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Oftmals schlechte Meinung über Sadist*innen in der Gesellschaft


LaraCroftCD

Empfohlener Beitrag

Geschrieben

Och ich brauch dafür keinen Psychologen. Ich weiß selbst das ich nur meine geringe Körpergröße kompensieren will, dass ich total darauf abfahre komplett unterschätzt zu werden und mich daran ergöze wenn Menschen dann aus allen Wolken fallen wenn sie sich bewusst werden das sie mich unterschätzt haben. Der Nick NoDoll kommt ja nicht von ungefähr. :clapping:

(Achtung, bitte mit einem Augenzwinkern lesen)

Geschrieben
vor 1 Minute, schrieb NoDoll:

Och ich brauch dafür keinen Psychologen. Ich weiß selbst das ich nur meine geringe Körpergröße kompensieren will, dass ich total darauf abfahre komplett unterschätzt zu werden und mich daran ergöze wenn Menschen dann aus allen Wolken fallen wenn sie sich bewusst werden das sie mich unterschätzt haben. Der Nick NoDoll kommt ja nicht von ungefähr. :clapping:

(Achtung, bitte mit einem Augenzwinkern lesen)

Napoleonkomplex , endlich weiß ich Bescheid

Geschrieben

In Köln würden sie Dich doll finden.

Ach ja, bevor ich es vergesse: Wissen kann ebenso ein Geschenk sein ... ;)

Geschrieben

MOIN!

@LaraCroftCD: Gute Beiträge, sehr sympathische Haltung und schönes Thema. Allerdings ist dies auch ein schwer vermintes Terrain.

@NeoMind:  Guter Beitrag: "Verstehe ich das richtig? Ist das jetzt primär eine Begriffsdiskussion?" Ja, das sieht für mich ganz danach aus. Mal wieder.

@AndersImNorden: Gute Beiträge...vielleicht manchmal ein bißchen über das Ziel hinaus aber in der Sache ich so ziemlich bei Dir.

Neulich gab es mal einen Artikel in der ZEIT., ein Zwiegespräch. Darin stand sinngemäß: "Wenn das Dach leckt, braucht man einen Dachdecker und keinen Philosophen, der ewig darüber sinniert, warum das Dach gerade jetzt leckt". Bodenhaftung kann schon ziemlich hilfreich sein, man muß nicht alles zerreden. Und genau das passiert unter BDSMlern und in den entsprechenden Foren scheinbar immer wieder.

Ich bin 30 Jahre im BDSM und habe so einiges gesehen. Dabei haben sich gewisse Topics herauskristallisiert, die sich immer mal wiederholen. Z. B. BDSMler, die Toleranz einfordern für ganz genau das was sie selbst toleriert wissen wollen. Andere hingegen bewerfen sie mit Steinen. Mit fällt da spontan "Lebenseinstellungs-BDSM" vs "Nice to have"-BDMS" (so einer bin ich) ein.  Und das ist nur die Spitze des Eisbergs.

Vanilla-Bashing und das Anprangern von "Vorurteilen" auf Vanilla-Seite ist auch immer wieder sehr beliebt.  Genau das löst bei mir irgenwie Beklemmungen aus. Niemand muß sich in jeder Welt zurechtfinden oder wertschätzen. Das tue ich auch nicht.

Es geht hier also um "gesunden" und pathologischen Sadismus. Aus welchem Grund auch immer gibt es scheinbar kaum für mich sichtbare Bemühungen, Vanillas zu fragen, warum sie Sadismus für zumindest fragwürdig halten.  Die Antworten, die man bekommt, wenn man das dann doch tut , können durchaus bemerkenswert sein. Ich subsummiere mal die Antworten, die mir so über die  Jahre gegeben wurden und filtriere heraus: Es scheint ein gewisses Mißtrauen zu geben. Eine Handlung setzt eine Motivation voraus. Wenn es schon eine Motivation gibt, physisch übergriffig zu werden ohne, daß eine Notwehr- oder Nothilfe-Situation vorliegt., dann ist das (aus Vanilla-Sicht) etwas mindestens Fragwürdiges. Der Hinweis, daß in einer entsprechenden Situation ein Konsens zwischen den Beteiligten besteht, verhallt dann gerne mal sehr schnell . Und nicht so ganz zu  unrecht  wird darauf hingewiesen: "Wo Rauch ist, ist auch Feuer". Jeder kann mal einen schlechten Tag haben, das ist GMV (=Gesunder Menschenverstand). Wenn dann ein "schlechter Tag", eine bestimmte Grundmotivation und ein völliges Versagen der natürlichen  Impulskontrolle zusammenkommen, dann ist eine (sadistische) Eskalation mit Übergriffigkeit durchaus denkbar . Aus Vanilla-Sicht ist dieser Gedankengang IMHO nachvollziehbar, es liegt also eine potentielle Gefahrensituation vor, auf die man sich dann - möglicherweise unbewußt - einstellt. Was wäre wenn?...z. B.  Alkohol auch noch mit  im Spiel ist?? Alles schon dagewesen.

Übrigens: Nach meinem Kenntnisstand sind  pathologische Sadisten die meiste Zeit sehr wohl kontrolliert...jedenfalls , bis im falschen Stetting falsche Schalter umgelegt wird. Ansonsten werden sie nach Darwin´scher Art und Weise schnell ausselektiert.

Anarchie kann nicht funktionieren, wenn zu viele Menschen auf zu wenig Raum unterwegs sind. Im Elysium braucht es keine Regeln, keine Polizei und keine Gerichte. In der Realtität 2023 hingegen schon. Auch im BDSM gibt es bekanntlich den Fall, daß Regeln nicht immer eingehalten werden.  Und: Kommunikation ist sicherlich essentiell, ganz klar. Nur: "Miteinander reden" löscht keine Bilder im Kopf und keine Erinnerungen. Vor allem nicht dann, wenn etwas richtig gründlich schiefgegangen ist. Ich stelle es ziemlich schwierig, Vanillas zu erklären, wie so eine Situation, die man selber herausgefordert hat, dann wieder bereinigt. Die Skepsis, auf die man dann stößt, ist nachvollziehbar.

Ich kenne beide Seiten und habe mich als am ehesten Reaktionsfetischist herauskristallisiert. Ich bin weder bi, noch maso noch devot. Das alles gibt mir nichts. Wenn ich "NEIN" sage, meine ich auch "NEIN" und nicht "vielleicht doch". Ich habe nichts dagegen, wenn eine Sadistin mich fragt, ob sie sich an mir austoben kann, aber dann erwarte ich, daß das glasklare "NEIN"  auch genau so akzeptiert und nicht in eine Diskussion verwickelt. Das würde meine Toleranz an ihre Grenzen bringen. Und genau so etwas habe ich erlebt. Schön war es dann nicht im weiteren Verlauf.  

Ich habe für mich den Schluß gezogen, sehr genau hinzusehen, mit wem und worauf ich mich einlasse.

Wie gesagt: Die Spitze des Eisbergs. Und: Vanilla-Bashing findet ausdrücklich nicht meine Zustimmung. WIe war das? "Wer ohne Schuld ist...!"

Gehabt Euch wohl!

Namtar

 

 

Geschrieben
vor 15 Stunden, schrieb NoDoll:

Hmhm Herr Anders pathologisch betrachtet wohl schon. 
Was mich da etwas umtreibt ist die in bestimmten Fällen zu Recht schlechte Meinung über Sadisten im Vergleich zu den "nur Doms" oder den "Daddys". Ehrlich gesagt bin ich denen gegenüber weitaus misstrauischer als den Sadisten. Vielleicht ein fataler Fehler, wer weiß. Doch finde ich die Manipulation im Kopf die sich diese zu nutze machen (natürlich nicht immer und nicht jeder) irgendwie schlimmer. Womöglich habe ich in dieser Sache ein schlichtes Gemüt aber ich sehe es so, wo Sadist drauf steht da weiß ich was ich bekomme oder zu erwarten habe. Beim anderen..tja da kann ich Glück haben und seine verbalen Wattebausche von wegen er will mein Bestes, mich Formen und unterstützen meine Ziele zu erreichen blablabla...tja das ist in meinen Augen das weichgespülte Rattenfangen. 


Allerdings stimme ich dir in einigen Punkten zu. Sadismus verherrlichen ist in bestimmten Fällen ungut. Wobei ich aber doch gern eine Grenze ziehen würden zwischen dem was wir hier tun und dem psychopathischen Sadisten. Jetzt könnte man fragen ob nicht ohnehin jeder von uns auch psychopathisch ist....herrjeh, das wird eine neverending Story.^^

Die Standard Phrasen...du meinst dieses Ding mit der Augenhöhe und so? Ja furchtbar. Ich schätze mal sowas prallt an mir irgendwie ab. Siehe den Standard Dom den ich oben erwähnte. ^^
Was mich betrifft versuche ich eben zu beschreiben was in meinem Kopf vorgeht bei Themen wie diesem. Wenn die Frage nach dem Warum kommt, also warum gefällt mir etwas usw. dann fasse ich bestmöglich in Worte was ich da empfinde. Ich denke mal so versuchen es viele und nicht jeder ist gut mit Worten. Sich dann also an Phrasen zu bedienen die fürs eigene Empfinden am besten ausdrücken was man fühlt, wofür einem aber die Worte fehlen, klingt irgendwann abgedroschen doch ist es dann ein Hilfsmittel. 
Blöd wird es erst wenn die Person gar nicht mehr klar kommt wenn man dann vielleicht das eine oder andere etwas genauer hinterfragt. Da zeigt sich ob es wirklich nur ein Nachplappern von Phrasen war oder ob die Worte ausgesucht wurden weil sie für einen selbst wirklich am besten beschreiben was man sagen will. 

Die Frage ist in dem Fall aber doch nicht ob Sadist oder Daddydom, sondern ob Manipulator oder ebenbürtiger Mensch! 😉

Auch ein Sadist kann Manipulation übers nornale Maß benutzen oder gar missbrauchen (Manipulatoren existieren überall in unserer Alltagssprache & Umgangsformen, die Frage ist wie wir sie nutzen? - benutzen wir sie zu einem bestimmten Zweck? - oder Missbrauchen wir sie gar um unsere Ziele zu erreichen? - oder versuchen wir auf andere einzugehen, und dabei möglichst wenig Manipulatoren zu verwenden?) und ein Daddydom tatsächlich meinen und entsprechend danach handeln was er sagt, wenn man ihm denn eine Chance dazu lässt dies zu zeigen - ohne Kooperation geht es nunmal nicht bzw. wäre es eben gegen den Willen einer Person, und das sehe ich wiederum kritisch! - ich lasse meine Schützlinge zwar auch nicht einfach ins offene Messer laufen nur weil sie es nicht sehen wollen, ich halte sie aber letztlich auch nicht davon ab wenn sie trotz Mahngespräch ihre eig. Erfahrungen machen wollen, und bin dann eben hinterher für sie da, ohne Gehässigkeit! - wer nicht schonmal gegen den Rat der Bezugsperson Mist gebaut hat möge den ersten Stein werfen - worrauf es ankommt ist Einsicht und daraus zu lernen, und das fällt so schon schwer, da muss man nicht auchnoch nachtreten!

(btw. geht es dabei um reale "Erziehung" bzw. Begleitung beim Erwachsenwerden - bevor sich hier jemand sonst was denkt 😅)

 

Vielleicht sollte man aufhören sich selbst als Sadist zu bezeichnen obwohl man keiner ist?! 🤔

Und bei seinen Leisten bleiben, bei dem was man tatsächlich gern tut&hat, statt zu "überzeichnen" wer man nunmal ist, und wer nunmal nicht! 😉

(allerdings muss man fairerweise auch dazu sagen daß viele Neulinge - gerade auch leicht masochistische - auch einfach mit einer völlig absurden Erwartungshaltung an die Partnersuche heran gehen, und glauben es bräuchte einen Waschechten (pardon 😅) Sadisten um Spaß miteinander zu haben (weil man will ja auch keinen Dienstleister, der dies nur dem Vergnügen des Partners zuliebe macht), oder schlimmer noch, garnicht wissen was Sadismus eig. ist und 50 shits of Grey als Sadismus im Kopf haben xP - da müssen wir uns aber auchmal an die eig. Nase packen, weil wir es nunmal auch nicht ausreichend differenzieren - schlichtweg auch keinen anderen Begriff für Menschen haben die zwar durchaus Spaß&Lust daran haben (leichten oder echten) Masochisten Schmerz zuzufügen, aber eben weil es diesen gefällt und nicht weil ihnen deren Schmerz gefällt! 😉 - aber entsprechend keinen Spaß&Lust daran hätten jemandem Schmerz zuzufügen der dies nicht mag oder nur erträgt! 😔

 

Ob man ein Sadist ist oder nicht lässt sich eig. mit ein wenig ehrlicher Selbstreflektion ziemlich einfach beantworten - und wenn dann immernoch Zweifel bestehen gäbe es aber auch Menschen die sich Hauptberuflich mit der Diagnose psychischer Anomalien befassen - wie heißen die denn nochmal gleich... 🤔 *sarcasm*

Aber um es abzukürzen, wenn dir (lieber Leser) nicht einer abgeht beim Gedanken daran jemandem Schmerz zuzufügen oder gar Leiden zu lassen, bist du unter Garantie kein/e Sadist/in.

(das muss btw. nicht zwingend Sexuell sein, Sadisten haben einfach Vergnügen daran anderen Schmerz zuzufügen - das ist aber genauso ein Spektrum und kann von andere Kneifen aber niemals wirklich ernsthaft Schmerz zufügen, bis zum Pathologischen Mordmotiv gehen - diese Lust kann sexuell sein oder nicht - was aber allen gemein ist, es braucht keinen anderen Grund - ein Mensch der einem anderen Menschen Schmerz zufügt könnte vermutlich fast jeder in einem gewissen Rahmen das selbe antun, ein Sadist zeichnet sich dadurch aus daß es keiner "Erlaubnis"-Strukturen bedarf, sondern "Verbots"-Strukturen um ihn/sie davon abzuhalten anderen Schmerz&/Leid zuzufügen! 😉 - wenn man diese Strukturen hat und sich daran hält, fällt man als Sadist im Alltag praktisch nicht auf! - und Sadisten können auch über (echte) Empathie verfügen!)

Um es vielleicht zu vereinfachen, nur weil man Spaß daran hat seinem Partner Schmerz zuzufügen weil dieser es mag, ist man noch lange kein Sadist!.

 

Mir fällt gerade auf daß die Frage danach 'warum' einem etwas gefällt so in unseren (meinen und jehnen meiner Partnerinnen) Beziehungen so nie oder nur selten von mir ausgehend gestellt hat, einfach weil dies für uns durch die Kommunikation beim Sex unerheblich war - wir haben einander einfach "gefühlt", nachempfunden was im anderen vor ging - reden musste man nur darüber was man mag und was nicht, doch das 'wie' zeigte man einander einfach, das 'wann' lernte man und das 'warum' war eine Philosophische Frage, auf die man meist eher auf Umwegen mal kam, ansonsten aber keine Rolle spielte - war halt so, und nat. reflektierte man es für sich selbst und sprach auch offen miteinander darüber, aber es war eben nur selten eine Frage die sich dem gegenüber stellte... 🤔

Geschrieben
vor 3 Minuten, schrieb BlackStarRuler:

Die Frage ist in dem Fall aber doch nicht ob Sadist oder Daddydom, sondern ob Manipulator oder ebenbürtiger Mensch!

Nein und ja. Die Frage ist was ein bestimmtes Wort in meinem Kopf (oder eben jedem Kopf) für Gedankengeänge zum laufen bringt. Beim Wort Sadist sind dies andere als beim Wort Daddy oder gar Caregiver. Sagt mir jemand er sei Sadist, kann ich mich mental auf einiges einstellen was dieser Mensch für Intentionen hat. Beim Caregiver sollte ich dies auch erwarten können doch können hier ebensogut andere Intentionen versteckt sein. 
Und ja, das kann natürlich in allen Richtungen der Fall sein. Ich nehme es nur gern als Beispiel weil es relativ einfach ist. 

Natürlich begenen uns diese Manipulatoren auf jeder Ebene und überall, auch im Alltag und freilich sind wir auch selbst hier und da Manipulatoren. Ich versuche aber gern den Alltag und BDSM ein wenig abzugrenzen denn wir bewegen uns hier auf ganz anderen emotionalen und mentalen Ebenen als zum Beispiel bei der Arbeit oder im Sportverein. 

Ob ich nun Sadist bin oder nicht, ist mir tatsächlich relativ egal, darum schrieb ich ja weiter oben irgendwo, ich nehm auch gern das Label SMler mit Tendenzen zum sadistischen Spiel. Ich war noch nie ein Freund davon im BDSM Kontext alle Definitionen all zu genau zu nehmen da wir uns hier manchmal an Worten bedienen die in anderen Kontexten eine andere Bedeutung haben können. Vor einer Weile gab es hier im Forum zum Beispiel eine Diskussion zum Wort "Sklave". Oder eben auch wieder das Wort Daddy welches in unserem BDSM Leben wieder etwas anderes bedeutet als der Daddy also Papa im eigentlichen Sinne. 

Für mich persönlich ist eine der großen Hürden sich von diesem Pochen auf Definitionen zu lösen. 

Ob nun Sadist per Definition oder Sadist im BDSM Kontext, mir ist es lieber hier bei Fetisch sagt jemand er ist Sadist als das er es nicht sagt denn wenn er sich als Sadist bezeichnet, weiß jeder (auch Neuling) woran er ungefähr ist. Sagen wir also, es ist ein Orientierungspunkt für andere um einordnen zu können auf welcher Ebene er sich bewegt. 

vor 19 Minuten, schrieb BlackStarRuler:

Mir fällt gerade auf daß die Frage danach 'warum' einem etwas gefällt so in unseren (meinen und jehnen meiner Partnerinnen) Beziehungen so nie oder nur selten von mir ausgehend gestellt hat, einfach weil dies für uns durch die Kommunikation beim Sex unerheblich war - wir haben einander einfach "gefühlt", nachempfunden was im anderen vor ging - reden musste man nur darüber was man mag und was nicht, doch das 'wie' zeigte man einander einfach, das 'wann' lernte man und das 'warum' war eine Philosophische Frage, auf die man meist eher auf Umwegen mal kam, ansonsten aber keine Rolle spielte - war halt so, und nat. reflektierte man es für sich selbst und sprach auch offen miteinander darüber, aber es war eben nur selten eine Frage die sich dem gegenüber stellte..

Da ticken wir wohl unterschiedlich, was ich absolut okay finde. Ich bin ein Mensch der immer alles hinterfragt. Ich möchte immer wissen was die Beweggründe sind, was im Kopf des anderen vor geht. Vielleicht ist das auch eine Art Fetisch. 😆 
Aber eigentlich nutze ich es, jedenfalls bei meinem Partner, tatsächlich um ihn auch in gewisser Weise zu manipulieren, im BDSM Kontext natürlich. 
Auf die Allgemeinheit bezogen ist dieses Hinterfragen von Gedanken und Gefühlen eher der Wunsch verstehen zu wollen. Zum Beispiel bei Fetischen die ich nicht nachvollziehen kann. Viele Fetische werden ja sehr kritisch betrachtet, das Hinterfragen hilft, mir jedenfalls. Wenn ich also frage "warum" und die Person es mir anahand von Gefühlen die sie dabei hat erklären kann, kann ich mich damit besser auseinander setzen als wenn sie mir nur sagt...weil ich halt so bin oder weil es halt so ist. 
Sagt also der Sadist/BDSM-Sadist mir er zieht Lust daraus, aus Reaktionen, dem Gefühl der Macht, dem Vertrauen des Partners, das Spiel mit der Angst, nutzt es als eine Art Ventil für einen angestauten Drang und so weiter, ist es für mich greifbarer als ein einzelnes Wort als Oberbegriff. Also Sadist. 

Geschrieben

Wow, das wird ja immer besser! Ich habe schon wieder was gelernt:

Ich weiß zwar noch immer nicht, was ein Sadist ist, aber ich habe gelernt, dass ich einer bin!

Ja, wirklich! Ich empfinde tiefe sadistische Freude, einen engen Kreis an Menschen, mit schlechten Witzen zu quälen! Ja, ernsthaft! Ich genieße die schmerzverzerrten Gesichter, das Stöhnen und das Augenrollen dabei. Ich ergötze und labe mich an deren kurzem Kontrollverlust!

Inzwischen ist es schon lange so, dass sie selbst lachen und hin und wieder solche Witze reißen. Manchmal reicht es nur noch, sie grinsend anzuschauen, und irgendwer in der Gruppe sagt, "Ja, ich weiß schon ..." und erzählt ihn (oder einen anderen) und alle lachen. Es ist sogar schon vorgekommen, dass ich wegen was anderem Grinsen musste, und die ritualisierten Mechanismen nahm ihren Lauf. Wow, und ich bin ein Manipulator! Geil, Kontrolle rules. Allerdings fehlt mir immer öfter deren Qual ...

Oh, und ja, ich bin auch Reaktonsfetischist, oder?

Geschrieben
Vor 4 Stunden, schrieb LaraCroftCD:

Was du schreibst kann ich wirklich nicht so stehen lassen.

Es gibt definitiv einen Unterschied zwischen pathologischem und sexuellem Sadismus und abgesehen davon dass du mich und die anderen Sadisten hier mit Kriegsverbrechern in einen Topf geworfen hast (😤😠) kann ich auch dem Rest nicht zustimmen.

Ich KANN einfach keinen Lebewesen weh tun die das nicht wollen. Ich fälle keine Lebendigen Bäume weil sich die Wissenschaft nicht sicher ist ob Bäume Schmerzen empfinden können, ich setze jede Spinne nach draußen obwohl ich furchtbaren Horror vor den achtbeinern habe. Ich hätte aus Gnade fast einmal einen Hahn getötet, er wurde vom Fuchs angegriffen und hatte starke Schmerzen und ich wollte ihn nicht leiden lassen ( Es musste am Schluss doch unser Nachbar machen weil ich keine Tiere töten kann).

Ich bin keineswegs wie Josef Mengele oder andere Massenmörder!!!

 

Ich bin höchstwahrscheinlich die freundlichste, sanfteste und liebevollste Sadistin die es gibt. Ich würde einer Partnerin nur Schmerzen zufügen wenn sie mich darum bittet, ich weiß dass sie Lust daraus zieht und ich ihr keine bleibenden Verletzungen zufüge. Wenn Diese Vorgaben nicht ausnahmslos ALLE erfüllt sind habe ich nicht nur kein Interesse Schmerzen zu zu fügen, es verstößt sogar extremst gegen meine Natur.

Ich kann natürlich nicht für alle anderen Sadist*innen sprechen, aber zumindest bei mir und denen die bisher hier gepostet haben ist das so.

Sexueller Sadismus hat überhaupt nichts mit Brutalität und pathologischem Sadismus zu tun, gar nichts auch wenn die Bezeichnung gleich ist.

Niemand hat das Recht mich als Brutal zu bezeichnen oder mich mit Massenmördern gleich zu stellen weil ich meiner Partnerin gerne ihre Wünsche erfülle und ihr sexuelle Lust bereite.

Es ist doch nicht so dass ich auf einen Menschen zugehe und ihm jetzt sage: Ich tue dir jetzt weh!

Die Menschen die Lust aus Schmerzen beziehen kommen auf mich zu und bitten mich: bitte bestrafe mich, tu mir bitte weh!

warum sollte ich dem Wunsch denn dann nicht nachkommen beziehungsweise mich dafür schämen dass ich einer Masochistin durch Schmerzen Lust bereite? Doms schämen sich doch auch nicht dafür dass sie ihre Subs dominieren? Menschen mit Penis schämen sich doch auch nicht dafür wenn sie jemanden auf Wunsch penetrieren und dadurch Lust bereiten?

wichtig ist doch im Grunde nur die Einvernehmlichkeit: wenn meine Partnerin Schmerzen wünscht kann ich in dem Fall auch Lust daran empfinden ihr Schmerzen zu bereiten.

 

Und was hier viele schreiben, von wegen alle Sadist*innen wären gleich und nur manche können sich beherrschen aber in einer Session würden sie leicht die Kontrolle verlieren, NEIN, EINFACH NUR NEIN!

Denn wenn das so wäre würden ja regelmäßig Masos zu tode gepeitscht, erwürgt und zerstückelt werden.

Sexuelle Sadisten haben eine individuelle innere Grenze: bis hierhin und nicht weiter! Bei mir ist diese Grenze bei: Meine Partnerin will das nicht oder Meine Partnerin bezieht keine Lust oder Meine Partnerin könnte bleibende Schäden davon tragen. Ich kann diese Grenzen physiologisch nicht überschreiten selbst im Lusttaumel.

Also, wir sexuelle Sadisten haben nix mit pathologischen Sadisten zu tun!

Aber dann sollte es dir als Sadist dich auch eigentlich gegen deinen Gesunden Menschenverstand "Lust" bereiten leid zu sehen, als "echter" Sadist, oder nicht?
So, wie anders es beschreibt, fühlt ein Sadist ja generell etwas "gutes" durch leid, nicht durch Lust, die jemand anderes daraus zieht. Es ist nur das moralische "über ich" (huhu Siggi), das verhindert, dass man etwas tut/tun kann.
Wenn du also nicht tief im unbewussten, im Es (huhu Siggi again) diesen "kick" fühlst, wenn ein anderes Wesen leidet, bist du also per Definition kein Sadist, sondern "nur" eine Person, die sich an "Lustschmerz" ergötzt.
Das scheinen zwei vollkommen verschiedene Grundtypen zu sein.
Es gibt also Sadisten mit funktionierendem moralischen Kompass, unbeherrschte Sadisten und Menschen, die sich so nennen, aber eigentlich "nur" auf Schmerzende weise den Partner erregen.
Ich glaube, das wird mit einem Beispiel etwas anschaulicher:
Du schaust dir ein Video an, in dem einer Person schreckliche schmerzen zugefügt werden und siehst, dass diese dadurch sehr leidet. Leidet.
Was empfindest du?
A) es erregt dich/gibt dir Befriedigung
B) es erregt dich, aber du weißt, dass das nicht gut ist und versuchst das zu unterdrücken bzw fühlst dich deshalb schlecht.
C) es gibt dir nichts und du hast Mitleid mit der Person.
.
So, wie ich das Gespräch verstanden habe, ist anders B. Du bist vermutlich dann C und somit keine sadistin, per Definition.
.
Man möge mich korrigieren
LG, Sue

Geschrieben
vor 44 Minuten, schrieb NoDoll:

Was genau stößt dir gerade auf? 

Meinst Du mich? Äh, nichts, wie kommst Du darauf?

Geschrieben
Gerade eben, schrieb NeoMind:

Meinst Du mich? Äh, nichts, wie kommst Du darauf?

Ja ich meine dich. Irgendwie kam es so rüber als würde dir der Verlauf dieses Threads nicht gefallen. 

 

vor 12 Minuten, schrieb BD_Couple:

Es gibt also Sadisten mit funktionierendem moralischen Kompass, unbeherrschte Sadisten und Menschen, die sich so nennen, aber eigentlich "nur" auf Schmerzende weise den Partner erregen.

So verstehe ich es allgemein genommen auch. 
Aber wie bringt man das nun in den Kontext zu unserer Neigung hier. Damit wäre ich wieder bei dem Begriff Sadist als Orientierungshilfe. Wenn ich in meinem Profil die Vorlieben angeben möchte, steht da Sadist zur Auswahl. Muss ich das nun raus nehmen weil ich im pathologischen Sinne gar kein Sadist bin? Muss ich dann meine Profiltext noch mal deutlich verlängern um zu erklären was genau ich tue ohne dabei das Wort Sadist zu verwenden? 
Dies bringt mich wieder zu meinem Beitrag zuvor. Es ist ein Wort das einem anderen im BDSM Kontext sagt wohin die Reise mit mir gehen könnte. 

Wie also kann ich das Wort Sadist nun ersetzen um anderen möglichst knapp diese Orientierungshilfe zu geben was meine Person betrifft?  
BDSMler mit sadistischen Hintergedanken? Person mit Hang zur Schadenfreude? Fiese Frau mit Gerte in der Hand?

Das alles würde sicherlich viel Anlass für erheiternde Gespärche geben. 😆

Geschrieben

Nö, das war einfach eine true Story. Allerdings nicht ganz ernst gemeint, aber irgendwie trotzdem ein bisschen passend.

Geschrieben

Ach ja, von einem Psychologen weiß ich, dass pathologische Sadisten, sich sehr gut in andere hineinversetzten können, sogar besonders gut. So können sie beim Quälen den Schmerz des Opfers genießen. Es gäbe ja sonst keinen Grund für sie, es zu tun. Ihnen ist das Opfer halt scheißegal. Es geht einzig um ihren Lustgewinn.

Geschrieben
Vor 7 Minuten , schrieb NoDoll:

So verstehe ich es allgemein genommen auch. 
Aber wie bringt man das nun in den Kontext zu unserer Neigung hier. Damit wäre ich wieder bei dem Begriff Sadist als Orientierungshilfe. Wenn ich in meinem Profil die Vorlieben angeben möchte, steht da Sadist zur Auswahl. Muss ich das nun raus nehmen weil ich im pathologischen Sinne gar kein Sadist bin? Muss ich dann meine Profiltext noch mal deutlich verlängern um zu erklären was genau ich tue ohne dabei das Wort Sadist zu verwenden? 
Dies bringt mich wieder zu meinem Beitrag zuvor. Es ist ein Wort das einem anderen im BDSM Kontext sagt wohin die Reise mit mir gehen könnte. 

Wie also kann ich das Wort Sadist nun ersetzen um anderen möglichst knapp diese Orientierungshilfe zu geben was meine Person betrifft?  
BDSMler mit sadistischen Hintergedanken? Person mit Hang zur Schadenfreude? Fiese Frau mit Gerte in der Hand?

Das alles würde sicherlich viel Anlass für erheiternde Gespärche geben. 😆

Das Wort Reaktionsfetischist hat es mir angetan.
Vielleicht können wir damit arbeiten?
LG, Sue

Geschrieben
Gerade eben, schrieb BD_Couple:

Reaktionsfetischist

Eins meiner Lieblingsworte aber doch zu ungenau da es ja auch auf Devote, Masos usw zutreffen kann. 

Geschrieben
Gerade eben, schrieb BD_Couple:

Das Wort Reaktionsfetischist hat es mir angetan.
Vielleicht können wir damit arbeiten?
LG, Sue

per se iss das wort um n sadisten im BDSM zu beschreiben gut, ja...

scheitert aber dann an uns intrinsischen wiederum^^ 
im prinzip wär n 'BDSM-sad' völlig ausreichend, so man um die unterschieder weiss, lol

tricky!

Geschrieben
Vor 6 Minuten , schrieb NeoMind:

Ach ja, von einem Psychologen weiß ich, dass pathologische Sadisten, sich sehr gut in andere hineinversetzten können, sogar besonders gut. So können sie beim Quälen den Schmerz des Opfers genießen. Es gäbe ja sonst keinen Grund für sie, es zu tun. Ihnen ist das Opfer halt scheißegal. Es geht einzig um ihren Lustgewinn.

"scheißegal" halt auch nicht so Ganz.
Das leid ist ja schon ein wichtiger Punkt bzw. Auch das wissen welchen Schaden man da gerade anrichtet, körperlich, wie psychisch ist schon sehr wichtig, wenn nicht gar zentral.
Nur wird die Person als Individuum nicht "anerkannt", bzw die eine positive Emotion wird über die (bleibenden) negativen des "Opfers" gestellt.
LG, Sue

Geschrieben
vor 5 Minuten, schrieb NeoMind:

Ach ja, von einem Psychologen weiß ich, dass pathologische Sadisten, sich sehr gut in andere hineinversetzten können, sogar besonders gut. So können sie beim Quälen den Schmerz des Opfers genießen. Es gäbe ja sonst keinen Grund für sie, es zu tun. Ihnen ist das Opfer halt scheißegal. Es geht einzig um ihren Lustgewinn.

path sadisten kennen nur sich selbst, die kennen keine empathie! also nix hineinversetzen

 

Geschrieben
Vor 3 Minuten , schrieb towel:

path sadisten kennen nur sich selbst, die kennen keine empathie! also nix hineinversetzen

 

Ist halt unglücklich ausgedrückt.
Hineinversetzen und "nachfühlen können"....
Ich kenne das Grundmuster, dass man sich am leid ergötzt und genau weiß, dass man jemanden zerstört. Dabei ist es schon zentral, sich in die Gefühlswelt des "Opfers" reinzufühlen.
Aber ob man rein menschlich darauf jetzt nen Fick gibt, ist halt nochmal was komplett anderes.
LG. Sue

Geschrieben
Gerade eben, schrieb BD_Couple:

Ist halt unglücklich ausgedrückt.
Hineinversetzen und "nachfühlen können"....
Ich kenne das Grundmuster, dass man sich am leid ergötzt und genau weiß, dass man jemanden zerstört. Dabei ist es schon zentral, sich in die Gefühlswelt des "Opfers" reinzufühlen.
Aber ob man rein menschlich darauf jetzt nen Fick gibt, ist halt nochmal was komplett anderes.
LG. Sue

aber das was du beschreibst, iss schon wieder eher 'reiner arsch'...dummbrot halt (wo iss mein anstand geblieben..)

n path sad issn narzisst! minimum! da gehst scho eher in richtung soziapath

Geschrieben
Am 14.4.2023 at 11:36, schrieb LaraCroftCD:

Hey Leute 👋,

Etwas was mir immer wieder auffällt ist folgendes: In der Gesellschaft (und damit meine ich die Vanillas) gibt es häufig eine sehr schlechte Meinung und viele Vorurteile gegenüber Sadist*innen (ich werde das weiter unten noch differenzieren), was mir erst vorgestern wieder durch meine beste Freundin bestätigt wurde.

Uns wird ja oft vorgeworfen, dass wir grausam, pervers und brutal wären, sowie manchmal dass wir Psychisch Krank wären...

Zur Definition Sadist: "ein Sadist bereitet anderen Menschen gerne Schmerzen und Unwohlsein und zieht Befriedigung aus der Erniedrigung anderer." Ich glaube, das ist die korrekte Umschreibung für Sadisten in der Psychologie.

Was mir allerdings auffällt ist, dass nicht differenziert wird im Bezug auf Einvernehmlichkeit.

Zu mir: JA, ich füge Anderen sehr gerne Schmerzen zu und JA, ich ziehe Befriedigung aus der Erniedrigung anderer. ABER!: Ich tue das nur, wenn mein Gegenüber damit einverstanden ist und ebenfalls Lust dadurch empfindet.

Ich könnte mir NIE, UNTER KEINEN UMSTÄNDEN vorstellen jemandem weh zu tun, der das nicht will, genau so mit der Erniedrigung und Demütigung. Ich könnte dabei keine Befriedigung/Lust empfinden.

Ich glaube daher unterscheidet man seit einiger Zeit auch zwischen pathologischem und sexuellem Sadismus.

Ich Vermute mal, dass die Geschichte um Anastasia und Christian (Fifty Shades of Grey) uns auch nicht gerade geholfen hat.

Tatsächlich denken viele Leute bei Sadist*innen gleich an Hannibal Lecter oder ähnliche und auch viele Verbrechen mit (pathologisch) Sadistischem Hintergrund lassen uns teilweise in einem sehr schlechtem Licht dastehen.

Meine Freundin hat mir auch berichtet, dass sich beispielsweise auf Netflix in letzter Zeit Filme und Serien häufen die Sadismus in direkten Zusammenhang mit Missbrauch stellen, was vielleicht die "Blutlust" des Publikums anspricht, bei den meisten Sadisten aber halt absolut falsch ist.

Ich bin beispielsweise auch ein sehr liebevoller Mensch, nach einer intensiven Session mit einer Masochistin kann ich mir nichts anderes vorstellen, als sie zu umarmen und mit ihr intensiv zu kuscheln und ihr zu zeigen, dass ich sie lieb habe.

Wenn ich ihren Hintern oder andere Körperteile vorher mit dem Rohrstock bearbeitet habe ist es für mich selbstverständlich die Partien einzucremen, mit sanften Küssen zu bedecken und ihre Tränen weg zu lecken.

 

Ich glaube dass sich sexuelle Sadisten von pathologischen in hauptsächlich zwei Aspekten unterscheiden:

- Einvernehmlichkeit: ich füge jemandem nur gerne Schmerzen zu und erniedrige ihn wenn er/sie das will und Lust daraus zieht. Ich könnte mir nichts schlimmeres vorstellen als jemandem der das nicht will weh zu tun.

- Aftercare: Denkt daran! Ohne ausreichendes und liebevolles Aftercare können Traumata entstehen!

Wenn sich der Körper nach einer intensiven Session im Ausnahmezustand befindet ist es eire Aufgabe, eure heilige Pflicht eure Sub/Sklavin sanft wieder zurück zu holen!

Das heißt ihr investiert sehr viel Zeit und zeigt eurer Partnerin, dass ihr sie liebt und sie euch wichtig ist, körperliche Nähe wie zum Beispiel Kuscheln ist wichtig und emotionale Aufarbeitung wie zusammen über die Session sprechen, was hat eurer Partnerin gefallen, wie fühlt sie sich, geht es ihr gut etc.

Bei Bedarf "Wundversorgung" also gerötete und geschwollene Stellen eincremen, sanft massieren, streicheln, Küssen, Kuscheln.

Eine gute Idee ist auch immer Wärme (Kuscheldecke, körperliche Nähe) und Schokolade oder ähnliches (Blutzucker geht meistens in oder nach einer Session in den Keller und es ist eine nette Geste), Tee oder ein kühles Wasser sind auch nie Falsch.

 

So Leute, ich hab jetzt doch schon einiges geschrieben.

Was sind eure Erfahrungen mir Sadismus oder Vorurteilen in der Gesellschaft?

Vielleicht wären diese Themen ja auch mal einen Eintrag im Magazin würdig, um besser Auf zu klären?😉

Liebevolle Grüße eure Lara 🖤

Ich habe nicht alles im Thema gelesen, aber das Vorurteil hängt damit zusammen das es unterschiedliche Formen von Sadismus gibt. Z.B gibt es "Alltags" Sadisten die Tiere quälen. Und dann den sexuellen Sadisten. Diese sind ja meistens nicht wirkliche Sadisten, sondern eher Reaktionsfetischisten. Bei den meisten sexuellen Sadisten gibt es eine innere Blockade sobald die Schmerzkurve ins böse Aua geht.

 

Zudem gibt es ja etwas das die eignen Werte sind. Z.B. hatte ich mal einen Vorfall, da hatte ein Mann den ich überhaupt nicht attraktiv finde sich das Bein gebrochen und stellte sich am Stammi vor mich um darüber zu jammern. Der Schmerz war bei ihm deutlich im Gesicht sichtbar. Mir lief dermaßen der Saft die Beine vor Geilheit runter und ich dachte nur noch wie geil es wäre das Bein nur so ein wenig anzustupsen um den Schmerz zu steigern, dass ich das Gespräch abbrechen musste auf die Toilette ging um mir die Sabber zwischen den Beinen zu entfernen und wieder klar im Kopf zu werden. Selbst wenn er mich angefleht hätte das Bein anzustupsen, hätte ich es nicht getan, egal wie geil mich die Vorstellung machte, einfach nur weil es zu meiner inneren Überzeugung gehört niemanden böse Aua machen zu wollen.

 

Ich verstehe die Vorurteile. Wenn ich aber erkläre das Masos gutes Aua und schlechtes Aua haben können und ich mich im Bereich als Sadistin im guten Aua bewege. Ist das auch für die meisten Vanillas O.K.

Geschrieben

@Brighid-

ich geb dir per se recht, ja!

aber in deiner unterteilung fehlen die intrinsischen! die reinen BDSM-intention-sads!  udn da gehts eben nich um geilheit!!

Geschrieben

Intrinsisch ist aber auch grad so eine Modewort oder? 🙈

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