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Von Ängsten zur Offenheit


Christian-Black

Empfohlener Beitrag

Geschrieben
Eine wirklich tiefgründige Reflektion, mein Lieber, und diese verfasst mit wortgewaltiger Ausdrucksweise und perfekter Orthographie: ein Hochgenuss zum Lesen, welcher seinesgleichen sucht---DANKE!
Geschrieben

Wirklich sehr umfassend und historisch gut aufbereitet,natürlich habe ich es als dominanter Hetero-Mann da etwas einfacher mit der Offenheit,obschon ich mir das nicht auf die Stirn hab tätowieren lassen,ich würde damit auch nicht im Bekanntenkreis hausieren gehen oder es en Detail meinen Schwestern mitteilen.Doch machen wir uns nichts vor, wenn man(n)/frau seinen/ihren Fetisch lebt bleibt es für das engere Umfeld nicht verborgen.

Ich persönlich hatte das Glück mit 18 als damaliges Männlein,welches ich damals noch war,ungefähr zu wissen wohin ich wollte mit mir und welchen Lebensstil ich anzustreben gedachte,ohne damals genau zu wissen was das überhaupt ist,da hat sich seit den 90er Jahren vieles verändert und verbessert,auch wenn die sogenannte Scene gerade ihr in Deutschland manch sonderbare bis ulkige Blüte treibt,so ist BDSM mittlerweile sogar in den einschlägigen "Frauen-Medien" wie Brigitte oder der Freundin zu finden,schmunzel.

Ich selber hatte damals das zweite mal Glück als ich mit 21 von einer Sub die wusste was sie wollte als ihr Dom erwählt zu werden und wir haben uns damals gegenseitig geformt,es waren 15 unvergleichliche Jahre einer 24/7 Gemeinschaft bis ins CIS und wenn man das als Lebensstil konsequent wählt lässt es sich auf dauer eben nicht vor dem Umfeld völlig im Verborgenen realisieren.

Auch wenn ich 24/7 weniger als Fetisch sehe,als den ein freiwilliger gewählter Lebensstil da eben umfassend, letztendlich bleibt für jede/en nur eine Entscheidung seine Wünsche und Bedürfnisse zu leben und damit seine innere Freiheit zu erlangen,oder es eben für lange Zeit in seinem Leben zu Unterdrücken.Das dazu dann auch die nötige Offenheit gehört ist ein Selbstläufer.Und glaubt mir eins nicht jeder Arbeits-,Sports- oder Vereinskollege will wissen wie eure Sexualität geartet ist

LG an Alle

Geschrieben

Ein sehr interessanter Bericht in dem sehr viel Wahrheit steckt

 

Christian-Black
Geschrieben

Danke für das positive Feedback. Hatte zunächst die Befürchtung, der Text ist viel zu lange.

 

Ich bin froh dass sich einige die Mühe gemacht habe den Text zu lesen und dann noch Rückmeldung zu geben.

Geschrieben

Super Beitrag - vielen Dank und all meinen Respekt 

Geschrieben

Wirklich ein sehr guter Beitrag. Ich merke das selbst, dass ich mit einigen Freunden offener reden kann, als mit anderen. 

Leider musste ich auch schon Erfahrungen machen, wenn Erlebnisse, die ich guten Freunden erzählt habe, später gegen mich verwendet wurden. Man muss wirklich vorsichtig sein, mit wem man seine Geschichten teilt. 

Geschrieben

Leider sind in unserer Gesellschaft Empathie und soziales Verhalten zum Großteil verloren gegangen. Liegt es vielleicht daran das der Umgang im Netz so einfach und unpersönlich ist, dass diese Tugenden langsam der Evolution zum Opfer fallen, oder ist das nur mein persönliches empfinden?

Schadenfreude, Neid und der Drang nach Geltung auf sozialen Plattformen, ohne diese näher zu definieren, nehmen immer mehr zu. Wer den Mut hat sich offen zu etwas zu bekennen, der wird damit gnadenlos an die Wand gestellt und der öffentlichen Diskussion ausgeliefert. Der Initiator wird gefeiert und derjenige der den Mut hatt offen über ein Thema zu sprechen wird zur öffentlich "Hingerichtet".

Mag etwas überspitz dargestellt sein, aber ich denke jeder weis wie es gemeint ist!?

 

Geschrieben

Sehr guter Text, vor allem die Einlassungen über den ICD-10, in welchem heute noch immer versucht wird, uns in die pathologische Ecke zu stellen. Ich würde meinem Arzt niemals freiwillig Auskunft über meine Neigungen geben. Wer weiß, wo die Reise noch hin geht...

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