt. Schonmal ein Lebewesen ausserhalb vom SM in irgendeiner Form gequält ? Und hat es dir gefallen & Spaß gemacht ?

Niemals, ich hab sogar Probleme damit eine Fliege zu erschlagen.

Gegenfrage: Warum so negativ gegenüber Sadisten? Ich glaube schon dass mein Sadismus mehr ist als bloß sich beherrschen können. Wenn mein Gegenüber keine Lust empfindet habe ich kein Interesse jemanden zu quälen 

Geschrieben

@AndersimNorden, das sind nämlich genau die Vorurteile wegen denen ich diesen Thread erstellt habe, Sorry aber du bist auch nicht ganz Vorurteilsfrei.

Natürlich unterscheide ich mich ganz wesentlich von Menschen wie Ted Bundy oder Josef Mengele, ich und solche Menschen sind uns kein bisschen ähnlich, ich bin nicht brutal und auch nicht übermäßig grausamer als der rest der Menschheit 

Geschrieben
vor 17 Minuten, schrieb LaraCroftCD:

@AndersimNorden, das sind nämlich genau die Vorurteile wegen denen ich diesen Thread erstellt habe, Sorry aber du bist auch nicht ganz Vorurteilsfrei.

Natürlich unterscheide ich mich ganz wesentlich von Menschen wie Ted Bundy oder Josef Mengele, ich und solche Menschen sind uns kein bisschen ähnlich, ich bin nicht brutal und auch nicht übermäßig grausamer als der rest der Menschheit 

Was ist es denn, was in deinem Kopf passiert, wenn du einem Menschen "unangenehme" Dinge erleben lässt? 

Geschrieben
vor 4 Minuten, schrieb Ropamin:

Was ist es denn, was in deinem Kopf passiert, wenn du einem Menschen "unangenehme" Dinge erleben lässt? 

Die Lust daran jemandem Schmerzen zu zu fügen der daraus Lust bezieht.

Fokus liegt darauf dass mein Gegenüber Lust empfindet 

Geschrieben
vor 11 Minuten, schrieb LaraCroftCD:

Die Lust daran jemandem Schmerzen zu zu fügen der daraus Lust bezieht.

Fokus liegt darauf dass mein Gegenüber Lust empfindet 

Was gibt es dir? Deine Gefühle und Gedanken dahinter... 

Geschrieben
Gerade eben, schrieb Ropamin:

Was gibt es dir? Deine Gefühle und Gedanken dahinter... 

Hab ich doch geschrieben, Lust

Geschrieben
vor einer Stunde, schrieb AndersimNorden:

Sry, aber sadistisch zu sein, ist nicht gerade die tollste Eigenschaft die man haben kann und diese Erklärungsversuche und Rechtfertigungsgründe wie toll doch Sadisten sind und nur missverstanden werden, gehen mir doch ziemlich gegen den Strich.

Und wie es mit Masochisten? 

Geschrieben
vor 16 Minuten, schrieb LaraCroftCD:

Hab ich doch geschrieben, Lust

Ein langer Text, dass du dich missverstanden fühlst und fragt man nach deiner Intension kommt nichts? 

Geschrieben
vor 5 Minuten, schrieb Ropamin:

Ein langer Text, dass du dich missverstanden fühlst und fragt man nach deiner Intension kommt nichts? 

Hab ich jemals geschrieben ich fühle mich missverstanden? Außerdem ist es nicht so dass ich wie du behauptest keine Intention angegeben habe, hab ich. Wenn dir jener Beitrag jedoch zu kurz geraten ist sag bescheid 😜

Geschrieben

Es ist nicht die Länge - die Substanz fehlt mir... 🤷🏻‍♂️

Allgemein hier im Forum dümpelt das oberflächlich vor sich hin... 

 

Geschrieben (bearbeitet)

Hmmm wenn ich mal mein Glück versuchen darf....

Jemandem der es nicht will Schmerz oder auch mentales Leid zum Beispiel durch Erniedrigung zuzufügen macht mir keinen Spaß, bringt mir keine Freude und schon gar keine Erregung. Umgekehrt finde ich es auch nicht gut wenn dies jemand bei mir tut mit dem ich keine entsprechende Verbindung habe, also abseits des BDSM.

Natürlich kommt jetzt das Aber. 

Wenn ich eine solche Verbindung zu jemandem habe wo wir beide uns in unseren Neigungen ergänzen kann ich sehr viel Erfüllung darin finden Schmerz zuzufügen oder zu erniedrigen. Der Punkt der mich dies genießen lässt sind die Reaktionen meines Partners der eben Masochist ist. Unabhängig von unserer D/S Beziehung, dem Machtgefälle usw. zieht er für sich sehr viel aus seinem eigenen inneren Zwiespalt, er zieht Lust aus dem was ich ihm "antue" und genießt das Leiden sowie meine Anerkennung für das was er mir zu geben bereit ist. Ich hingegen genieße dieses nahezu bedingungslose Vertrauen welches er in mich setzt, mich triggert die Verantwortung die ich habe. Auf die Gefahr hin das nun einige hier die Nase rümpfen weil es irgendwie kritisch gesehen wird, ich genieße auch in gewisser Weise die Macht die ich über ihn habe. Und ja es macht mich an das ich kleiner Zwerg einen deutlich größeren und stärkeren Mann auf diese Weise überlegen sein kann. Was aber auch nur möglich ist weil er mir die Macht über sich gibt. Hätte ich das Gefühl er würde dies alles nur über sich ergehen lassen um mir zu gefallen, würde es mir keine Freude bereiten. Da ich aber hinterher immer diese Zufriegenheit und auch Dankbarkeit in seinem Gesicht sehe, weiß ich das es so wie es ist auch gut ist. Es ist berauschend, erfüllend, macht glücklich. Es gibt einen kleinen Kick wie für anderen vielleicht der Fallschirmsprung. Mein Fallschirm ist dabei die Zuneigung und das Vertrauen das wir beide ineinander haben. Der Stolz den ich empfinde ob seiner Bereitschaft so einiges zu ertragen, für mich. Das kleine erhabende Gefühl wenn genau dieses Leiden von ihm, ihn mir noch näher bringt. 
Am Ende des Tages geben wir uns gegenseitig genau das was wir brauchen und wollen, was uns erfüllt und glücklich macht. 
Bin ich nun eine Sadistin die nur so tut als ob oder eine die sich einfach zügeln kann oder bin ich gar keine Sadistin?

Und was ist mit der Masoseite? Wenn ich sage das ich es wirklich genieße den Arsch versohlt zu bekommen weil diese Masoseite hier abschalten kann, sich treiben lassen kann, es genießt...ist das ebenso kritisch zu betrachten wie die sadistische Seite? 

bearbeitet von NoDoll
Geschrieben
vor 6 Minuten, schrieb NoDoll:

Hmmm wenn ich mal mein Glück versuchen darf....

Jemandem der es nicht will Schmerz oder auch mentales Leid zum Beispiel durch Erniedrigung zuzufügen macht mir keinen Spaß, bringt mir keine Freude und schon gar keine Erregung. Umgekehrt finde ich es auch nicht gut wenn dies jemand bei mir tut mit dem ich keine entsprechende Verbindung habe, also abseits des BDSM.

Natürlich kommt jetzt das Aber. 

Wenn ich eine solche Verbindung zu jemandem habe wo wir beide uns in unseren Neigungen ergänzen kann ich sehr viel Erfüllung darin finden Schmerz zuzufügen oder zu erniedrigen. Der Punkt der mich dies genießen lässt sind die Reaktionen meines Partners der eben Masochist ist. Unabhängig von unserer D/S Beziehung, dem Machtgefälle usw. zieht er für sich sehr viel aus seinem eigenen inneren Zwiespalt, er zieht Lust aus dem was ich ihm "antue" und genießt das Leiden sowie meine Anerkennung für das was er mir zu geben bereit ist. Ich hingegen genieße dieses nahezu bedingungslose Vertrauen welches er in mich setzt, mich triggert die Verantwortung die ich habe. Auf die Gefahr hin das nun einige hier die Nase rümpfen weil es irgendwie kritisch gesehen wird, ich genieße auch in gewisser Weise die Macht die ich über ihn habe. Und ja es macht mich an das ich kleiner Zwerg einen deutlich größeren und stärkeren Mann auf diese Weise überlegen sein kann. Was aber auch nur möglich ist weil er mir die Macht über sich gibt. Hätte ich das Gefühl er würde dies alles nur über sich ergehen lassen um mir zu gefallen, würde es mir keine Freude bereiten. Da ich aber hinterher immer diese Zufriegenheit und auch Dankbarkeit in seinem Gesicht sehe, weiß ich das es so wie es ist auch gut ist. Es ist berauschend, erfüllend, macht glücklich. Es gibt einen kleinen Kick wie für anderen vielleicht der Fallschirmsprung. Mein Fallschirm ist dabei die Zuneigung und das Vertrauen das wir beide ineinander haben. Der Stolz den ich empfinde ob seiner Bereitschaft so einiges zu ertragen, für mich. Das kleine erhabende Gefühl wenn genau dieses Leiden von ihm, ihn mir noch näher bringt. 
Am Ende des Tages geben wir uns gegenseitig genau das was wir brauchen und wollen, was uns erfüllt und glücklich macht. 
Bin ich nun eine Sadistin die nur so tut als ob oder eine die sich einfach zügeln kann oder bin ich gar keine Sadistin?

Und was ist mit der Masoseite? Wenn ich sage das ich es wirklich genieße den Arsch versohlt zu bekommen weil diese Masoseite hier abschalten kann, sich treiben lassen kann, es genießt...ist das ebenso kritisch zu betrachten wie die sadistische Seite? 

Ich denke nicht dass ich dem noch etwas hinzu fügen kann.

Geschrieben

Was mit der Masoseite ist? Keine Ahnung, ich kann nur von meiner sprechen.

Ich finde, das "berauschende" ist, das Vertrauen, was einen verbindet. Insbesondere bei SM zeigt man Seiten, die man sonst vor allen verbirgt. Nicht selten hat man selbst mit dieser Seite in sich gekämpft. Und ich denke, dass es beiden Seiten so ergeht. Beim SM macht man sich nackter als bis auf die Haut. Ich finde, dass nichts inniger geteilt werden kann, um "ganz zu werden". Diese Verbindung, wenn es gut läuft, Vereinigung, ist so intensiv, so nah, dass sie ihren Tribut fordert. Es ist unmöglich, dies permanent im Alltag zu spüren und in jeder Session zu erreichen. Diesen Berg besteigt man gemeinsam (ich weiß, abgedroschener Vergleich), aber die Perspektive, ist atemberaubend. Und mit "ganz werden" meine ich nicht nur wieder zu sich selbst zu finden und das zu integrieren, was einem alleine nicht gelingt (danke an dieser Stelle an alle Sadist*Innen), sondern auch mit dem Menschen "auf der anderen Seite". Für einen Moment tritt man gegenseitig in die Welt des anderen. Wohin mit all der Hingabe? Wer kann sie (er-) tragen? Wer ist in der Lage, sie mit Freude anzunehmen? Wer ist in der Lage, zu begreifen, was das bedeutet? Wo, wenn nicht beim passenden S-Part? Wo ist kann man so sein wie man ist ohne verurteilt und abgelehnt zu werden? Wo ist man gut aufgehoben - so als Maso? Das Geschenk der Hingabe ist ein Geschenk der Macht und der Lohn ist die Lust - und eine unglaublich starke Verbindung!

Aber ja, selbst hier, ist es manchmal "nur" ein Spiel. Gut so!

Und da ich das so sehe, bereitet es mir eben auch Lust, auf dies Weise Lust zu bereiten. Ich weiß gar nicht, ob ich jetzt auch ein Sad. bin, nur weil ich das eben auch genieße. Ich weiß aber definitiv, dass ich maso bin. Vor lauter "Label-Zwang" habe ich bei mir einfach "Switch" angegeben. Aber im Grunde ist es mir auch ehrlich gesagt scheißegal, wie ihr das nennen wollt. Labels empfinde ich inzwischen wie Schubladen - beides geht mir auf den Sack!

Geschrieben
Am 14.4.2023 at 13:01, schrieb Einfach-Ich:

Aus meiner Sicht Wind Praktiken von Folter und Erniedtigung so lange zu vertreten, solange diese nicht zum Ausschalten des eigenen Ich's des Passiven führen.

Genau das ist der Knackpunkt - wie definiert man jemandes "Ich" von außen, wenn es viele nichtmal selbst können? - gerade in der Szene sind tatsächlich selbstbewusste Menschen rar gesäht, die meisten sind vorallem zum ausprobieren, spielen oder zur Kompensation (positiv/konstruktiv wie eben nunmal auch viele negativ/destruktiv) hier - was auch größtenteils völlig in Ordnung ist - ich denke es wird einfach übersehen wieviele Begegnungen und Treffen reibungslos verlaufen (wenn auch nicht zwingend zur beidseitigen Zufriedenheit), weil darüber wenig gesprochen wird - während über Horrorszenarien eher gesprochen&geschrieben wird xP

 

Geschrieben
Am 14.4.2023 at 13:11, schrieb FETMOD-UYEN:

Genau so ist es.

Sogar ich hatte ein eher falsches Bild von BDSM und  das nur, weil ich Fifty Shades gesehen hatte, bevor ich damals diese tolle Community übernommen habe.

Hier habe sogar ich gelernt, dass BDSM so vielseitig ist und der Film nicht ansatzweise zeigt, was es wirklich ist.

Er hat BDSM bekannt gemacht und eventuell gezeigt, dass es da noch was gibt in Punkto Sexualität, ausser ...naja ihr wisst schon.

Wobei bei BDSM ja nicht immer der Sex eine Rolle spielt.

Auch ich bedanke mich für das tolle Thema @LaraCroftCD

Zu einem taugen diese Filme aber, als Hintergrundrauschen für die eigendliche Session 😂

(hab meine damalige Partnerin bereits in den ersten 10min erfolgreich von der Handlung ihrer 'Lieblings'-Filmserie abgelenkt, und sie dann damit gestraft den nächsten einzuschalten und dabei ordentlich Zeit gelassen während sie gut verschnürt, aber etwas unbequem so ganz ohne mich da lag 😋 - war danach übrigens nichtmehr ihre liebste, erfolgreich umerzogen xD)

Geschrieben
vor einer Stunde, schrieb Ropamin:

Was ist es denn, was in deinem Kopf passiert, wenn du einem Menschen "unangenehme" Dinge erleben lässt? 

Was da im Kopf passiert ist dann wohl was für Neurowissenschaftler und Biochemiker. ;-)

Kommt drauf an in welcher Form und je nachdem, "Alltagssadismus" sieht ja anders aus als in einer "SM Session". Aber generell amüsiert es mich, macht Freude & Spaß und stimuliert ungemein, man kriegt richtig gute Laune und es ist Vergnügen in seiner reinsten Form. Es macht auch hin und wieder geil und "befriedigt" in dem Moment in gewisserweise, allerdings ist es nicht wie beim Sex der Weg zum Orgasmus, sondern mehr wie ein angenehmer "Modus" oder "Rausch" nur ohne den explodierenden "Höhepunkt". In der Hinsicht gibt es kein Punkt des "Druck ablassen" oder "Sättigungsgefühl". Es fühlt sich einfach gut an.

So auf die Schnelle der Versuch einer Beschreibung ;-)

 

@LaraCroftCD Bei der Thematik nehme ich mit das Recht zu urteilen. "Ich würde niemals..." ... nun ich schon, aber ich bin nicht gewillt die Konsequenzen zu tragen bzw sage ich immer: "Ich liebe meine Freiheit", darum unterlasse ich es. Aber das eine allgemein schlechte Ansicht über Sadisten existiert, ist verständlich und nachvollziehbar und ist generell im Vergleich zu z.B. Psychopathen sogar gerechtfertigt. Die meisten Sadisten/innen sind wilde Tiere ohne/mit geringer Selbstkontrolle wovon sich auch zum Glück nur wenige in die BDSM Szene verirren. Und so wie jeder das Recht hat mich zu verurteilen (geht mir nur am Arsch vorbei), so nehme ich mir das Recht zu urteilen und weil ich in ähnlicher Haut stecke, verurteile ich die meisten Sadisten im vorraus. Ob es fehlende Moral, Selbstkontrolle oder der Wolf im charmanten Schafspelz ist oder was auch immer, ich traue anderen sadistischen Menschen nicht, oder nur den Wenigsten sofern sie sich mir gegenüber bewiesen haben. Bezeichnen wir es mal als gesundes Misstrauen. Und das ist angebracht... nur ein Ratschlag von einem Sadisten. Von daher ist eine allgemeine schlechte Meinung nicht verkehrt, bis sich eine Personen einer anderen gegenüber bewiesen hat.

Mit der weichgespülten Rattenfängerei hier bin ich allerdings nicht einer Meinung.

 

@NoDoll Um die geht es ausnahmesweise mal nicht ;-)

Geschrieben
vor 5 Minuten, schrieb AndersimNorden:

Mit der weichgespülten Rattenfängerei hier bin ich allerdings nicht einer Meinung.

Ich war bis jetzt zu faul alles zu lesen. Sieh es mir nach. Harte Woche und so...^^ 
Welche weichgespülte Rattenfängerei meinst du? Mir reichen Stichworte. 

 

vor 6 Minuten, schrieb AndersimNorden:

@NoDoll Um die geht es ausnahmesweise mal nicht ;-)

Das ist wohl wahr, un die geht es hier nicht. Bzw. nicht direkt. Mich würde gerade nur interessieren, so als Ying und Yang Vergleich ob mach Masochisten nicht auch so kritisch betraten muss. Auch da reicht mir erst mal ein knappes ja oder nein. 😏

Geschrieben (bearbeitet)
Am 14.4.2023 at 13:21, schrieb LaraCroftCD:

Meiner Meinung muss man Vanillas immer aufklären, wenn man nicht darüber offen redet Haben andere Menschen schnell das Gefühl dass man ihnen etwas verheimlicht. Besser bei Fragen erklären dass die Praktiken von beiden gewollt sind und zur Befriedigung sexueller Bedürfnisse auf beiden Seiten dient.

nope, definitiv nope - meiner Erfahrung nach ist der Hausfrieden eher gewahrt wenn man genießt und schweigt. 

Gerade Stinos (und ja nunmal auch ich selbst) können (konnten in meinem Fall) BDSM mangels eig. Erfahrungen schlicht nicht nachvollziehen, geschweigedenn verstehen - ich sehe es nachwievor kritisch was manche "Sklaven" & "Herrschaften" da 24/7 praktizieren, aber bin&war mir der Tatsache immer bewusst daß ich es mangels eigener Erfahrungen schlicht nicht beurteilen kann!.

Leider sind die meisten sich ihrer Selbst und ihrer Vorurteile aber nunmal nicht bewusst, und daher ist das Leben - auch in einer Partnerschaft - bedeutend einfacher wenn man über solche Dinge erst spricht, wenn man weiß ob der Gegenüber zumindest damit klar kommen kann!

 

Naja, eig. hätt ich den Bogen garnicht spannen müssen - brauchst dich nur mal im Familiären und Freundeskreis umzusehen - zeig mir auch nur ein Paar daß wirklich alles voneinander weiß und miteinander teilt, ich garantiere dir, du wirst immer noch etwas herausfinden können was der jeweils andere nochnicht wusste - je nachdem worum es geht aber auch aus gutem Grund!

Beziehungen sind zum Teil(!) Illusionen, wir haben ein Bild vom Partner (aber auch Freund, Bekannten oder auch dem Bäcker um die Ecke) im Kopf, schon weil ein nicht unerheblicher Teil dessen was uns ausmacht nunmal des Ausdrucks bedarf um von anderen wahrgenommen werden zu können - und wir alle mehr oder weniger auf ein möglichst friedvolles Miteinander bedacht sind und darum mehr oder weniger zurück nehmen und auf andere eingehen, oder sogar andere über uns selbst stellen! 😉

"it's not a Bug, it's a Feature!"

Wenn man das erstmal verstanden hat, ist etwas nicht über jemanden zu wissen - oder viel wichtiger, kontroverses über jemanden zu wissen - fast schon trivial!

Es geht vorallem darum wie man miteinander umgeht und was man miteinander macht, erreicht oder teilt 😉

bearbeitet von BlackStarRuler
Korrektur - Rechtschreibfehler lass ich den Korrekturfetischisten 😘
Geschrieben

@NoDoll Doch muss man, gerade von der Sado Seite aus. Die Masos zu katalogisieren ist ja noch noch komplizierter ;-) Oder anders ausgedrückt, die Beweggründe sind wesentlich facettenreicher und man sollte schon genau hinschauen ob es dann past.
 

Mit weichgespülter Rattenfängerei meinte ich die Standard Phrasen die ja nun mehr die "Grundlagen" sind im Miteinander im BDSM Bereich, aber für mich nicht erläutern warum man Sadisten/innen gegenüber jetzt eine bessere Meinung haben sollte.

Geschrieben

@BlackStarRuler, meine Frau hat dereinst gesagt: "Nicht wissen, kann ein Geschenk sein!". Und wo se Recht hat, hat se Recht! Wer diesen Satz wirklich versteht, der weiß, was eine gute Beziehung ist. Übrigens hat sie ihn mir damals, vor acht Jahren, auch in genau dem Kontext gesagt. Genau an diesem Satz zeigt sich, wie viel Vertrauen vorhanden ist, um ihn mit Leben zu füllen.

Geschrieben

Hmhm Herr Anders pathologisch betrachtet wohl schon. 
Was mich da etwas umtreibt ist die in bestimmten Fällen zu Recht schlechte Meinung über Sadisten im Vergleich zu den "nur Doms" oder den "Daddys". Ehrlich gesagt bin ich denen gegenüber weitaus misstrauischer als den Sadisten. Vielleicht ein fataler Fehler, wer weiß. Doch finde ich die Manipulation im Kopf die sich diese zu nutze machen (natürlich nicht immer und nicht jeder) irgendwie schlimmer. Womöglich habe ich in dieser Sache ein schlichtes Gemüt aber ich sehe es so, wo Sadist drauf steht da weiß ich was ich bekomme oder zu erwarten habe. Beim anderen..tja da kann ich Glück haben und seine verbalen Wattebausche von wegen er will mein Bestes, mich Formen und unterstützen meine Ziele zu erreichen blablabla...tja das ist in meinen Augen das weichgespülte Rattenfangen. 


Allerdings stimme ich dir in einigen Punkten zu. Sadismus verherrlichen ist in bestimmten Fällen ungut. Wobei ich aber doch gern eine Grenze ziehen würden zwischen dem was wir hier tun und dem psychopathischen Sadisten. Jetzt könnte man fragen ob nicht ohnehin jeder von uns auch psychopathisch ist....herrjeh, das wird eine neverending Story.^^

Die Standard Phrasen...du meinst dieses Ding mit der Augenhöhe und so? Ja furchtbar. Ich schätze mal sowas prallt an mir irgendwie ab. Siehe den Standard Dom den ich oben erwähnte. ^^
Was mich betrifft versuche ich eben zu beschreiben was in meinem Kopf vorgeht bei Themen wie diesem. Wenn die Frage nach dem Warum kommt, also warum gefällt mir etwas usw. dann fasse ich bestmöglich in Worte was ich da empfinde. Ich denke mal so versuchen es viele und nicht jeder ist gut mit Worten. Sich dann also an Phrasen zu bedienen die fürs eigene Empfinden am besten ausdrücken was man fühlt, wofür einem aber die Worte fehlen, klingt irgendwann abgedroschen doch ist es dann ein Hilfsmittel. 
Blöd wird es erst wenn die Person gar nicht mehr klar kommt wenn man dann vielleicht das eine oder andere etwas genauer hinterfragt. Da zeigt sich ob es wirklich nur ein Nachplappern von Phrasen war oder ob die Worte ausgesucht wurden weil sie für einen selbst wirklich am besten beschreiben was man sagen will. 

Geschrieben

Nicht wissen kann ein Gaul sein, der Dich vielleicht weiter bringt als Du denkst. Nur, solltest Du ihm nicht ins Maul schauen, wenn er Dich im Flur des Lebens angrinst.

Vieles kann man zerdenken und zerreden. Aber es ist immer in der eigenen Verantwortung abzuwägen, welchen Weg man wählt.

×
×
  • Neu erstellen...