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Polyamorie - Eure Erfahrungen


devotion_00

Empfohlener Beitrag

Geschrieben
vor 3 Stunden, schrieb Fehmarn68bi:

Jede/r Mensch ist polyamor, denn es gibt viele Formen der Liebe zu einigen Mez, die uns umgeben. Wer nur in der Lage ist, einen Menschen zu lieben, ist relativ einsam.
Merke: Liebe /= Sex.

Ich zum Beispiel bin auch polyamor. Ich habe nur nicht die emotionale und die zeitliche Kapazität, mehrere intensive Beziehungen gleichzeitig zu führen. Deshalb beschränke ich mich auf 5. Ist so meine persönliche Grenze. 4 davon sind mein Sohn und seine Mutter, meine Mutter und mein Bruder. Das sind zwar alles asexuelle Beziehungen, aber dennoch Liebesbeziehungen.
Darüber hinaus habe ich noch Freundschaften und auch hin und wieder rein sexuelle Kontakte.

Man muß einfach richtig unterscheiden und einordnen. Nicht alles kann man so einfach in einen Topf werfen.

vergewaltige den begriff nich, bitte

  • Moderator
Geschrieben
vor 3 Stunden, schrieb Fehmarn68bi:

Jede/r Mensch ist polyamor, denn es gibt viele Formen der Liebe zu einigen Mez, die uns umgeben. Wer nur in der Lage ist, einen Menschen zu lieben, ist relativ einsam.

Eine schöne Aussage, aber dass es für alle Menschen zutreffen soll, mag ich trotzdem zu bezweifeln.

Ich liebe gar keinen Menschen (körperlich bzw. sexuell gesehen ) und einsam bin ich trotzdem kein Stück.

Wer aber in der Lage ist, mehr als eine Person oder so zu lieben, der/die sollte es tun. Es kann ja nur bereichern. Liebe wird mehr, wenn man sie teilt.

Geschrieben
vor 2 Minuten, schrieb FETMOD-UYEN:

Eine schöne Aussage, aber dass es für alle Menschen zutreffen soll, mag ich trotzdem zu bezweifeln.

Ich liebe gar keinen Menschen (körperlich gesehen) und einsam bin ich kein Stück.

Wer aber in der Lage ist, mehr als eine Person oder so zu lieben, der/die sollte es tun. Es kann ja nur bereichern. Liebe wird mehr, wenn man sie teilt.

die aussage stimmt, jo
aber der begriff passt nich dahin

 

Geschrieben
Ich bin polyamurös, was mir aber in meinen Bzh immer nur Ärger eingehandelt hatte
Geschrieben
Ich lebe und liebe poly. Keinen Bock, hier jetzt Begriffe zu fleddern und zu schubladieren, um Unterscheidungen zwischen polygam, polyamor etc zu finden.

Man kann definitiv mehr als eine Person lieben, also kann ich auch mehr als eine Beziehung führen - sei diese jetzt mehr als Partnerschaft oder als Freundschaft + ausgelebt

Erfahrungen sind als Reaktion Dritter oft sehr negativ. Vorwürfe wie "sexgeil ", ich wisse bloß nicht, was ich wolle, ich hätte Bindungsängste etc höre ich ab und an. Und es ist auch schwer, jemanden für mehr als nur Sex kennenzulernen.

Aber wenn man von Anfang an mit offenen Karten spielt, bereichert es das Leben ungemein
  • 2 Wochen später...
Geschrieben
Nun, bei mir ist es so, das ich mich nur auf eine Person fixiere, und dem gegenüber dann absolut loyal gegenüber bin. Also nicht nebenbei, keine ONS , kein vanilla nebenher.... Und jetzt kommt das aber : wenn ich weiss, das der Partner polyamore ist, dann ist das wiederum etwas, womit ich leben kann. Es gibt bestimmt Momente, wo ich dann auch mal nen Anflug von Eifersucht in mir hab... Aber wer das nicht hat, und nicht zugibt, der lügt einfach.... Es ist nur natürlich, wenn der andere einem sehr viel bedeutet, das man dann auch gerne die ganze Aufmerksamkeit nur für sich hätte, gerade an Tagen, wo es einem nicht so prima geht.

Aber wenn ich weiss, das mein Partner eben Polyamore ist, dann weiss ich das ja nicht erst mitten in der Beziehung, sondern von anfang an, und entweder ich komme damit klar, das ich ihn teilen muss, oder ich suche einen anderen.....
Geschrieben

@AnniunAndre-
ich finds schade, dass wir monomenschleins immer als 'besitzergreifend' und 'eifersüchtig' dargestellt werden...denn darum gehts gar nich!

wie meine neigung auch, oder die tatsache, dass rein 24/7 für mich infrage kommt, isses einfach ein 'logikempfinden' für mich persönlich, monogam..sogar exklusiv zu leben
eifersüchtig bin ich nich

aber grad weil 24/7er, feier ich deinen letzten satz! der iss toll (auch, wenn ich wohl anders interpretier ;) )

Geschrieben
Mmh. Also Poly bedeutet nicht, dass man eifersuchtsfrei ist. Genauso wenig bedeutet es, dass der Partner einen teilen muss.
Ich bin selbst absolut eifersüchtig. Allerdings habe ich das im Griff.
Und mein Partner muss mich auch nicht teilen. Ich habe halt Gefühle für weitere Personen, die über Freundschaft hinaus gehen. Trotzdem geh ich nicht soweit, Dinge zu tun, die meinem Partner weh tun würden.
Es ist wie in Allem ein Zusammenspiel von Toleranz, Respekt und Ehrlichkeit.
Geschrieben
vor 16 Minuten, schrieb erfrischendApril:

Die Frage ab wann man eifersüchtig ist und wem man wie viel Liebe oder Aufmerksamkeit schenkt, hat doch damit, wie viele Sexualpartner man hat oder duldet, nichts zu tun.

bingo
wird dennoch immer wieder als totschlag-argument versucht zu nutzen

Geschrieben
Ich finde es besser das zu erlauben was so oder so gemacht wird. Eine Frau die polygam ist macht mich scharf. Warum weiß ich nicht.
  • Moderator
Geschrieben
vor 8 Minuten, schrieb Dieter-3818:

Eine Frau die polygam ist macht mich scharf.

Polygamie und Polyamorie sind aber zwei verschiedene paar Stiefel....

 

Geschrieben
vor 6 Stunden, schrieb Dieter-3818:

Ich finde es besser das zu erlauben was so oder so gemacht wird. Eine Frau die polygam ist macht mich scharf. Warum weiß ich nicht.

nich jeder mensch geht fremd!

Geschrieben
Aus Überzeugung etwas zu machen ist besser da ist frei zu sein ist besser. Als Treue zu schwören und zu lügen. Besser es zu sagen und erlauben. Wegen so etwas einen Beziehung zu zerstören das ist es nicht Wert.
  • Moderator
Geschrieben

Menschen, die die Polyamorie leben gehen nicht fremd.

Sie lieben mehr als eine Partnerin/einen Partner. Da geht es nicht nur rein um das Sexuelle.

Polygame brauchen bzw. wollen nur den Sex mit emhreren Menschen und da kann das  Fremdgehen vorkommen.

Gute ist das aber nicht.

Geschrieben

auch polygame leben das meist sehr ehrlich und klar
zumindest meiner erfahrung nach

lügen, unehrlichkeit iss immer mist!

  • 1 Monat später...
Geschrieben (bearbeitet)

Mein Partner gehört mir nicht und kann tun und lassen, was er will und braucht. Doch genauso wenig gehöre ich ihm und kann gehen, wenn dieser Mensch und diese Beziehung mir nicht (mehr) gut tun. Und ich fühle mich nicht gut, wenn meine Beziehung nicht exklusiv ist. 

 

Ich kommuniziere ehrlich, dass ich monoamorös, demisexuel und damit  monogam bin. Für mich ist Sex = Liebe, denn ohne Gefühle mache ich es nicht. Und da ich monoamorös bin, bin ich meinem Partner gegenüber exklusiv. Das hat mit Gesellschaft gar nichts zu tun, sondern ist logische Konsequenz meines Charakters und Empfinden. Ein Mensch, der in diesen Dingen so viel anders empfindet, als ich, passt dann einfach nicht zu mir. 

 

Eifersucht ist die Angst ersetzbar zu sein. Ich wurde mehr als einmal ersetzt und halte es also für eine reale Gefahr. Trotzdem führe ich keine Beziehung, in der ich Eifersucht empfinde. Denn eine Beziehung, in der man sich nicht sicher fühlt, sollte nicht geführt werden. Egal wie die Beziehungsvereinbarungen aussehen.

bearbeitet von Teaspoon
Geschrieben (bearbeitet)

Noch etwas zum Thema Gesellschaft:

Man kann davon ausgehen, dass erst seit der neolithischen Revolution die gesellschaftliche Entwicklung in richtig Patriarchat und damit erzwungene Monogamie der Frau ging (Männer haben sich da immer mehr Rechte raus genommen). Das sagt aber nichts darüber aus, dass monogame Menschen, die monoamor empfinden, dies nur tun, weil es von der Gesellschaft kommt. 

 

Und man sollte monogam / monoamor bzw. polygam /polyamor nicht verwechseln. 

 

Evolutionär ist der Mensch durchaus auf Monoamorie und Monogamie ausgelegt allerdings wohl eher im Sinne von serieller Monogamie. Und dass soziale Wesen wie wir Menschen ebenfalls darauf ausgelegt sind, mehr als nur einen zu lieben, macht auch absolut Sinn. Verschiedenheit ist also auch hier, wie immer in der Natur, der Schlüssel und kein Widerspruch. 

Und dass das allgemeine Empfinden zu diesem Thema nicht gleich ist, zeigt sich doch auch daran, wie dieses Thema wahrscheinlich schon immer eine Rolle in Kunst und Literatur gespielt hat, wahrscheinlich schon an den Lagerfeuern unserer Vorfahren. 

 

bearbeitet von Teaspoon
Geschrieben (bearbeitet)
vor 15 Stunden, schrieb Teaspoon:

Denn eine Beziehung, in der man sich nicht sicher fühlt, sollte nicht geführt werden. Egal wie die Beziehungsvereinbarungen aussehen.

Polyamorös, Polygam, oder mono Exklusiv keine Beziehung die Vereinbarungen braucht oder nötig hat ist es wert Geführt zu werden. Meine Erfahrung ist Beziehungsabsprachen gehen früher oder später in die Hose, ist nur ne Frage der Zeit.

Watten durcheinander an Konstrukten, und Geschichtlich hat sich die Frau aus der Vorherrschaft der Familie befreit, oder ist in weiten Teilen der Welt noch dabei, den das ist der Kern der Emanzipation.

Was die Natur angeht hat die den Sex zur Fortpflanzung *entwickelt* und sorry da geht es darum das die Weibchen den besten Genbaukasten für ihren Nachwuchs suchen, funktioniert auch bei Menschen (im Sinne von sich *riechen* können), dem einzigen *Tier* was aus der Sexualität eine *Philosophie* gemacht hat. Was ja auch gut ist und eine der stärksten *Antriebskräfte* die wir für uns kennen.

Ist mir letztendlich auch egal, ich weiß was ich *bin* und was nicht. Modern wäre es jeden leben zu lassen wie er es will, solange keine/er *Verletzt* wird dabei. Und da frage ich mich eben halt auch wieviel Polyamor mit Polygam verwechseln.

bearbeitet von Domedan
Geschrieben
nun was ist liebe für uns. Liebe ist Vertrauen. Vertrauen besteht aus Wahrheit und Wahrhaftigkeit. Der gegenseitige Genuss der Leiblichkeit und Akzeptanz der Persönlichkeit ist Liebe. Wir glauben an eine Gesellschaft die den Partner nicht als Eigentum sieht, was wahre Freiheit für Sexualität und persönliche Entfaltung bedeutet.

unsere gesellschaft hat liebe im kleralen kontext definiert. wir sind durch die kirche mit begrifflichkeiten wie eifersucht, hass, sünde, reue, sühne, vergebung und neid konfrontiert. dies begrifflichenkeiten haben wir perfektioniert, um eine sache zu beschreiben oder eigentum, was allerdings nichts mit der realität eines individuums zu tun hat. absolut unemphathisch. z.b. eifersucht ist zwar ein gefühl was jder mensch onne hat nur drücken wir es zu meist toxisch aus und neigen zu zerstöten, anstatt es auszuhalten.

nun ich liebe mein kind, meine eltern, mein job, ein glas wein, meinen partner. ein wort. liebe. nur etwas völlig anderes gemeint. das brachte mich zur erkenntnis, dass ich wissen wollte was das ist.

ich könnte jetzt viel dazi erzählen, aber vielleicht komme ich gleich zum fazit. wir sind als menschen alle verbunden, nehmen uns war und inzeressoeren uns füreinander. das ist eine beziehung. aber es gibt dafür keinfn grund dies wieder zu zerstören. das würden wir nie bei eonem freund tun. also warum tun wir dies bei unseren sexuellen beziehungen? weil wir es nicht gelernt haben damit umzugehen. dem anderen glück und zufriedenheit zu gönnen und ihm dabei zur seite zu stehen. in guten wie in schlechten zeiten.

was ich damit sagen will ist, eifersucht transformiert werden zu respekt, aufmerksamkeit und achtsamkeit. ich brauch für die beziehung mit dem menschen kein etikett oder namen. ich brauch nicht nach erlöschen der flame den menschen aus mein leben verbannen.

ich freu mich über jeden beziehung die monogam ein leben hält und sich genügt. finde ich wunderbar. ich habe auch einen wunderbaren partner an meiner seite und und wir schenken uns so viel glück und zufriedenheit wie es geht. weil es uns selbst glücklich macht. wir teilen beziehungen gemeinsam und lassen dem anderen seinen raum, um zu atmen. um nachzudenken. um sich zu entwickeln.

das ist poly für uns und haben mit dieses sichtweise wunderschöne frei menschen kennengelernt, die mein leben bereichert haben.

ich muss sie nicht zwingen in meiner nähe zu bleiben, den sie sind in meinem herzen. ich kann das spüren und das fühlt sich gut an. rein auf emphatie beruhend.

sounds like a hippie. i know. aber soweit davon ist es nicht. respekt, aufmerksamkeit und achtsamkeit sind unsere regeln. alle andere gefühle wie neid, hass, eifesucht, angst...... werden transformiert zu etwas bereichernden. proaktiven. positiven. schlicht zur erkenntnis. aushalten. nicht in zwanghaftigkeit verfallen. einfach liebe SCHENKEN.
Geschrieben

@Domedan

Dann wäre es schön, wenn du deine "Ansichten" auch als solche kennzeichnest und nicht deinen sehr begrenzten Horizont als das Maß aller Dinge darstellst. 

 

Zum Beispiel bestehen alle meine Beziehungen auf dem Grundgerüst der Absprachen und der offenen Kommunikation. 

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