Bdsm - Ansagen/Dominanz in der Öffentlichkeit

[Ca****]

Vor 45 Minuten , schrieb Bratty_Lo:

Nein, es gefällt mir nicht. 

Aber so richtig was dagegen tun kann ich auch nicht... 

Bzw mich "ruhig" verhalten, denn sonst könnte es mehr werden...

Und Außenstehenden im Zweifel dennoch den Konsens vermitteln. 

Der es ja ist! Ich muss mich als Sub nicht immer wohlfühlen... 

Dass mir eine solche Situation nicht gefällt, ist nur logisch! 

Warum kannst du dagegen nichts tun? Was bräuchtest du, um dagegen etwas tun zu können, dass der Rahmen in dem ihr lebt und euch auslebt, auch tatsächlich dieser ist, der auch für dich passt? Keine Situation in der wir sind, ist so und muss so bleiben.

[Bl****]

Vor 18 Minuten , schrieb Bratty_Lo:

Dass es logisch ist, dass man das dem Mann, der ja vermeintlich der "Bösewicht" ist, nicht glaubt, wenn ER es selbst erklärt und sein Tun offenbar als richtig erachtet, ist auch irgendwie nachvollziehbar... 

Logisch und gerade wenn sie sich unwohl fühlt, glaubt man dann nicht vorschnell dem Dom...😉 

Da das Risiko in der Öffentlichkeit in eine nicht nur peinliche sondern im Extremfall gefährliche Situation zu geraten, sollten gerade im öffentlichen Raum besonders enge Grenzen gesetzt werden. Fehlverhalten provoziert die Mitmenschen und führt in vielen Fällen dazu, Vorurteile (gegen BDSM) in der Gesellschaft zu fördern. Da ist Vorsicht und Fingerspitzengefühl gefördert.

[Ta****]

Zum Thema selbst: mir gefällt eine stilvolle Dominanz in der Öffentlichkeit, oft bei Kleinigkeiten.

Man sitzt im Restaurant, die Bedienung fragt natürlich den 'Alphamann ' was es denn sein darf und die Lady antwortet...

Man fährt mit Freunden gemeinsam im Auto 'ich fahre'...

Anliegen klingen zunächst als Fragen, sind aber klare Aufforderungen. 'machst du noch einen Kaffee ' ...die Antwort ist ein knappes 'ja + Kosename' und nachgeschoben ein 'sofort' mit einem verschmitzten Grinsen.

Das ist manchmal sehr unterhaltsam, insbesondere wenn man ihr dabei eines auswischen kann: ' darf ich Wäsche waschen' - nein! Jetzt nicht - und die Schwester oder Schwiegermutter schaut verdutzt 'was der kann selbst Wäsche waschen, du erlaubst es ihm aber jetzt nicht?, sei doch froh!!!' 

 

[Bo****]

@Bratty_Lo
Ich finde es auch gut, dass der Außenstehende Dich darauf ansprach. Was mir nicht so recht begreiflich ist, warum Dein Dom Dich in der Öffentlichkeit so behandelt, obwohl er weiß, dass Du das nicht möchtest. Du hast ihm doch gesagt, dass Du das in der Öffentlichkeit nicht möchtest, oder?

[Skinscan]

vor 50 Minuten, schrieb Candala:

Warum kannst du dagegen nichts tun? Was bräuchtest du, um dagegen etwas tun zu können, dass der Rahmen in dem ihr lebt und euch auslebt, auch tatsächlich dieser ist, der auch für dich passt?  (...)

 

OT- Diese Frage finde ich sehr beachtenswert.

Es ist ja nun nicht das erste Mal, dass eine Deiner Alltagsschilderungen hier bei Menschen in gewisser Weise sauer aufstößt. 

Deine Position darin, also eine Person zu sein,  die einen Partner hat, mit dem sie in einer  vom Außen toxisch empfundenen Beziehung lebt, ist sicher nicht allererste Wahl.

 

Ich bin kein großer Freund von Schwarz und Weiss, ABER....

Ist es einvernehmlich- ist es bdsm

Ist es nicht einvernehmlich - ist es ....

(...Freiheitsberaubung, Körperverletzung, Beleidigung, sexuelle Nötigung, Missbrauch, Trallala...).

 

Es ist schön, Dich hier inmitten einiger mMn. sehr reflektierter Menschen zu wissen,  die sich nicht scheuen, Dir Ihre Wahrheit mitzuteilen, no matter ob Du da mitgehst oder nicht. 

Und ich ziehe meinen Hut,  dass Du dass so zu nehmen scheinst.

 

Ich kenne die Schwierigkeit, wenn Liebe, gewisse erfüllte Bedürfnisse und vielleicht noch  Sachzwänge im Spiel sind, gewisse Dinge klar genug erkennen zu können bzw. zu wollen.

 

Und ich hoffe,  dass Du in der Lage bist, Deine Position in Eurem Miteinander so zu reflektieren, dass Dir eine möglichst klare Sicht darauf möglich ist oder wird, um das ggf. auch neu zu sortieren.

 

 

 

 

bearbeitet Februar 21 von Skinscan

[Bratty_Lo]

Na ja @Bondage_Dom1985 es ist völlig normaler Alltag, dass er sagt: "das gibt zuhause noch Hiebe" oder so... Es ist schlicht normal für mich, auch wenn wir unterwegs sind. 

Normalerweise ist es leise genug. Ich fühle mich unwohl, wenn andere es mitbekommen. Sicher mag ich es auch so nicht, aber das ist in Ordnung. 

Dass er der Dominantere ist und für mich Essen bestellt oder zum Kellner sagt: "Ich denke der Dame reicht heute ein Salat", ich vielleicht nur mit "Ja" und "Nein" antworten darf und wenn der Kellner fragt: Was möchten Sie trinken, ich an meinen Herrn verweise oder ihn im Beisein des Kellners frage, ob ich Getränk xy trinken darf, sowas ist ja völlig ok. 

Aber gewisse Griffe oder Androhungen...🙈🙈🙈

 

[Bratty_Lo]

Es gibt in der Tat auch diese eher leicht peinlichen Situationen, in denen man schmunzeln muss. Und Kenner sogar eine DS-Beziehung vermuten. 

Er hat gesehen, dass eine Dame etwas im Restaurant absichtlich hat fallen lassen und zugegebenermaßen bewusst ein wenig die Situation "boykottiert", aber es hätte ja auch schlicht "aufmerksam" sein können. Er hob das Teil jedenfalls schnell auf und gab es der Dame. Er dachte schon an Femdom und Sub. Ihre Reaktion hat ihn einfach gereizt...

Und sie so: "Dankeschön, aber ich habe meinem Sub befohlen das aufzuheben!" 🙈🙈🙈 

Er natürlich: ACHSO! Das wusste ich ja nicht... 

Und sie schaute verdutzt, dass er das kennt mit Dom und Sub... 

Wollte sie sich doch gerade erklären, dass sie ja eine DS-Beziehung führen...😆😆😆

[Le****]

vor einer Stunde, schrieb Bratty_Lo:

Nein, es gefällt mir nicht. 

Aber so richtig was dagegen tun kann ich auch nicht... 

Bzw mich "ruhig" verhalten, denn sonst könnte es mehr werden...

Und Außenstehenden im Zweifel dennoch den Konsens vermitteln. 

Der es ja ist! Ich muss mich als Sub nicht immer wohlfühlen... 

Dass mir eine solche Situation nicht gefällt, ist nur logisch! 

Mal direkt vorweg: Doch, du kannst etwas dagegen tun. Zwischen deinem Herrn und dir sollte Konsens über die erlaubten Spielarten bestehen, was auch bedeutet dass ihr euch darauf einigen könnt dass es öffentliche Spielereien nicht mehr gibt. Mir ist bewusst dass es schwierig für Sub sein kann so etwas gegenüber Dom anzubringen, aber in diesem Fall wäre es meiner Meinung nach aus verschiedenen Gründen sinnvoll:
- Dein Herr hat sich nicht unter Kontrolle. Die Öffentlichkeit ist so schon unberechenbar, Dom muss auf diese Unberechenbarkeit schnell reagieren können. Das geht nur wenn er Herr seiner Sinne ist.
- Keine Person auf der Straße hat ihren Konsens dazu gegeben, oder ist auch nur darüber informiert was gleich passieren kann. BDSM-Gepflogenheiten sind kein normales Verhalten für die Öffentlichkeit.
- Es kostet viel Überwindung auf Fremde zuzugehen, sich selbst potentiell in Gefahr zu bringen und einzuschreiten. Selbst wenn ihr die Situation im Nachhinein noch so überzeugend auflöst stehen besteht die nicht gerade geringe Wahrscheinlichkeit dass sich die Person nächstes Mal fragen wird ob die Beiden nur spielen, wie beim letzten Mal. Dadurch wird die Hürde die es zu überwinden gilt noch höher. Für euch bedeutet das: Ihr geht für euer Spiel willentlich das Risiko ein dass einer Person in Not wegen euch nicht geholfen wird.


Ich verstehe durchaus den Reiz an der Öffentlichkeit. Ich habe meine Sklavin früher gerne ihr Lederhalsband tragen lassen wenn wir einkaufen oder essen gingen, einfach nur weil ich es gern an ihr sehe. Eines Tages ist mir aber der Blick einer Frau auf das Schloss am Halsband aufgefallen... seitdem bleibt das zu Hause, es war ein Fehler von mir das zu verlangen, und ich habe auch in meiner BDSM-Bubble die Wirkung auf Andere unterschätzt. Inzwischen trägt sie draußen ein Schmuckhalsband ohne offensichtliches Schloss.
Sollte mich ihr Verhalten in der Öffentlichkeit stören muss ich sie nicht im Nacken packen oder scharf zurecht weisen. Es reicht ihr ruhig zu sagen dass sie etwas über die Stränge schlägt oder dass man nun weiter gehen möchte. Das ist für jeden anderen nur ein freundlicher Hinweis. Was dieser freundliche Hinweis für Dom und Sub bedeutet steht auf einem anderen Blatt. In deinem Fall könnte dem "Lass uns weitergehen" zu Hause eine harte Strafe folgen, was dir bei dem Kommentar auch sofort klar wäre. Aber es zieht die Öffentlichkeit nicht mit rein.

[Te****]

vor 1 Stunde, schrieb Bösewichtin:

Dein Partner muss unbedingt an seiner Impulskontrolle arbeiten, ernsthaft.

Das Problem dabei ist, dass es ja nicht für sie okay ist und sie nicht mit aufrichtigem Stolz etwas vermitteln kann, was ihr peinlich und unangenehm ist. Vor allem, wenn sie ihn vorher noch beschwichtigt hat.

Ich bin da ganz bei @Candala

Sehe ich auch so, habe aber zum Thema allgemein, nicht zu Bratty_Lo im besonderen geantwortet.

[an****]

Für mich stellt sich hier erneut die Frage, ob ein Mensch befähigt ist, mit so viel Macht über einen anderen Menschen umzugehen. Zumindest erscheint die geschilderte Situation von TE nicht so, dass da genug Selbstreflektion, Selbstlosigkeit und Weisheit vorherrscht, die eine derartige Macht rechtfertigen würde.
Was in der Birne zu haben (wie in einem Post weiter oben zu lesen war) reicht da nicht aus. Von intellektueller Leistungsfähigkeit lässt sich nicht auf moralische Intelligenz schließen.

bearbeitet Februar 21 von and-y

[Bl****]

@Leondriel Sehr schön und klar dargelegt!

[Bl****]

Vor 10 Minuten , schrieb and-y:

Für mich stellst sich hier erneut die Frage, ob ein Mensch befähigt ist, mit so viel Macht über einen anderen Menschen umzugehen. Zumindest erscheint die geschilderte Situation von TE nicht so, dass da genug Selbstreflektion, Selbstlosigkeit und Weisheit vorherrscht, die eine derartige Macht rechtfertigen würde.
Was in der Birne zu haben (wie in einem Post weiter oben zu lesen war) reicht da nicht aus. Von intellektueller Leistungsfähigkeit lässt sich nicht auf moralische Intelligenz schließen.

Den Eindruck habe ich auch, dass hier ein Mangel an Selbstreflexion und Selbstkontrolle vorliegt. Zumal das für einen Dom, dem die Sicherheit seiner sub am Herzen liegen sollte, oberste Priorität ist und bleibt!

[Einfach-Ich]

Moin,

Ich las das Thema von Dir @Bratty_Lo und wusste,es wird nicht nur interessant, sondern es knirscht gewaltig.

@tau08 sorry, nur weil jemand etwas in einem Forum schreibt, die Annahme zu tätigen, diese Person lebt in einer toxischen Beziehung, äußerst anmaßend. Dazu sollte man beide Beteiligten real kennen.

Grundsätzlich stehe ich auf dem Standpunkt, ja man kann und DARF seine spezielle Beziehung in der freien Natur, unter anderen Bürgern leben. Auch mit dem Nackengriff, harsche Worte etc.... Und das sind noch relativ normale Verhaltensweisen.

Sexualität gehört nicht in die Öffentlichkeit, mhhh die Frage wäre hier, wo fängt es an, hört es auf..... Machen wir mal ein gesondertes Thema zu...

Und kann oder muss sich SUB das gefallen lassen. Diese Frage lässt sich nicht klären, ohne das man die beteiligten Person und deren Absprache mit einander kennt.
So wie Bratty_Lo sich bislang dargestellt hat, denke ich, ist diese Situation im Rahmen dessen, was die Beziehung darstellt.

Ja und das dort gerade ein Herr Zivilcourage gezeigt hat, dumm gelaufen, auch wenn der Mann im gesellschaftlichen Sinne Richtig gehandelt hat.

Hätte dieser Mann konsequent gehandelt, wäre auch jedliches Beschichten dieser Situation unnötig gewesen. Häusliche Gewalt zeichnet dadurch aus, dass ein ertappter Täter stehst auf den Beistand seiner Opfers bauen kann, da dieses meist vom Täter abhängig ist.

Das es bei solchen Thematiken immer wieder stimmen gibt, BDSM gehört nicht in den öffentlichen Raum, ist interessant.. auch dazu Mal ein sonder Thema.

Grundsätzlich würde ich dieses Erlebnis unter dumm gelaufen abhaken.
Einfach nach dem Prinzip, jeder verhält sich nie 101% Gesetzes Konform und gefährdet, benachteiligt Andere oder zwingt diesen etwas auf. Von zu schnell fahren, Videoclips oder Videotelefonie im ÖPNV, schimpfen mit den Kindern etc

[Sc****]

Ja ich kenne diese Situationen öffentlich gemaßregelt zu werden. Jeder Top an meiner Seite hatte da seine persönliche Handschrift. Zu Beginn war es nicht abgesprochen, da ich mit seinen impulsiven Reaktionen nicht rechnete. Tatsächlich war es mir aber nie unangenehm, da ich nur selten Schamgefühl verspüre. Ein damaliger Top zog mir des Öfteren in den Haaren, packte mich am Hals oder umschloss meine Handgelenke fest und zog mich hinter sich her, da ich in den Situationen meist völlig überrascht war lächelte ich was ja schon etwas deeskalierendes an sich hat. Befehle oder Ansagen wurden in einem scharfen Ton direkt in mein Ohr geflüstert, was bei mir dazu führte dass sich meine Augen weiteten und ich wohl eher überrascht dreinblickte.

Ich mag eher die leise Dominanz, die die mit Blicken auskommt und die die für Aussenstehende weniger sichtbar ist. Aber ich kenne es immer noch den überraschenden Griff an die Kehle, das Ziehen im Haar und die kurze knappe geflüsterte Ansage. Für mich gab es daher keine unangenehme Situation in der Öffentlichkeit. Ein knien im öffentlichen Raum würde für mich auch nie in Frage kommen, ich zeige meine Demut und Hingabe nicht fremden Menschen. Es ist gut wenn man für sich selbst und andere die Grenzen direkt absteckt.

[Wo****]

Mein Beitrag ist eher unabhängig von eurer speziellen Dynamik @Bratty_Lo ,da ich das Geschehene einfach als Beispielereignis nehme.

 

Das Thema "bdsm in der Öffentlichkeit" ging mir (in einer Findungsphase) eine Weile vermehrt durch den Kopf. Und für mich hab ich folgendes festgestellt:

Wenn in meiner Beziehung (welche Art auch immer) bdsm auch Teil des Alltags ist, dann darf im öffentlichen Raum nichts geschehen was (mich als) Sub diskreditiert [hab kein passenderes Wort gefunden] oder was unbeteiligte Dritte negativ involviert. 

Subtile Dinge wie zB 'einer bestellt für beide', 'auf welcher Seite vom Dom läuft Sub', etc... sind idR unproblematisch. Sobald aber etwas weniger subtil gemacht werden soll, muss (generell) abgewägt werden ob es umgebungsmäßig konsensuell ist und ob damit nicht eher Schaden angerichtet wird. 

Für mich gilt: Ich kann mich unter Menschen nicht wie eine Axt im Wald benehmen. Unter Menschen sein bedeutet (egal ob Dom, Sub, Vanilla) auch immer Rücksicht zu nehmen und ggf konsequent andere Möglichkeiten zu finden Missfallen o.ä. auszudrücken ohne gleich negativ (gewalttätig) aufzufallen. 

 

Just my 2 cents. 

[Ro****]

Mal davon abgesehen, dass man sich hier manchmal Sorgen um dich macht, bei manchen Schilderungen, ist es doch eine Frage des Anstandes, sich der Umgebung anzupassen, in der man sich bewegt. Als ungewöhnlich wahrgenommen zu werden ist eine ganz andere Hausnummer als sich außerhalb dessen zu bewegen, was im sozialen Kontext allgemein akzeptiert wird. Es gehört für mich einfach zur Höflichkeit, dass fremde Menschen schon ganz normale Gespräche nicht mitbekommen müssen und erst recht nicht, wenn es darum geht, was ich von meiner Partnerin wünsche oder später mit ihr machen werde. 

Ich bin ein großer Fan von Outdooraktivitäten an abgelegenen Plätzen - aber alles, was sich im Falle von entdeckt werden nicht mit Vorbereitung für künstlerische Fotos erklären lässt oder doch nach Zwang aussieht, gehört für mich dorthin, wo man sicher unbeobachtet bleibt. 

Der Kanickelfanggriff im Genick kann man außer Haus auch nach kitzeln und necken aussehen lassen, wenn es ein wichtiges Ritual ist, was dann albern und harmlos aussieht aber aus der Situation heraus die selbe Botschaft schicken kann wie das feste Zupacken. 

Verbal und körperlich kann man recht leicht einen Code entwickeln, den man im Alltag draußen unauffällig benutzen kann... 

[Le****]

vor 5 Minuten, schrieb Einfach-Ich:

Grundsätzlich stehe ich auf dem Standpunkt, ja man kann und DARF seine spezielle Beziehung in der freien Natur, unter anderen Bürgern leben. Auch mit dem Nackengriff, harsche Worte etc.... Und das sind noch relativ normale Verhaltensweisen.

Nein sind sie nicht. In D/s-Beziehungen vielleicht, und selbst da kommt es auf die Beteiligten an.
Und nein du darfst deine spezielle Beziehung nicht einfach unter anderen Bürgern ausleben. Die speziellen Verhaltensweisen sind im Allgemeinen Missbrauch, um diese nicht als Missbrauch zu verstehen braucht es vorherige Absprachen, und die finden in der Öffentlichkeit nicht statt. Du gibst auch allen Anwesenden keine Möglichkeit deinem speziellen Verhalten nicht beizuwohnen. Du zwingst Unbeteiligte, auch Kinder, dazu, zuzusehen wie du einen anderen Menschen misshandelst. Das ist nicht in Ordnung. Deine persönliche Freiheit endet sobald du die Freiheit Anderer verletzt, und das ist hier ganz klar der Fall.

[Bl****]

@Leondriel , ich finde deinen letzten Satz in deinem Beitrag (Deine persönliche Freiheit...) sehr wichtig! Eigentlich so wichtig, dass er den Status einer Maxime für uns alle erhalten sollte!

[Einfach-Ich]

Vor 11 Minuten , schrieb Leondriel:

Nein sind sie nicht. In D/s-Beziehungen vielleicht, und selbst da kommt es auf die Beteiligten an.
Und nein du darfst deine spezielle Beziehung nicht einfach unter anderen Bürgern ausleben. Die speziellen Verhaltensweisen sind im Allgemeinen Missbrauch, um diese nicht als Missbrauch zu verstehen braucht es vorherige Absprachen, und die finden in der Öffentlichkeit nicht statt. Du gibst auch allen Anwesenden keine Möglichkeit deinem speziellen Verhalten nicht beizuwohnen. Du zwingst Unbeteiligte, auch Kinder, dazu, zuzusehen wie du einen anderen Menschen misshandelst. Das ist nicht in Ordnung. Deine persönliche Freiheit endet sobald du die Freiheit Anderer verletzt, und das ist hier ganz klar der Fall.

Wenn man den Satz, meine persönliche Freiheit endet dort, wo die der anderen Anfängt konsequent ausleben würde, wäre unsere Welt arm....
Der eine mag keine Metall - Musik, der andere kein klassik. Und schwupps klingeln Handys in diesen Musik Richtungen. Der eine findet Frauen in Minis für unangebracht etc...

Sorry mit diesem vermeintlichen Totschlagargument zeigst du nur auf, dass deine persönliche Toleranzschwelle für andere maßgeblich sein sollte.

Zum Thema Kindern, sorry aber Kinder nehmen vieles gänzlich anders wahr, als wir es meinen und Ferner sind häufig die Eltern das Problem, weil diese nicht in der Lage sind, Kindern Situation richtig zu erklären....

Bestes Beispiel, obdachlosebin der Stadt.... Der dürfte nach deiner Definition gar nicht da herum liegen....und Eltern sagen nur, dass ist so ein Besoffener, schau nicht hin....

Sorry, nein ich kann deinem Einwand nichts abgewinnen

[Sc****]

@Bratty_Lo wollte noch was nachschieben, was sich vielleicht auch Bottoms, die ganz neu in der Materie sind auf die Fahne schreiben können. Manche Grenze entdeckt man erst im Zusammenspiel mit Top und auch darüber sollte dann gesprochen werden. Wenn Top diese neu entdeckte Grenze von Bottom nicht akzeptiert und darüber hinwegrauscht, ist es respektlos gegenüber Bottom und definitiv ein ungesundes Machtverhältnis. 

Jetzt noch nen kleiner Lacher, wenn ich Du wäre hätte ich ihn gefragt ob er schwerhörig ist, dass er so laut mit Dir sprechen muss… damit er seine eigene Stimme hört… ich denke Deine Lauscher funktionieren ganz wunderbar. 🤗

[Bratty_Lo]

Durchaus interessant, dass hier auch mal andere Wahrnehmungen kommen. Also mein Herr achtet schon darauf sich zurückzunehmen. Er ohrfeigt mich ja nun nicht vor anderen oder schleift mich an den Haaren aus nem Laden raus... Ich knie auch nicht neben ihm im Restaurant... Das im Museum war dann ein Knien neben dieser knienden Frau als Figur, was man noch witzig verkaufen konnte, ich aber vielleicht drauf zu achten hatte, WIE ich knien soll... 

Ja, ihn übernommen dann mal gewisse Griffe, da er auch recht körperlich ist. Der Nackengriff ist für ihn denke ich mal einfach nicht SO schlimm... Dennoch sagte ich ja, manchmal fallen mir Blicke auf und ich fühle mich unwohl. Sicher ein wenig von ihm gewollt, natürlich Konsens. Dass er nun was zu laut sagte, war keine Absicht. 

Ich persönlich bin nicht unterdrückt. Mein Herr mag es gerade, eine eher selbstbewusste Frau unterzuordnen. Wir sind im Alltag recht nah beieinander. Etwas anderes ist unser bdsm, wenn seine Dominanz durchkommt und ich mag das generell. SITUATIV manchmal vielleicht nicht. 

Ich bin selbst eher offensiv und kein "schüchternes Mäuschen". Im Alltag ergibt es sich, dass auch ich ihm mal was sage... Wie "nimm die leeren Flaschen mit!" wenn er einkaufen geht. Weder tue ich hier alles, noch trage ich ihm alles hinterher oder frage permanent um Erlaubnis. Unsere Dinge ergeben sich im Kontext. 

Ja, seine Macht wirkt dann schon auf mich und so weiß ich dann eben manchmal nicht, was ich sagen soll... Sicher ist das in dem Moment eine gewisse gewünschte Form des "unterdrückt werdens", keine generelle. 

vor einer Stunde, schrieb Leondriel:

Selbst wenn ihr die Situation im Nachhinein noch so überzeugend auflöst stehen besteht die nicht gerade geringe Wahrscheinlichkeit dass sich die Person nächstes Mal fragen wird ob die Beiden nur spielen, wie beim letzten Mal. Dadurch wird die Hürde die es zu überwinden gilt noch höher. Für euch bedeutet das: Ihr geht für euer Spiel willentlich das Risiko ein dass einer Person in Not wegen euch nicht geholfen wird.

Das greife ich aber gerne so auf @Leondriel 🙂

bearbeitet Februar 21 von Bratty_Lo
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[Mausebär23]

Ich sehe da nix schlimmes bei seine sub in der Öffentlichkeit zu maßregeln mir persönlich ist es auch sehr egal was andre leute von mir oder uns halten oder unserer Beziehung...... Ich ruf meine Frau auch gerne mal lautstark im Einkaufs Laden "bei fuß" jetzt kommst aber her" hin und wider pfeife ich auch nach ihr einmal hat sie mich sehr überrascht da war es mir auch leicht unangenehm da standen wir an der Kasse ich piff nach ihr sie kam selten sich Strand hin mit ein salut und sagte lautstark " Ja mein Herr ". Ich bin der Meinung der sub muß nicht immer alles gefallen Was der dom macht aber es hin nehmen und wen es doch zu viel ist hilft reden
.
Meine Frau hatte auch mal den Fall das wir eine etwas härtere Nacht hatten und sie am oberschenkel ein paar plaue flecken hatte in der Umkleide in der arbeit ist ihre Kollegin das gleich aufgefallen da wurde sie auch angesprochen trauf sie hat es dan ihrgend wie erklärt mit den buch 50 shades nur das es bei uns anders ist

[No****]

vor 3 Stunden, schrieb He_74:

Grundsätzlich muss der Dom das dann klären und dich aus der peinlichen Situation bringe . Das heißt er darf auf den Einwand des anderen Mannes nicht aggressiv reagieren und muss de eskalieren. Auf keinen Fall darf das Problem bei dir landen

Sorry He aber da muss ich ein Veto einlegen.

Wenn ich als Außenstehende so eine Situation mitbekommen würde, würde ich mich keinesfalls von dem Mann etwas erzählen lassen sondern in diesem Moment meine ganze Aufmerksamkeit der Frau widmen die hier vermeintlich in einer Notlage ist. Der Mann ist an dieser Stelle ja "mutmaßlich der Täter" also würde der mir alles erzählen damit ich beruhigt bin.

Dieses Denken der Dom müsse hier etwas aufklären und die Sub aus der Situation retten würde nur noch mehr den Eindruck erwecken das dort etwas schief läuft. Denn Außenstehende kennen die Dynamik nicht. In der Außenwelt sollten wir uns öfter mal darauf besinnen das unsere Welt mit anderen Augen betrachtet wird als wie sie selbst sehen. 

Nur mal so als kleiner Denkanstoß. 

Zum Thema selbst:

ich bin da selbst eher dezent unterwegs- ein Griff in den Nacken sieht nach außen aus wie ein liebevolles kraulen. Laut werde ich nie, nicht mal Zuhause. Ansagen verpacke ich so das sie nach außen hin vielleicht wie ein witzig gemeintes Geplänkel wirken, eine Geste dazu die nur Sub kennt zeigt Sub dann aber wie ernst es gemeint ist.

Kein Mensch ist unfehlbar, auch ein Dom nicht. Man möge bitte bei allem "ein Dom muss immer die Kontrolle haben etc. pp." bedenken das auch Dom nur ein Mensch ist. 
Was in meinen Augen wichtig wäre ist ein Feedback für Dom, zu sagen was diese Situation in Sub ausgelösst hat und gemeinsam nach Regeln für den öffentlichen Bereich suchen um solche Situationen zu vermeiden. 

Für Sub selbst, wenn sie in der Öffentlichkeit so angesprochen wird, wäre es vielleicht gut wenn sie dem besorgten Menschen für seine Aufmerksamkeit dankt (eine Bestätigung für Civilcourage ist nie verkehrt). 

 

Jetzt lese ich mal weiter, ich wette meine weiteren Gedanken wurden hier schon von anderen genannt. 

 

 

[Sc****]

vor 7 Minuten, schrieb Einfach-Ich:

Wenn man den Satz, meine persönliche Freiheit endet dort, wo die der anderen Anfängt konsequent ausleben würde, wäre unsere Welt arm....
Der eine mag keine Metall - Musik, der andere kein klassik. Und schwupps klingeln Handys in diesen Musik Richtungen. Der eine findet Frauen in Minis für unangebracht etc...

Sorry mit diesem vermeintlichen Totschlagargument zeigst du nur auf, dass deine persönliche Toleranzschwelle für andere maßgeblich sein sollte.

Zum Thema Kindern, sorry aber Kinder nehmen vieles gänzlich anders wahr, als wir es meinen und Ferner sind häufig die Eltern das Problem, weil diese nicht in der Lage sind, Kindern Situation richtig zu erklären....

Bestes Beispiel, obdachlosebin der Stadt.... Der dürfte nach deiner Definition gar nicht da herum liegen....und Eltern sagen nur, dass ist so ein Besoffener, schau nicht hin....

Sorry, nein ich kann deinem Einwand nichts abgewinnen

Du vergleichst mal wieder Äpfel mit Birnen *find

Das eine könnte als körperliche und mentale Gewalt gewertet werden und Musik 😂 sorry aber ja Geschmäcker sind eben verschieden, genauso wie Kleidung. Die verletzt aber keinen.

Das Thema mit den Kindern hast Du ja schon oft genug in einem anderen Thread zum Thema BDSM in der Öffentlichkeit abgelassen. Du magst ja da eine andere Auffassung haben, aber das Gros der Gesellschaft teilt Deine eher nicht *meine Annahme*

Kurz nochmal zu dem alten Thread, ich hätte die Karre damals auf dem Parkplatz  zugeparkt und ggf. die Polizei gerufen und auf das Eintreffen gewartet.

Man kann sich auch, wenn’s schwer fällt ein bisschen an die öffentliche Ordnung halten… auf der einen Seite rufst Du laut rum „Keiner schaut mehr hin, da wurde niemand aktiv und auf der anderen Seite willst Du Dich gefühlt wie die Axt im Walde benehmen.“ Was denn nun und lass mal bitte das Kinderthema weg. 

[Le****]

vor 8 Minuten, schrieb BlackFlogger:

@Leondriel , ich finde deinen letzten Satz in deinem Beitrag (Deine persönliche Freiheit...) sehr wichtig! Eigentlich so wichtig, dass er den Status einer Maxime für uns alle erhalten sollte!

Da es sich dabei um die Anwendung der Menschenrechte handelt hoffe ich doch sehr dass es den Status einer Maxime bereits innehat.

 

 

vor 6 Minuten, schrieb Einfach-Ich:

Wenn man den Satz, meine persönliche Freiheit endet dort, wo die der anderen Anfängt konsequent ausleben würde, wäre unsere Welt arm....
Der eine mag keine Metall - Musik, der andere kein klassik. Und schwupps klingeln Handys in diesen Musik Richtungen. Der eine findet Frauen in Minis für unangebracht etc...

Sorry mit diesem vermeintlichen Totschlagargument zeigst du nur auf, dass deine persönliche Toleranzschwelle für andere maßgeblich sein sollte.

Zum Thema Kindern, sorry aber Kinder nehmen vieles gänzlich anders wahr, als wir es meinen und Ferner sind häufig die Eltern das Problem, weil diese nicht in der Lage sind, Kindern Situation richtig zu erklären....

Bestes Beispiel, obdachlosebin der Stadt.... Der dürfte nach deiner Definition gar nicht da herum liegen....und Eltern sagen nur, dass ist so ein Besoffener, schau nicht hin....

Sorry, nein ich kann deinem Einwand nichts abgewinnen

Ja, und schon klingeln alle Handies auf nervigste Art. Mein Handy vibriert nur da ich den anderen meinen Musikgeschmack nicht aufzwinge. Und wenn ich meinen Metal hören will setze ich Kopfhörer auf. Würden sich alle so verhalten hätte jeder seine Ruhe, wäre das nicht schön?
Der Mini verstößt seit einigen Jahren gegen keine gesellschaftliche Norm mehr, Gewalt gegen andere schon. Erkennst du den Unterschied selbständig?
Totschlagargument? Die höchste Regel beim BDSM ist dass nichts ohne Konsens passiert, das ist die direkte Anwendung dieses "Totschlagarguments". Diese Regel besteht da vieles auf dem BDSM-Sektor ohne Konsens Missbrauch ist. Es besteht in der Öffentlichkeit aber kein Konsens mit allen Beteiligten.
Und was Kinder angeht: Wälze deine Verantwortung nicht auf die Eltern ab. Auch dein Vergleich mit Obdachlosen hinkt nicht nur sondern hat schon das Holzbein verloren.

Ich finde deine Haltung sehr egozentrisch und unreflektiert, und genau das ist das Problem an der Geschichte. Würden sich die Leute die Mühe machen sich auch mal in andere hineinzuversetzen und ihr Handeln einen Tick mehr aufs allgemeine Zusammen statt aufs eigene Wollen ausrichten wäre vielen geholfen.