Piquerismus

Stich mich!

Piquerismus - Nadeln durch die Haut!

Fans des Piquerismus lieben es, die Haut des Partners oder der Partnerin mit scharfen Gegenständen zu durchstechen. Messer, Nadeln oder Nägel sind gängige Werkzeuge, die dazu meist verwendet werden. Einigen reicht es aus, mit einer einzelnen Nadel in das Gesäß oder die Genitalien zu stechen, während andere es lieben große Hautpartien mit einer Vielzahl von Nadeln zu verzieren. Piquerismus geht auch in Bereiche des Blutspiels über und wird auch von Fans der Medical Kinks gespielt.

Was ist Piquerismus?

Piquerismus bedeutet, durch das Durchbohren der Haut des Partners sexuell erregt zu werden. Dies kann mit Nadeln, Heftklammern, Skalpellen oder Messern geschehen. Piquerrismus kann ein eigenständiger Fetisch sein oder aber die Vorliebe einer sadistischen Person.

Was bedeutet Piquerismus?

Der Begriff Piquerismus kommt vom französischen Verb „piquer“ und bedeutet „stechen“. Es ist ein Synonym für Menschen geworden, die einen intensiven Kick erleben, wenn sie Haut durchstechen, ritzen oder schneiden.

Benötigt man eine spezielle Ausrüstung für den Piquerismus?

Bevor man jemandem in die Haut stechen will, muss man immer sicherstellen, dass es in einer sterilen Umgebung geschieht. Alle Werkzeuge sollten gründlich sterilisiert werden, ebenso die Körperpartien, in die gestochen werden soll. Es wird Blut fließen, deshalb am besten immer Einweghandschuhe tragen, vorher schon ausreichend Tücher bereitlegen und nach dem Spiel das Blut gründlich entfernen. Werden beim Piquerismus Nadeln verwendet, ist deren sichere Entsorgung zu gewährleisten. Am besten geeignet ist dazu eine Nadelbox.

Welche Vorsichtsmaßnahmen sollte man beim Piquerismus ergreifen?

Es ist wichtig, dass jeder Spielpartner die potenziellen Gefahren versteht und alle Grenzen aller beteiligten Partner kommuniziert werden, bevor man sich auf Piquerismus einlässt. Alle Werkzeuge, die zum Schneiden oder Durchstechen der Haut verwendet werden sollen, müssen sterilisiert werden. Am einfachsten geht dies mit kochendem Wasser, denn Desinektionsmittel können allergeische Haureaktionen hervorrufen. Das Durchstechen einer großen Arterie, wenn an der falschen Stelle oder zu tief gestochen wird, ist lebensgefährlich. Entscheide dich für Bereiche, die weniger wichtige Arterien aufweisen, wie die Brüste und das Gesäß. Nach dem Spiel immer alle gestochenen oder geschnittenen Hautpartien mit antibakterieller Seife und warmem Wasser gründlich waschen und anschließend trocknen lassen. Trage am besten eine antibiotische Salbe auf diese Stellen auf, und decke sie mit einem Verband ab.

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Ähnliche Vorlieben wie Piquerismus

Für viele Menschen in der Fetischszene und im BDSM sind Verletzungen ein No Go. Sie lehnen nicht nur das Blutspiel ab, sondern generell auch alle BDSM Praktiken, bei denen es blutende Verletzungen gibt. Genau betrachtet ist das eine sehr willkürliche Grenze. Denn diese Menschen haben in der Regel kein Problem mit blauen Flecken, die bei einer normalen BDSM Session auftreten. Diese blauen Flecken entstehen jedoch deshalb, weil kleine Blutgefäße platzen und das Blut im Gewebe unter der Haut austritt. Mit anderen Worten sind auch blaue Flecken nichts anderes als blutende Verletzungen, nur dass das Blut nicht austritt. Blutspiel-Fans gehen einen Schritt weiter. Sie nehmen kleinere Verletzungen in Kauf oder fügen sie bewusst zu. Manche gehen sogar so weit, Narben zu hinterlassen, als Besitzzeichen oder als Ersatz für ein Tattoo.
Rollenspiele sind beliebt – sehr beliebt. Doch das aller beliebteste unter den Rollenspielen ist das Doktorspiel. Es ist das ursprünglichste unter den Spielen, für die man in eine andere Rolle schlüpft. Medizinische Fantasien sind völlig normal unabhängig von sexueller Orientierung und Neigung: ÄrztInnen, Krankenschwestern oder -pfleger, PatientInnen, Kranken oder Behandlungszimmer regen sexuelle Fantasien vieler Menschen einfach enorm an. Viele dieser Fantasien werden beim Klinik Fetisch wiedergespiegelt bzw. beim Klinik Sex ausgelebt.
Die meisten Nadelspiele sind unkompliziert und meist geht es um das Durchstechen oder Einstechen vorsterilisierter Einwegnadeln in oder unter die Haut. Nadeln für das Nadelspiel kauft man am besten im Sexshop oder in Apotheken. Meist verwendet man für das Nadelspiel steril verpackte Einmalkanülen, die es in verschiedenen Längen und Stärken gibt. Beliebt sind Nadeln in der Größe 22 G. Diese sind 0,7 mm dick, 30 mm lang und stecken in einer Schutzkappe. Das Nadelspiel ist ein sehr intensives und sehr emotionales Spiel, das großes Vertrauen zwischen Top und Sub voraussetzt. Wer mit Nadeln spielt, sollte zumindest Grundkenntnisse in der Anatomie haben und sich bewusst sein, dass es immer ein Infektionsrisiko gibt. Auch sollte vorher geklärt sein, ob eine Infektion (etwa Hepatitis oder HIV) vorliegt oder der/die Sub Bluter ist.