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Wer hat die Macht?


do44287

Empfohlener Beitrag

Geschrieben
Sollte man ihnen etwas entgegen setzen (was sie aufgrund der Störung nicht verstehen und nicht annehmen können) oder sollte man sich nicht eher selbst den Gefallen tun, sich von ihnen abzugrenzen?
Geschrieben
Darth Vader 😂
Spaß beiseite. Das kommt stark auf die Dynamik an. Sind es Menschen, wo es im Alltag weniger und mehr im Bett ist. Da würde ich sagen Sub.. Sind es Menschen wie ich wo das 24/7 ist und tatsächlich nicht in meiner Kontrolle liegt. Da es mein Charakter ist. Viel mehr der/die Dom
Geschrieben
vor 2 Minuten, schrieb DreamgirlYuki:

Darth Vader 😂
Spaß beiseite. Das kommt stark auf die Dynamik an. Sind es Menschen, wo es im Alltag weniger und mehr im Bett ist. Da würde ich sagen Sub.. Sind es Menschen wie ich wo das 24/7 ist und tatsächlich nicht in meiner Kontrolle liegt. Da es mein Charakter ist. Viel mehr der/die Dom

Wenn du nicht beim Dom bleiben würdest hätte er keine Macht. Wie gesagt es gibt eben auch äußere Abhängigkeiten, die das Machtgefüge beeinflussen, bzw. festigen.

Geschrieben
Vor 25 Minuten , schrieb do44287:

Wenn du nicht beim Dom bleiben würdest hätte er keine Macht. Wie gesagt es gibt eben auch äußere Abhängigkeiten, die das Machtgefüge beeinflussen, bzw. festigen.

Welche Frage beschäftigt dich denn gerade eher im Kern? Ist es die Frage, wer hat die Macht oder bewegt dich gerade eher der Gedanke, wie du deine eigene wieder erhalten kann? Wie kann ich selbst wieder die Kontrolle übernehmen? (In Situationen die sich für dich als nicht passend erwiesen haben)

Geschrieben
vor 3 Minuten, schrieb Candala:

Welche Frage beschäftigt dich denn gerade eher im Kern? Ist es die Frage, wer hat die Macht oder bewegt dich gerade eher der Gedanke, wie du deine eigene wieder erhalten kann? Wie kann ich selbst wieder die Kontrolle übernehmen? (In Situationen die sich für dich als nicht passend erwiesen haben)

Auslöser für den Gedanken, war ein Erlebnis, bei dem ich ein wenig unaufmerksam war um die Dom aufgrund eigener Erregung etwas in Abhängigkeit zu mir, als sub, abdriftete. Seit dem denke ich viel über dieses Beziehubgskonstrukt nach und wundere mich manchmal über Aussagen hier im Forum. Ich lebe auch nicht 24/7 und bin auch sonst nicht von der Dom abhängig. Eben nur in unserer Spielbeziehung.

Geschrieben
vor einer Stunde, schrieb do44287:

Im Leben geht es immerhin um Sex

Es geht im Leben zum Glück noch um andere Dinge, als um Sex. Aber ich weiß, wie du es meinst @do44287: Sex ist ein Teil, um den es geht...

Ich lasse mich gerne treiben und habe eine Neigung, in welcher ich ein Machtgefälle brauche. Selbstverständlich habe ich am Ende die gleiche "Macht", keiner hat davon mehr oder weniger. Ich habe die Macht, die Beziehung zu beenden. Ebenso wie er.

Ich kenne in meinem Umfeld eine Frau, die Sex durchaus als Druckmittel nutzt, "jetzt hat er dieses und jenes nicht getan, Pech für ihn, gibt es halt die nächsten Tage keinen Sex!"

Mir liegen solche Gedanken fern. Mal abgesehen von unserer Konstellation. Man hat "Lust" und lebt. Gibt es Diskrepanzen, steht irgendwas im Raum, klärt man das auf der Ebene, wo es sich befindet und redet normal drüber. Warum sollte ich aber eine Macht nutzen, ein Druckmittel, wenn ich irgendwie unzufrieden bin? Was bezwecke ich damit, was sich ändern soll?

Sex als Machtgedanken finde ich schon äußerst komisch. Wie gesagt lebt man es einfach und wenn was dazwischen steht, spricht man drüber. Aber solche Druckmittel und Erpressungsspielchen? Noch schlimmer: "Ich mache Schluss, wenn..." Also entweder habe ich eine Beziehung oder nicht! Sowas würde hier nie jemand sagen. Es wird nicht mit Macht gespielt, in Taktiken gedacht, erpresst oder sie für einen "Zweck" eingesetzt.

Unsere Neigung ist in erster Linie sexuell. 24/7 gibt uns nur einen Rahmen, ist Ganzheitlich und das "Krönchen" obendrauf sozusagen. Das ist aber Machtausübung oder Zwang der Lust, auch wenn ich sie wirklich nicht in einem Moment nicht habe, so dann ganzheitlich. Das wird einfach gelebt. Es gibt dabei keinen Hintergedanken. Passt ihm ein Verhalten nicht, maßregelt er es zwar, aber es passt für mich. Es dient nicht irgendeiner Machtausübung um das Ego zu polieren, einer tieferen Taktik dahinter oder meine Meinung zu übergehen. Streit wird schließlich anders gelöst, als "ich will gerade mal nicht..." Der Unterschied ist hoffentlich erkennbar.

Es ist bei uns ein gewolltes Machtgefälle. Der eine geht es ein, der andere kann sich innerhalb von logischen Grenzen seiner Machtausübung bedienen, so dass beide was davon haben. Er dominiert mich, er hat die Macht, dass er mich zu etwas bewegen und auch zwingen kann, letztendlich aber natürlich nicht mehr davon als ich. Er hat nur die Berechnung, sie einzusetzen! Nicht ungesund, sondern für uns passend. Und falls es mal unpassend war, sprechen wir darüber. Ich kann sagen, wenn mir etwas zu viel war oder unpassend. Dann finden sich Lösungen. Ich denke aber nicht in Gedanken, wie ich ihm nun eins "reinwürgen" könnte. Es gibt sowas wie Kommunikation!

Am Ende haben wir nicht den "Machtgedanken", wer nun im negativen seine Sinne Macht ausspielen könnte. Dann würde etwas nicht stimmen! Es ist logisch, dass jeder die gleiche negative Macht ausspielen könnte, wollte er denn... In solchen Mustern denken wir nicht. Dann würde irgendwas nicht stimmen!

Echte Abhängigkeiten (nicht darf man jetzt nen Orgasmus oder nicht...🤭🤭🤭) lasse ich jetzt auch mal außen vor oder andere ungesunde Beziehungen. 

vor einer Stunde, schrieb do44287:

Wer hat die Macht und wieviel ist sie Wert?

Tja, was ist sie wert? 

Sie hat den Wert den beide ihr geben. Hat jemand Angst Macht zu "verlieren"? Oder einen Wert, wenn er sie nicht mehr ausüben kann? 

Für uns ist es schon im sexuellen Sinne ein "Wert". Da uns Sexualität nicht unwichtig ist. Aber es könnte immer auch mal anders kommen...! Mein Herr übt sicher gerne Macht aus! So, wie er es kann! Und ich bin gerne Sub, so wie ich es kann! Am Ende ist bdsm jedoch nicht DER Wert für uns. 

Es wäre eine riesen Lücke, würde das wegfallen und man müsste schauen, wie man die Neigung noch leben könnte...

Wir hätten auch eine Beziehung ohne bdsm. Es ist nur unser Ideal. Es ist nicht DER alles entscheidende Wert.

Geschrieben

Na ja eben @Ropamin, man gibt und nimmt einander auf verschiedene Art was und jeder "dient" dem anderen damit! Aber ganz selbstverständlich, gibt der eine dem anderen, was er braucht...

Ein Aufwiegen, wer nun was gegeben hat und der andere nicht... alles wo Unzufriedenheit herrscht, kann es dann nicht sein!

vor 16 Minuten, schrieb Ropamin:

dass man Freiheit in der Unfreiheit zurück bekommt

Das ist so.

Geschrieben
vor 30 Minuten, schrieb do44287:

Auslöser für den Gedanken, war ein Erlebnis, bei dem ich ein wenig unaufmerksam war um die Dom aufgrund eigener Erregung etwas in Abhängigkeit zu mir, als sub, abdriftete

Wie meinst du das mit "abdriftete" @do44287

Sie war nicht mehr richtig dominant? 

Geschrieben (bearbeitet)

Ein gegeneinander Aufwiegen ist in keiner Beziehung gut und führt vielleicht dazu, sich irgendwann Vorhaltungen zu machen. 

Zwischenmenschlichkeit ist kein Handel - ich schau mit ihr heut Abend zwei Schnulzenfilme, die ich nicht mag, obwohl ich lieber xy machen würde und sehe das als Guthaben, das ich später wieder abhebe, damit sie mich mit den Kumpels nächste Woche ohne Frauen grillen fahren lässt. 

 

 

bearbeitet von Ropamin
Geschrieben (bearbeitet)

Wie klischeehaft @Ropamin...

Als wollt die Frau Schnulzenfilme und nicht lieber Grillfest mit 🍺...🤣🤣🤣

Hatte ich ja schon geschrieben. Ich bekomme den Latte Macciato hingestellt und er das schöne frische Bier...

"Ähm, das hatte ICH bestellt!?"

*verwirrter Blick beim Kellner...*

Und wetten beim Grillfest würde er die Bratwurst und ich das gegrille Gemüse Zeugs bekommen???🙈🙈🙈

bearbeitet von Bratty_Lo
.
Geschrieben

Das Beispiel war bewusst klischeehaft gewählt, um die Absurdität der Denkweise zu unterstreichen... @Bratty_Lo

Geschrieben

Ich wollte dich nur ärgern @Ropamin...😜 du hast mit deinen Aussagen schon recht! 

Neurodiversity
Geschrieben
vor 7 Minuten, schrieb do44287:

Ja.

Und wie hast du das erlebt? Was war dannach? Zu wenig Infos hier 🤔

Geschrieben
vor 2 Stunden, schrieb do44287:

Auslöser für den Gedanken, war ein Erlebnis, bei dem ich ein wenig unaufmerksam war um die Dom aufgrund eigener Erregung etwas in Abhängigkeit zu mir, als sub, abdriftete. Seit dem denke ich viel über dieses Beziehubgskonstrukt nach und wundere mich manchmal über Aussagen hier im Forum. Ich lebe auch nicht 24/7 und bin auch sonst nicht von der Dom abhängig. Eben nur in unserer Spielbeziehung

Jeder hat mal eine verschiedene Tagesform @do44287

Ich denke auch ein Dom oder eine Femdom kann dahin abschweifen, sich auch mal treiben lassen zu wollen...

Es ist hier selten, ich bin eher passiv, weil mein Herr das so mag und mir eher befiehlt, wann er Lust hat, aber es kann auch mal ganz anders kommen und ich mit gewissen Handlungen beginnen... Dann liegt er einfach im Bett und tut nichts! Und in einer gewissen Art spiele ich mit ihm!  Ich weiß, wann das passt und wenn ich mal Lust habe, probiere ich es durchaus mal! Ohne immer seine Aktivität zu fokussieren oder zu erwarten...

Sowas geht zumeist nur in längeren Beziehungen, wo es zwar ein Machtgefälle gibt, aber auch mal "einfach so" was passieren kann... Es wirft Sub nicht aus der Bahn, wenn er mal nicht dominant ist. Er ist nicht immer in sadistischer Laune... Wenn er erregt ist, natürlich zu 95%. Vielleicht lief in seinem Kopf aber gerade was ab, was ihn erregt hat und wo ich nicht vorkam und ich übernehme einfach den Rest, die Befriedigung. Das ist ok für mich. Manchmal hat er auch nicht so die riesen Lust, aber es ist auch nicht der Fall, dass er sie gar nicht hätte... Vielleicht ist er auch etwas ruhiger einfach mal. Dann fange ich durchaus auch mal an, ihn zu verwöhnen und er liegt bequem da...

Driftet er dann mal weg, ist das in dem Moment natürlich auf den ersten Blick sowas wie ein "Kontrollverlust". Am Ende ist es aber eher Vertrauen, dass der Kontrollfreak die Kontrolle abgibt...😜

Auf eine gewisse Dynamik kommen wir schon immer wieder zurück, da brauche ich mir keine Sorgen machen...😅

Es ist zumeist die Angst vor irgendwas. Aber meistens völlig unbegründet. Man kennt es noch nicht, den anderen auch mal anders zu erleben... Das macht einen zunächst unsicher!

Ich mag die Fokussierung eines Machtgefälles und so ist es bei uns auch. Grundsätzlich muss es schon passen, wie ich immer sage. Dieser Rahmen kann aber auch mal verlassen werden... Zumal ich mich freue, wenn mein Herr sich freut und ich es auch als meine Aufgabe sehe als Sub, mich seiner derzeitigen Stimmung anzupassen... (positiv gemeint jetzt! Also nicht der eine ist aggro und der andere nimmt das an...😅)

Auch er wird dankbar dafür sein, wenn er mal treiben kann...

Bei reinen Spielbeziehungen kommt hinzu, so war es auch bei uns, als man sich nur am Wochenende sah, dass beide ERWARTUNGEN haben. Auch der/die Sub kann sich nicht gänzlich davon freisprechen. 

Mal abdriften ist weniger die Abhängigkeit desjenigen, sondern das Vertrauen. Das gilt auch für den dominanten Part.

Wenn du unsicher bist, sprich sie drauf an! Sie wird es sicher nicht so gesehen haben, dass sie auf einmal "abhängig" war...😉

ReassuringSir
Geschrieben

Ich vermute, Du nimmst diesen Begriff etwas zu wörtlich. 

 

"Machtgefälle" ist ein n Begriff, der die D/s Dynamik vom alltäglichen Umgang klar abgrenzt. Sprich: in dem Moment, in dem das Machtgefälle ans Tageslicht tritt, verabschiedet sich die (ggf gelebte) Augenhöhe im alltäglichen Umgang. 

Solche klare Abgrenzungen sind wichtig, um Alltag und Spiel sehr deutlich voneinander zu trennen.

 

Wenn es Dir grundsätzlich um das Thema "Macht" geht... 

Wir leben in Deutschland. Schreiben das Jahr 2024. Ich denke wir sind uns einig, dass NIEMAND über einen freien, mündigen Bürger wirkliche Macht besitzt, geschweige denn ihn besitzt, sein Eigentum ist.

 

Bzgl der Verantwortung: die tragen beide Seiten. 

 

Und ein "Nein!" des submissiven Parts, ist (und bleibt!) IMMER eine vollkommen legitime Antwortmöglichkeit! 

 

 

Geschrieben
vor 23 Stunden, schrieb do44287:

Man liest hier oft vom Machtgefälle, aber hat wirklich die Macht, der Dom, der die unmittelbar ausübt , oder der Sub, der sie dem Dom verleiht indem er ihn machen lässt? Wie nehmt ihr das wahr. Irgendwie ist es ja ein Paradoxon. In dem Gedanken werden natürlich äußere Zwänge und Abhängigkeiten ausgeblendet. Aber rein im Spiel - Wer hat die Macht und wieviel ist sie Wert? Evtl. ist das der Gedanke den man narzistischen und egomanischen Doms entgegenstellen kann.

Im Leben geht es immerhin um Sex, außer beim Sex, da geht es um Macht.

Happy Weekend 

also zum einen gehts mir ja nu nich um sex...

 

zum andren kommts da (mal wieder) auch auffe beziehungsform an-

 isses ne liebesbeziehung mit BDSManteil, isses ja immer wieder augenhöhe und immer wieder ein 'abfragen', ob so okay..

isses aber ne permanente machtverschiebung bespricht man das genau einmal.. denn nein, @CalmAndClear- nich jeder von uns trennt 'alltag und spiel', denn das isses dann eben nich mehr, n 'spiel'

ReassuringSir
Geschrieben
vor 4 Stunden, schrieb towel:

 

isses aber ne permanente machtverschiebung bespricht man das genau einmal.. denn nein, @CalmAndClear- nich jeder von uns trennt 'alltag und spiel', denn das isses dann eben nich mehr, n 'spiel'

Ok.

Ich gestehe, dass ich anhand der Fragestellung TPE ausgeschlossen habe. 

Geschrieben
vor 6 Stunden, schrieb towel:

isses ne liebesbeziehung mit BDSManteil, isses ja immer wieder augenhöhe und immer wieder ein 'abfragen', ob so okay..

@towel gibt aber auch Liebesbeziehung und bdsm-Beziehung in einem...😉

 

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