Entrée: Was Süßes
Es existiert ein Foto, bei dem ich meine kleinen Nichten jeweils auf einer Schulter trage. Matilda und Julia hatten damals den Spitznamen "die kleinen Nudeln". Da kam mir eine Tattoo-Idee: Jede durfte sich von all den Nudelsorten (man glaubt nicht, wie viele es gibt!) eine aussuchen, und jetzt habe ich links eine "Rutoe" (Rad-Nudeln) und rechts eine "Fisarmoniche" (Ziehharmonika-Nudel). Jetzt wollen die beiden jeweils auf "ihre" Schulter genommen werden und "essen" dann die Nudel. (Zum Glück wollte keine Spaghetti!)
Hauptgang: Was ich suche
Liebe und Hiebe. Also, überspitzt gesagt: Ich trag dich im Flur auf Händen und ohrfeige dich im Bett. Ich mach dich fertig, aber ich pass auf dich auf. Die Verbindung zu dir ist mir dabei das Wichtigste. Falls es wirklich passt, finden wir uns in einer romantischen Beziehung auf Augenhöhe wieder, in der dich mindestens so viel Zärtlichkeit erwartet, wie du beim BDSM an Schmerz und Erniedrigung erfährst. Händchenhalten, Herumalbern, Vertrauen und ganz viel gegenseitige Wertschätzung. Lass uns, nachdem ich dich hart benutzt habe, über Politik (ich wähle Tierschutzpartei/Linke) oder den neuesten Star-Wars-Film (RotS ist der beste) sprechen. Lass uns zusammen kochen und Urlaube planen. Ich bring dir Wärmflaschen ins Bett, wenn du krank bist und trage dich Huckepack. Ich will dich ganz für mich, denn du bekommst von mir ebenso den vollen Fokus.
Über mich: Ein Leben für die Kreativität
Ich arbeite unter anderem als Schriftsteller – in meinem dystopischen Debütroman kann jeder Mensch in verschiedenen Körpern aufwachen. Sonst betätige ich mich als Journalist, Regisseur und Drehbuchautor. Meine Kreativität äußert sich beim Schreiben, Zeichnen, Spielen, Reisen oder eben auch beim BDSM. Ich bin eher ein „Drinnie“, liebe nerdige Kartenspiele (Magic!), aber auch die Natur und Sport, sowie meine Freunde, Familie, Kino und Kultur. Übrigens, auch meine anderen Tattoos haben gute Storys: Ich hab noch einen Mauersegler, ein fliegendes Zebra und ein Fragezeichen.
Meine Dominanz: Das Fundament
Vertrauen ist die Basis und die muss erst wachsen. Und wenn sie das getan hat, sehe ich die Rollen so: Dass eine starke und selbstbewusste Person aus dem Alltag in diese untergeordnete Rolle schlüpft, zu meinem "Besitz", meiner "Hure" wird, macht sie für mich unglaublich mutig und begehrenswert. Submission empfinde ich als Geschenk, bei dem mir das Herz aufgeht und für mich ein tiefes Verbundenheitsgefühl erschafft. Ich glühe vor Stolz, wenn eine sub mir sich schenkt und ebenso stolz vor mir kniet. Consent ist dabei essenziell, ebenso wie Safeworte, fürsorgliche Aftercare und Kommunikation über Grenzen, die ich in jeder Situation wahre. Wichtig aber vor allem: Zuerst ist man Mensch, und dann irgendwann Dom und sub. Im echten Leben gibt es kein Schwarzweiß-BDSM, sondern jede Verbindung und jeder Tag ist anders. Ich will dich nie nur als deine Rolle sehen, sondern als Gesamtkunstwerk.
Meine Dominanz: Die Praktiken
Meine Dominanz ist leise, aber kristallklar. Ein geflüstertes Wort, ein eindeutiger Griff muss reichen, wenn das Machtgefälle auf einer guten Basis steht. Nach vielen Jahren Dominanz weiß ich genau, was und wie ich es will: Ich steh auf D/s, will mein „Eigentum“ benutzen, ohrfeigen, würgen, hart anpacken und gnadenlos in alle Löcher ficken. Wenn wir auf diese Art viben, wirst du viel vor mir knien, versohlt werden, musst rimmen und deepthroaten. Ich liebe Free Use (ich kann dich nehmen, wann immer ich will) und CTNB (ich angezogen, du nackt). Auch mag ich es, auf verschiedene Arten meinen Besitz zu markieren oder verbal oder physisch zu erniedrigen. Aber: Nichts muss, und man entdeckt zusammen, was passt. Nur Küssen. Küssen muss immer und überall. Meine Libido ist unersättlich, ich würde mich daher als nymphoman bezeichnen.
Noch mehr über mich: Meine Werte
Ich steh unheimlich auf direkte Kommunikation, radikale Ehrlichkeit und GFK. Nichts befreit mehr als die Wahrheit. Ich brauche weder Alkohol, noch andere Drogen. Seit 2010 lebe ich aus ethischen Gründen vegan - eine der besten Entscheidungen meines Lebens. Vielleicht kommst du ja in den Genuss meiner Schokopfannkuchen zum Frühstück? Selbstbewusst und von ruhigem Naturell bin ich, und mein Leben ist sehr entspannt. Ich bin kein Mensch, der zu viel grübelt, ich schreite lieber zur Tat und denke nicht in Konjuktiven. Meine Grenzen zu wahren, habe ich früh gelernt, und nehme mir viel Zeit für mich. Zweifellos bin ich eigenständig und individuell, und ein Multitalent, denn mir fallen viele Dinge leicht. Oft bin ich kindisch, und manchmal ernst (bei wichtigen Dingen, wie bei Regeln von Spielen). Oder eben als Dom. Ich kann sagen, ich bin glücklich. Nicht immer, aber oft. Ich merke aber, dass mir was fehlt. Vielleicht bist das ja tatsächlich du.





