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Hat sich der Begriff "Fetisch" verändert?


DI****

Empfohlener Beitrag

der begriff bedeutet immernoch s selbe- kapiern nur die menschen nich wirklich

 

(die jüngere generation??  lach..bist doch selbst noch junggemüs'^^)

Ich hab das Gefühl, dass jegliche sexuelle Präferenz heute als Fetisch bezeichnet wird.
Nachdem ich „die guten alten Zeiten“ nicht mitbekommen habe, kann ich vergangenes nicht beurteilen.
Aber mit Fetisch verbinde ich schon meist Bdsm sowie Lack&Leder
Die Frage ist, ob das nicht stereotypischer ist oder ob die „Willkommenheißung“ aller Vorlieben nicht das ist, wofür der Begriff Fetisch am Anfang stand…
Fetisch in den 1990er Jahren und heute, ein Unterschied? Erstmal nicht. Das Spielfeld scheint sich aber erweitert zu haben und es sind über die Jahrzehnte neue Begrifflichkeiten dazugekommen.

Aber sind es auch neue Fetische? Wohl eher nicht.

War die Szene vor 30 Jahren deutlich übersichtlicher und man kannte gefühlt jedeN und derer Leidenschaften, ist es heute eher eine wogende Masse an Menschen, die ihre Fetische leben.

Was vielleicht damals gefühlt exklusiv und einmalig in der BDSM Bubble war, wird heute von viel mehr Leuten geteilt und das spiegelt sich im Wording wieder.

Vielleicht entsteht dadurch der Eindruck, heute ist alles anders und früher war es einfacher?

also kink iss ja mal unwort an sich, ne..aber auch fetisch war und ist per definition ein sexuelles 'ding'..etwas, was ich brauche, um..

 

das hatte noch nie etwas mit vorliebe oder neigung zu tun

Also ich persönlich sehe es so, dass sich das Fetisch nicht verändert hat, sondern dass das Spielfeld einfach sich erweitert hat. Und ich finde das auch sehr gut.
  vor 48 Minuten, schrieb towel:

also kink iss ja mal unwort an sich, ne

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Oh ja @towel, nicht noch das Wort einbringen...😂🙈

Fetisch ist eigentlich etwas, ja Objekte, Körperteile, Materialien, was man zur Erregung braucht oder wie @letsplay sagt, kann sicher auch sowas wie ein Götzenbild, was ganz wichtiges sein... Ohne geht es nicht (oder kaum). 

Heute wird Fetisch oft für verschiedene Vorlieben genutzt, die man "geil" findet. 

So sagt dann manch "Kinkster" 😜: "Ich habe einen Lederfetisch, einen Fußfetisch, Gummifetisch, Handschuhfetisch und einen Stiefelfetisch". Gemeint ist aber nur, dass Füße eine beliebte Spielart oder Vorliebe sind, nicht jedoch ein Fetisch, wo sich alles auf das Körperteil konzentriert.

Je nachdem wie jemand spricht, bekommt man das dann aber auch mit...

Ich weiß es nicht, weil ich nicht so lange dabei ist. Ich weiß nur dass es eine mehr oder weniger "offizielle" Definition gibt und das was darunter oft verstanden wird. Und ich kann damit umgehen, wenn Wörter in unterschiedlichen Kontexten oder unterschiedlichen Menschen(gruppen) unterschiedlich verwendet werden. Mir ist es ja schlussendlcih nur wichtig, dass die Botschaft richtig ankommt und entschlüsselt wird, sprich ich verstehe, was die Person sagen will und so reden kann, dass ich verstanden werde. 

Ich sag mal so, wenn eine hübsche junge Frau mir sagt, ihr Fetisch sei es, den Hintern versohlt zu bekommen, dann werde ich ihr nicht erklären, dass ihr Sprachgebrauch fehlerhaft ist ...
(bearbeitet)
  vor 4 Stunden, schrieb DICTRO:

Hallo,
als ein Mensch mit einer gewissen Lebenserfahrung, der eigene Entwicklungen durch gemacht hat und bemerkt, dass auch ich mich im Laufe der Jahre immer noch verändere. Frage ich mich ob der Begriff "Fetisch" heute noch für das selbe steht wie vor. Sagen wir mal, ca 30 Jahren. Damals war er, so zumindest meiner Erinnerung, direkter auf besondere Dinge bezogen (z.B. Gummi, Leder oder andere Materialien, Praktiken und Rollen oder gar Personen und deren Körperteile). Heute scheint der Begriff Recht allgemein gehalten zu werden. Alles was einem gefällt scheint ein Fetisch zu sein. Für mich gehört zu einem Fetisch, dass es einen erregt. War es nicht sogar so, das es eigentlich eine Sache ist die zur Erregung notwendig ist und es ohne (kaum) noch funktioniert?
Mich interessiert es wie es die jüngere Generation sieht, wie definiert ihr diesen Begriff? Ich bin und möchte kein Alter Zossel werden der immer sagt "Früher war alles besser..." 😂😂
Ich bin ein aufgeschlossener Mensch und möchte die jüngere Generation verstehen, denn sie sind unsere Zukunft.

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Es ist wahrscheinlich normal, dass Begriffe vorbehaltlos übernommen werden, so gesehen lernen jüngere von uns doch noch was 😉

Wenn ich an trans oder poly denke, dass wird oft verwendet, ohne dass die Beteiligten wissen, ob es das überhaupt ist. Normal, Ki denkt jetzt für uns 😉😉

bearbeitet von HirnHerzHumor
  vor 3 Stunden, schrieb letsplay:



Heute wird Fetisch in der Umgangssprache ungefähr mit Kink gleichgesetzt und ist dann halt irgendwas, das man sexy findet, kann auch eine Handlung sein oder ein bestimmter Typ Mensch. Die meisten werden einen nicht missverstehen, wenn man den Begriff so lockerer verwendet.

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In der Umgangssprache von Stinos ist der Begriff Fetisch meiner Erfahrung nach eher negativ besetzt und beschreibt eher ein auffälliges oder von der Norm abweichende Beschäftigung mit einer Sache, zum Beispiel ein Putzfetisch oder Ordnungsfetischist. Der sexuelle Fetisch scheint mir deutlich neutraler bis positiv von Stinos besetzt. 

Wenn ich mir das alles so durchlesen, dann kommt dabei schon das raus was ich gedacht habe. Es ist wie es ist und das heißt nicht. Dass es schlecht ist. Ich gehe bei einem Fetisch eben nicht nur von einer Vorliebe aus. Da kann es zu Missverständnissen kommen. Aber wer offen darüber redet, dem kann auch geholfen werden.
Naja, ich habe mich auch schon mit Leuten unterhalten die sagten "Ich stehe auf Latex auf die Frage was sie den an Kleidung haben kann ein "Nichts" uns später stellte sich heraus, dass es nur eine Neugier gewesen ist und es nie einen wirklichen Kontakt dazu gegeben hat. Das wäre ja nicht schlimm gewesen (gemeinsam entdecken ist auch toll), aber so werden falsche Erwartungen erweckt.
(bearbeitet)

'Fußsohlensexualpräferenz' klingt irgendwie sehr lexikalakademisch - 'Fetischist' hat sich hingegen für meinen Geschmack einen Hauch von - wenn auch begrifflich schleissiger - verbalerotisch sympathischer Schlüpfrigkeit bewahrt.

bearbeitet von Ohrfeigengourmet
.
(bearbeitet)

Das habe ich auch schon festgestellt. Alles ist nur noch ein Fetisch. BDSM=Fetisch, Vorlieben=Fetisch.

Alles verändert sich?

Warum muss man alles immer verändern? Warum ist das alte nicht mehr gut genug? Bei manchen Dingen macht es Sinn. Eine Veränderung kann positiv und hilfreich sein. Aber bei Begriffe und Definition sehe ich den Sinn dahinter nicht. Warum ändern? Das stiftet nur Verwirrung.

Manchmal habe ich den Eindruck, dass Definitionen für sich angepasst werden, weil man dazugehören möchte. Zum Beispiel 24/7. So nach dem Motto: BDSM spielt zwar bei uns im Alltag keine große Rolle, wir sind öfters auf Augenhöhe, aber ich will unsere Beziehung auch als 24/7 bezeichnen, daher erschaffe ich meine eigene Definition von 24/7, damit ich auch wieder reinpasse. Das ist etwas, was mir hier schon öfters aufgefallen ist. Warum sich als etwas bezeichnen, was nicht passt? Warum nicht den richtigen Begriff für sich finden? Weil es dann einen nicht mehr so kickt? Weil man dann nicht so krass drauf ist? Weil man sich ausgegrenzt fühlt?

Ich richte mich nach den gängigen Definitionen. Vor einem Jahr hätte ich selbst nicht von mir behauptet, dass wir eine TPE Beziehung führen. Es war 24/7 bis zu dem Tag, am dem ich selbst noch Tabus hatte und Bereiche ausgeschlossen habe. Ich habe eine intensive Neigung, sehr viele Vorlieben und einen Fetisch. Meine Vorlieben sind nicht so extrem ausgeprägt, dass ich sie als Fetisch benennen würde. Mein Lederfetisch ist aber tatsächlich ein Fetisch. Ich bin jemand der darauf achtet Begriffe richtig zu wählen und auch so zu benutzen, wie sie gemeint sind. Begriffe zu wählen, weil sie geiler sind, ist nicht meine Art.

bearbeitet von Jacqueline89
Verändert von der Bedeutung her nicht. Er wird sicher anders gelebt, viel offener. Weil es unsere Gesellschaft inzwischen zulässt.
Ich sehe es wie dictro - Vorlieben sind keine Fetische, allerdings kann eine Vorliebe zum Fetisch werden. Die Definition für fetisch findet man im Lexikon und ist wie bereits gesagt etwas ohne das man sexuell nicht erregt wird. Der Begriff Fetisch wird dabei aber auch hier von der Seite u. Presse eher inflationär benutzt um Vorlieben zu beschreiben, was meiner Meinung nach nicht okay ist. Liegt vermutl. daran das Leute die über dieses Thema schreiben, es machen, weil modern ist und Leser bringt und nicht weil sie sich intensiv damit beschäftigt haben und somit wenig bis null Ahnung haben wie Fetisch wirklich definiert ist.
Ich denke das Problem liegt darin, dass "Fetisch" im sexuellen Kontext mittlerweile nicht mehr ein trennscharfer Begriff ist, vlt. aber auch nie so richtig war. Gefühlt war es vor gut 20 Jahren noch ein Etikett für quasi völlig von der gesellschaftlichen Norm abweichende Präferenzen, oft auch in Verbindung mit der bereits in anderen Kommentaren erwähnten ausschließliche Fixierung auf den Fetisch als einzige Möglichkeit der sexuellen Erregung. Hatte auch immer im Unterton irgendwie einen Beigeschmack aus der klinischen Psychologie, die das Ganze letztlich als Form einer gestörten Sexualität betrachtet.(Sind dann eigtl. alle, die auf Blümchen-Sex stehen nicht einfach auch nur Vagina- und Brustfetischisten? Wer hat die zur "Norm" erklärt?🤪 So viel zur Trennschärfe...)
Für mich lässt es sich am ehesten logisch auflösen, wenn man Vorliebe, Kink usw. als Abstufungen eines Fetisches betrachtet. Von einem Material, Objekt, Spielszenario, einer Rolle, einem Körperteil, Praktiken usw. geht erstmal ein besonderer Reiz aus. Wie stark der Reiz individuell ist und wie er die eigene Sexualität beeinflusst, ergibt die Abstufung. Ist es nur besonders heiß & sexy, wenn z.b. ab und an im Bett Nylons getragen werden oder es beim Vorspiel ein wenig Spanking gibt oder geht im "Extremfall" ohne gar nix bzw. stellt das Objekt der Begierde alleine bereits die Erfüllung dar?
  Vor 5 Stunden, schrieb Seanthiar:
Ich sehe es wie dictro - Vorlieben sind keine Fetische, allerdings kann eine Vorliebe zum Fetisch werden. Die Definition für fetisch findet man im Lexikon und ist wie bereits gesagt etwas ohne das man sexuell nicht erregt wird. Der Begriff Fetisch wird dabei aber auch hier von der Seite u. Presse eher inflationär benutzt um Vorlieben zu beschreiben, was meiner Meinung nach nicht okay ist. Liegt vermutl. daran das Leute die über dieses Thema schreiben, es machen, weil modern ist und Leser bringt und nicht weil sie sich intensiv damit beschäftigt haben und somit wenig bis null Ahnung haben wie Fetisch wirklich definiert ist.
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Das sehe ich genauso. Und ergänze um den neueren Begriff Kink als andere Bezeichnung für die Vorliebe.

  Am 31.5.2025 at 12:04, schrieb letsplay:

Ich sag mal so, wenn eine hübsche junge Frau mir sagt, ihr Fetisch sei es, den Hintern versohlt zu bekommen, dann werde ich ihr nicht erklären, dass ihr Sprachgebrauch fehlerhaft ist ...

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solltest aber vielleicht... im hinblick auf ihr weiteres leben!  wir, die mehr ahnung haben, sind auch immer inner verantwortung *find

 

  Am 1.6.2025 at 11:24, schrieb Kamikitty:

Das sehe ich genauso. Und ergänze um den neueren Begriff Kink als andere Bezeichnung für die Vorliebe.

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nich wirklich- weil kink wiederum sexuelles vorraussetzt und vorliebe, neigung bla alles mischt!  shitword

meine persönliche meinung!

  Am 1.6.2025 at 11:24, schrieb vamacara:

Für mich lässt es sich am ehesten logisch auflösen, wenn man Vorliebe, Kink usw. als Abstufungen eines Fetisches betrachtet.

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und genau dazu führt es dann... sorry aber- nix kapiert, mein freund!

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