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Augenhöhe in einer D/s-Konstellation


Kolibri

Empfohlener Beitrag

Geschrieben
vor 11 Minuten, schrieb bergwolf66:

und es dann jederzeit nen Klaps oder andere Sachen gibt.

Das ist gut @bergwolf66...🤭🤭🤭

Geschrieben
Ich glaube, das ist (wie eigentlich immer) wie man, in diesem Fall, das Wort Augenhöhe definiert. Wenn man zum Beispiel sagt, der Dom-Part hat am Ende im 24/7-Kontext immer das Entscheidungsrecht (heißt ja nicht automatisch, dass er jede noch so kleine Entscheidung treffen MUSS), aber sichergestellt ist, dass der Sub-Part jederzeit Alles ansprechen kann und es auch tut UND Dom da nicht nur egoistisch die Befriedigung seiner Bedürfnisse im Sinn hat, ist das für mich durchaus "Augenhöhe". Weil im Endeffekt die Wünsche, Meinungen etc beider Seiten mit einfließen, nur eben die Entscheidung einer Seite obliegt. Für andere wird das allerdings eben keine Augenhöhe sein.
Wenn Sub quasi jederzeit "ausbrechen" und situative Gleichberechtigung einfordern (was, wie jedem klar sein sollte, oben auf der Metaebene natürlich tatsächlich n Fakt ist) kann, ist es für mich keine D/s-Beziehung, sondern ne Beziehung mit D/s-Spiel-Anteilen. Was halt nichts über die Wertigkeit aussagt. Worauf ich hinaus will, das ist meine persönliche Definition und andere definieren das für sich anders, daher wird's da keine pauschale Aussage geben.
Ansonsten bin ich übrigens bei NoDoll, das Wort Augenhöhe wird reichlich inflationär benutzt und ich habe da häufiger den Eindruck, dass da a) nicht groß drüber nachgedacht wurde und b) damit, bewusst oder unbewusst, ganz anderes mit gemeint ist bzw. andere Ziele hinter stecken
Geschrieben (bearbeitet)
vor 20 Minuten, schrieb Syu:

Das ist auch ein Grund warum ich diesen Begriff nicht mag - er vermischt mir zu viele Beziehungsebenen/Aspekte des gegenseitigen miteinander.

Das trifft es gut @Syu und deshalb nutzen wir das auch nicht! 

Dennoch ist es im bdsm-Bereich ein Wort, meistens um DS abzugrenzen. 

Aber genau darin sehe ich auch Gefahren. 

Wie immer hat aber alles positive und negative Aspekte. 

Es gibt nicht nur schwarz-weiß. Zum Beispiel nur "Schlafzimmer-bdsm" und 24/7. 

Nicht jeder kann mit spontaner Überwältigung wie ich was anfangen. Manche möchten sich bewusst für eine längere Zeit auf ein Machtgefälle einlassen und um Zeiten wissen, in denen das definitiv nicht der Fall ist! 

Wenn dann definiert wird und ein Paar sagt, "heute Abend bestimmst du komplett" oder man eben Zeiten der "Augenhöhe" definiert, kann das für manche passen. 

Das Ganze muss nur sinnvoll gestaltet sein und dem logischen Menschenverstand entsprechen! 

Also als Beispiel: wenn sie nun ein ernstes Problem hat mit dem sie nicht in "Augenhöhe" kommt, weil das vorher ja nicht definiert war und der Dom daraus macht: "tja, wir haben jetzt aber keine Augenhöhe, ich denke du befriedigst mich erstmal!", dann ist das wenig wertschätzend! 

Ich möchte eben sofern wirklich etwas ist und nun kein Firlefanz, IMMER damit ernst genommen werden! 

Aber es kommt wie gesagt auf den logischen Menschenverstand an. 

Hier fließen verschiedene Situationen und Stimmungen ineinander und für uns ist eine solche Abgrenzung nichts!

Aber es kann wohl auch Paare geben, die das gerade in sexueller Hinsicht, so für sich trennen. Dann ist es auch ok.

bearbeitet von Bratty_Lo
.
Geschrieben
vor 12 Minuten, schrieb NoDoll:

Naja dann müsste man es nun weiterführen und fragen wie diese Machtausübung gelagert ist. Wenn mein Sub mit einem Anliegen zu mir gekommen ist das in der allgemeinen Definition wohl auf Augenhöhe statt gefunden hätte, habe ich ihm ganz normal zugehört, ihn weder unterbrochen noch irgendwas unterdrückt. Dennoch war er mein Sub und ich seine Herrin. Wir haben es so gefühlt. 

Ich möchte Augenhöhe keinesfalls schlecht reden, haben nur sehr oft den Eindruck das dieses Wort so hochgehalten wird ohne das man sich über dessen tatsächliche Bedeutung bewusst ist, respektive für sich delbst definiert hat. 
 

Darum meine Frage ob man als Dom und Sub nicht all diese Dinge bespricht sondern auf die Augenhöhe geht. Wie ich in dem anderen Thema schon sagte, ich persönlich kann das nicht einfach so ausknippsen. 
Es kommt mir manchmal so vor als wäre der allgemeine Tenor das die Domperson der Subperson nicht richtig zuhören würde oder sie nicht ernst nehmen würde wenn man nicht betont man müsse jetzt mal auf Augenhöhe reden. 
 

Wenn es in einer D/S Verbindung Probleme gibt kläre ich diese auch mit dem Hintergrund der D/S Verbindung. 

Was ich wohl sagen will, wenn ich es Augenhöhe nennen würde, fände diese dennoch als Dom und Sub statt, letztlich sind sowohl Dom als auch Sub immernoch Menschen und gehen menschlich miteinander um. Es ist also durchaus möglich beides zu vereinbaren. 
 

Zunächst auch nochmal danke für das Thema hier @Kolibri.

Wieder Mal ein Beitrag, bei dem man für sich ganz persönlich ins Grübeln kommt. 
 

Spannend fand ich die Fragestellungen, die du hier mit eingebracht hast und das greifbare Unbehagen, welches du mit der Begrifflichkeit verbindest @NoDoll.

Ich würde bei den unterschiedlichen „Funktionen“ (=Rollen) ansetzen, welche wir nach außen hin, aber ebenso innerhalb der Beziehung ausüben. Auf einer Fetischparty bin ich immer noch Vater, aber das ist dort gleichwohl maximal in den Hintergrund gedrängt.
 

Ebenso kann es in der Beziehung Situationen geben, in denen das Machtgefälle nicht mehr der präsenteste Part der Persönlichkeiten ist, dennoch ist dieser natürlich unvermindert Teil dieser Menschen. Ich möchte daher das aktiv ausgelebte D/s - Gefüge, genau wie Augenblicke bei denen selbiges etwas in den Hintergrund tritt ganz nuanciert betrachten. Wenn die Domperson (ich übernehme jetzt mal diese Begrifflichkeiten, weil es so schön eindeutig ist) emotional nicht im Gleichgewicht, jemand von beiden krank oder ein Konflikt zwischen beiden aktuell ist, dann bleiben sie (bei dauerhaftem Machtgefälle) natürlich das was sie einander bedeuten. Trotzdem geraten andere Themen in den Vordergrund und überlagern die Machtposition der Domperson. Das kann geringfügig sein, moderat oder ganz massiv (in vielen Abstufungen, fließend). Es ist aus meiner Sicht kein Schalter den man umlegt sondern eine Verschiebung der Persönlichkeitsaspekte, welche beide einander preisgeben, wie mit Hilfe eines old school Drehreglers verstellt. 
 

Natürlich bleibt man dabei die Subperson oder Domperson, die man ist, aber es tritt, als verbal-/non-verbaler Bestandteil zwischen einander, zumindest temporär in den Hintergrund. 

Kurzum, so dass ich auch mal den Begriff in den Mund nahm: Für mich wäre Augenhöhe ein individuell gestalteter Moment, in dem das Machtgefälle zwischen einander nicht der, die Situation prägende, Faktor ist. 

Geschrieben (bearbeitet)

Ich glaube jeder definiert Augenhöhe anders. Für mich bedeutet Augenhöhe, kein Machtgefälle, kein D/s mehr. Ich bin nur noch Partnerin, zumindest in diesen Moment, indem ich auf Augenhöhe bin.

Da ich den Schalter nicht ein und wieder ausknipsen kann, denn ich bin immer Sklavin für meinen Herrn, gibt es keine Augenhöhe bei uns. Natürlich ist das Machtgefälle nicht immer gleich intensiv zu spüre, hin und wieder tritt es etwas mehr in den Hintergrund, wenn wir z.B. Alltagsthemen besprechen, spielen (ich meine damit Brettspiele), bei Verwandten oder Freunden sind, wenn einer von uns krank ist... trotzdem gelten auch in diesen Situationen meine Regeln (außer ich liege z.B. mit Fieber im Bett), ich bin immer noch seine Sklavin und er mein Herr und fühle das auch.

bearbeitet von Jacqueline89
AndersimNorden
Geschrieben

Augenhöhe ist wichtig aus den verschiedensten Gründen, zu wissen wann man sich im Machtgefälle befindet oder auf Augenhöhe bewegt ist der Trick bei der Sache.

Wenn "Chef" einem nicht auf Augenhöhe begegnen kann sondern nur im Machtgefälle, dann ist es Angst die Kontrolle über die Macht zu verlieren. Reine Unsicherheit, ein Zeichen der Schwäche.

Und der Dummheit.

Wenn Top Bottom nur zum "dienen" nutzt und die Möglichkeiten als Gefährten/in & Berater/in ausschliesst, dann ist das verschenktes Potential...

AndersimNorden
Geschrieben (bearbeitet)

@Jacqueline89 Das ist wohl die eigentliche Streitfrage, wann wer wo die Grenze zwischen Machtgefälle und Augenhöhe sieht. Oder anders ausgedrückt; beratend im Machtgefälle oder doch gerade (unbewusst ?!?!?) auf Augenhöhe befindend ?

bearbeitet von AndersimNorden
Geschrieben
vor 46 Minuten, schrieb AndersimNorden:

@Jacqueline89 Das ist wohl die eigentliche Streitfrage, wann wer wo die Grenze zwischen Machtgefälle und Augenhöhe sieht. Oder anders ausgedrückt; beratend im Machtgefälle oder doch gerade (unbewusst ?!?!?) auf Augenhöhe befindend ?

Daher schrieb ich ja, das wohl jeder anders Augenhöhe definiert bzw. die Grenze zieht. Wäre ich auf Augenhöhe, würde ich mich nur noch als seine Partnerin fühlen und nicht mehr als seine Sklavin. Und das tue ich nicht.

Geschrieben
In einer normalen Beziehung gibt es diese natürlich. In der bewussten D/s Situation eher weniger. Aber das ist nur meine persönliche Meinung&Handhabung
Geschrieben
vor 7 Stunden, schrieb Kolibri:

Gibt es Augenhöhe in einer D/s-Konstellation/Beziehung? Oder ist diese ausgeschlossen?
Wie definiert ihr Augenhöhe?
Meinungen, Wünsche, Erfahrungen zum Thema

das kommt eben auf die beziehungform an

 

in 24/7 hast immer ne machtverschiebung und die iss ja nu auch bewusst gewollt und so gewählt von den involvierten (ich setz mal kommunikation voraus an dieser stelle),

aber das heisst ja nu nich, dass dömmchen permanent befehle bellt und sub im netto mit der garte hinterherhechtet etc

manche scheinen machtverschiebung zu 'krass' zu interpretieren...also man kann da durchaus miteinander reden und so, lach

 

wo ich es mir schwierig vorstelle, wär bei streitgesprächen..da mich aber auch in über 3,5, jahren nie mit meinem exDOM stritt, hab ich da keine erfahrungswerte

Geschrieben
vor 6 Stunden, schrieb NoDoll:

Es kommt mir manchmal so vor als wäre der allgemeine Tenor das die Domperson der Subperson nicht richtig zuhören würde oder sie nicht ernst nehmen würde wenn man nicht betont man müsse jetzt mal auf Augenhöhe reden. 

:thumbsup:

Geschrieben
vor 4 Stunden, schrieb Teaspoon:

wenn Dom nach einem Gespräch ankommt und meint Sub für die Ausdrucksweise oder vermeintliche Frechheit im Gespräch als Sub strafen oder klappsen zu dürfen, dann hat dieses Gespräch im Machtgefälle statt gefunden.

so das ein sachliches gespräch war-

hätten dann jeglische sanktionen mal generell gar nix mehr mit D/s zu tun, sorry...das klingt mehr nach 'unsicherheit von seiten des DOM'...! und 'gib mir n grund..ich suche doch schon immer'

Geschrieben

Augenhöhe = kein Machtgefälle und umgekehrt

Das kann ich als Paar zeitweise, themenspezifisch oder dauernd definieren

Wir haben eine D/s Beziehung mit dauernden Machgefälle

Ein Machtgefälle bedeutet aber nicht, dass ich als Dom schlechtes Benehmen habe. Ich lasse meine kajira aussprechen. Höflichkeit hat nichts mit Machtgefälle zu tun. 

Angst etwas auszusprechen, braucht meine kajira nie haben. Da ich nicht allwissend bin - leider - hole ich mir auch gerne Rat bei meiner karira, oder frage sie bei Dingen von den sie mehr Ahnung hat. Trotzdem haben wir ein dauerndes Machtgefälle und meine Entscheidung gilt am Schluss.

Soweit meine Gedanken dazu

Geschrieben
vor 3 Stunden, schrieb Jacqueline89:

Wenn mein Herr einen Rat von mir möchte oder ich eine Entscheidung treffen soll, mache ich das gerne. Da geht für mich das Machtgefälle nicht verloren.

@Jacqueline89 für mich geht die DS-Beziehung auch nicht verloren, wenn ich selbst Entscheidungen treffe! Ich frag meinen Herrn auch bestimmt nicht vor jeder Entscheidung und meinen Rat bekommt er ganz ungefragt...🤭🤭🤭 

Also ab wann was anmaßend ist, der Klaps, die Ohrfeige, ist ja situativ. 

Gespräche haben einfach verschiedene Ebenen.

vor 25 Minuten, schrieb towel:

so das ein sachliches gespräch war-

hätten dann jeglische sanktionen mal generell gar nix mehr mit D/s zu tun, sorry...das klingt mehr nach 'unsicherheit von seiten des DOM'...! und 'gib mir n grund..ich suche doch schon immer'

@towel ach, irgendwie kommt das auch wieder drauf an. Kann nach einem sachlichen Gespräch, wenn ich unangemessen kommuniziert habe, schon was geahndet werden und in einem Streigespräch wenns ihm reicht, dann packt er mich einfach und dann gibt's welche... 

Aber WORÜBER streitet man nun? Hab ich grad meine 5 Minuten oder diskutiert man darum, in welche Schule das Kind soll... 

Also logisch ist das ein gleichberechtigtes Thema als Beispiel. Ob man dann davon sprechen kann, dass da noch ein Machtgefälle ist? Eher nicht denke ich. An der DS-Beziehung ändert es aber nichts. Und wenn man bei wichtigen Themen am diskutieren ist, ist er dann sachlich ebenso wie ich so drin, dass er gar nicht auf die Idee käme jedes Wort Au die Goldwaage zu legen. 

Dann wird nach einem sachlichen Gespräch im Nachhinein auch nichts sanktioniert, selbst wenn ein Vortlaut nicht ganz angemessen war... 

Ich überlasse definitiv nicht die Entscheidung über alle Sachen meinem Herrn! 

Aber für wen das dann kein 24/7 ist, ok. Was ich fürn Job machen will oder auch nicht. Es gibt Dinge, da frage ich nicht um Erlaubnis! 

Aber ein vernünftiger Mensch würde ja auch nicht in persönlich relevante Dinge oder welche, die der gemeinsamen Entscheidung bedürfen (Wohnort usw) alleine entscheiden wollen! 

Ich meine die Sub soll schon zufrieden sein und ich bin das nur, wenn ich meine Entscheidungen treffe. In gewissen Bereichen jedenfalls. 

Geschrieben
vor 25 Minuten, schrieb Bratty_Lo:

Aber WORÜBER streitet man nun? Hab ich grad meine 5 Minuten

dann kann ich ihn ja sogar verstehn *smile und lieb gugg

Geschrieben
vor 27 Minuten, schrieb Teaspoon:

Auf Augenhöhe gehe ich, wenn ich mich hinhocke um körperlich auf Augenhöhe mit meinem Kind zu sein und eben nicht von oben herab zu agieren. Und dieses Bild beruht auf echtem Unterschied, der nur kurzzeitig aufgehoben wird. Durch Strecken oder Verbiegen entsteht kurz eine Gleichmacherei

Ja, das finde ich schön geschrieben. Man begegnet dem Kind mit Wertschätzung. Gleich ist man dennoch nicht. Wenn ich mich zu meinem Kind herunterbegebe und ihm erkläre, dass man im Supermarkt nichts in die Tasche stecken darf, habe ich VERANTWORTUNG und eine andere Position. Es ist aber ein anderes Agieren, als wenn ich das Kind ruppig am Arm zerre und rummeckere von oben herab!

In einer DS-Beziehung hat mein Herr da die Verantwortung, wo ich es zulasse! Längst nicht in allem Bereichen! 

Und eben 24/7 ist kein TPE! 

Bei uns habe ich aber keine Bereiche abgegrenzt, das ergibt sich logisch. 

Da wo er die Verantwortung hat, ist es auch sein Umgang mit Gesprächen und Situationen und genau, eben auch am Kaffeetisch! 

vor 33 Minuten, schrieb Teaspoon:

Ich will Gleichwertigkeit und Wertschätzung in der Unterschiedlichkeit.

Ja, das trifft es ziemlich gut. 

vor 35 Minuten, schrieb Teaspoon:

Er hat auch die Macht meinen Körper zu benutzen. Das macht er nicht am Kaffeetisch meiner Eltern, aber ich habe ihn diese Macht prinzipiell gegeben und ich will, dass er das auch nutzt, wenn ich nicht will, so wie er es will

Das für mich ebenso. Und genau es entbindet nicht der Verantwortung das mit Sinn und Verstand zu tun! 

vor 36 Minuten, schrieb Teaspoon:

Augenhöhe im Alltag" klingt hingegen für mich oft nach einem Euphemismus, die Verantwortung zwischen den Sessions nicht übernehmen zu müssen. Aber dann darf eigentlich auch nicht einfach mal geklapst werden, wenn einem was nicht gefällt. Und das habe ich oben schon erklärt, wie ich das meine.

Ja, auch das. Die Verantwortung ist auch zwischen den Sessions da. Ebenso die Machtausübung und das kann auch eine Maßregelung im Alltag sein. Auch da eben situativ angemessen. 

Das zu erklären ist jetzt aber auch nicht ganz so leicht...🙈

Geschrieben

Da stellt sich mir glatt die Frage - ist es überhaupt eine D/s Dynamik/"Beziehung" wenn auch während der "Session" im Prinzip Augenhöhe besteht? 🤔😅

Geschrieben

@BlackStarRuler wie gesagt, wir machen keine gezielte Augenhöhe. 

Aber wenn man davon spricht, wer sagt, dass es die während einer Session gibt? 

Für mich ist es simpel: es gilt IMMER Wertschätzung und Respekt. Auch wenn der Dom gezielt Macht ausübt. 

Es ist ebenso wie er sich verhält für mich auch als Sub situativ, wie ich mich verhalte. Während einer Session, wenn ich etwas nicht kann, dann bitte ich demütig darum das nicht tun zu müssen und erkläre warum. Und dann möchte ich, dass man darauf Rücksicht nimmt! Was nicht immer der Fall war!!! Aber der Dom hat da einfach Verantwortung.

Und ich weiß wie es ist, wenn man den Teil der Verantwortung mal hinten runter fallen lässt! Ob nun durch "Safewort", kreieren von "Augenhöhe" oder sonst was!

 

 

Geschrieben (bearbeitet)
vor einer Stunde, schrieb Bratty_Lo:

@BlackStarRuler wie gesagt, wir machen keine gezielte Augenhöhe. 

Aber wenn man davon spricht, wer sagt, dass es die während einer Session gibt? 

Für mich ist es simpel: es gilt IMMER Wertschätzung und Respekt. Auch wenn der Dom gezielt Macht ausübt. 

Es ist ebenso wie er sich verhält für mich auch als Sub situativ, wie ich mich verhalte. Während einer Session, wenn ich etwas nicht kann, dann bitte ich demütig darum das nicht tun zu müssen und erkläre warum. Und dann möchte ich, dass man darauf Rücksicht nimmt! Was nicht immer der Fall war!!! Aber der Dom hat da einfach Verantwortung.

Und ich weiß wie es ist, wenn man den Teil der Verantwortung mal hinten runter fallen lässt! Ob nun durch "Safewort", kreieren von "Augenhöhe" oder sonst was!

 

 

Nun, ich fand deine Beschreibung am passendsten für mich, weil ich bisher schlichtweg über eine Definition von Ebenbürtigkeit/Augenhöhe nie groß nachgedacht habe - sie besteht entweder oder ebend nicht.

Zwischen Menschen die einander ebenbürtig sind muss man dies nicht explizit "herstellen", während es bei Menschen die es nunmal nicht sind Erfahrungsgemäß unmöglich zu sein scheint überhaupt ein Bewusstsein dafür zu schaffen - sowohl aus eigener Sicht als auch Beobachtung - nat. gibt es auch etwas dazwischen, Menschen die einander nicht ebenbürtig behandeln können obwohl sie es sind, oder Menschen die einander ebenbürtig behandeln ohne es zu sein - aber wenn wurde konkret darüber gesprochen, und nicht über eine allgemeine Definition, da diese einfach keinen Sinn hätte, da die subjektiven Wahrnehmungen aller Beteiligten eine integrale Rolle dabei spielen! (mEn.!)

(Die Frage danach was denn als "Ebenbürtiger Umgang auf Augenhöhe" wahrgenommen wird, variiert doch recht stark in unterschiedlichen Gesellschaftskreisen - man ist sich ja nichtmal einig was "überhebliches" Verhalten ist 😅 - nat. innerhalb des Gesellschaftskreises, da gibt es ganz klare und vermeintlich allgemeingültige Regeln, aber sobald man diesen Kreis mal ernsthaft verlässt und sich auf einen anderen einlässt, merkt man mehr oder weniger schnell wie bedeutungslos allgemeine Definitionen über die Grundlegenden Menschenrechte hinaus eig. sind - und selbst die sind nicht gänzlich ohne kontroversen xP - bevor es aber jemand falsch versteht, ich denke das Recht über sich selbst zu bestimmen ist auch gerade im BDSM integral, eine Sklavin kann nur dann in ihrer Rolle aufgehen wenn sie diese selbstständig (ohne Zwang oder wiedrige Umstände) für sich gewählt hat, und nicht über sie hinweg über sie bestimmt wurde!)

 

Das sehe ich wie gesagt genauso, es ist eine Dynamik miteinander, es hat mehr mit Intuition als Rationalität zu tun, darum ist es für mich extrem schwer in Worte zu fassen... 😔

 

Nun, für mich definiert sich Ebenbürtigkeit/"Augenhöhe" nunmal durch die Erkenntnis daß wir alle trotz unserer Unterschiede (auch Qualitativer Natur / Individueller Fertigkeiten) gleichwertig sind, nicht philosophisch sondern ganz rational - durch die Selbstreflektion wie man sich in gegebenen Situationen fühlen und was man sich in diesen von anderen wünschen würde, nat. beachtend was im gegenüber im Gegensatz zu einem selbst vorgeht, da wir nunmal individuell empfinden!

Physische&Psychische Kontrolle abzugeben negiert dieses inherente Bewusstsein für sich und den jeweiligen Gegenüber mMn. nicht, es ist einfach nur ein anderer Rahmen. (mMn.)

Ich hatte jedenfalls nie das Gefühl meinen Partnerinnen besonders überlegen zu sein nur weil diese mir anvertrauten über ihr erleben zu bestimmen und umgekehrt, hatte ich schlicht auch nie Interesse daran über das erleben von jemandem zu bestimmen der mir nicht ebenbürtig ist - ungeachtet von Alter oder konkreten Erfahrungswerten, es geht um eine Geisteshaltung, sich selbst und den Gegenüber wahrzunehmen, seine eigenen Emotionen zu reflektieren und ergründen oder dies aktiv/intrinsisch zu lernen - pardon, ich kommunizier hier grad mit Händen & Füßen xP - statt sich zum Spielball seiner Umstände zu machen! 😉

bearbeitet von BlackStarRuler
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