Mein Pony

[Mm****]

Für mich begann es nicht mit einem Plan. Auch nicht mit einem Impuls. Es war… Sehnsucht. Keine große, pathetische, keine, die nach Flucht roch oder Befreiung, sondern leise, schleichend, süß wie klebrige Orangenmarmelade. Ich war allein, oft. Hatte Beziehungen, klar, aber keine, in der ich wirklich Mich fühlte. Ich wollte nicht nur geliebt werden. Ich wollte mehr. Ich wollte jemanden machen. Ausbilden. Brechen. Aufbauen. Zu meinem machen.

Und dann war da er.

Groß, sehnig, scheu, zu höflich. Ein bisschen zu flink, wenn man ihn ansah, ein bisschen zu nachgiebig, wenn man ihn berührte. Ponyboy? Das wusste er damals nicht. Dass ich ihn dazu machen würde? Das wusste ich. Von dem Moment, in dem er mich „Miss“ nannte, ohne es zu merken, zögernd, aber mit diesem Ton im Hals – diesem fragenden Gehorsam.

Ich ließ ihn warten, erst Tage, dann Wochen. Beobachtete, wie er versuchte zu gefallen, ohne zu wissen, woran er gemessen wurde. Kein Lob, keine Strafe. Nur Schweigen, Blicke, das sanfte Kratzen der Erwartung. Dann lud ich ihn ein – zum „Training“, wie ich es nannte, mit einem süßen Lächeln und kalten in Leder gehüllten Fingern auf seiner Schulter.

Anfangs lachte er noch, als ich ihm das Zaumzeug zeigte. Ein echtes Lederkopfgeschirr, mit silbernen Beschlägen und einer blindmachenden Augenmaske, die nur Licht durchließ, keine Konturen. Ich ließ ihn nicht lachen. Die Gerte traf nicht hart, nur überraschend, und sein Lachen wurde ein Keuchen. Später ein Wimmern.

„Du willst gefallen“, sagte ich, während ich ihn durch den Raum führte, an der Leine, barfuß, mit einem langen Pferdeschweif aus schwarzem Kunsthaar, tief in ihn eingesteckt. „Dann lerne, dich zu bewegen, wie Ich es will.“

Er fiel. Oft. Seine Knie bluteten. Ich verband sie, ohne Mitleid. Gab ihm Apfelschnitze aus der Hand. Nannte ihn „mein Fohlen“, bis er errötete, irgendwann lächelte, irgendwann wieherte. Nicht spaßhaft. Nicht kindisch. Ein Laut aus dem Innersten. Tierisch. Ungefiltert. Richtig.

Er wurde mein Tier, mein Pony, später einfach nur meins. Ich gab ihm eine eigene Trense, mit eingraviertem Symbol – das Pendant an der Flanke sollte erst später folgen. Er trug sie mit Stolz. Nach und nach nahm ich ihm die Sprache, es blieben ihm nur die Laute, die ich erlaubte. Er durfte wiehern. Keuchen. Wie das Kinn nach oben zu nehmen war, wenn ich die Gerte an seinem Oberschenkel züngeln ließ, lernte er flott.

Später schickte ich ihn in den Garten. Nackt, nur mit Sattel und Stiefeln, das Maul mit dem Knebel gefüllt, der sabbern ließ, auch wenn er sich anstrengte, Haltung zu bewahren. Es gab keine Regeln, nur meine Laune. Sein galoppierender Schritt über den Rasen, seine zitternden Schenkel im Trab. Seine Lippen, wund vom Gebiss, glänzten vor Speichel, wenn ich ihn lobte. Kein Wort – nur ein Streicheln über den Hals, ein Apfelstück zwischen die Zähne.

Ich ritt ihn nie. Noch nicht. Es ging nicht um Penetration. Es ging um Besitz. Kontrolle. Haltung.

Seine Transformation war erstaunlich. Die Knie kräftigten sich. Der Rücken richtete sich. Die Augen wurden klarer – nicht weil er sich erinnerte, sondern weil er vergaß. Vergaß, dass er Mensch gewesen war. Er wurde Gang, Reaktion, Muskelspiel, Atem. Ich musste ihm irgendwann eine Begrenzung für die Stallzeit geben – er bettelte, bleiben zu dürfen, länger, in Dunkelheit, auf Stroh, mit Hufhandschuhen, den Plug immer tiefer in ihm steckend, die Leine nicht mehr an der Wand, sondern an meinem Bett.

Ich führte ihn auf Turnieren vor. Heimlich. In alten Lagerhallen, wo das Licht hart war und der Applaus kalt. Er war atemberaubend. Nicht schön – perfekt, zumindest für mich. Kein Widerstand, kein Zögern. Nur ein zartes Beben, wenn ich die Gerte hob. Ein spitzes Stöhnen, wenn ich ihm den Schweif neu einführte. Er hatte gelernt, seine Lust zu verbergen, bis ich sie erlaubte. Und wenn ich sie erlaubte – dann spritzte er. Rittlings auf einem Holzpferd, gefesselt, zitternd, schreiend, die Flüssigkeit heiß über seine Schenkel rinnend.

Seine Belohnungen waren einfach: Wasser. Streicheln. Ein warmes Handtuch. Schlafen zu dürfen am Fußende. Und wenn er es besonders gut gemacht hatte – durfte er mir mit dem Mund dienen, den Plug tief in ihm spürend.

Heute ist seine Transformation fast abgeschlossen. Er schläft im Stall. Isst aus dem Trog. Wenn er über sich spricht, ist er stets „Ihr Pony“. Keine erste Person. Kein Ich. Nur Freude, Dienen, Bewegung. Ein einziges Mal bat er mich, ihn zu reiten. Ich tat es nicht. Noch nicht. Ich will, dass er es erbettelt. Nicht aus Lust. Sondern als Krönung seiner Verwandlung. Ich will, dass er sich unter mir windet, stöhnt wie ein Tier, zittert, mich in sich spürt und erkennt: Jetzt, jetzt ist er ganz.

Und wenn er dann zitternd unter mir liegt, das Gebiss noch im Mund, die Zügel straff gespannt, der Orgasmus noch zuckend durch seinen Leib rennend wie Hitze durch Adern – dann wird er wissen: Er war nie frei. Er ist nur angekommen. In mir. In der Form, die ich für ihn gewählt habe.

Mein Pony.
Mein Besitz.

[Sm****]

Sehr schön geschrieben. 👍

[gr****]

Sehr gut geschrieben weiter so