Ich erzähle dir eine Geschichte, wenn du willst.
Oder zwei. Eine für den Anfang, eine für den Moment, wenn du glaubst, mich zu kennen.

Ich bin gut darin, Erwartungen zu erfüllen – vor allem die, von denen du nicht wusstest, dass du sie hast.
Charmant, eloquent, präsent. Und selten dort, wo du denkst, dass ich wirklich bin.

Manche nennen es Manipulation. Ich nenne es: aufmerksam.
Ich beobachte genau. Ich sehe, was dich reizt, was du hören willst, was du fürchtest. Und ja, manchmal benutze ich das. Nicht, weil ich muss. Sondern weil ich es kann.

Ich glaube nicht an Authentizität. Ich glaube an Dynamik, an Inszenierung, an Rollen, die sich ineinanderschieben wie Körper, wenn man weiß, wie.
Ich mag Nähe – solange ich sie dosieren darf.
Und ich mag Macht – solange man mich dafür liebt.

Erzähl mir nicht, wer du bist. Zeig es mir nicht.
Lass mich es erfinden. Dann könnte es uns beiden gefallen.