Meine Pronomen sind sier/siem. Andere Neopronomen wie xier, dey, hen... oder die im englischen Sprachraum bekannten they/them sind ebenfalls okay. Sobald du meinen Namen kennst, kannst du stattdessen einfach meinen Namen sagen
Sex u. sexuelle Handlungen; insbesondere bei cis männlichen Personen verspüre ich einfach kein Bedürfnis danach, und ein entsprechender Kontext schreckt mich eher ab. Ich bevorzuge generell andere Formen körperlicher Nähe und Interaktionen, welchen ich sehr leidenschaftlich und voller Hingabe nachgehe:
-> Raufen - ich liebe das spielerische Raufen und Balgen mit allen Geschlechtern, sich und seinen Körper dabei zu spüren, das gegenseitige Kräftemessen, sich aufeinander einzulassen - ein Kampf im Miteinander.
-> Kampfsport, Selbstverteidigung, Contact Improvisation beim Tanzen - in den Bereichen habe ich selbst noch nicht viel Erfahrung finde ich aber alles sehr interessant.
-> Body Rough Play - für den entsprechenden BDSM-Kontext darf es auch gerne in einem vorher abgesprochenen Rahmen etwas härter zugehen, ein Machtgefälle entstehen, und mit "unfairen" Mitteln gekämpft, geschlagen, an den Haaren gezogen oder sich einfach ganz animalisch aufeinander gestürzt werden.
-> CNC-Rollenspiele ohne sexuelle Intention
Danke dir 🙏🏻 es ist schön zu hören, dass andere ähnliche Bedürfnisse haben.
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass das leichter gesagt als umgesetzt ist, und meist viel unbewusst geschieht, insbesondere wenn mein Gegenüber ein starkes Bedürfnis danach empfindet und sie*er es in anderen körperlichen Konstellationen als etwas "selbstverständliches" erfahren hat oder was doch Weiterlesen… "lieb gemeint" ist. Wie dass die Person mich zärtlich berühren möchte, was für mich ein sensorischer Reiz ist, denn ich nur ungerne aushalte. Wenn ich allerdings blaue Flecken, Striemen etc. habe, dann ist mein Körper selbst so sensorisch aufgeladen, dass eine zärtliche Berührung viel weniger schmerzlich ist oder wenn es halt in einem entsprechenden Setting geschieht, in dem es dazu gehört, für mich als unangenehm empfundene Situationen auszuhalten. Nach Grenzerweiterung aber primär zu kuscheln oder "schmusen" funktioniert halt für mich nicht, insbesondere wenn die Person mir spiegelt, dass es für sie*ihn nicht mehr das Spiel ist, sondern dass es sich für mich gut anfühlen "sollte".
Daanke für eure lieben Beiträge und Gedanken dazu 🫶🏻
Wenn ich zum Beispiel das Gefühl bekomme, dass sobald ich Red Flags nach ersten Begegnungen als Orange Flags vorsichtig ausprobieren wollen würde, die Person es nur noch darauf abgesehen hat und es in den ersten 5 Minuten direkt und nur noch darum geht, was für mich allerdings nur in der Weiterlesen… Kombination funktioniert, wenn zuvor ne Zeit lang im grün-blauen Bereich gespielt wurde und ich im entsprechenden Mindset bin. Und wenn die Person immer weiter nachfragt, was denn darüber hinaus auch noch im Consensual-Non-Consent für mich aushaltbar wäre, und diese als ich "fühle mich dadurch verbundener" deklariert. Dann bekomme ich halt schnell das Gefühl, dass wir eigentlich gar keine richtige Ebene haben und verliere dann schnell das Interesse und fühle mich mit der Person auch nicht mehr wohl.
Manchmal ärgert es mich, da ich das Gefühl habe, dass ich gerne mehr erfahren würde, wenn mein Gegenüber geduldiger mit mir wäre, aber das funktioniert natürlich nur, wenn meine Spielpartnerperson dasselbe möchte und im eigentlich Setting genug Spaß hat und nicht nur darauf wartet, "endlich ran zu dürfen".
Okay, danke. Ich finde es auch schön, dass manche Dinge einfach mir gehören. Vielleicht ist es für mich auch ein Stück Autonomie. Ich spreche bei entsprechendem Vertrauen schon gerne mit meiner Spielpartnerperson darüber und habe auch schon versucht, die Grenzen hinsichtlich Metakonsens zu Weiterlesen… erweitern, aber wirklich bei mir habe ich mich eigentlich nur in dem vorher vereinbarten Rahmen gefühlt.
Ich weiß nicht, ob es vielleicht in Richtung Tease & Denial geht; nur dass es ich keine sexuelle Erregung suche, sondern andere Gefühlszustände intensiver erfahren möchte. Ein "Ziel" dabei habe ich nicht, es geht mir um das Hier & Jetzt. Ein Bestätigen von erweiterten Kopfkinos würde sich Weiterlesen… in dem Kontext für mich nicht richtig anfühlen.
Wie wir BDSM leben, sind von unseren Normen und unserer jeweiligen Sozialisierung bzw. Erfahrungen geprägt. Für Menschen, die gender-non-konform unterwegs sind und als Mann zum Beispiel eh schon gerne Röcke, Spitzenunterwäsche, halterlose Strümpfe etc. tragen, ist es ein anderes Gefühl, als wenn Weiterlesen… eine Person sich das im Alltag nicht erlaubt oder es für sich selbst als Erniedrigung erfährt. Ich kann mir schon vorstellen, dass auch für Frauen Gender-Non-Konformität ein interessantes Spiel sein kann.
Das Internet hat eigentlich weniger dazu beigetragen. Ich hab immer gerne geschrieben und später angefangen Geschichten zu spinnen und eigene Phantasien einfließen zu lassen. Irgendwann habe ich mich dann gefragt, was sich davon in die Realität umsetzen lässt ^^ So bin ich dann beim BDSM gelandet.
Wollte eigentlich dich zitieren, sorry
Ich bin weder Rebell*in noch orientierungslos. Der Begriff "nonbinär" hat dem, was ich fühle, einfach nur einen Namen geben und es fußt auf mehr als die Ablehnung von Geschlechtsstereotypen. Dafür muss ich nicht nonbinär sein, das könnte ich genauso als Frau oder Mann. Ansonsten danke für deine Weiterlesen… persönliche Einordnung und Gedanken dazu.