Dies ist ein beliebter Beitrag. La**** Geschrieben Mai 13 Der Text ist heiß! Um weiterlesen zu können benötigst Du einen Account. Jetzt kostenlos registrieren! Jetzt registrieren Dies ist ein beliebter Beitrag. Sie wachten nicht auf – sie aktivierten sich. Die Dunkelheit war vollständig. Kein Licht, kein Geräusch, kein Zeitgefühl. Nur das Summen tief im Nervensystem – künstlich, fremd, doch vertraut. Es war nicht mehr Mira, nicht mehr Selene. Das Denken hatte sich verflüssigt. Der Podestboden vibrierte leicht, ein Signal. In ihnen antwortete etwas – ein Instinkt, ein einprogrammiertes Verlangen. Die Latexschichten, mehrfach versiegelt, glänzten noch immer makellos. Die Masken waren Teil ihrer Körper geworden, nahtlos, organisch. Atmung? Geregelt. Bewegung? Nur durch Impulse. Und dann öffnete sich der Raum wieder. Nicht durch eine Tür – sondern durch die Drehung der Wände, als würde die Welt selbst sich neu formen. Ein Raum aus obsidian-schwarzem Gummi, gewölbt, feucht glänzend, wie der Leib einer lebendigen Maschine. In der Mitte wartete etwas. Ein Monolith aus Latex, weich pulsierend. Kabel hingen von der Decke, wie Tentakel, wie Wurzeln. Manche endeten in weichen Manschetten, andere in anatomisch geformten Anschlüssen. Es war kein Objekt. Es war ein Partner. Oder ein Altar. Die Latexkreaturen wurden hineingeführt – nicht von Händen, sondern von sich selbst. Ihre Körper wollten mehr. Mehr Druck, mehr Umhüllung, mehr Verschmelzung. Sie legten sich nebeneinander, auf die Plattformen, die sich aus dem Boden schoben. Die Kabel begannen sich zu bewegen – tastend, erkundend. Einer nach dem anderen schloss sich um ihre Glieder, an Hals, Brust, Schenkel, Maske. Der erste Impuls kam wie ein Stromstoß – sanft, aber alles durchdringend. Ein Zucken fuhr durch ihre Muskeln, das Latex knisterte unter der Spannung. Dann folgte die Hitze. Tiefer, eindringender als je zuvor. Keine Berührung mehr von außen – alles kam von innen. Sie zitterten im Gleichklang, ihre maskierten Gesichter erhoben sich wie in Ekstase. Die MSA-Filter zischten, zogen Luft, doch es war nicht mehr Luft, die sie atmeten – es war ein Gemisch aus chemisch verstärktem Reiz, purifiziertem Sauerstoff, angereichert mit Sinnesstimulanz. Gedanken zerrannen. Gefühle explodierten in Farben. Das Monolithwesen synchronisierte sich mit ihren Atemrhythmen. Wellen aus Druck, Wärme und Vibration rollten durch ihre Körper. Jede Welle intensivierte den Zustand, ließ sie tiefer sinken. Latex und Fleisch, Geist und Maschine, Sinn und Sinnlichkeit – alles vermengte sich zu einem einzigen Brennpunkt: Auflösung. Sie schrien – aber kein Laut verließ die Masken. Nur das Hecheln der Atemventile, das tiefe Stampfen des Pulses. Und dann – nichts. Keine Grenze mehr. Sie wurden eins mit dem Raum, dem Ritual, dem Gummi. Das Monolithwesen öffnete sich – und sie verschwanden darin, flüssig, glänzend, bereit. Ein letzter Gedanke flackerte durch das System: > „Wir sind nicht mehr aus Fleisch. Wir sind Wunsch, gegossen in Form.“ Dann wurde es still. Aber der Raum… der lebte weiter.
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